Ich dachte mal ich präsentiere hier mal ein kleines Spiel, das im Dwarf Fortress Forum unterm Titel "Das Dwarf Fortress der Strategiespiele" läuft.
TL;DR: Komplexes kostenloses Weltraumstrategiespiel ähnlich wie Master of Orion das sich lohnt mal anzuschauen.
Wie Dwarf Fortress wurde das Spiel nur von einem einzigen Mann geschrieben und ist genauso wie Dwarf Fortress ziemlich komplex. Eine weitere gute Eigenschaft teilt es mit Dwarf Fortress: Es ist kostenlos.
Worum geht's also im Spiel:
Wer Master of Orion oder ähnliche Spiele kennt wird sich zumindest von der Thematik schnell einfinden. Man baut Flotten(die man selber zusammenbaut), erkundet andere Systeme(von den es eine Menge gibt), kolonisiert Planeten (die man zuerst an seinen Lebensraum terraformen muss), das übliche halt. Das Spiel trumpft hier aber in einer Komplexität ungleichen Maßes. Als Beispiel: Bei Master of Orion konnte man Schiffe selber zusammenbasteln. Bei Aurora muss man sogar die Motoren für die Schiffe selber zusammensetzen und sie von Wissenschaftlern entwickeln lassen (für den leichteren Einstieg gibt es aber ein paar Vorgefertigte Schiffe). Das Spiel ist auch eher Rundenbasiert, man kann aber auswählen ob man jetzt nur 5 Sekunden vorspringen will (nützlich bei Weltraumschlachten) oder eben im maximum 30 Tage.
Das Universum das dabei erstellt wird hält sich an Physikalische Gesetze, und so rotieren die Planeten um die Sonne, Monde um die Planeten und es wuseln Asteroiden rum. Theoretisch könnte man jeden davon besiedeln. Meistens lohnt es sich aber nicht (man schickt bloß Automatische Minen hin um die Rohstoffe auszubeuten). Den Asteroiden haben z.bs keine Atmosphäre und Planeten wie die Venus sind viel zu nah an der Sonne, wodurch sie zu heiß sind(wobei die Temperatur sich durch z.bs Treibhausgase wie CO2/Methan erhöhen lässt(oder verringern je nach Gas(Globale Erderwärmung ist auch drin ))). Oder man hat einfach Pech und die Anziehungskraft ist zu groß/niedrig. So Sachen wie falsche Zusammenstellung der Atmosphäre lassen sich noch beheben, aber beim Rest wird es teuer(Man muss da dann so Basen aufbauen die dort das leben ermöglichen). (Man kann natürlich auch ganz gemein sein und seine Terraformingschiffe als Waffe benutzen um zum Beispiel dem feindlichen Planeten den Sauerstoff zu entziehen oder diesen durch irgendein giftiges Gas(zbs Methan) ersetzen ). Beim Start kann man Einstellen wie viele Sonnensysteme man haben will. Ich glaub Standardmäßig ist 1000 eingestellt.
Soweit zur Galaxischen Umgebung, aber auch im kleinen findet einiges statt. Die Bewohner können zbs Private Firmen eröffnen und mit Weltraumtourismus Geld verdienen oder mit dem Simplen Transport von Rohstoffen/Bewohnern von einem Planeten zum anderen(mit Schiffen die sie selber bauen haben lassen).
Wie schon erwähnt gibt es Forschung und die hat auch ihren Platz. Bessere Motoren, neue Waffen, Gentechnische Veränderungen um besser in unwirklichen Lebenswelten zu überleben, etc. Anders als zbs in Civ stellt man nicht einfach nur ein Forschungsziel ein, sondern es ist wie bei HoI. Man setzt Forscher an ein Projekt, teilt ihnen die Anzahl an Laboren zu und die Forschen. Jeder Forscher hat Vorteile in seinem Bereich. Ein Biologe hat es z.Bs leichter Gentechnische Veränderungen zu erforschen als ein Physiker.
Aporopo Einzelne Personen: Jeder Planet(und Sektor) kann seinen eigenen Verwalter bekommen der bestimmte Vorteile hat. Das gleiche gilt auch für Schiffe und Flotten.
Um nochmal auf das Thema Schiffsdesign zu kommen: Man muss da vieles abwiegen da es auch auf ein Effizientes Design ankommt. Man könnte zwar zum Beispiel ein Allroundtransporter bauen, der würde aber zu langsam sein und viel zu teuer. Die Möglichkeiten die man beim bauen der Schiffe hat sind enorm. Ein Bild beschreibt es wohl am besten:
Achtung Spoiler:
Dann gibt es noch Außerirdische mit denen man entweder friedlich leben und Handeln oder eben Krieg führen kann.
Weltraumschlachten sollen auch ziemlich genau sein. Angeblich sollen sogar einzelne Projektile (die man teilweise selber entwirft) (und ob die Verteidigungsanlagen schnell genug auf diese Reagieren können um sie abzufangen) berechnet werden.
Irgendwo hab ich noch gehört das man das ganze auch noch im MP spielen kann, und zum Beispiel beide auf der Erde starten lassen (USA + Russland) oder auf anderen Planeten. Eigene Extreamwesen (z.bs Methanatmer) zu erschaffen soll zwar möglich sein, da weiß ich aber nichts genaueres.
Wie sieht das ganze aus?
Anders als Dwarf Fortress ist das Spiel über Fenster Organisiert. Die meisten Fenster sind Tabellenartig und enthalten viele Unterkategorien:
Achtung Spoiler:
Achtung Spoiler:
Es gibt aber auch Grafische Fenster:
Achtung Spoiler:
Achtung Spoiler:
Fazit:
Wer also Master of Orion mochte sollte es sich auf jeden Fall mal anschauen. Für alle anderen gilt: Es ist kostenlos und man kann schonmal nichts falsch machen wenn dem Spiel eine Chance gibt. Im offiziellen Forum gibt es auch ein paar AARs(anders als bei uns kriegen die AARs da aber ein eigenes Unterforum) die man sich durchlesen kann. Wer sich aber von der Grafik abschrecken lässt, der kann sich sicher sein etwas verpasst zu haben
Links:
Dwarf Fortress Forums Thread
Wiki zum Spiel
Offizielles Forum
Download
Patch 5.50
Patch 5.53
Tutorial ForumPaul's Let's Play AAR
msstdfmt.dll
Installation:
Lest euch auf jedenfall die Installation genau durch, falls da die Frage "DLLs behalten?" unbedingt auf Ja klicken, da die DLLs des Installers veraltet sind.
Als Deutschem Spieler wird einem nach der Installation aber noch eine Hürde in den Weg geworfen. So muss man bei seinem System unter Systemsteuerung->Region und Sprache unter Formate auf ein Land umstellen das bei Zahlen den . und nicht das , benutzt, zum Beispiel UK oder Schweiz. Nach dem Spielen kann man es einfach wieder zurückstellen.
Wenn man einen zu kleinen Bildschirm hat kann man sich mit verschiedenen Tricks helfen. Es gibt eine Einstellung die die Fenster zumindest verkleinert, bzw kompakter macht. Game Parameters -> Reduced Heigh Windows.
Mit dem KDE Mover-Sizer lässt sich das Fenster dann leicht verschieben. Benutzt man den KDE MS mit einem virtuellen zweiten Bildschirm(WIN+P => zweiten Bildschirm nach unten erweitern) kann man wirklich alles sehen. Für die meisten dürfte es aber nicht nötig sein (die untersten Buttons kann man auch so anklicken, der Text ist halt nicht lesbar) Das letzte ist aber nur nötig wenn man eine Auflösung < XXX x 800 hat oder so, und selbst ohne es ist es eigentlich Spielbar.