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Thema: [Die Großen Imperien] Goszuls Weltgeschichte

  1. #2146
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    Civ5 Rufzeichen Interludium - Die Eroberungszüge Alexanders

    Meine lieben Nachkommen, ich habe lange mit mir gerungen in der Frage ob ich meine Chronik wirklich mit dem nun folgenden Einschub versehen sollte oder nicht.

    Aber letztlich war das, was nun folgt zu wichtig für die Geschichte unserer Familie, Griechenlands, Roms ja der ganzen Welt, als dass es lediglich in einigen Nebensätzen abzuhandeln wäre.

    Die Rede ist von den Feldzügen Alexanders von Makedonien, der heute zu Recht als „Der Große“ bekannt ist und der, wie wohl wenige vor ihm und vermutlich keiner nach ihm, den Fortlauf der Geschichte beeinflusst hat.

    Die Makedonen galten den Griechen nicht wirklich als Hellenen und wurden daher grundsätzlich, auf einer Stufe mit den Dacern, den Thrakern und den Epirern als halbzivilisierte Barbaren betrachtet, wobei die Makedonen aus den edelsten Familien aber viel Wert darauf legten, dass ihre Kinder griechisch lernten und eine gute Ausbildung erhielten.

    Die einfachen Makedonen jedoch waren zähe Bergbauern, Hirten und später auch Fischer, die zumeist nur das schwer verständliche Makedonisch beherrschten. Ihre Kultur war stark ländlich geprägt und größere Städte waren die Ausnahme. Außerdem herrschte bei ihnen ein mal mehr mal weniger mächtiges Königtum vor, was in den Stadtstaaten Griechenlands eher die Ausnahme war. Doch immerhin verehrten auch die Makedonen die hellenischen Götter und verhielten sich im allgemeinen wie zivilisierte Menschen. Lediglich ihre Neigung dazu den Wein unverdünnt zu trinken, sorgte bisweilen für Befremden.

    Es waren innergriechische Streitigkeiten, die letztlich dazu führten, dass die Makedonen von einem kaum beachteten Randvolk zur vorherrschenden Macht in Griechenland wurden.

    Die Bewohner der rauen Berglandschaft in Thessalien, die Phoker waren schon immer die Herren und Hüter diverser Heiligtümer gewesen, von denen das bekannteste sicherlich das Orakel von Delphi war. Da ihr Land ansonsten sehr arm war, versuchten die Phoker immer wieder, aus der Lage der wichtigen Heiligtümer in ihrem Land Profit zu schöpfen, was ihnen den Hass vieler Nachbarn einbrachte und zur Zerstörung ihrer alten Hauptstadt, Krissa, führte.

    Als die Phoker, entgegen einem altem Friedensvertrag, damit begannen den Ort ihrer alten Hauptstadt landwirtschaftlich zu nutzen, sahen die übrigen Thessalier und auch die Thebaner in dieser Plasphemie einen Kriegsgrund.

    Obwohl sich auch die anderen Staaten des griechischen Städtebundes dem Krieg gegen die Phoker anschlossen, gab es kaum Fortschritte auf dem Weg zum Sieg.

    In dieser Situation bot König Philipp II von Makedonien seine Unterstützung an und vernichtete schließlich die Armee der Phoker in der Schlacht auf dem Krokusfeld, wobei vor Allem der Einsatz seiner schweren Kavallerie entscheidend war.

    Danach war Philipp II in einer sehr starken Verhandlungsposition und konnte erreichen, dass zumindest die adeligen Makedonen als Hellenen anerkannt und dazu berechtigt wurden, an den Panhellenischen Spielen teilzunehmen.

    Dies führte dazu, dass er sich der Loyalität des traditionell eher unabhängigen makedonischen Adels versichern und seine Feinde innerhalb Makedoniens ohne großen Widerstand vernichten konnte.

    Ein weiterer Sieg Philipps II im zweiten Olynthischen Krieg festigte dessen Vorherrschaft weiter und führte außerdem zu einer Verschlechterung der Beziehungen zwischen Makedonien und Athen, welches durch Unterstützung Olynths gerne die makedonische Macht in Griechenland eingedämmt hätte.

    So war es nur eine Frage der Zeit, bis Athen den offenen Schlagabtausch mit Makedonien suchen würde. Als Philipp II mit einem Heer nach Asien übersetzte und dort die Stadt Byzanthion belagerte, sah Athen seine Getreideversorgung gefährdet und erklärte Makedonien den Krieg.

    Sowohl die Perser, deren Satrapen die meisten griechischen Städte Asiens mehr oder weniger unabhängig beherrschten, als auch die Athener, bewegten Theben dazu, dem Krieg gegen Philipp II beizutreten.

    Die entscheidende Wende in diesem Krieg brachte die Schlacht von Chaironeia, die gleichzeitig die Bewährungsprobe für den jungen Sohn Philipps, Alexander, darstellte.

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    Alexander erhielt in dieser Schlacht sein erstes Kommando und durfte die schwere makedonische Adelskavallerie anführen, während sein Vater die Hauptmacht seiner Armee befahl.

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    Auf der Gegenseite kämpften vor Allem Hopliten des griechischen Städtebundes, die zur Unterstützung noch einige Speerwerfer mitführten.

    Lediglich der General verfügte über eine berittene und schwer gepanzerte Leibwache.

    Die einzige wirkliche Gefahr für die Makedonen stellten die erfahrenen Kämpfer der Heiligen Bande von Theben dar.

    Alexanders Aufgabe bestand also hauptsächlich darin, diese Männer schnellstmöglich zu binden und in die Flucht zu schlagen, so dass sie nicht in der Lage wären, ihre Kampfkraft in dieser Schlacht in die Waagschale zu werfen.

    Die Heilige Bande Thebens wurde übrigens von einem unserer Vorfahren, Dionysios Inaros von Theben, kommandiert.

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    Philipp II von Makedonien setzte große Hoffnung in seinen Sohn Alexander. Denn die heilige Bande Thebens hatte sich durch ihre harte Ausbildung, ihr hohes Maß an Disziplin einen furchteinflößenden Ruf erarbeitet, der auch die kampferprobten makedonischen Phalangiten, deren Kampfer nicht selten einen Teil ihrer Ausbildung selbst in Theben absolviert hatten, mehr als nur beeindruckte.

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    Dionysios von Theben und seine Männer waren hoch motiviert, den anmaßenden Barbaren Philipp in dieser Schlacht zu schlagen. Wenn sie hierbei seinen geliebten Sohn töten konnten, umso besser.

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    Doch leider hatten die Athener das Oberkommando in dieser Schlacht und gerade die jüngeren Athener waren allzu begierig darauf sich in dieser Schlacht einen Namen zu machen.

    Unvorsichtigerweise versuchten einige Athener in der linken Flanke der Thebaner in lockerer Formation den Makedonen entgegen zu stürmen. Hierbei entblößten sie eine Lücke in der Schlachtreihe der Griechen.

    Alexander erkannte seine Chance sofort und befahl seinen Reitern, durch die Lücke hindurch zu sprengen.

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    Mit gesenkten Schilden und ohne erhobenen Speeren waren die athenischen Hopliten kein Hindernis für Alexanders Reiter.

    Dionysios, der das Zentrum der Thebaner kommandierte musste ohnmächtig mit ansehen, wie zwei makedonische Reiterschwadronen durchbrachen und seine Männer nun von hinten bedrohten.

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    Und genau das passierte nun auch. Zuerst an der linken Flanke, aber nachdem Alexanders zweite Schwadron ebenfalls durchgebrochen war auch beim Flussufer an der rechten Flanke.

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    Dionysios hatte keine andere Wahl. Die feindliche Kavallerie musste unbedingt ausgeschaltet werden. Ansonsten würde es der heiligen Bande nicht möglich sein, in geordneter Formation ihren Beitrag zu der Schlacht zu leisten. Also befahl er seinen Männern, sich auf die makedonischen Reiter zu konzentrieren.

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    Doch indem er seinen Männern befahl, Alexander, der mit seinen Reitern natürlich wesentlich schneller als die schwer gepanzerten Thebaner zu Fuß war, zu verfolgen, drehten die Thebaner den in Reserve verbliebenen makedonischen Kavalleristen den Rücken zu. Ein folgenschwerer Fehler!

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  2. #2147
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    Und so kam es, dass die makedonischen Reiter wieder und wieder in den ungedeckten Rücken oder die offenen Flanken der Heiligen Bande stießen.

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    Die Krieger aus Theben waren erfahren und über alle Maßen diszipliniert. Daher gelang es ihnen trotz der zerrüttenden Angriffe immer wieder, ihre Formation zu drehen und viele Reiter gegen ihre Speere anrennen zu lassen, wo sie den sicheren Tod fanden.

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    Doch auch Alexanders Reiter kämpften furchtlos und verbissen. Selbst schwerste Verluste durch die Elitespeerkämpfer aus Theben entmutigten die Söhne der edelsten makedonischen Familien nicht.

    Am Ende wurde die Heilige Bande Thebens von den Makedonen bis zum letzten Mann niedergemacht und mit Dionysios von Theben starb denn auch der thebanische Zweig unserer Familie aus.

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    Doch auch die attischen Krieger wurden vom Mut verlassen, als sie sahen, wie die Blüte der thebanischen Bürgerschaft niedergemacht wurde.

    Alexander und seine verbliebenen Männer hatten wenig mehr zu tun, als an der Seite von Philipps Hauptstreitmacht die letzten Feinde davon zu jagen.

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    Damit war die Schlacht beendet. Philipp war aber nicht ganz zufrieden mit seinem Spross. Mehr als zweihundert Männer unter seinem Kommando gefallen oder verwundet, das musste unbedingt besser werden! Alexander sah dies als Ansporn.

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  3. #2148
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    Der Sieg bei Chaironeia ermöglichte es Philipp von Makedonien, sich als großer Kriegsherr zu präsentieren und die wichtigsten griechischen Stadtstaaten unter seiner Führung im Korinthischen Städtebund zu vereinigen. Lediglich Sparta widersetzte sich und blieb unabhängig.

    Philipp war klar, dass nur ein gemeinsamer Feind die traditionell zerstrittenen Stadtstaaten längerfristig einen würde.

    Daher schwor er seine neuen Bundesgenossen auf einen Feldzug gegen das unter persischer Herrschaft stehende Asien ein.

    Jedes Bundesmitglied musste im Poseidonheiligtum von Korinth folgenden Schwur leisten:

    „Ich schwöre bei Zeus, Ge, Helios, Poseidon, Athena, Ares und allen Göttern und Göttinnen:

    Ich werde mich dauerhaft an den Vertrag halten und ihn nicht verletzen. Ich werde nicht in feindlicher Absicht die Waffen gegen diejenigen ergreifen, die sich an ihre eidlich bekräftigten Verpflichtungen halten, weder zu Lande noch zur See. Weder eine Stadt noch ein Festung noch einen Hafenplatz werde ich mit der Absicht der Kriegführung einnehmen. Ich werde auch niemanden von denen, die an diesem Friedensvertrag teilnehmen, auf irgendeine Weise in Haft oder kriegerisch gefangen nehmen. Ebenfalls werde ich weder die Königsherrschaft Philipps und seiner Nachkommen noch die zur Zeit des eidlich bekräftigten Abschlusses dieses Friedensvertrags in den einzelnen Teilnehmerstaaten existierenden Verfassungen zu beseitigen suchen. Ich persönlich werde in keiner Hinsicht auch nur irgendetwas tun, was diesem Vertrag widerspricht und derartiges auch niemand anderem erlauben, soweit es in meiner Macht steht.

    Sollte aber irgendjemand etwas ins Werk setzen, das den Vertrag verletzt, so werde ich in Übereinstimmung mit den Vertragsbedingungen denjenigen zuhilfekommen, die verletzt werden, und Krieg gegen denjenigen führen, der die Vertragsbestimmungen überschreitet, nach Maßgabe dessen, was die allgemeine Bundesversammlung beschließt und der Hegemon anordnet. Die gemeinsame Sache werde ich nicht verlassen.“


    Kurz darauf begannen die Vorbereitungen des Kriegszuges nach Asien um die Tempelschändungen durch die Perser während der Perserkriege zu rächen und die griechischen Städte Ioniens zu befreien. Tatsächlich setzte König Philipp noch im selben Jahr eine Expeditionsstreitmacht unter seinem General Parmenion in Marsch, die nach Asien aufbrach und tatsächlich einige Griechenstädte, darunter auch Troja, einnehmen konnte.

    Das Perserreich reagierte langsam und träge, aber als es reagierte, schlug es kräftig zu. Unter dem griechischen Söldnergeneral Memnon von Rhodos wurde eine Gegenoffensive eingeleitet, die die Makedonische Streitmacht an die Westküste Asiens zurückdrängte, wo diese dann jedoch immer noch in der Lage war, wichtige Brückenköpfe für das Bundesheer zu halten.

    Das Bundesheer war bereits teilweise mobilisiert und hätte zügig zuschlagen können, wäre nicht Philipp II von Makedonien völlig überraschend auf der Hochzeitsfeier seiner Tochter Kleopatra mit dem Molosserfürsten Alexander von Epiros im Theater von Agai von einem seiner Leibwächter ermordet worden.

    Innerhalb Makedoniens sorgte der ehemalige Vertraute des Königs, Antipatros, dafür, dass das Heer Alexander als Nachfolger Philipps anerkannte, so dass es dort kaum Widerstand dagegen gab, dass Alexander, der Sohn Philipps, seinem Vater auf den Thron folgte.

    Auch die Vertreter des Korinthischen Städtebundes erkannten Alexander zunächst als neuen Hegemon an.

    Anders sah es bei den Thrakern und den Illyrern aus, die hofften, nun endlich die Vorherrschaft der Makedonen abschütteln zu können. Daher war Alexander genötigt, den Großteil seines Heeres nach Illyrien und nordwärts gen Thrakien zu führen um die dortigen Aufstände niederzuschlagen.

    Dieses Ereignis wurde dann natürlich von den diversen Mitgliedern des Korinthischen Städtebundes zum Anlass genommen, sich ebenfalls gegen die makedonische Hegemonie aufzulehnen.

    Doch Alexander kam bei seinem Balkanfeldzug weitaus schneller voran als erwartet und ließ nach seinem Sieg seine Armee das altehrwürdige Theben, einst eine der stolzesten Städte die durch unsere Ahnen erbaut worden war, fast völlig zerstören. Tausende wurden niedergemetzelt und Zehntausende in die Sklaverei verschleppt.

    Dies ließ die anderen Bundesmitglieder ihre Position noch einmal überdenken und letztlich wurde der Aufstand gegen Alexanders Herrschaft abgebrochen.

    Alexander, obschon noch sehr jung, wusste, dass er seine griechischen „Bundesgenossen“ schnellstens mit etwas beschäftigen musste, wenn er nicht all das, was sein Vater aufgebaut hatte, dem Zerfall preisgeben wollte.

    Daher ließ er sofort eine große Truppe in See stechen mit dem Ziel, sich mit Parmenions Expeditionsstreitmacht zu vereinen und Ionien der Herrschaft der Perser zu entreißen.

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    Als Alexander die persische Stellung am Granikos erreichte war es später Nachmittag und der Abend dämmerte bereits heran.

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    Die Perser hatten eine Streitmacht zusammengezogen, die hauptsächlich auf leichter und mittelschwerer Kavallerie basierte. Neben einigen Speerwerfern, die man wohl unter den Bergbewohnern des Hinterlandes rekrutiert hatte, stellten griechische Söldnerhopliten aus den diversen ionischen Städten die Hauptmacht der persischen Infanterie dar.

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    Allerdings verfügte Memnons Kommandostab über schwere griechische Söldnerkavallerie, die den thessalischen Reitern Alexanders zumindest ebenbürtig war.

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    Doch es war nicht so sehr die Zusammensetzung der gegnerischen Armeen, die die Schlacht so interessant machte, dass ich sie hier näher beschreiben möchte. Vielmehr hatte Memnon das Schlachtfeld weise gewählt. Ein schnell fließender Fluss mit nur wenigen Furten und ohne Brücke wäre sehr leicht zu verteidigen.

    Außerdem war sich Memnon sicher, dass Alexander so spät am Tag keinen Angriff mehr befehlen würde. Daher sah er den kommenden Ereignissen gelassen entgegen.

    Alexanders jedoch hatte nicht geringste Absicht, sich an Memnons Vorstellungen zu halten. Er wollte hier und jetzt den Durchbruch und damit eine Entscheidung über Erfolg oder Misserfolg seines Asienfeldzuges erzwingen.

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  4. #2149
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    Der junge König der Makedonen war sich nämlich sicher, den Schwachpunkt der persischen Strategie ausgemacht zu haben.

    Die Persischen Ritter und die schwere hyrkanische Kavallerie hatten direkt an den Furten des Granikos Stellung bezogen um eventuelle makedonische Späher abzufangen und möglichst früh gegen die Angreifer losschlagen zu können.

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    Alexander beschloss diese schwache Strategie gnadenlos auszunutzen, indem er und die Thessalische schwere Kavallerie die Flanken des Feindes attackierten, der von der Wucht dieser Angriffe völlig überrumpelt wurde.

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    Die persische Reiterei an Alexanders Flügel brach sofort zusammen und wurde von den nachrückenden leichten Reitern Alexanders abgefangen, sodass ein Rückzug völlig unmöglich wurde.

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    Am linken Flügel sah es schlechter aus. Die Thessalier erlitten schwere Verluste und es schien fast, als würde der Vorstoß der Makedonen hier aufgehalten werden. Zumal die Perser hier ihre skythischen berittenen Bogenschützen zum Einsatz brachten.

    Diese Steppenreiter setzen ihre Pfeile zusätzlich ein um die Thessalier zu demoralisieren.

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    Doch letztendlich war auch diese zunächst überlegen wirkende Position extrem gefährdet. Als nämlich die Phalangiten und die sie unterstützenden makedonischen Hypaspisten herannahten, ergriff auch die persische Reiterei die Flucht nach vorn und wurde von den nachrückenden Makedonen niedergemacht.

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  5. #2150
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    Erst jetzt bemerkten die persischen Ritter, dass sie die Hälfte ihrer schweren Reiterei verloren hatten, während sie immer noch an der zentralen Furt Stellung hielten.

    Daher beschlossen sie, Alexander und seine persönliche Einheit direkt anzugreifen. Hierbei allerdings kam ihnen Alexander zuvor, so dass die Perser derart in Bedrängnis kamen, dass Memnon sich persönlich zum Eingreifen genötigt sah.

    Es gelang ihm sogar zeitweilig Alexander, der Dank seines übergroßen Helmbusches auch im übelsten Gewühle gut zu erkennen war, zum umzingeln.

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    Die nahenden Phalangiten und die heranpreschende leichte Kavallerie der Makedonen zwang Memnon und die persischen Ritter jedoch, sich von Alexanders Einheit zu lösen.

    Alexander setzte sofort dem feindlichen General nach und brachte Memnon in arge Bedrängnis. Dass Alexander für dieses Manöver seinen Rücken der schweren persischen Kavallerie zuwenden musste, nahm er in Kauf.

    Und es hatte sich in der Tat für Alexander gelohnt, dieses Risiko einzugehen. Memnon ergriff die Flucht!

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    Als sie sahen, dass der Söldnergeneral das Schlachtfeld verließ, war auch die Moral der Skythen gebrochen. Bei siegreichen Gefechten waren die Nomaden als gierige Plünderer und Leichenfledderer berüchtigt, doch an einer Niederlage teilhaben wollten sie natürlich nicht.

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    Ohne Flankendeckung durch die inzwischen aufgeriebene schwere persische Reiterei und in dem Wissen, dass ihr Anführer Memnon geflohen war, kam auch die Kampfmoral der griechischen Söldnerhopliten ins Wanken.

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    Als dann auch noch Alexander, der mit seiner Leibwache die skythischen Reiter vertrieben hatte zurückkehrte und ihnen in den Rücken fiel, gab es kein Halten mehr und die griechischen Söldner ergriffen ebenfalls die Flucht.

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    Für die Makedonen brachte dieser Tag einen klaren Sieg. Beflügelt von seinem ersten Erfolg als König von Makedonien war Alexander gnädig gestimmt und ließ die feindlichen Gefallenen bestatten. Auch sprach er mit den verwundeten Gefangenen und sorgte dafür, dass sie anständig behandelt wurden. Eine Ausnahme machte er allerdings bei den griechischen Söldnern. Sie wurden versklavt und zur Fronarbeit nach Makedonien geschickt. Alexander ließ zudem etliche erbeutete Rüstungen der persischen schweren Kavallerie nach Athen schicken um sie Athene zu opfern und natürlich auch um die Bürgerschaft mit seinem Anfangserfolg zu beeindrucken.

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  6. #2151
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    In der Folge seines Sieges am Granikos konnte Alexander den westlichen Teil Asiens unter seine Kontrolle bringen. Er installierte Kardas, den Anführer der Thessalischen Kavallerie als Satrapen und konnte die Städte Sardis und Ephesos kampflos einnehmen. Milet konnte nach kurzer Belagerung erobert werden.
    Dann jedoch drohte der Feldzug jäh ins Stocken zu kommen. Denn Memnon und viele Überlebende seiner Söldnertruppe waren nach Halikarnassos geflohen. In der inzwischen schwer befestigten Hafenstadt hatte Memnon mit einigem Erfolg begonnen, eine neue Armee aufzustellen.
    Außerdem hatten die persischen Satrapen der Region weitere Truppen zur Unterstützung gesandt. Eine langwierige Belagerung konnte Alexander sich nicht leisten, zumal Memnons Männer das Umland geplündert und sämtliche Nahrungsvorräte in die Stadt geschafft hatten.

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    Alexander hatte die Reihen seiner Infanterie aus seiner Reserve wieder aufgefüllt. Da Kardas und seine Reiter die eroberten Gebiete unter Kontrolle bringen mussten und die makedonische Reiterei ebenfalls unabkömmlich war, bestand die einzige Kavallerieeinheit aus Alexanders Leibgarde.

    Da mit Kämpfen innerhalb der Stadt und auf den Mauern zu rechnen war, hatte Alexander dafür jedoch besonders viele Hypaspisten in seiner Armee.

    Die genaue Stärke der Perser war nicht bekannt, so dass die Makedonen auf Berichte von Spähern angewiesen waren.

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    Laut den Berichten der Späher waren auf den Mauern persische Unsterbliche und mardische Bogenschützen gesichtet worden.

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    Die großen Mengen an Getreide, die man aus dem Umland in die Stadt geschafft hatte, ließ außerdem auf die Präsenz starker Kavallerieverbände schließen. Weitaus mehr als die skythischen Reiter, die außerhalb der Festungsmauern patrouillierten.

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    Alexander war klar, dass ein frontaler Angriff an der Verteidigungsstellung der Perser in einem gewaltigen Massaker enden musste. Hier war ein Vorgehen mit Bedacht und Schnelligkeit gefragt. Etwas, das auf den ersten Blick unmöglich zu sein schien.

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  7. #2152
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    Da sich die skythischen Reiter beiden Flanken von Alexanders Streitmacht näherten, blieb für lange Planungen aber keine Zeit. Daher befahl Alexander seinen Männern, die Belagerungswaffen vorerst fallen zu lassen, lockere Formation einzunehmen und sich schleunigst aus der Reichweite der mardischen Bogenschützen auf den Mauern zu begeben.

    Er selbst griff mit seiner Leibgarde die Skythen an, die an der linken Flanke seines Heeres einen kantabrischen Kreis gebildet hatten und damit begannen, seine Soldaten mit stetigem Pfeilbeschuss einzudecken.

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    Der kantabrische Kreis war ein Manöver, das bestens dazu geeignet war, den Feind zu demoralisieren. Allerdings hatte es den Nachteil, dass Reiter nicht ohne Weiteres vor Alexanders schwerer Kavallerie flüchten konnten. Im Nahkampf jedoch waren die Skythen den Makedonen unterlegen und erlitten schwere Verluste.

    Bereits nach kurzer Zeit eilten Alexanders Männer an die Rechte Flanke um auch die dortigen Skythen zu vertreiben.

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    Der Angriff auf die zweite skythische Reiterschwadron erwies sich als schwieriger, da sich Alexander und seine Männer in die Reichweite der mardischen Bogenschützen begeben mussten, die sofort damit begannen sie mit Brandpfeilen unter Beschuss zu nehmen. Jeder hoffte natürlich, dass sein Pfeil den jungen makedonischen König tödlich treffen würde.

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    Für die Skythen war dieser Kampf die Hölle. Vor ihnen die überlegene makendonische Reiterei und im Rücken die Stadtverteidigung, die die kämpfenden gnadenlos mit brennenden Pfeilen eindeckte.

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    Ohnmächtig mussten die Perser und ihre verbündeten mit ansehen, wie ihre leichte Reiterei vor den Mauern der Stadt restlos niedergemacht wurde.

    Die Bogenschützen aus Mardin feuerten Alexanders Reitern noch einige Salven hinterher, konnten aber kaum Schaden anrichten.

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  8. #2153
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    Alexander ließ seine gesamte Streitmacht ostwärts ziehen, so dass die Verteidiger annahmen, er würde den Sturm auf die Stadt abbrechen. Memnon überlegte sogar, ob er seine schwere Kavallerie losschicken sollte, um die Makedonen zu verfolgen.

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    Doch Memnon hatte gelernt vorsichtig zu sein, wenn er es mit Alexander zu tun hatte. Daher schickte er zunächst nur seine barkanischen Reiter hinter Alexander her.

    Diese lauerten in einem kleinen Waldstück auf den makedonischen König und hofften, dass ihre Äxte ausreichen würden die Rüstungen der Makedonen zu neutralisieren.

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    Doch auch diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Die Reiter aus Barkanien waren nicht in der Lage, Alexanders Elitetruppe aufzuhalten, vor Allem, weil Alexanders Phalangiten zur Hilfe heran eilten und den barkanischen Reitern einige Verluste zufügten.

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    Von den unerwarteten Verlusten verstört flohen die Barkaner eilig in die Sicherheit der Stadtbefestigung zurück.

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    Dies war der Punkt an dem Memnon sich entschied Alexander ein für allemal auszuschalten. Gemeinsam mit den schweren persischen Reitern und seinen überlebenden Gefährten aus vielen Schlachten sprengte er aus den Toren von Halikarnassos um dem makedonischen Heerwurm den Kopf abzuschlagen.

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    Alexanders Späher jedoch warnten ihren König, der genau das tat, was Memnon zuletzt erwartet hätte. Er verließ seine Position und ritt seinem Rivalen entgegen nur um kurz darauf einen Bogen zu schlagen, der ihn in den Rücken der feindlichen Kavallerie brachte.

    Einige Hypaspisten opferten sich indessen dafür, die schweren Reiter in Nahkämpfe zu verwickeln, so dass diese sich nicht neu formieren konnten.

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    Während die persischen Ritter und Memnons Männer begeistert die, völlig chancenlosen Hypaspisten niedermachten, bemerkte Memnon als erster, dass Alexanders Reiter herannahten und nicht nur das, auch zwei Abteilungen seiner gefürchteten Phalangiten näherten sich im Eilmarsch dem einseitigen Gemetzel.

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    Alles Schreien und Gestikulieren war vergebens und ging im Schlachtenlärm unter. Was ihr Anführer ihnen mitteilen wollte, wurde den Persern und den griechischen Söldnern erst klar, als Alexanders Reiter mit ohrenbetäubendem Lärm auf sie prallten.

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    Immer wieder gelang es Memnon beinahe, sich aus dem mörderischen Nahkampf zu lösen. Erst hatte er gehofft, sich wieder mit seinen persischen Verbündeten vereinen zu können, doch dann sah er, dass diese beim Versuch einen Trupp Leiterträger anzugreifen, bis auf den letzten Mann niedergemacht worden waren.

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    Man kann nur erahnen, was Memnon in diesem Moment empfunden haben wird. Vermutlich mehrere heftige Einstiche an seiner schwachen Rückenpanzerung, den Eindruck von sich ausbreitender Nässe sowie aufkommende Kälte und zunehmende Finsternis die den Abstieg in den Hades begleitete. Denn Memnon von Rhodos, der berüchtigte griechische General in persischen Diensten fiel in dieser Begegnung mit Alexander.

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  10. #2155
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    Während dieser dramatischen Augenblicke begann Alexanders Infanterie zu rennen um möglichst schnell Aufstellung vor dem Westtor von Halikarnassos zu nehmen.

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    Unterdessen hatte ein Trupp Hypaspisten die von den Plänklern fallen gelassenen Leitern aufgenommen und begann die Stadtmauern zu ersteigen.

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    In einer waghalsigen Blitzaktion überwältigten die Hypaspisten die Turmwachen und eilten zum Bollwerk des Westtores.

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    Eile war auch geboten, denn Alexanders Fußtruppen hatten das Tor bereits erreicht und standen unter Beschuss der schwachen Torbesatzung.

    Die Garnison von Halikarnassos war zu diesem Zeitpunkt durch den Verlust Memnons und der meisten persischen Edelleute, die die schwere Kavallerie gebildet hatten, noch verwirrt und nicht imstande zu reagieren.

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    Als Alexanders Hypaspisten die Befestigung am Westtor unter Kontrolle gebracht hatten, öffneten sie es sofort für Alexanders Armee und begannen zudem, mit erbeuteten Kampfbögen die Stadtwache innerhalb der Mauern unter Beschuss zu nehmen, während Alexanders Phalangiten sofort in die Stadt stürmten.

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  11. #2156
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    Der schiere Ansturm der Makedonen erwischte die Stadtwache auf dem völlig falschen Fuß und die total verstörten Männer, die mit ihren kurzen Speeren ohnehin keine Chance gegen die Sarissen der Phalangiten hatten, begannen in wilder ungeordneter Flucht in Richtung des Stadtzentrums zu fliehen.

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    Doch nur wenige erreichten die Trügerische Sicherheit des Stadtplatzes. Die meisten fielen Alexanders Männern zum Opfer und wurden erbarmungslos niedergeritten.

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    Am Nordtor hatte ein beherzter Kommandant der Unsterblichen es geschafft, die verbliebenen Truppen neu zu organisieren und sie angewiesen, den Stadtplatz sowie den Palast des Satrapen zu verteidigen.

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    Alexander hatte eigentlich damit gerechnet, dass die Verteidiger des Nordtores schon viel früher reagieren würden und hatte daher seine Streitmacht aufgeteilt.

    Einige Abteilungen seiner Phalangiten, unterstützt von den Agrianischen Speerwerfern und den Bogenschützen von Kreta riegelten daher Alexanders Weg zum Stadtplatz ab und würden sämtliche Verstärkungen, die vom Nordtor her ihren bedrängten Verbündeten im Stadtzentrum zur Hilfe kommen wollten, aufhalten.

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    Dort versuchte eine Abteilung mardischer Bogenschützen verzweifelt Alexanders Vorauskommando mit Feuerpfeilen zu dezimieren.

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  12. #2157
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    Doch dies gelang ihnen kaum. Denn die zweite Abteilung Agrianischer Speerwerfer, diejenige die nur knapp der schweren persischen Kavallerie entkommen war, hatte sich im Schutz der Mauern des Satrapenpalastes aufgestellt.

    Auf diese Weise wurden nur wenige von den Pfeilen der Bogenschützen getroffen, während sie jedoch problemlos die griechischen Söldnerhopliten mit ihren Wurfspeeren eindecken konnten.

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    Ein weiterer Trupp mardischer Bogenschützen hatte leichtsinnigerweise ohne zusätzlichen Schutz, etwa durch Speerträger, versucht, Alexanders Männern in den Rücken zu fallen.

    Ein tödlicher Fehler, denn die Männer in Alexanders Leibwache waren durch die vorangegangen Kämpfe müde und angespannt und daher kam ihnen ein kleiner „Kampf“, bei dem sie nicht das Geringste zu befürchten hatten, gerade recht.

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    Wobei ihnen dies vermutlich wenig geholfen hätte. Denn an einer anderen Engstelle zeigte sich sehr eindrucksvoll, dass die persischen Unsterblichen den makedonischen Phalangiten, sofern diese ihre Formation hielten, nicht gewachsen waren.

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    Die mardischen Bogenschützen, die auf den Schutz durch die Unsterblichen vertraut hatten, wurden ohnehin schon demoralisiert durch den Pfeilhagel der Kreter, von den Phalangiten einfach überrannt und ausgelöscht.

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    Den übrigen Truppen, die vom Nordtor heraneilten, erging es nicht besser. Die Unsterblichen fanden den Tod in Mauern aus langen Spießen und die Bogenschützen fielen Alexanders Reitern zum Opfer.

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  13. #2158
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    Nun endlich begann der Sturm auf das Stadtzentrum. Flankiert von den Speerwerfern rückten die Phalangiten auf die Stellungen der griechischen Söldner zu.

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    Trotz der Unterstützung durch die Pfeile der Bogenschützen aus Mardin gelang es den Söldnern nicht, dem langsamen aber unerbittlichen Vormarsch der Makedonen Stand zu halten und ihre Linie zu halten.

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    Als dann auch noch ihre Flanken von den Agrianischen Speerwerfern, die inzwischen ihre Speere aufgebraucht hatten und in den Nahkampf gegangen waren, angegriffen wurden und zudem Alexanders Reiter durch ihre Formation preschten um die Bogenschützen auszuschalten, brach die Verteidigung der Söldner komplett zusammen.

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    Auch für die Bogenschützen war das Ende gekommen. Es gelang ihnen zwar, einen von Alexanders Männern zu Fall zu bringen und Alexander eine Verwundung am Bein beizubringen, doch ihr Schicksal war besiegelt.

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    Nun ging es Schlag auf Schlag. Die griechischen Söldner versuchten zwar noch Tapfer den großen Platz zu halten aber Alexander konnte nun die zahlenmäßige Überlegenheit seiner Truppen sowie die gut eingespielte Mischung aus langsamen Phalangiten und flexibleren Hypaspisten zum Tragen bringen.

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  14. #2159
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    Das Ganze artete rasch in ein allgemeines Hauen und Stechen aus und überall war das Geklirr von Waffen und die Schreie der Kämpfenden zu hören. Oft waren es die verzweifelten Schmerzensschreie der Sterbenden doch mehr und mehr nahmen die triumphierenden Siegesrufe der Makedonen und ihrer Verbündeten überhand.

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    Die letzten Männer, die an diesem Tag starben, waren die Mitglieder einer versprengten Einheit der Stadtwache, die versucht hatten, die griechischen Söldner zu entlasten in dem sie den Makedonen in den Rücken fielen.

    Der Tod war der einzige Lohn, den sie für diesen Wahnwitz erhielten.

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    Dann endlich brandete Jubel auf. Der örtliche Satrap hatte eine Delegation zu Alexander geschickt und erklärt, dass er die Stadt an den jungen König übergeben würde. Die Schlacht war zu Ende.

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    Alexander hatte an diesem Tag einen klaren Sieg errungen und eine zahlenmäßig überlegene Streitmacht beim Sturm auf eine Stadt deutlich geschlagen und hierbei nur relativ wenige Männer verloren.

    Wer auch bei seinen bisherigen Schlachten an seinen Eigenschaften als Heerführer gezweifelt hatte, musste nun das militärische Genie des makedonischen Königs anerkennen.

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    Die letzten verbleibenden Offiziere in persischen Diensten, darunter auch der persische Adelige Pharnabasos, der nach Memnons Tod den Oberbefehl übernommen hatten, beschlossen sich zusammen mit der in Halikarnassos stationierten persischen Flotte nach Kos zurückzuziehen.

    Um ihren Rückzug zu decken ließen sie die Wehranlagen, die bisher noch nicht unter makedonischer Kontrolle standen in Brand setzen. Ungünstige Windverhältnisse führten aber dazu, dass das Feuer auch viele Wohnhäuser in Brand setzte.

    Als Alexander die Stadt besetzte, ließ er jeden Brandstifter, den er erwischte hinrichten. Die Bevölkerung selbst wurde jedoch verschont.

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    (Kleine Anmerkung meinerseits: In Wirklichkeit dauerten die Kämpfe um Halikarnassos mehrere Monate und der bedeutendste Söldnergeneral der bei der Verteidigung der Stadt fiel war nicht Memnon sondern Sondern Ephialtes von Athen. Memnon kam erst ein Jahr später völlig unerwartet auf Lesbos zu Tode als er versuchte die Insel zu erobern. Da Alexander nämlich sämtliche Flottenbasen der Perser an der Südküste Kleinasiens einnahm, versuchten die Perser und ihre Militärs die Inseln in der Region zu sichern um diese zu neuen Flottenstützpunkten auszubauen.)
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  15. #2160
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