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Thema: [DB] Hauptthread

  1. #1
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    [DB] Hauptthread

    Setting:

    Der Deutsche Bund 1815, jeder Spieler übernimmt einen Monarchen (oder eher eine Dynastie) und leitet seinen Staat durch die turbulente Zeit bis zur Reichseinigung (oder kommt es überhaupt zur Reichseinigung). Der Spieler soll im Rahmen der damaligen Möglichkeiten frei handeln können. Eine Runde dauert im Spiel ein Jahr und real etwa 3-4 Tage.

    Zitat Zitat von King of Wiwi Beitrag anzeigen
    Wollte der Hauptthread nicht mal aktualisiert werden

    Edith: Hier nochmal die Aktuelle Liste:

    Österreich: BruderJakob
    Preußen: Simato
    Dänemark: patkog
    Bayern: Don Armigo
    Württemberg: Version1
    Hannover: Der Falke
    Sachsen: Razor
    Baden: Ennos
    Thüringen:Strat
    Hessen-Darmstadt: Nyan Cat
    Hessen-Kassel: Gulaschkanone
    Nassau: Oberst Klink
    Hessen-Homburg: Jon Snow
    Mecklenburg: PaPaBlubb
    Braunschweig: Guerra
    Oldenburg:
    zerialienguru
    Vereinigtes Lippe: frei
    Waldeck und Pyrmont: Frederick Steiner
    Anhalt: Darzumir
    Liechtenstein: [VK]
    Luxemburg:
    The Illusive Man
    Lübeck:
    Suite
    Hamburg: [DM]
    Bremen: frei
    Frankfurt: Leibniz

    (Orange markiert sind die Spieler, die letzte Runde keinen Zug abgegeben haben. Wiederholt sich das in der nächsten Runde, wird das Land wieder freigegeben)


    Diplomaten-Rollen:

    Katholische Kirche: Sarellion
    Frankreich:
    Azrael
    Grossbritannien:
    Siegfried
    Russland: Der Gevatter Tod
    Sardinien-Piemont: frei
    Sizilien:
    frei
    Niederlande:
    The Illusive Man (kommissarisch)
    Schweiz: frei
    Schweden: BotX
    Spanien: frei
    USA: frei
    noxx-0

    (Nicht besetzte Länder werden von der Spielleitung vertreten)

    Weitgehend Aktuelle Karte:
    Achtung Spoiler:
    Bild
    Mit Dank an den König von Wiwi!


    Vorgehen:
    Probleme/Ereignisse
    Am Beginn einer Runde steht mein Einleitungspost. Ich werde darin ein paar allgemeine Umstände und Probleme erklären, die in diesem Jahr geherrscht haben (Sicherlich nicht jedes Jahr, aber zu Beginn wird es etwas umfangreicher) und die ihr dringend klären müssen. Dann komm ich noch zu Einzelstaaten oder Staatengruppen (z.B. thüringische Staaten oder ähnliches, ich werde die gemeinten Staaten konkret nennen) und ihren speziellen Problemen. Neben solchen Problemen, auf die ihr irgendwie reagieren sollt (eure Phantasie und historische Kenntnis ist gefragt) bekommt ihr auch Ereignisse und Ergebnisse euer vormaligen Handlungen, für die nicht unbedingt unmittelbarer Handlungsbedarf besteht z.B.
    „Die Universität, die ihr vor 10 Jahren gegründet habt, zieht Intellektuelle aus anderen Staaten an“
    oder
    „Die Professoren eurer Universität, die ihr vor 10 Jahren gegründet habt, sind unzufrieden mit eurem absolutistischen Regierungsstil und stacheln ihre Studenten gegen euch an“
    (Hätt ich nur das erste geschrieben, hätt ich 20 Universitätsgründungen im ersten Jahr bekommen )
    Die Zahlen
    Zuletzt bekommt ihr zu eurem Land den diesjährigen Etat, den Schuldenstand, und die Anzahl eurer Soldaten. Im Ersten Jahr bekommt ihr auch eure Bevölkerungsanzahl dazu, später müsst ihr dafür schon einen Zensus veranstalten.
    Der Etat und die Bevölkerungszahlen werden auf der Grundlage einiger verdeckter Werte ermittelt, die Wirtschaft, Infrastruktur, Bildung etc. beschreiben. Zugriff auf diese Werte und Berechnungsmethoden habt ihr nicht (ihr könntet allerdings bei euren Beamten Untersuchungen in Auftrag geben um mehr zu erfahren, vielleicht haben sie ja Erfolg).
    Etatverteilung
    Beim Etat ist es so, dass ich der Einfachheit wegen annehme, dass ein Mindestbedarf um alles auf Sparflamme weiterlaufen zu lassen bereits gegeben ist. D.h. auch wenn ihr 0 in Bildung und Infrastrukturprojekte investiert werden sie leicht steigen, was nicht bedeutet, dass eine weitere Investition nicht lohnt.
    Eine Ausnahme ist das Militär. Die Soldaten müssen aus dem Etat bezahlt werden und werden anfangs den Großteil des Etats auffressen. Jeder Soldat kostet 3G pro Jahr, niedrigere Bezahlung kann unangenehme Konsequenzen haben, mehr investieren würde sicherlich nicht schaden. Darin enthalten sind nicht nur der Sold, sondern auch Ausrüstung und ein Mindestmaß an Invalidenfürsorge. Generell wollt ihr das Militär i.d.R. auf eurer Seite haben. Ihr könnt auch Schulden machen und euren Etat überschreiten, die Schulden werden dann im nächsten Jahr zu 5% (Zinssatz kann sich ändern) automatisch von eurem Etat abgezogen. Ebenso könnt ihr Geld zur Tilgung der Schulden einsetzen. Wenn etwas übrig bleibt, werde ich es euch in der nächsten Runde auf euren Etat aufaddieren.
    Aktionen
    Eure Aktionen können alles mögliche sein. Reaktionen auf von mir gestellte Problemlagen, Bauprojekte, Reformen, was euch sonst so einfällt. Ihr könnt euren Aktionen Geld zuteilen oder nicht (je nachdem ob ihr meint ob es sinnvoll ist. Wenn ihr sagt „Kanal bauen!“ und kein Geld dazu verteilt, werdet ihr vielleicht einen Vorschlag bekommen wieviel er kosten würde und wielang es dauern würde, mehr aber nicht. Projekte wie ein prächtiger Schlossbau können auch mehr als eine Runde dauern und zählen nach der ersten Runde nicht als Aktion, ihr müsst sie aber weiterhin bei der Etatverteilung beachten, damit sie voranschreiten). Ihr solltet euch vorher überlegen, ob eure Auktion in der Zeit überhaupt möglich ist. Autobahnen bauen oder Eisenbahnen vor Mitte der 30er Jahre wird schwierig.
    Steuern und Zölle
    Jeder Staat hat eine sog. Steuerquote, die zu Beginn bei 15% liegt und die auch Zölle beinhaltet. Ihr könnt jede Runde eure Steuerquote entweder um genau einen Punkt erhöhen (nicht mehr, Die Verwaltung stellt sich nur langsam um), oder beliebig senken. Aber Achtung: Hohe Steuern verursachen Unglück in der Bevölkerung und lähmen euer Wachstum.
    Diplomatie
    Als Mitglieder des Deutschen Bundes seid ihr schon von Anfang an in einem gegenseitigen Verteidigungsbündnis. Es empfiehlt sich also nicht, irgendjemand im Bund anzugreifen. Für Krieg ist das Spiel momentan nicht gemacht und ich habe auch noch keine Ahnung wie ich das händeln werde. Ansonsten könnt ihr Diplomatie zu verschiedenen Zwecken betreiben: Reform der Bundesverfassung, gemeinsame Aktionen, später auch Eisenbahnwege zwischen Staaten, die geteilten Staaten sollten Durchmarschrechte mit den Staaten, die sie trennen, schließen, etc. Es wird schon genug zusammenkommen. Wichtiger Kernpunkt der Diplomatie wird die Bundesversammlung/Bundesrat sein, indem ihr über Reformen sprechen werdet, die den ganzen Bund betreffen. Hier haben auch die kleinen Staaten Gewicht gegenüber den großen, den auch Preußen und Österreich gemeinsam können die restlichen Staaten nicht überstimmen.

    Bitte beachten:
    Das ist das erste Spiel dass ich in der Form leite, ich habe keinerlei Vorbild und keine Ahnung ob das so, wie ich mir das vorstelle, klappen wird. Deswegen bitte ich um Geduld und damit zu rechnen, dass es früher oder später Probleme geben wird
    Bei Unklarheiten der Regeln oder sonstigen Fragen: http://www.civforum.de/showthread.php?t=77716
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    Geändert von Azrael (18. November 2016 um 15:16 Uhr)
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  2. #2
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Beispielpost Luxemburg. (Problem aus dem Eingangspost: Verfassungsfrage)
    Zahlen: 254.000 Einwohner, 3175 Soldaten, 12458G, keine Schulden
    Hier kommt ein beliebig langer Text, indem ihr eure Aktionen und sonstigen Tätigkeiten umschreibt und ausführt, Gründe nennt, welche Ergebnisse ihr euch erhofft, etc. Ein langer Text kan nicht schaden und kann mir Ideen geben, was ich mit euren Aktionen anfangen kann.
    Aktionen:
    Die Bundesfestung in Luxemburg soll verstärkt werden (3000G)
    Vorschläge von Professoren einholen, wie man das Bildungssystem im Lande verbessern kann (100G)
    Auftrag an meinen konservativen Regierungschef: bestehende altständische Verfassung niederschreiben

    Etatverteilung:
    12458G
    7500G an Soldaten
    1725G an entlassene Soldaten als Abfindung
    3000G Bundesfestung
    100G an Professor
    500G (Runde 3 von 4) Verbesserung des Straßennetzes
    = -367 G (Neuverschuldung)





    Edit:

    Nach den Erfahrungen der Ersten Runde sag ich nochmal was dazu, wie ich mir einen guten Post im Hauptthread vorstelle:
    1. Je weniger Aktionen, desto besser (alles was über 4 geht, wird sowieso bestenfalls ignoriert, oder schadet euch, in der ersten Runde war ich jetzt noch weitgehend gnädig)
    2. Kein "1000G in Bildung" schreiben, oder "1000G in Infrastruktur", auf die Weise bekommt ihr nur den Bonus, den auch die NPCs bekommen (Und die teilen ihr Geld nach Soldatenunterhalt 50/50 auf, auf Bildung und Infra, wenn euer Geldbetrag also weit unter eurem Restbudget liegt: Lasst es einfach bleiben! Ihr habt keinen Schaden davon, wenn ihr einige Runden NICHTS in Bildung oder Infra investiert. Wenn ihr dafür dann immer wieder euer ganzes Geld und Aktionenpotential auf ein Großprojekt konzentriert werde ich das wesentlich großzügiger bewerten, als es aufgeteilt auf viele Runden wäre!
    3. Je weniger Aktionen, desto besser! Ihr habt (wenn es gutgeht) über 50 Runden Zeit eure Projekte durchzuziehen, versucht nicht alles in den ersten Runden übers Knie zu brechen! Ich gebe ja auch immer wieder allgemeine Anstöße zu Reformprojekten, die in die Zeit passen (erste Runden: Verfassungen)
    4. Seid bitte etwas phantasievoller bei den Beschreibungen, längeres RP (Rollenspiel) zur Beschreibung eurer Aktionen ist durchaus gewünscht. Nicht unbedingt so viel, dass ich bei jedem Post erst einmal 5 Minuten lesen muss, aber mehr als momentan darf es schon sein. So kann ich viel besser auch darauf reagieren was ihr tut. Selbst auf Dinge, die vielleicht weniger gut in die Zeit passen, werd ich dann wesentlich gnädiger reagieren können. Aber bitte weiterhin unten fettgedruckt euer Budget/Aktionen in Kürze zusammengefasst. Im übrigen sind einfallsreiche Aktionen, v.a. wenn ihr damit den Gegnern zuvorkommt, lohnender als nur von "Infrastruktur" ausbauen, oder eine "Straße" von A nach B. Ich werd jetzt kein Beispiel für etwas einfallsreiches geben, weil ich es dann in 10 weiteren Posts der Runde 2 wiederfinden kann.
    5. Je weniger Aktionen, desto besser! Nicht nur für mich, sondern auch für euch. Ihr verpasst nichts wichtiges dadurch keine 20G Delegation nach England zu schicken. Ich werde es positiv bemerken, wenn ihr alle eure Kräfte auf ein wichtiges Projekt konzentriert. Außerdem kann ich mir so mehr Zeit nehmen und mir Gedanken über die Effekte eurer Aktionen machen, so wird es auch interessanter für euch!
    6. Versucht doch bitte etwas mehr euer modernes Wissen aus eurer Spielweise herauszuhalten. Ja, ihr wisst heute, dass im 19. Jahrhundert die Industrielle Revolution stattfand und der Weg in die Zukunft war. In der Zeit war es selbst nicht so klar und sicherlich nicht unumstritten. Wäre schön, wenn ihr etwas Skepsis und Beharrung gegenüber dem Neuen auch in eure Führungscharaktere einfliessen lasst. Es ist einfach merkwürdig zu sehen, wie sich 1815 20 Fürsten darum reißen, wer sein Land am schnellsten Industrialisieren kann.
    7. Je weniger Aktionen, desto besser! Ich würd es nur ungern zwangsweise noch weiter beschränken, aber eine Vorraussetzung dafür, dass das Spiel wirklich lange Zeit laufen kann ist, dass die Auswertung nicht so zäh verläuft und sich mein und auch euer Spielspaß halten kann.
    Geändert von Oxford (29. November 2011 um 17:39 Uhr)
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  3. #3
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    1815 Runde 1

    Konjunktur: Durchschnitt, Ernte: Hervorragend!
    1815 brachte der Wiener Kongress eine Neuordnung in Europa: Die sogenannte ”Pentarchie” der Großmächte Russland, England, Frankreich, Österreich und Preußen sollten in Europa nach den turbolenten Jahren der napoleonischen Kriege dauerhaft den Frieden sichern. Neben der europäischen Dimension ordnete der Kongress auch Deutschland neu. Man konnte sich allerdings weder auf die Wiederherstellung des alten Reiches einigen, das 1806 aufgelöst wurde, noch darauf einen einheitlichen Staat zu schaffen, obwohl der Wille dazu nach der nationalen Euphorie der Befreiungskriege in der Bevölkerung groß war. Die Lösung war ein Kompromiss: Die Schaffung eines Staatenbundes, dominiert von den beiden Großmächten Preussen und Österreich, die allerdings beide auch Gebiete außerhalb des Bundes besaßen. Man wollte ein Gebilde schaffen, das stark genug war, sich gegen Aggressionen Frankreichs verteidigen zu können, aber gleichzeitig zu ungelenk um selbst Angriffskriege zu führen.
    Der Deutsche Bund wurde durch die Deutsche Bundesakte gegründet, die auch in dieser Form in unserem Spiel gilt. Damit entstand in Frankfurt auch die Bundesversammlung/Bundesrat die für sämtlichen Bundesangelegenheiten zuständig ist (Stimmverteilung kommt in den Bundesrat/Diplomatie-Thread). Der umstrittenste Artikel ist Artikel 13 ”In allen Bundesstaaten wird eine landständische Verfassung stattfinden. ” Wenn ihr euch nun fragt, was das zu bedeuten hat, dann geht es euch nicht wesentlich anders als den Zeitgenossen, denn das war nirgends genau definiert. Das gibt euch, liebe Fürsten, damit auch die Gelegenheit, darauf nach eurem Belieben zu reagieren. Da es etwas Zeit braucht so eine Verfassung auszuarbeiten, werdet ihr sie dieses Jahr noch nicht erlassen, aber dennoch sollt ihr diese Runde beantworten, wie ihr auf den Artikel 13 reagiert/ wen ihr mit der Ausarbeitung einer Verfassung beauftragt. Ihr könnt die alte Ständeversammlung bitten, einen liberalen Professor, einen praktisch orientierten Reformer aus eurem Beamtenaparat, eine Art von Komitee, von euch handverlesen, oder gar eine gewählte Volksversammlung. Ihr könnt Vorgaben über den Inhalt der Verfassung machen, oder gar anordnen, dass nur die alte ständische Ordnung aufgeschrieben werden soll. Die letzte Alternative ist natürlich den Artikel vollständig zu ignorieren und nichts zu tun.
    Ihr werdet feststellen, dass einige Staaten, gerade die, die noch vor kurzem Krieg gegen Napoleon geführt haben, ein besonders großes Heer besitzen (mehr als 1% der Bevölkerung). Durch eure noch bescheidene Wirtschaft ist euer Etat sehr klein und ihr könnt euch diese Armee nicht leisten. Gleichzeitig empfehlen euch eure Militärberater diese 1% für den Gesamtbund nicht zu unterschreiten, da ihr sonst zu schwach auf äußere Mächte wirken könntet. Ein Soldat kostet euch pro Runde (wenn ihr ihn nicht unglücklich machen wollt, unglückliche Soldaten sind nie eine gute Idee) 3G und wird damit zu Beginn einen Großteil eures Etats auffressen. Auch im Jahr einer Entlassung müsst ihr die 3G aufwenden, wenn ihr die Soldaten nicht verärgern wollt. Es kann euch also zu Beginn durchaus passieren, dass ihr gezwungen werdet, allein für den Militäretat schon neue Schulden aufzunehmen. Militärisch/Diplomatisch ist außerdem zu klären, wie ihr die Bundesfestungen Mainz(Hessen-Darmstadt), Luxemburg, Landau(Bayern) finanziert und besetzt. Eine Festung braucht zwischen 2.000 und 6.000 Soldaten (oberes Ende eher nur für Kriegszeiten) Besatzung, die jemand von euch stellen muss. In den nächsten Jahren werdet ihr euch außerdem auf eine Bundeskriegsverfassung einigen müssen (in einer der nächsten Runden mehr dazu).

    Überblicke zu den Staaten
    Österreich
    Der Wiener Kongress bringt die endgültigen Verluste der Niederlande, aber dafür das wirtschaftlich starke Norditalien(Lombardo-Venetien). Als großer Vielvölkerstaat hat Österreich ein besonderes Interesse daran alle nationalen Strömungen so weit wie möglich zu unterdrücken, besonders in Italien und Deutschland, denn sie bringen die Gefahr mit sich, dass Österreich auseinanderbricht. Ebenso wenig scheint eine moderne Verfassung mit einem vereinheitlichten Rechtsbereich im ganzen Lande durchführbar, da die einzelnen Gebiete zu sehr an ihren unterschiedlichen Rechten hingen und keinerlei ”gesamtösterreichisches” Nationalgefühl besteht.

    Euer Minister Metternich rät euch:
    Keine moderne Verfassung, sondern lediglich beratende ständische Versammlungen in den Provinzen einzuführen
    Diplomatisch auf die anderen deutschen Staaten, besonders Preußen, einzuwirken es ebensowenig zu tun
    Eine konservative ”Heilige Allianz” mit Russland und Preußen zu bilden


    Preußen
    Ihr hattet die Hoffnung auf dem Wiener Kongress Sachsen vollständig annektieren zu können, das scheiterte aber an vielen Widerständen. Stattdessen habt ihr nur einen Teil Sachsens, das Großherzogtum Posen mit hauptsächlich polnischer Bevölkerung und die Rheinprovinz erhalten, deren katholische Einwohner, die sich unter französischer Herrschaft an den Code Napoleon gewöhnt hatten, euren Herrschaftsantritt skeptisch sehen. Das führt auch zu einer Zweiteilung des Landes.
    Entscheidet:
    Wie viel Autonomie gebt ihr euren neuen Provinzen, speziell Posen?
    Bereits 1810 habt ihr eurem Volk eine Verfassung versprochen, euer Minister Hardenberg drängt auf die Einführung einer liberalen Repräsentativverfassung, um die neuen Gebiete besser integrieren zu können


    Süddeutschland(Hessen-Darmstadt, Baden, Württemberg, Bayern)
    In den Jahren unter Napoleon und durch den Wiener Kongress sind eure Gebiete teilweise um ein Vielfaches gewachsen, bei Bayern und Hessen-Darmstadt kommen mit der Pfalz und Rheinhessen auch Gebiete dazu, die ehemals unter französischer Verwaltung stammen. Sie pochen auf den Erhalt ihrer dort gewonnenen Rechte: ein Departemental(Provinzial-)rat mit begrenzter Selbstverwaltung, sowie den Code Napoleon und die moderne Gerichtsordnung. Bayern und Hessen-Darmstadt sind zweigeteilt, aber Bayern erhofft sich noch nachträglich den norbadischen Teil der ehemaligen Kurpfalz (Heidelberg, Mannheim) einzuverleiben und damit eine Landverbindung zur linksrheinischen Pfalz zu schaffen. Dazu müsste es aber den Bundestag auf seine Seite bringen. (Tagt erst nächstes Jahr)
    Eure Minister raten euch:
    Eine Integration und Sicherung der neuen Gebiete kann nur mit Hilfe einer modernen Repräsentativen Verfassung gelingen
    (Bayern und Baden) knüpft diplomatische Kontakte und bringt die Staaten in der Kurpfälzer Frage auf eure Seite


    Sachsen
    Durch den Verlust eines Großteils des sächsischen Territoriums an Preußen seid ihr auf euer Kerngebiet reduziert worden. Eure Minister sind der Meinung dass ihr über reichlich Legitimität verfügt und auch wenn ihr bei der altständischen Verfassung bleibt, nicht Gefahr lauft abgesetzt zu werden.
    Sämtliche Großmächte fordern euch auf, euren Verzicht auf die polnische Krone zu erklären.

    Hessen-Nassau
    Bereits 1814 habt ihr eine Repräsentativverfassung erlassen um an Legitimität zu gewinnen und einer Aufteilung während des Wiener Kongresses zu entgehen. Noch habt ihr allerdings keine Wahl angesetzt.

    Alle Staaten außer Preußen und Österreich
    Ihr befürchtet von den beiden Großmächten an die Wand gedrückt zu werden. Gelingt es euch ein Gegengewicht zu bilden indem ihr geschlossen gegenüber den beiden Großmächten auftretet als ein ”Drittes Deutschland”? Wird sich einer von euch als Führungsmacht dieses Dritten Deutschlands etablieren können? Könnt ihr diesen Bund eventuell sogar permanent machen und institutionalisieren? Oder orientiert ihr euch lieber an einer der Großmächte und hofft daraus mehr Vorteile ziehen zu können? Kann Bayern den Anspruch auf die Kurpfalz aufrechterhalten und gleichzeitig eine Führungsrolle im dritten Deutschland übernehmen, oder muss es eines der beiden aufgeben?

    Aus aller Welt:
    Das Königreich Brasilien wird unabhängig
    Die Niederlande berichten von einem heftigen Vulkanausbruch östlich von Java
    Der ”War of 1812” zwischen GB und den USA geht zu Ende

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    Geändert von Oxford (24. November 2011 um 20:15 Uhr)
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  4. #4
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    1816 das Jahr ohne Sommer
    Ernte: Katastrophal Konjunktur: ganz gut


    Die Katastrophale Ernte durch ein Jahr ohne Sommer belastet sämtliche Etats mit einem Einbruch der Einnahmen. Die Bevölkerung hungert im ganzen Bund und wird unruhig. Wer kann sucht das Weite und wandert aus. Insgesamt rumort es, aber zum offenen Ausbruch kommt es nur in Ausnahmen, da die Bevölkerung noch Kriegsmüde ist und Konflikte meidet.

    Dies Jahr gibt es einen Exkurs in Sachen Frühkonstitutionalismus.

    Schon unter Napoleon wurden in Deutschland erste Verfassungen eingeführt. Einmal im ”Musterkönigreich” Westfalen, welches praktisch eine Kopie der französischen Verfassung eingeführt hat, zum anderen in Bayern 1808. Da diese Verfassungen aber nie wirklich in Kraft traten, gelten sie oft als ”Scheinkonstitutionen”. Nach dem Sieg über Napoleon gab es eine neue Welle der Verfassungsgebung. Vor allem, die Mittelgroßen Staaten Süddeutschlands sahen eine Notwendigkeit ihre neuen Gebiete durch eine einheitliche Verfassung einzubinden, und sie fühlten sich durch den Artikel 13 der Bundesakte darin bestärkt. Auch in Preußen wurde mehrmals eine Verfassung versprochen, auch wenn man sich letztlich für die Einrichtung von nur beratend tätigen Provinzialräten entschied. Im Wesentlichen werde ich bei der Verfassung zwischen 4 Möglichkeiten unterscheiden: Eigene Feinheiten, die hier nicht erwähnt sind, könnt ihr natürlich einbauen, kann durchaus sein, dass ich darauf mal Bezug nehme, aber vor allem für das RP kann das interessant sein.

    Typ A) Der Süddeutsche Frühkonstitutionalismus.
    Wirkliche Beispiele waren Baden, Württemberg, Bayern und Hessen-Darmstadt. Im Grunde die liberalsten Verfassungen zu ihrer Zeit: Festschreibung der Grundrechte, Zwei-Kammer-Parlamente mit (nach Zensuswahlrecht, also von vermögenden Männern über 25) gewählter zweiter Kammer, die auch den Etat bewilligen musste. Aber auch die Beharrungskräfte waren in der Verfassung vertreten: Die mediatisierten Adligen und andere Würdenträger (die Prinzen) bildeten die erste Kammer und hatten die Möglichkeit die zweite Kammer zu blockieren. Auch war die Verfassung weiterhin nur vom König erlassen, die Minister vom König ernannt, alle Staatsmacht ging vom König aus und er beschränkte sich durch die Verfassung nur selbst. Der König konnte auch jederzeit den Landtag auflösen, war aber auf die Etatbewilligung angewiesen und verpflichtet ihn nach einigen Jahren einzuberufen.
    Typ B) Die eingeschränkt liberlale Verfassung Auch hier liegt eine geschriebene Verfassung vor. Allerdings sind die Möglichkeiten des Monarchen weiter gefasst als beim Typ A und der König hatte erweiterte Einflussnahmemöglichkeiten. Beispielsweise durch die Möglichkeit von Notstandsetats am Parlament vorbei oder festen Adelssitzen auch in der Zweiten Kammer.
    Typ C) Die geschriebene Altständische Verfassung Einige Staaten verstanden den Artikel 13 dahingehend, dass sie ihre bisherige Staatsverfassung mit ständischen Gremien, die aus den alten Adligen zusammengesetzt waren. Diese Verfassungen können zwar mit modernen Elementen wie Bürgerrechten kombiniert werden, aber im wesentlichen bleibt alles beim alten
    Tyb D) Eierkraulen Man verzichtet ganz auf das Niederschreiben und regiert so, wie Gott es wollte.

    Brandbrief des deutschen Adels
    Der Adel in Deutschland ist alarmiert! In vielen Deutschen Staaten wird über Verfassungen gesprochen, ohne den alterwürdigen Adel auch nur einzubeziehen. Derjenige Adel der weiterhin das Rückrat der Verwaltung und des Offizierscorps bildet. Ganz zu schweigen von den Diplomaten! Der Adel bittet darum die napoleonischen Phantastereien sein zu lassen und nicht die gottgegebene Ordnung zu missachten, was letzten Endes ja nur zu einem Sturz der Majestäten selber führen würde. Gerade die mediatisierten Adligen verlangen eine Entschädigung für die ihnen genommenen Länderreien, das mindeste ist eine Einbindung in die neue Regierungsordnung.

    Hannover
    Für 375G kauft ihr euch goldenes Silberbesteck für eure Residenz. Eure Investitionen in die Landwirtschaft führen zu einem Ausbau des Agrarsektors. Euer zusammenberufenes, aus allen Schichten bunt gemischtes Kabinett trennt sich schon bald im Streit und kan zu keiner Einigung gelangen. Zumindest ein Großteil der Ausgaben fließt dadurch in die Staatskasse des nächsten Jahres. Für euren Resistenzbau ( ) wird ein geeigneter Bauplatz gesucht: Wollt ihr Zentral in Hannover residieren (und eventuell einige Grundstückseigentümer enteignen/entschädigen) oder weiter außerhalb auf dem Land, dass euch ohnehin schon gehört?
    Lippe-Detmold
    Ein Gesandter aus Brasilien grüßt euch und fragt ob er auf eurem Territorium Aussiedler anwerben darf. Er würde ihnen Land und freie Überfahrt bieten und könnte so Linderung bei sozialen Notständen schaffen. Eure Verfassungskommission legt euch eine Verfassung des Typs B vor.
    Mecklenburg-Schwerin
    Ein Gesandter aus Brasilien grüßt euch und fragt ob er auf eurem Territorium Aussiedler anwerben darf. Er würde ihnen Land und freie Überfahrt bieten und könnte so Linderung bei sozialen Notständen schaffen. Er bringt euch Kaffee als Geschenk mit. Eure Delegation nach England brennt mit dem Geld durch. Der Bildungstyp aus dem Kabinett oder so, sowie der Professor aus Rostock sind sich nicht einig: Soll eine breite Volksbildung erreicht werden und ein Elementarschulwesen auf dem Lande errichtet werden, oder ist es nutzlos den Bauern das Lesen beizubringen und soll stattdessen in der adligen Oberschicht die klassische Hochbildung gefördert werden. Man schätzt eine moderne Straße zwischen Rostock und Schwerin würde euch noch 8000G kosten.
    Hohenzollern
    Der Professor ist der Meinung, dass euer Staat zu klein für eine Universität ist und rät euch zu einer Kooperation mit euren Nachbarstaaten. Eure Staatsbankskredite werden nur zaghaft wahrgenommen. Euer Komitee schlägt eine Verfassung vom Typ A oder B vor.
    Hessen-Kassel
    Euer Komitee begibt sich an die Arbeit, kam aber noch zu keiner Einigung in der Verfassungsfrage. Die Veteranen sind euch dankbar für eure Unterstützung.
    Baden
    Arbeitslose Soldaten wurden auf mediatisierten Ackerflächen untergebracht. Allerdings ist euer ganzes Land bereits sehr kleinteilig unter Bauern verteilt und es gibt wenig freie Flächen. Die Witwen und Waisen sind dankbar für eure Milde gabe. Euer Verfassungsgremium schlägt euch eine sehr liberale Verfassung mit gewähltem Einkammerparlament mit weitreichenden Rechten vor, der Adel in eurem Lande versichert euch, euch in der Luft zu zerreißen, wenn ihr diesem Vorschlag eure Zustimmung geben würdet. Die weiteren Aktionen überfordern eure Bürokratie und konnten nicht ausgeführt werden. Einen Teil des Geldes konntet ihr zurückgewinnen, den Rest stecken korrupte Beamten ein.
    Sachsen
    In Sachsen wird mit der Einrichtung einer Staatsbank begonnen. Eure Experten rechnen euch vor, dass ihr in einen Sinnvollen Ausbau eurer Infrastruktur etwa 30.000G investieren müsstet, bevor er merkliche Unterschiede macht (also noch 25000G). Eure Kornspeicher werden beim Ausbruch der Hungersnöte binnen kurzer Zeit geplündert, aber ihr scheint damit eine gewisse Beruhigung der Lage erreicht zu haben. Einige Fragen sich, woher ihr diese Weise Vorrausahnung über die diesjährige Ernte haben konntet.
    Hessen-Darmstadt
    Euer Gremium schlägt euch eine Verfassung vom Typ A vor. Der Adel in eurem Lande ist erleichtert, dass er weiterhin Beachtung genießt. Aufgrund eurer Vorherahnung der schlechten Ernte halten euch alte Weiber auf dem Dorf für einen Zauberer
    Waldeck-Pyrmont
    Das Petitionsrecht wird eingeführt und unter den Bürgern bekannt gemacht. Für eine sinnvolle Erweiterung des Straßennetzes veranschlagt euer Berater 2000G (350G gezahlt). Die Primarschulenkommission begibt sich an die Arbeit.
    Bayern
    In eurem Land entlädt sich die Unzufriedenheit besonders stark. Zusammen mit den Hungerunruhen und der Steuererhöhung sind vor allem die etablierten Handwerker wütend über die unvermittelte Aufhebung des Zunftwesens. In zahlreichen Städten, vor allem in den Neuen Gebieten kommt es zu Aufständen. Die Bemühungen um das Schulwesen gehen im Chaos des Jahres unter. Ein Gesandter des Papstes will sich um einen Kredit bemühen und bedankt sich für eure Unterstützung. Aber bevor Geldzusagen gemacht werden können will der Papst auf Ewigkeit das alleinige Recht auf Auswahl und Einsetzung der Bischöfe in eurem Staat zugesichert bekommen.
    Schaumburg
    Eure Kommission schlägt euch eine Verfassung vom Typ B vor. Für einen bedeutenden Fortschritt im Straßennetz werden noch 876G benötigt
    Sachsen-Meiningen
    Eure Bürokratie zieht die Gründung einer Zollunion in die Länge. Man warnt auch vor möglichen Einnahmeausfällen.Euer Juraprofessor schlägt euch eine Verfassung vom Typ A vor.
    MEcklenburg-Strelitz
    Eure Beamten warnen euch, dass eure Massnahmen nach dem Giesskannenprinzip ins Leere laufen werden und raten euch zu größeren, konzentrierteren Anstrengungen. Eure Getreidevorräte sind unzureichend um die Hungersnot wesentlich zu lindern, wie werdet ihr mit ihnen umgehen?
    Schwarzburger
    Euer Beamtenaparat ist mit der Fülle an Maßnahmen überfordert. Eure Massnahmen zeigen lediglich schwache Wirkungen und die Gelder verschwinden meist in dunklen Kanälen. Ein engagierter Beamter mit humanistische Idealen will sich für Einrichtung der allgemeinen Schulpflicht engagieren, veranschlagt für effektive Ergebnisse jedoch insgesamt einen Betrag von 4000G (250G schon bezahlt)
    Hessen-Nassau
    Ihr habt eine Verfassung vom Typ B. Das Volk verlangt nach einer baldigen Wahl und einem Zusammenkommen der beiden Kammern. Eure Veteranen fühlen sich beleidigt und verraten, dass ihr eure bescheidene Abfindung als ”großzügig” bezeichnet, daran ändern auch die Almosen für Kriegswitwen nicht viel. Eure weiteren Ausgaben fallen der Vetternwirtschaft zum Opfer.
    Sachsen-Weimar-Eisenach
    Eure Bürokratie zieht die Gründung einer Zollunion in die Länge. Man warnt auch vor möglichen Einnahmeausfällen.Euer Juraprofessor schlägt euch eine Verfassung vom Typ A vor.Euer Volk ist erfreut über euer Volksfest. Besonders die Burschenschaften freuen sich und kündigen an, demnächst ein eigenes Fest veranstalten zu wollen.
    Dänemark
    Der Adel läuft Sturm gegen eure Verfassungspläne und verlangt eine Einbindung in die Kommission und einen Verzicht auf die Bauernbefreiung. Eure Kommission legt euch eine Verfassung vom Typ 0 vor (=momentan zu liberal um durchsetzbar zu sein), die eure Forderungen enthält. Eure Soldaten sind unglücklich darüber zu Sklavenarbeiten in Ländern herangezogen zu werden, in denen noch nichteinmal ihre Sprache verstanden wird. Der geringen Motivation entsprechend kommen die Arbeiten nur schleppend vorran. 100 Soldaten desertieren und die Tendenz ist steigend. Man legt euch einen Plan für die Vertiefung und Verbreiterung des Eiderkanals vor, der jedoch 40.000G kosten würde und auf etwa 7-8 Jahre angelegt wäre, euren Experten zu Folge würde dieser Bau zu einer spürbaren Belebung des Handels führen.
    Sachsen-Coburg-Gotha
    Eigentlich siehe S-W-E und S-M, ihr habt ja praktisch das gleiche geschrieben Also Vorschlag: Verfassung vom Typ A, Zollunion dauert noch und ist eventuell schlecht für eure Einnahmesituation. Eure Forschungen im Bereich des Militärs laufen an und sind vielversprechend (Du hattest Glück, hab dir ne 5% Chance gegeben, dass aus deinen Forschungen was wird und du triffst die 5% )
    Württemberg
    Die Soldaten nehmen eure Einsparungen zähneknirschend hin. Die Beratungen über eure Verfassung beginnen. Eure Ausgaben zur Verbesserung der allgemeinen Bürokratie werden von einigen als Ausgaben zur Verbesserung der Geldsituation ihrer Hosentaschen verstanden.
    Oldenburg
    Euer Engagement für das Schulwesen zahlt sich aus und das Bildungsangebot wird vermehrt genutzt (Glückwunsch, das war Würfelglück ), der Straßenbau kommt nur scnis schleppend vorran, für merkbare Ergebnisse veranschlagen eure Experten weitere 7500G. Eure Verfassungsvorschläge sorgen für Streit im Volk und der Versammlung. Der Adel fühlt sich unterrepräsentiert und macht euch, diplomatisch, aber unmissverständlich klar, ohne eine vom Adel dominierte Erste Kammer, die sämtliche Entscheidungen eurer ”Volksversammlung” blockieren kann, wird er eine solche Verfassung nicht unterstützen. Außerdem empfindet er es als Beleidigung, in der Verfassungsgebenden Kommission nur so gering vertreten zu sein, wie es seinem großen Einfluss doch keinesfalls gerecht würde. Liberale wehren sich gegen den Gedanken, dass das Vermögen beim Wahlrecht keine Rolle spielen soll. Es könne doch nicht sein, dass ein einfacher Landstreicher nur durch seine Geburt auf Staatsgebiet das gleiche politische Mitbestimmungsrecht genießen soll, wie ein edler Bürger, der mit seinen Steuern auch viel mehr zum Staat beiträgt! Außerdem verlangen sie ein Bewilligungsrecht bei der gesamten Budgetvergabe, da einer repräsentativen Kammer sonst die nötigen Zähne fehlten. Das einfache Volk beäugt vor allem die Gleichstellung der Juden mit guten Christen misstrauisch. Allseitig amüsiert ist man von eurem Vorschlag, selbst Weibern das Wahlrecht zukommen zu lassen und beglückwünscht euch, zu dem gelungenen Scherz. Positiv bewertet werden eure Vorschläge zur regionalen Verwaltungsgliederung.
    Öserreich
    Du hast hier bei deinem Verfassungsvorschlag etwas die Aufgaben von König und Parlament umgekehrt, was ja auch interessant ist , normalerweise hat das Parlament zu der Zeit kein Initiativrecht bei Gesetzen, muss aber bewilligen was der König vorschlägt. Mal schaun... Eure Verfassungskommission arbeitet noch an der Umsetzung, man bittet euch um eine Präzisierung der Gebietsaufteilungen (Eine Karte mit deinen Paintkünsten sollte genügen). Euren Beamten ist nicht klar, was diese Krankenkasse sein soll, von der ihr sprecht. Man rechnet euch vor, dass es zur tatsächlichen Durchsetzung der Allgemeinen Schulpflicht noch massive finanzielle Investitionen bedarf. Mit ersten Ergebnissen rechnet man nach weiteren 480.000G Investitionen. Für ein neu ausgebautes Straßennetz, dass tatsächlich euren Ansprüchen genügt die wichtigsten Hauptstädte zu verbinden sind Schätzungen zu Folge 1.000.000G (also noch 960.000G) nötig. Aber schon nach fertigstellung der ersten Teilstücke (~300.000G) dürften Effekte spürbar sein. In Bregenz knallen Sektkorken. Die weiteren Aktionen scheitern an der Überforderung der Bürokratie. Leider verschwanden die Finanzmittel dabei in dunklen Kanälen.
    Preussen
    Eure Armeen, die an den Grenzen zu Bayern, Rheinhessen und Luxemburg stehen und die Bundesfestungen besetzen wollen, müssen wieder umdrehen, da niemand etwas von ihrer Ankunft weiß und eure Offiziere nicht ohne Rücksprache Kriege erklären wollen. Die Soldaten sind missmutig über den unnötigen Ausflug. Der König der Niederlande ist schwer beleidigt. Eure Gläubiger machen sich Sorgen, dass ihr weiterhin ein Militär auf Kriegsstärke unterhaltet, man fordert euch auf drastisch einzusparen und droht damit andernfalls den Zugang zu Krediten zu begrenzen oder die Zinsen zu erhöhen. Besonders die Linksrheinischen Gebiete sind enttäuscht von euren vagen Verfassungsversprechen für die ferne Zukunft. Der Wirkungskreis eurer Geheimpolizei bleibt zunächst auf Berlin beschränkt. Die polnischen Wehrpflichtigen integrieren sich wegen teilweise fehlender Sprachkenntnisse nur sehr zögerlich in die Truppen. Eure weiteren Ausgaben bekommen keine Bewilligung durch die Gläubiger, sie müssen daher ergebnislos gestoppt werden (75% Geld zurück), weil ihr für sie auf neue Schulden angewiesen seid. Besonders was den Ausbau der Landwirtschaft angeht erwarten die Kreditgeber genauere Pläne.



    Bitte beachtet: Egal wie schlecht ihr meint, dass die Ereignisse für euer Land gelaufen sind: Nichts ist verloren. Es kann euch auch häufiger passieren dass gute Effekte einige Jahre brauchen um einzusetzen und zunächst das negative überwiegt. Zollunionen werden diese Runde noch nicht verwirklicht. Ich werde noch einen Mechanismus in die Tabellen einbauen, mit denen ich sie simulieren kann, bis dahin müsst ihr euch noch etwas gedulden. Aber seid euch im Klaren drüber, dass ihr damit nicht nur positive Effekte bekommt. Ein schwach entwickeltes Land könnte seine Entwicklung behindern, wenn zollfrei billige Industriewaren vom Nachbarn eingeführt werden können.
    Euer Etateinbruch lässt sich aus den Unterschiedlichen Ernten erklären, als hauptsächliche Agrarstaaten seid ihr alle noch sehr Wetterabhängig. Eure „normalen“ Einnahmen werden sich eher im Bereich von 1815 bewegen und sich mit der Zeit weiter verbessern.

    Und noch eine Kleinigkeit: Falls ihr es nicht eh schon tut: Überschreibt euren Post mit dem Namen eures Fürstentums! Ich weiß nicht alle Zuordnungen auswendig.
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    Geändert von Oxford (29. November 2011 um 21:56 Uhr)
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  5. #5
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Vor der nächsten Runde steht erstmal ne Neuorganisation der "Tabelle" an. Lasst euch also Zeit, wahrscheinlich wirds bis zum Wochenende dauern.
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  6. #6
    (Keine Rückmeldung) Avatar von Danieldej
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    KEine Sorge, der NPC Zug ist besser als manches was die Leute hier gepostet haben
    Krieg ich den zu lesen?
    Renne nie, wenn du Laufen kannst, laufe nie, wenn du Gehen kannst, gehe nie, wenn du Stehen kannst, stehe nie, wenn du Sitzen kannst, sitze nie, wenn du Liegen kannst, liege nie, wenn du Schlafen kannst und lasse niemals sauberes Wasser an dir vorbeigehen.

  7. #7
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    3G für jeden Soldaten, hälfte des Rests in Infra, ander hälfte in Bildung.
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  8. #8
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    1817

    Ernte: unterdurchschnittlich, Konjunktur: läuft

    Hier sollte mal eine Beschreibung der unterschiedlichen möglichen Heerverfassungen hin, aber ich denke nicht dass eine derartige akute Krisenzeit ein guter Moment ist um eure Heeresordnung über den Haufen zu werfen. Ich denk aber auch so habt ihr mit diesem Jahr einiges zu tun bekommen, selbst wenn euer eigener Staat ruhig geblieben ist.

    Hannover
    Eure Bevölkerung ist erfreut, dass ihr auf den Resistenzbau zu Gunsten des Volkswohls verzichtet, euch gelingt es zwar nicht alle Mäuler zu stopfen, aber da im Volk nun die Meinung vorherrscht, der König tut sein bestes bleibt die Lage relativ ruhig und entspannt. Eure Rüstungsinvestitionen werden aufgespart bis ein genauerer Plan für ein geeignetes Projekt erdacht wurde (also nicht wieder im Etat). Besorgte Oldenburger Adlige wenden sich an euch mit der Bitte Druck auf den Oldenburger Fürst auszuüben seine Demokratenverfassungspläne zurückzuziehen.
    Bayern
    Die Kacke ist am Dampfen! Die Gute Nachricht zuerst: Der Papst willigt ein euch für euer umfangreiches Entgegenkommen finanziell auszuhelfen (die nächsten 10 Jahre hast du einen Zinssatz von 3% für deine Kredite) Zwar konnte euer demonstrativer Katholizismus eure alteingestammte Bevölkerung größtenteils beruhigen, aber er erzürnte gleichzeitig um so mehr die Neugebiete mit gemischter oder vornehmlich protestantischer Bevölkerung. In Nürnberg tönt es: ”Seht her! Wir haben kein Brot, der König nimmt uns unsere Berufe, ergibt sich den Papisten und jetzt hat er den Nerv in München Gelage zu veranstalten?!? Eins ist deutlich: Das ist nicht unser König!”. Andere verweisen auf Oldenburg, wo der Fürst gerüchteweise gar Wahlrecht für alle einführen will. Die Handwerker fordern nun das gleiche auch in Bayern! Der Hofnarr entgeht bei seinem Auftritt im Juli nur knapp der Lynchung und weigert sich daraufhin seine Tour fortzusetzen. Damit bringt er das Fass zum Überlaufen und ist der Anlass für den großen Fränkischen Aufstand, der bald ganz Ober- und Unterfranken erfasst und schließlich auch auf die Pfalz übergeht.
    Eure Soldaten, zumindest diejenigen, die euch loyal sind, ziehen sich nach Unterfranken und nach Süden in euer Kernland zurück. Aber auch im restlichen Land (Spoiler: rote Kreuze) finden Aufstände statt, die ihr gerade noch unter Kontrolle bringen könnt. Aber auch dort könnte die Situation kippen. Pfälzer Aufständische bringen fast euer gesamtes Linksrheinisches Gebiet unter ihre Kontrolle. Gerade 1500 loyale Soldaten harren in der Festung Landau aus, wobei nicht klar ist, wie lange sie sich halten können. 3500 eurer Soldaten desertieren und schließen sich den Revolutionsheeren an, weitere 3500 weigern sich strikt gegen die eigene Bevölkerung vorzugehen. Loyale Soldaten machen dagegen teilweise im Übereifer Jagd auf Protestanten in mehrheitlich katholischen Gebieten und heizen damit die Stimmung weiter an. Ein Fünftel eurer Steuern kann nicht eingetrieben werden.
    In diesem Zustand können sämtliche Arbeiten an der Würzburger Uni nur sporadisch stattfinden (8000G wandern zurück in den Diesjahresetat), auch zeigen sich keine Forscher bereit dazu in ein derart chaotisches Land zu ziehen. Auch bei den Studenten hält sich das Interesse am Exotenprojekt in Grenzen.
    Achtung Spoiler:


    Pfalz: 7500 Soldaten in Bürgerwehr (davon 1000 ehemalige bayr.)
    Franken: 10000 Soldaten in Bürgerwehr (davon 2500 ehemalige bayr.)
    Beide Regionen sind im Begriff Notregierungen aus revolutionären Bürgerlichen zu bilden und sich zu konstituieren, noch ist die Richtung in die es gehen soll unklar
    Dass Coburg hier rot umrandet ist ist schludriges Zeichnen, nicht Absicht

    Nimm es mir bitte nicht übel dass ich etwas für Action sorge. Bei dir kamen mehrere Sachen zusammen: Die rückständige Verfassung, Existenzangst durch Hungersnot und gleichzeitige Umwerfung der Zunftordnung und schließlich ein betonter Katholizismus, der v.A. den protestantischen Neugebieten sauer aufstoßen muss. Es kommt jetzt auf eure Handlungen an, ob sich das ausbreitet und ob du die Gebiete bei dir im Königreich halten kannst
    Sachsen
    In eurem Land bleibt es trotz der Nachbarschaft zu Franken relativ ruhig, auch wenn vereinzelte Sympathiebekundungen vorkommen. Liberale in eurem Volk sind enttäuscht von eurer Entscheidung auf eine Verfassung zu verzichten. Eure Straße bracuh noch 20.000G bis sich die Ergebnisse zeigen.
    Lippe-Detmold
    Da euer Fürstentum überschaubar groß ist geht die Einteilung in Wahlkreise und die Bürokratiereform relativ problemlos vorran. Eure Berater versichern euch, dass im nächsten Jahr eine Wahl durchgeführt werden könne, wenn ihr das wünscht. Der Brasilianische Gesandte kann erfolgreich um Abwanderungswillige werben, ohne dass eure Wirtschaft allzu sehr darunter leidet.
    Mecklenburg-Strelitz
    Dank eurer umsichtigen Maßnahmen gelingt es euch die Not des Volkes weitgehend im Griff zu halten und die Hungerkrise schadlos zu überstehen. Es gelingt euch aus dem russischen Baltikum große Mengen Getreide zu sichern, die ausreichen um die Getreidepreise stabil zu halten und eine Hungersnot zu verhindern.
    Mecklenburg-Schwerin
    Zwar könnt ihr mit euren Großzügig Bereitgestellten Mitteln die Hungersnot im Zaum halten, aber der auf ein Drittel zusammengekürzte Militäretat zeigt seine Folgen. Da ihr meist den Soldaten weder Waffen, noch Munition, Schuhwerk, Uniformen, Sold oder Rationen austeilen könnt, betrachten diese den Militärdienst als schlechten Scherz und bleiben massenweise den Übungen fern. Mangels Wachdienst werden verbleibende Zeughäuser und Kasernen von Dieben heimgesucht. Offiziere sind entsetzt von eurer spontanen Kürzung und viele wandern ohne sich abzumelden nach Brasilien, wo sie dringend gebraucht werden, offenbar scheint euch das Militär nichts zu bedeuten. Eure Berater sagen der Schaden, den ihr durch die Kürzung angerichtet habt ist frühestens 1819 soweit behoben, dass euer Militär wieder einsetzbar ist. Den ganzen Schaden zu beheben, wird sich allerdings länger hinziehen.
    Hessen-Darmstadt
    Einige Bürger nehmen eure Kredite wahr und versuchen sich an der Gründung eigener Unternehmen. Auch wenn dies die Hungersnot nicht unmittelbar lindern kann kommt es zu keinen größeren Unruhen.
    Schwarzburg
    Eure Beamten beschließen es sei die sinnvollste Alternative zum Pferd müsste ein anderes Reittier sein, das vielleicht mit weniger oder anderem Futter auskommt. In Naturkundebüchern werden sie fündig:
    Achtung Spoiler:

    Sie schlagen eine von euch finanzierte Expedition nach Afrika vor um einige Tiere einzufangen und zu sehen ob sie sich in Schwarzburg züchten und zähmen lassen, veranschlagen dafür aber mindestens 2000G.
    Aufgrund der vielen Zollgrenzen, die überwunden werden müssen kommt von dem gekauften Getreide nicht viel in eurem Lande an. Die Bürger kennen aber dennoch eure Bemühungen an und bleiben in der Regel ruhig. Besonders effektiv ist die Getreideverteilung an Schulen, die viele Kinder erstmals eine Schule von innen sehen lassen. Oftmals aber auch zum einzigen Mal, viele Eltern sind noch nicht überzeugt.
    Baden
    Eure Beamten erarbeiten eine Verfassung vom Typ A. Eure Theologieprofessoren schlagen zur Lösung der Agrarprobleme kräftiges Beten, Gottvertrauen und weniger Sündigen vor, während eure Philosophieprofessoren debattieren, ob es tatsächliche Agrarprobleme gibt, oder ob nur die menschliche Idee der Landwirtschaft fehlerhaft ist und Probleme in die Landwirtschaft hineinträgt. Andere nehmen euer Angebot an sich auf Wanderschaft zu begeben. Wegen des relativ geringen Betrages des hohen Preises und der vielen Zollgrenzen genügen eure Getreideankäufe nicht dazu, die Not im Land spürbar zu lindern. In vielen Orten finden auch Solidarisierungen mit den bayerischen Aufständischen statt, man fordert Druck auf den Bayerischen König auszuüben einzulenken und eine schnelle Übernahme der Verfassung im eigenen Land, andere rufen gar nach der liberaleren Verfassungsentwurf des Vorjahres. Warum soll Handel mit Schweiz und Frankreich nicht möglich sein? Waren meines Wissens die wichtigsten Handelspartner Badens in der Zeit.
    Waldeck
    Brasilien lässt ausrichten „Waldige Ecken haben wir genug!“ eure Nationalbankskommission kann nicht tagen, da der Kommissionsraum immernoch von der Primarschulenkommission belegt ist. Diese schlägt den Aufbau eines Netzes staatlicher Primarschulen vor mit im Ausland angekauftem Lehrmaterial. Als Lehrer könnten ausgediente Unteroffiziere dienen. Euer Petitionsrecht trägt Früchte. Die Bürger bitten um eine Verfassung vom Typ A. Der Adel lässt sich auf euren Handel ein und hat nun ein Vetorecht. Es fehlen euch noch 850G.
    Da ihr nichts getan habt um die Hungersnot zu lindern wandern eure Bürger in Scharen aus um dem Hungertod zu entgehen. Da kein Bauernhof angibt irgendeinen Überschuss zu erzielen, läuft diese Maßnahme ins Leere.
    Schaumburg-Lippe
    Eure Hilfsmaßnahmen werden zwar anerkannt, verlaufen aber weitestgehend ins Leere. Als die Notsuchenden zum Schloss streben dort aber keine ausreichenden Vorräte vorfinden kommt es zur Randale und und zu einem Feuer. Unerwartet für euch ist, dass sich diese Aktion positiv auf die Stimmung im Volk auswirkt und sich viele mit euch solidarisieren. Die wohlhabendsten Bürger gründen einen Verein und wollen durch Sammlungen sowohl die Schäden reparieren, als auch eure Idee vom Obdachlosenheim verwirklichen.
    Kurhessen
    Euer Verfassungskomitee schlägt eine Verfassung vom Typ B vor. Auf eurer Reise trefft ihr auf viel Ablehnung, da die Menschen hungern. Sie fühlen sich ausgepresst durch eure hohen Steuerabgaben, gerade während der Hungersnot und solidarisieren sich mit den bayrischen Aufrüherern. Einmal musste eure Leibwache gar einen direkten Angriff auf euch abwehren. Ein klares Zeichen dafür, dass die Lage eskaliert!
    Eure Berater schlagen euch zwei Alternativen vor: Ein hartes Vorgehen gegen sämtliche Aufrührer, vielleicht verbunden mit ausländischer Hilfe, oder ein Zugehen auf die gebiltete Oberschicht, mit denen man eine Verfassung vom Typ A aushandeln könnte und sie damit wieder auf die eure Seite bringen könnte.
    Sachsen-Meiningen
    Eine Verfassung vom Typ A wird eingeführt und natürlich gilt bei Wahlen, wie in der Verfassung vorgesehen, das Zensuswahlrecht ab 25 Jahren (Zumindest bis mir jemand einen Deutschen Staat vor 1848 zeigt, der ein allgemeines Wahlrecht ohne Besitzbedingung zeigt werd ich euch nicht ohne weiteres ein allgemeines Wahlrecht einführen lassen. Das ist was für Jakobiner und Demokraten, Pfui! ). Man wundert sich etwas was denn Bauern in eurem Schloss zu suchen haben. Dank der liberalen Verfassung können die Proteste aus Bayern nicht zu euch übergreifen.
    Oldenburg
    Eure Messekommission findet ein Gelände in der Nähe der Hauptstadt, dass sich zum Messegelände ausbauen ließe, man schätzt weitere Kosten zum Ausbau auf 1000G. Eure Expedition macht sich über Holland auf den Weg nach Nordamerika. Eure Infrastrukturmaßnahmen schreiten vorran. Eure Offiziere schäumen, als sie von der Etatkürzung hören. Wenn ihr ein schlagkräftiges Militär wollt müssen sie sich darauf verlassen können auch in Krisenzeiten einen ausreichenden Etat zugeteilt zu bekommen! Der Adel ist unzufrieden mit eurem Verfassungsentwurf. Es kann doch nicht euer Ziel sein, dass die Liberalen in beiden Kammern eine Mehrheit haben können. Minister die vom Parlament ernannt werden, wo sind wir denn? Eine reine Adels- und Kleruskammer wäre doch vor allem in eurem Interesse, so könnte man die modernen Irrwege, die ja schließlich auch euch bedrohen werden, effektiv blockieren. Auch bei dem Treffen mit den Kaufleuten herrscht keine Begeisterung. Zwar sind viele froh über die Beteiligung die sie laut der Verfassung genießen sollen, aber über die Aussicht eines allgemeine Wahlrechts erschreckt die meisten. Einer unter ihnen wirft euch sogar vor ein Demokrat zu sein und viele sind der Meinung sogar eine absolutistische Herrschaft wäre die bessere Wahl gegenüber einer Pöbelherrschaft, wie ihr sie vorschlagt. Grade die Einrichtung eines „Sozialministeriums“ wird als Anbiederei an das niedere Volk gesehen. Wieder konntet ihr nicht die erhoffte Begeisterung für eure Verfassungsideen wecken. So kommt es auch, dass die schriftliche Ausarbeitung der Verfassung noch nicht vollendet ist. Scheinbar wird von vielen Seiten Druck auf den Schreiber ausgeübt.
    Eure Beliebtheit beim einfachen Volk dagegen steigt. Man nimmt euch als Verbündeten gegen die Reichen und Adligen wahr. Immer wieder rotten sich vor Adelswohnsitzen hungrige Mobs zusammen, singen laute Schmählieder und die Marseillaise, aber tätliche Übergriffe konnten bisher verhindert werden.

    (Wenn du mir so lange Texte lieferst dann wunder dich nicht, dass die Auswertung so lang dauert )
    Sachsen-Weimar-Eisenach
    Ihr setzt die Verfassung noch in diesem Jahr ein und dank eurer großzügigen Finanzmittel kann bereits im gleichen Jahr die erste Wahl stattfinden. Damit müsst ihr bereits in dieser Runde um die Zustimmung des Parlaments bangen. Andererseits immunisiert ihr euch gegen die politischen Unruhen aus Bayern.
    Auf der Wartburg finden sich Studenten zusammen die gegen die Bundesakte, den Partikularismus der deutschen Staaten und das neue Feindbild, den bayerischen König demonstrieren. Begeistert empfangen werden die fränkischen Revolutionäre, die Herrschaftszeichen, Wappen und alles was den bayerischen König repräsentiert, mitgebracht haben und feierlich verbrennen. Die Studenten loben zwar die Weimarer Verfassung aber bemerken, dass ein solches Konstitutiönchen ja keine dauerhafte Einrichtung sein kann, denn sie fordern eine geeinte deutsche Nation mit liberaler Verfassung, die sich an den Verfassungen Weimars oder zu Teilen dem Entwurf Oldenburgs orientieren könnten.
    Braunschweig
    Enttäuscht darüber dass er in der preussischen Armee keine Wertschätzung genießt, freundet sich Clausewitz gezwungenermaßen mit seiner neuen Aufgabe in Braunschweig an ( Bei ner niedrigeren geürfelten Zahl hätt ich ihn nach Russland oder Frankreich abhauen lassen). Als erste Amtshandlung rät er dringend davon ab die Soldaten als Erntehelfer (bei einer ohnehin schlechten Ernte) einzusetzen, was sich katastrophal auf die Moral der Truppe ausgewirkt hätte.
    Eure Kältekutsche wird von der Bevölkerung wohlwollend augenommen, einige wohlhabendere Bürger sammeln gar, und schließen sich der Initiative an, weswegen sie eine größere Wirkung als erwartet hat.
    Eure Repräsentative Umfrage im Volk ergibt, dass man doch alle Fürsten und all ihre adligen Blutsauger aufhängen sollte und eine Republik aufbauen sollte, am besten in ganz Deutschland.
    Hohenzollern
    Eine Verfassung vom Typ B wird erarbeitet und liegt euch zur Unterschrift vor. Der Architekt schätzt, dass er die Burg für 3000G zu einem der Größe eures Landes entsprechendem würdigen Herrschaftssitz ausbauen könnte. Dabei würde die Burg allerdings bescheidener ausfallen als dies der Grundriss erlaubte und ein Teil müsste als Ruine stehen bleiben oder abgerissen werden. Aber gleichzeitig bietet er euch eine Alternative an: Für 18000G könnte die Burg zu einem repräsentativen Herrschaftssitz im mittelalterlichen Stil ausgebaut werden, die in ganz Deutschland für Aufsehen sorgen würde. Er sieht allerdings ein, dass dies die Möglichkeiten eures Staates übersteigt und schlägt vor für dieses Projekt die Zusammenarbeit mit eurer Nebenlinie in Preußen zu suchen. Der Banketat reicht nicht aus um Lebensmittelpreise merklich zu verringern. Auch bei euch kommt es zu vereinzelten Unruhen und Solidaritätsbekundungen mit Bayern, die allerdings noch vom Militär in Schach gehalten werden können.
    Württemberg
    Die Ackerbauschule nimmt ihre Arbeit auf, sucht Mitarbeiter und bezieht ihre neuen Lokalitäten. Man macht euch allerdings darauf aufmerksam, dass es viele Jahre dauern wird, bis man erste brauchbare Erkenntnisse gewinnen kann. Einer der Leiter der Schule berichtet euch, dass Oldenburg für das Jahr 1820 eine Landwirtschaftsmesse organisieren will. Er schlägt vor mit Oldenburg zusammenzuarbeiten, dort deutlich Präsenz zu zeigen und die bis dahin hoffentlich vorhanden Erkenntnisse einem großen ausländischen Publikum zu präsentieren.
    Während ihr bei eurem Fest in prallem Luxus mit dem Adel diskutiert ob sie nun eine Verfassung B, oder eine altständische Verfassung mit Einbindung des mediatisierten Adels bevorzugen schaut das Volk ungläubig zu, wie ihr in Zeiten einer Hungersnot derartige Gelage feiern könnt. Dazu kommen die Steuererhöhungen und Details über den Oldenburger Verfassungsentwurf, den die Bevölkerung nun auch für Würrtemberg fordert. Als dann in Franken die Revolution ausbricht und Württembergische Soldaten zur Unterdrückung ausrücken sollen läuft das Fass schließlich über. Viele Soldaten verweigern den Befehl, gleichzeitig verschärfen sich allerorts die Unruhen, die Bürger schreiben Petitionen, wollen mehr Beteiligung. Einige Adlige werden gar von ihren Sitzen verjagt. Einige raten euch zur Flucht aus dem Land, andere fordern schnelle Reformen um der aufkeimenden Revolution die Luft zu entziehen. Schließlich hat sich mit der neuen Ernte die Hungersnot abgemildert und man hofft auf eine automatische Beruhigung im Laufe des Winters.
    Bedenke bei deinen Aktionen: Wenn sich die Revolution verschärft hast du auch keinen Zugriff mehr auf den Etat und die Soldaten.
    Bei dir kam auch mehreres Zusammen: 2 Steuererhöhungen, Nachbarschaft zu Bayern, Unterstützung des Bayerischen Königs, das Adelsfest während einer Hungersnot und schließlich der schlechtmöglichste Würfelwurf.

    Ösireich
    Weder begeistert sind eure Soldaten von eurer gesunkenen Etatzuweisung, noch von der Aussicht auf fremden Bauernhöfen arbeiten zu sollen. Falls sie überhaupt den Befehlen folgen sind sie laut Bauern faul und zu nichts zu gebrauchen und werden bald wieder von den Höfen verjagt. Viele Soldaten, die in den Heimaturlaub geschickt werden tauchen bei der nächsten Einberufung nichtmehr auf (insgesamt etwa 20.000), besonders deutlich wird das bei den Italienischen Provinzen. Auch bei den Kornlieferungen scheint bedeutend weniger bei den Menschen anzukommen, als man den Soldaten zum Verteilen gegeben hat.
    Das fällt auch der Bevölkerung auf, die eure Bemühungen zur Linderung der Hungersnot durchaus anerkennt. Die Wut richtet sich also weniger gegen euch, als gegen das Heer, dem man Untreue, Faulheit und Selbstbedienungsmentalität vorwirft. Eure Verwaltungsreformen wird vom Großteil der Beamten positiv aufgenommen, man verspricht sich eine Steigerung der Effektivität und ein Aufbrechen alter verkrusteter Strukturen. Auch Italiener und Kroaten scheinen glücklich mit der neuen Gebietseinteilung, auch wenn sich die Kroaten, dank ihrer Geographischen Trennung, lieber einen eigenen Bezirk gewünscht hätten. Wut herrscht dagegen in Ungarn, man schickt euch heftigsten Protest und gibt an, dass eine solche Zerstückelung des alten Königreichs nicht annehmbar ist. Auch viele im Bundesgebiet sind unzufrieden und halten die Aufteilung Böhmens für eine schlechte Idee. In Polen sieht man die Reform als weiteren Beleg dafür, dass das angeblich alte Königreich Galizien nur eine Farce ist und es bei den Teilungen Polens nur um Machtinteressen ging. Kaum ein Pole sieht in euch den legitimen Herrscher über sein Land.
    Preußen
    Die Nachricht über die unzureichende Versorgung eurer ausgedienten Soldaten und Helden der Befreiungskriege macht schnell die Runde. Es kommt vermehrt zu Protesten und Weigerungen der Musterung nachzukommen. Einerseits kommt es in Breslau bei der Musterung zu Tumulten und sie muss abgebrochen werden, andererseits wird die Einführung der Wehrpflicht in der Rheinprovinz schlecht organisiert, da der eigentlich dafür vorgesehene Mann, ein gewisser Clausewitz, nichtmehr in Diensten der Preussischen Armee steht. So kommt es insgesamt dazu, dass im Musterungsjahr 1817 15.000 Soldaten weniger in die Armee eintreten als eingeplant waren. Um die Mängel bei der Musterung zu beseitigen und die Wehrpflicht allgemein durchzusetzen veranschlagen eure Militärberater Zusatzausgaben von 100.000G, andernfalls kann die Soldatenmenge nichtmehr erhöht werden.
    Euer Siedlungsprojekt in Posen scheint hingegen ein Erfolg zu werden. Aus vielen Teilen des Bundes und auch aus Preussen selbst melden sich Siedlungswillige die ihr Glück versuchen wollen. Nur die dortigen Polen sind von der Entwicklung wenig begeistert. Nenn es nicht Westpolen, Polen steht unter der Herrschaft des russischen Zaren und hört aus deiner Sicht an der preussischen Grenze auf, das was du meinst ist das Großfürstentum Posen
    Dänemark
    Die holsteinischen und lauenburger Vertreter sehen wenig Sinn in der Einführung einer dänischen Verkehrssprache in ihren Gebieten, da dort die dänische Sprache praktisch nicht verbreitet ist. Man einigt sich im Großen und Ganzen auf den Verfassungstyp B, mit einer nicht allzu engen Bindung der Landesteile Schleswig, Holstein und Lauenburg, die vor allem über den dänischen König erfolgt. Vor allem Weitergehenden hat man staatsrechtliche Bedenken, und ist der Meinung, dass eine weitere Integration nur mit Einwilligung des Deutschen Bundes erfolgen könnte.
    Die anderen Großmächte sind an einer Mitfinanzierung des dänischen Kanals nicht interessiert, da sie die Befürchtung haben, Dänemark könnte ihnen im Konfliktfall jederzeit die Durchfahrt verwähren. Russland zeigt Verhandlungsbereitschaft wenn sie im Gegenzug dauerhaft eine Flotte und 5000 bis 10000 Soldaten an der Ostsee auf dänischem Gebiet stationieren können.

    Süddeutsches Straßenprojekt, Baden, Württ, Bayern
    Für euer Gemeinsames Straßennetz werden insgesamt 180.000G veranschlagt. Für eine zweite Ausbaustufe mit Anschlauss an Sachsen weitere 120.000G


    Zollunionskommission
    Geduld! Vielleicht komm ich ja nächstes Jahr mal dazu


    Zahlen
    Gibt's morgen. Wie gesagt, Tabelle muss umorganisert werden, damit's in Zukunft schneller geht. Da fehlen noch die Sonderlinge Dänemark, Preußen, Ösiland und die NPC-Zug Staaten. Sollte ich morgen aber hinbekommen.
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    Geändert von Oxford (10. Dezember 2011 um 23:39 Uhr)
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  9. #9
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Da einige weitere Nothilfeprogramme beschließen wollen: Mit der Ernte 1817 ist die Hungerkrise weitgehend überwunden und es ist mit einer allgemeinen Entspannung zu rechnen. Das heißt nicht, dass sich politische Krisen bei ungeschicktem Handeln nicht noch verschärfen können.

    In Ansbach und Kaiserslautern kämpfen intern 3 Fraktionen um die Macht:
    1. Die Radikalen, die eine Revolution auch in andere Gebiete oder gar weitere Staaten tragen wollen.
    2. Die Konsolidierer, die eine Loslösung der kontrollierten Gebiete vom zu konservativen Bayern wünschen und eine Chance in der Zusammenarbeit mit anderen Staaten sehen.
    3. Die Ausgleichfraktion, die für einen Bayerninterne Lösung anstrebt und gegen liberale Reformen, keinen aufgezwängten Katholizismus und mehr regionale selbstbestimmung bereit ist im bayerischen Staat zu verbleiben.
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  10. #10
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Momentan bin ich hier familiär ziemlich eingebunden, weiß nicht wann ich mal Zeit für das neue Jahr hab, aber wahrscheinlich geht es euch da ähnlich. Hoff ja ich komm noch dieses Jahr dazu, müsste eigentlich recht schnell gehn.
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  11. #11
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Ernte und Konjunktur: Es flutscht! (beides gut!)
    Wehrpflicht:
    Dann bring ich dieses Jahr mal das ausstehende Stück zum Thema Wehrpflicht. Da ja alle eure Staaten mehr oder weniger involviert in den napoleonischen Kriegen waren seid ihr auch alle betroffen von ähnlichen Reformen. In der Zeit setzte sich fast überall das Konskriptionssystem nach französischem Vorbild durch, d.h. mit Losverfahren und Option zum Freikauf. (Kenne keine Gegenbeispiele von den Deutschen Mittel-/Kleinstaaten, könnte es aber gegeben haben)
    Im Gegensatz zu den Söldnerheeren von früher die man teilweise aus der eigenen Bevölkerung gezwungen hat, teilweise aus dem Ausland gekauft hat ist das Konskriptionsheer komplett aus der eigenen Bevölkerung gezogen. Jeder Mann eines bestimmten Jahrgangs musste sich zur Musterung begeben, nach (oder vor, bin mir unsicher) der erfolgreichen Musterung wurde ein Los gezogen, ob man überhaupt dienen musste. Das Losverfahren war nötig, da bei der vorgesehenen Armeestärke nicht der ganze Jahrgang eingezogen werden konnte. Die Dauer des Dienstes belief sich dann auf etwa 6-8 Jahre, die aber nicht ununterbrochen beim Heer verbracht wurden. Etwa 1/3 der Soldaten befand sich meist im Urlaub, wohl hauptsächlich um Geld zu sparen (diese Sparmaßnahme ist bei euren 3G schon enthalten!)
    Wer nicht dienen wollte hatte meistens die Möglichkeit sich freikaufen zu lassen, sofern er wohlhabend genug war. Obwohl die Liberale Lehre eigentlich eine Volksbewaffnung und den Bürger in Uniform propagiert war man dann im richtigen Leben wenig gewillt den eigenen Spross für viele Jahre scheinbar nutzlos dem Staat zu opfern. Daher gab es die Möglichkeit, teilweise staatlich organisiert, teilweise Privat, einen Stellvertreter zu bezahlen, den Dienst für einen zu leisten. Das waren oftmals fertig gediente Soldaten, die ansonsten keine Perspektive hatten, oder eben diejenigen, die frei gelost wurden, aber dennoch zur Armee wollten. Sie erhielten dann nach Beendigung des Dienstes die zurückgelegte Stellvertertersumme (Diente auch als Versicherung gegen Desertionen). Ausnahmeregelungen gab es auch oft bei sozialer Not. Wenn beispielsweise ein junger Mann seine Verwitwete Mutter und Geschwister versorgen musste und kein Geld für eine Stellvertretung hatte konnte er sich zurückstellen lassen.
    Anders in Preußen hier setzte sich die vermeintlich ”allgemeine” Wehrpflicht durch. Es gab genauso wie in den anderen Ländern eine Musterung und ein Losverfahren, bei dem der Pool verkleinert wurde, aber dafür tatsächlich keine Möglichkeit des Freikaufens, womit viele Bürger unglücklich waren. Das Heer war dabei geteilt in zwei Bereiche: Linie und Landwehr. Die Linie war sozusagen das stehende Heer: In Kasernen untergebracht und ständig bereit und in Übung. Für die Linie diente man 3 Jahre. Die Landwehr hingegen wurde nur alle paar Monate zu Übungen eingezogen, sie setzte sich zu je 50% aus den fertig gedienten Liniensoldaten und neu gemusterten zusammen. Man hoffte durch die Mischung die Neulinge von der Erfahrung der gedienten profitieren zu lassen. Als Befehlshaber sollten die fertig ausgebildeten ”Einjährigen” dienen: Ein Zugeständnis an die Bürger. Wer einen gewissen Bildungsstandart nachweisen konnte, hatte die Möglichkeit sich für ein Jahr freiwillig zu melden und so dem dreijährigen Grundwehrdienst bei der Linie zu entgehen.
    Auch bei der preussischen Variante sollte man beachten dass die Wehrpflicht nie die Breitenwirkung wie z.B. in der frühen BRD hatte und nur ein Bruchteil eines Jahrganges auch wirklich eingezogen wurde. U.a. ließ man nämlich die Soldatenzahl nicht mit der Bevölkerungszahl steigen, sondern hielt sie konstant.
    Schließlich gibt es noch Österreich, welches eben kein vereinheitlichtes System besaß, sondern die in den verschiedenen Regionen bestehenden Traditionen einfach fortlaufen ließ. Das führt dann zu sehr unterschiedlichen Bedingungen, da beispielswiese die Italiener sich stark am unter Napoleon eingeführten französischen System orientierten, während in Ungarn noch auf die alte Weise eingezogen wurde, was faktisch 20- und mehrjährigen Wehrdienst bedeuten kann. Die Armeen wurden aber selten vermischt und es gab wenig Kommunikation und Gemeinschaftsgefühl zwischen den verschiedenen Soldaten, deswegen traten solche Unterschiede nicht so stark hervor.

    Was forderten denn die (radikalen) Liberalen und Demokraten? Im Grunde genommen eine Abschaffung des stehenden Heeres, das nur dem Fürsten unterstand und stattdessen eine Volksbewaffnung. Man ermöglicht erwachsenen Männern den Zugang zu Waffen und Ausrüstung und kommt in gewissen Intervallen zu Übungen zusammen. Im Falle einer äußeren Bedrohung wäre jeder verpflichtet zur Verteidigung des Landes beizutragen, aber das Heer könnte nichtmehr als Unterdrückungsinstrument des Fürsten eingesetzt werden. Das wollt ihr natürlich nicht. (Wehe, Oldenburg :droh: )

    Was mich also vor allem interessiert: Wie universal ist eure Wehrpflicht? Wie handhabt ihr es mit Ausnahmeregelungen? Eure Liberalen werden über eine Wehrpflicht nicht glücklich sein, euch vielleicht sogar mit Abwanderung bestrafen. Aber wenn ihr in eurem Heer nur Bauerntölpel dienen lasst könnte darunter eure Effektivität leiden.

    Sachsen
    Der Ausbau der Straßen kommt vorran. Eure Berater sind sich jedoch nicht sicher ob ein Ausbau, der über die derzeitigen Pläne hinausgeht überhaupt noch wirtschaftlich postive Folgen haben könnte, da dann praktisch alle Ortschaften ihren Bedürfnissen entsprechend angebunden wären.
    Es gelingt euch eine Dampfmaschine in England zu aquierieren. Die Getreidelieferungen nach Franken belasten das Budget des Folgejahres mit 3000G (schon abgezogen).
    S-W-E
    Das gemeinsame Universitätsgesetz wird eingerichtet. Die Messen in Oldenburg und Sachsen stoßen auf das intresse der Gewerbetreibenden Bei der Bezahlung des Architekten ist das Parlament skeptisch und bewilligt nicht den dafür nötigen Etat. Man ist der Meinung es handelt sich hierbei eher um ein Privatvergnügen des Monarchen und nicht um eine nötige Investition. Schon garnicht will es sich künstlich unter Druck setzen lassen bei Themen, bei denen doch offensichtlich kein Zeitdruck besteht. Stattdessen macht man sich für eine Übernahme der Steuererleichterungen, die in Sachsen bestehen stark.
    Mecklenburg Strelitz
    Eure Kommission schöpft den von euch vorgegebenen Kreditrahmen voll aus und benutzt dieses Kapital als Grundstock für Maßnahmen der nächsten Jahre (welche ihr auch weiterhin erhöhen könnt). Da euer Land infrastrukurell stark zurückgeblieben ist könnte man nach Meinung eurer Berater bereits mit relativ kleinen Summen große Fortschritte erzielen. Sie schlagen euch 3 Ausbaustufen vor, die 1500G 3000G und 5000G kosten würden und über die nächsten Jahre verteilt in Angriff genommen werden können.
    Gute Ansätze bei der Agrarförderung!
    Nassau
    Das zweite Landwirtschaftliche Institut in Deutschland wird eingerichtet. Der Papst vertröstet euch aufs nächste Jahr. Bei der mühsamen Beseitigung einzelner Hindernisse im Rhein versucht euch der engagierte Ingenieur für eine Großlösung zu begeistern: Die Begradigung des Rheines, auch im höheren und tieferen Flusslauf. Dazu müsstet ihr allerdings die Zusammenarbei mit den anderen Anrheiner ( Emoticon: ablach ) Staaten suchen.
    Baldriland Schreib gefälligst Hannover dazu
    Viele fragen sich warum ihr denn Kinderarbeit verbieten wollt. Die Familien sind doch angewiesen auf das Einkommen und außerdem kommen sie mit ihren kleinen Ärmchen doch viel besser an die engen gefährlichen Teile der Maschinen in den Fabriken heran. Viele Adlige aus Oldenburg nehmen euer Angebot war, die Landgeschenke sowie die Soldatenverlegung fressen allerdings euren Überschuss von 2433G. (Wieder Arbeit gespart ) Der Architekt befindet dass die Sinvvollste Verbindung die einer gut ausgebauten Chaussee wäre und die Staaten gemeinsam etwa 40.000G aufbringen müssten um sie fertigzustellen.
    Schaumburg
    Der Professor (wo kommt er denn her wenn du keine Hochschule hast? Aber egal) Ist der Meinung der Aufbau einer gemeinsamen Hochschule wäre unnötig. Ein Stipendienprogramm für Schaumburg-Lipper wohl effektiver. (Die Kommission zur Hochschule ist sich uneins. Die kleineren Staaten glauben ein auf ein einfaches Stipendienprogramm begrenztes Abkommen, das schnell kündbar wäre sei die optimale Lösung, während der Kurhessische Abgesandte eher eine verpflichtende Investition der Staaten in Marburg wünscht. Man geht in Uneinigkeit auseinander.)
    Hessen-Homburg
    Die Kuh Erna wurde nachts auf der Weide von Unbekannten umgestoßen. Die Ermittlungen bringen nichts ein, euer Justizberater schlägt die Exekution eines 10tels eurer Bevölkerung vor um ein Exempel zu statuieren.
    Mecklenburg-Schwerin
    Das Geld für die Expedition wird übermittelt, die Schiffsbauer gehen nach Hannover und es kommt zu keinen größeren Aufständen, da die Versorgungslage wieder recht gut ist.
    Lippe-Detmold
    Euer offenbarer Freibrief zur Gewalt löst bei einigen großes Kopfschütteln aus, ihr könnt froh sein, dass er aufgrund der Ruhe in eurem Lande dieses Jahr nicht zur Anwendung kommt und auch nicht bekannt wird. Die Kommission zur Hochschule ist sich uneins. Die kleineren Staaten glauben ein auf ein einfaches Stipendienprogramm begrenztes Abkommen, das schnell kündbar wäre sei die optimale Lösung, während der Kurhessische Abgesandte eher eine verpflichtende Investition der Staaten in Marburg wünscht. Man geht in Uneinigkeit auseinander.
    MrPresidentopolitanien SCHREIB DEINEN STAAT DAZU!
    Auch wenn ihr offenbar mit der Einführung eures Primarschulensystems rechnet fehlt ihm immernoch die finanzielle Grundlage. (siehe 1817er Post) Das Geld wird vollständig in das Straßennetz gesteckt, dem nun noch 477G zur Vollendung fehlen. Die Kommission zur Hochschule ist sich uneins. Die kleineren Staaten glauben ein auf ein einfaches Stipendienprogramm begrenztes Abkommen, das schnell kündbar wäre sei die optimale Lösung, während der Kurhessische Abgesandte eher eine verpflichtende Investition der Staaten in Marburg wünscht. Man geht in Uneinigkeit auseinander.
    Kurhessen
    Die Kommission zur Hochschule ist sich uneins. Die kleineren Staaten glauben ein auf ein einfaches Stipendienprogramm begrenztes Abkommen, das schnell kündbar wäre sei die optimale Lösung, während der Kurhessische Abgesandte eher eine verpflichtende Investition der Staaten in Marburg wünscht. Man geht in Uneinigkeit auseinander. Eure Bürger sind unglücklich über die Hohen Steuern
    Bayern
    Dank der erfolgreichen Verhandlungen kann sowohl in der Pfalz als auch in Franken wieder Ruhe hergestellt werden. Auch die Radikalen können dank sinkender Unterstützung und der aussichtslosen Lage überzeugt werden die Waffen niederzulegen. Man drängt jetzt auf schnellstmögliche Wahlen und die Ausweitung der Regionalverwaltung nach pfälzischem Vorbild auf das restliche Bayern. Nur der Vatikan weiß nicht ob er glücklich mit dem Ausgang sein soll
    Liechtenstein
    Geld wird gespart, Steuern gesenkt.
    Schwarzburg
    Die Expedition wird zusammengestellt und macht sich Ende des Jahres auf den Weg. Dank der großzügigen Beigaben glaubt man große Erfolgsaussichten zu haben.
    Sachsen-Meiningen
    Der Universitätsfond wird eingerichtet. Dank der Beruhigung in Bayern verläuft sich euer Einwanderungsfond im Nichts. Wegen der Beruhigung im Ausland drängt das Parlament auf eine Reduktion der Armee.
    Baden
    Ihr könnt euch in diesem Jahr auf dreierlei Weise im Volk beliebt machen: Die Verfassung wird wohlwollend aufgenommen, eure Vermittlerrolle wird anerkannt, ihr geltet nun als Herrscher der Vernunft und des Ausgleichs und zuletzt sorgt eure Steuersenkung für gute Laune.
    Württemberg
    Also dein Bild konnt ich garnet lesen, das musst ich ignorieren Mit dem Ende der fränkischen und pfälzischen Aufstände geht auch euren Aufständischen die Luft aus. Man ist weiterhin unzufrieden über die hohen Steuern und vor allem die immernoch fehlende Verfassung, aber da die Brotpreise sinken und eure Wohlfahrtsmaßnahmen wohlwollend aufgenommen werden, kehrt Ruhe im Land ein. In der Ackerbauschule ist man zuverlässig bei der Landwirtschaftsmesse erste Ergebnisse liefern zu können.
    Sachsen-Altenburg
    Der Professor erarbeitet euch eine Verfassung Typ A nach dem Vorbild der anderen Kleinstaaten.
    Hohenzollern
    Die Restaurierung der alten Hohenzollern-Burg beginnt. Eure Verfassung wird mit verhaltenem Optimismus aufgenommen, viele hatten sich mehr erhofft mit Blick auf das badische Vorbild.
    Hessen-Darmstadt
    Man ist erfreut über die Einführung der modernen Verfassung. Findige Beamte können zwar eure Steuereinnahmen leicht erhöhen, dafür mehren sich allerdings die Beschwerden über behördliche Schikanen und allzu strenge Gesetzesauslegungen. Frankfurt zeigt sich interessiert an einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit, am liebsten allerdings in noch größerem Rahmen. In Rheinhessen wird eine der bayerischen Lösung für die Pfalz entsprechende Regionalverwaltung gewünscht.
    Oldenburg
    Eure Landwirtschaftsmesse stößt auch im Ausland auf intresse. Ihr erhaltet Zusagen aus Frankreich, England, Niederlande und einigen weiteren europäischen Staaten, sowie aus Mexiko und den USA. Von eurer USA-Expedition fehlt allerdings jede Spur. Euer Katasteramt macht sich an die Arbeit, man rechnet etwa 1820 Jahren mit Ergebnissen. Das Kataster wird euch für den weiteren Unterhalt nach Fertigstellung 1/1000G pro Bürger kosten. (automatisch abgezogen). Auch wenn weite Teile der Bevölkerung eure Verfassung für gut erachten: Radikaldemokraten, die allerdings nur einen geringen Teil der Bevölkerung ausmachen, werfen euch vor eingeknickt zu sein und wünschen sich den älteren Entwurf zurück. Im Adel hingegen sehen viele garnicht die Notwendigkeit einer Verfassung und fühlen sich von euch trotz der vielen nicht ausreichend wertgeschätzt. Gerade diejenigen, die nicht durch großen Grundbesitz gebunden sind und sich eher in eurer Armee und eurer Verwaltung hochgearbeitet haben nehmen mehr als erwartet das Hannoversche Angebot an. Die geplante Zeitung wird euern Etat ab jetzt mit 500G jährlich belasten für Unterhalt, Verteilung usw. (automatisch abgezogen). Der Gutachter kommt schnell zu der Überzeugung, dass für den Bau eines Tiefhafens deutlich mehr Arbeiter benötigt werden als lokal verfügbar sind. Es wäre ein großes Anwerbeprogramm nötig. Für eine genaue Kostenrechnung will er die genauen Pläne aller beteiligten Staaten kennen, sie sollen auch ihre Gutachter entsenden, damit er sich mit ihnen absprechen kann. Deine Verfassung vom Typ A darf ich als eingeführt betrachten?
    Ösi
    Eure Militärkommission rät euch davon ab die Soldaten zu mischen. Dies würde die Kosten stark erhöhen, falls Soldaten aus dem ganzen Reich zusammengeführt werden sollen (4,5G/Soldat) aber auch, wenn nur Soldaten aus benachbarten Regionen zusammengeführt werden sollen (3,75G/Soldat). Ob dadurch die Identifikation mit dem Kaiserreich steigen würde sei fraglich und wahrscheinlich würde die Kampfkraft eher sinken. Nicht zu vergessen, dass wohl Unmut über die unterschiedlichen Bedingungen im Reich und die langen Märsche weit weg von zu Hause entstehen würden. Eure Beschäftigung mit Sprache stößt auf Gegenliebe bei vielen lokalen Gelehrten. Sie beginnen damit einheitliche Grammatiken und Wörterbücher für die verschiedenen Landessprachen wie Kroatisch, Slowenisch, Ruthenisch, Ungarisch, Slowakisch und Tschechisch zu erstellen. In fast allen euren neueren Landesteilen sind sich die Adligen nicht einig darüber zu welchem Landesteil sie gehören wollen. Besonders die Ungarn sind weiterhin unzufrieden darüber ihrer traditionellen Länderreien beraubt worden zu sein.
    In Sachen Verwaltung erreicht euch ein Vorschlag: Man könnte doch die Kommunikation zwischen den verschiedenen Teilen des Reiches auf Französisch halten. Sie ist verbreiteter unter der Beamtenschaft (gerade in den noch vor kurzem französischen Teilen) und eignet sich deshalb besser als lingua franca. Außerdem würde man damit den Eindruck einer Germanisierung vermeiden.
    Bildung (79.808G/480000G)
    Preußen
    Viele Liberale sind der Meinung dass eine Wirtschaftsentwicklung doch viel besser durch geringere Steuern und Abbau der internen Zölle gefördert werden könne, anstelle der staatlichen Unterstützung von Einzelprojekten, die ja langfristig nur dem freien Wettbewerb schaden wird. In den Hütten werden eure Finanzspritzen aber dankbar aufgenommen. Die Zinsen für eure Schulden steigen auf 6,1%. Die Bürger im Rheinland bestehen weiterhin auf der Einführung einer Verfassung vom Typ A. Zusätzlich soll eine Regionalverwaltung mit mehreren Departements eingeführt werden. Die Publikationen werden schärfer im Ton, zu Gewalt kommt es allerdings nirgends.
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  12. #12
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Runde geht bis Sonntag 20:00
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  13. #13
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Kurze Ankündigung:
    Wie ich ja schonmal angedeutet habe: Ab 16.März bis 2. April bin ich weg. (Natürlich in reiner Recherchereise für dieses Spiel)
    Vorher werd ich wohl nurnoch diese eine Auswertung, hinbekommen.
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  14. #14
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Da ich jetzt erstmal noch packe kann ich leider nicht garantieren, dass ich das Update noch schaffe
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  15. #15
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Wer Angst hat dass seine PN nicht beachtet wird: Besser ist es in den eigenen Storythread zu posten. Dann bekommt es auch Azrael mit und kann mich effektiv nerven
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