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Thema: Diplomatie im Multiplayer

  1. #1
    Moderator Avatar von viktorianer
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    Diplomatie im Multiplayer

    Hallo liebe MP-Freunde. Wie handhabt ihr es mit der Diplomatie im MP? Was sind eure Vorzüge und wie spielt ihr es am liebsten?

    Zu erst möchte ich einfach einige Antworten haben, danach erstelle ich eine Umfrage .

    Also, schießt los.

    Immer Krieg (kein Duell):
    Ich mag es z.B. nicht, wenn Spieler ohne Plan einen Angreifen und so lange im Krieg halten, sodass beide keine Chance mehr haben zu gewinnen. Ich gehe immer so vor, dass ich ein Ziel für meinen Kriegszug habe und diesen versuche ich zu erreichen. Ist dieses erreicht oder ich sehe keine weitere Chance, dann will ich frieden machen. Dabei ist es egal ob ich vor dem Gegner liege oder er vor mir (Punkte).

    Forschungsabkommen mit gemeinsamen Gegner:
    Desweiteren handel ich gerne mit Forschungsabkommen. Aber ich hatte bis jetzt nie drüber nachgedacht, wie das mit Krieg und Forschungsabkommen mit anderen ausschaut. Wenn z.B. einer Krieg auf Kleinen Kontinenten startet und dabei mehr Spieler kennt, dann kann er ja auch mehr handeln. Oder anderer Beispiel, bei dem "zwei Spieler gegen einen Forschen" quasi, weil die im Hintergrund Forschungsabkommen abschließen. Da bin ich gar nicht so schlüssig, ob Forschungsabkommen so stark sind, dass dies vielleicht nicht mehr gemacht werden soll. kA.


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    "Eine überragende Kultur kann nicht von außen her erobert werden, so lange sie sich nicht von innen her selbst zerstört hat"

  2. #2
    auf dem Mars Avatar von phimbs
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    Zitat Zitat von viktorianer Beitrag anzeigen
    Immer Krieg (kein Duell):
    Ich mag es z.B. nicht, wenn Spieler ohne Plan einen Angreifen und so lange im Krieg halten, sodass beide keine Chance mehr haben zu gewinnen. Ich gehe immer so vor, dass ich ein Ziel für meinen Kriegszug habe und diesen versuche ich zu erreichen. Ist dieses erreicht oder ich sehe keine weitere Chance, dann will ich frieden machen. Dabei ist es egal ob ich vor dem Gegner liege oder er vor mir (Punkte).
    Diese Spielweise ist tatsächlich sehr ärgerlich und unverständlich, weil meist der Gewinner auch keine Chance mehr hat. Sollte doch eigentlich nach einem Versuch klar werden, dass man bei mehr als zwei Spielern mit so einem frühen und langen Krieg sich meist verstrickt und von den anderen abgehängt wird. Dabei ist es in meinen Augen kein großer Unterschied, ob es tatsächlich ein Dauerkrieg ist oder dieser immer wieder von kurzen Friedensphasen unterbrochen würde, da beide sich ja doch nicht entfalten könnten, da sie immer wieder mit einem Überfall rechnen müssten. Ganz schlimm ist dieser Effekt natürlich in einer Dreier-Runde.
    Aber grundsätzlich nur bis zu seinem Kriegsziel zu kämpfen ist ja je nach Verlauf des Krieges nicht rational, da ich ggf. noch mehr erobern kann. Vorher weiß man ja nicht immer was man schaffen kann. Ich vermute auch, dass der Gewinner nur eine Chance gegen die anderen hat, wenn er sich soviel wie möglich vom anderen holt, um ein wenig die Kriegsnachteile auszugleichen. Gerade auch weil die HI ja meist nicht zu angemessenen Tributen bereit wäre, sondern eher auf alles oder nichts spielt.

    Forschungsabkommen müssten mMn aufgrund der von dir angesprochen Ungerechtigkeiten im MP verboten werden, weil sie bei einem Krieg mehrerer gegen einen (den Führenden) die Chancen des einzelnen noch verschlechtern. Aber da Porzellanturm und Rationalismus davon auch betroffen wären, fänd ich´s nicht gut sie einfach nur rauszunehmen.

  3. #3
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    Immer Krieg (kein Duell):
    Ich mag es z.B. nicht, wenn Spieler ohne Plan einen Angreifen und so lange im Krieg halten, sodass beide keine Chance mehr haben zu gewinnen. Ich gehe immer so vor, dass ich ein Ziel für meinen Kriegszug habe und diesen versuche ich zu erreichen. Ist dieses erreicht oder ich sehe keine weitere Chance, dann will ich frieden machen. Dabei ist es egal ob ich vor dem Gegner liege oder er vor mir (Punkte).
    Immer Krieg finde ich schön zu spielen.
    Sehe dies aber auch so. Was bringt mir ein Krieg gegen einen Spieler wenn ich zum Schluß dadurch keine Siegchance mehr habe, weil es mich zu weit zurückwirft? Da muss es sich schon um persönliche Dinge handeln.
    Ne ne, also ich führe Krieg gegen einen Spieler nur wenn ich diesen schnell hinter mich bringen kann. Wenn es nicht klappt und der Krieg zu lange dauert ziehe ich mich auch zurück und behalte ihn im Auge, dass er es nicht zu persönlich nimmt. Meistens habe ich im MP Krieg strategisch wichtige Ziele (wie Ressourcen, Landengen die einfach zu verteidigen sind oder nur eine Schwächung), selten ist es die Auslöschung des Spielers.


    Forschungsabkommen mit gemeinsamen Gegner:
    Desweiteren handel ich gerne mit Forschungsabkommen. Aber ich hatte bis jetzt nie drüber nachgedacht, wie das mit Krieg und Forschungsabkommen mit anderen ausschaut. Wenn z.B. einer Krieg auf Kleinen Kontinenten startet und dabei mehr Spieler kennt, dann kann er ja auch mehr handeln. Oder anderer Beispiel, bei dem "zwei Spieler gegen einen Forschen" quasi, weil die im Hintergrund Forschungsabkommen abschließen. Da bin ich gar nicht so schlüssig, ob Forschungsabkommen so stark sind, dass dies vielleicht nicht mehr gemacht werden soll. kA.
    Oh je, ich halte Forschungsabkommen leider immer noch für stark im MP.
    Hatte erst vor kurzem ein Spiel, bei dem ein Mitspieler nicht mit seinem Geld aushalten konnte und so nur sehr selten Forschungsabkommen machte.
    Dies hat ihn Forschungstechnisch schätzungsweise 4-5 Erfindungen gekostet, obwohl er laut Forscherstatistik auf einem Level wie die anderen war.
    Dies hat für Ihn trotz vieler Militäreinheiten für ein schnelles Ende und viel Frust gesorgt. Er stand halt mit Schützen, Kanonen und Karavellen gegen teilweise Infanterie, Artellerie und Zerstörer da und wurde bitterbös versohlt. Vor allem die Artellerie und die Zerstörer machten Ihn echt fertig. Durch gemeinsame Forschungsabkommen (ohne böse Absicht ihm gegenüber, aber er hatte halt nie Geld für dies) waren wir echt weiter wie er und wenn er mal Geld hatte so steckte er es in Gebäude/Stadterweiterungen.
    Also ich habe immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir vor allem ab der Renaissance/Industriezeitalter keine Forschungsabkommen leisten kann.

    Ich finde Forschungsabkommen sollten drinn bleiben, da dies auch eine Möglichkeit ist ein Führende Nation unter Druck setzen zu können, da mit diesen im Grunde ein Forschungsabkommen strategisch weniger etwas bringt, als mit gleichwertigen oder schlechteren Spielern.

  4. #4
    Moderator Avatar von viktorianer
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    Ich hatte letztens noch so ein Spiel erlebt, wo mir überhaupt keine Chance blieb trotz gewaltigen Vorsprung am Anfang.

    So hat es ausgesehen, als noch quasi das Spiel "normal gelaufen" ist.



    Der Ägypter hat ja alles richtig gemacht, um im Krieg gegen mich eine sehr gute Position zu haben. Da er tatsächlich mit Angriff rechnen musste. Deshalb seine "Flucht nach Vorne" und die Eroberung des StSt an der Küste zu mir.



    Was aber danach, nur kurze Zeit später begonnen hat, ist recht unfair gewesen - wie ich finde.



    Durch die Geografie und das für mich ungünstiges Gelände konnte ich gegen die beiden nicht offensiv werden. Ich musste sogar StSt kampflos abgeben, um nicht mehr Einheiten zu verlieren.



    Erst 40 Runden Später, erkennen die beiden Gegner an, dass dieses Spiel für uns alle gelaufen ist. Wie ich finde, leider viel zu spätes Erkenntnis.



    Am Ende hatte ich mehr Punkte aber der Siam Spieler konnte durch Forschung gewinnen.

    Dabei hatte ich mehrfach versuch Frieden zu schließen und habe sogar dies mit der Niederlage aller 3 Spieler begründet. Das wollten die beiden aber weder verstehen noch einsehen...
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    "Eine überragende Kultur kann nicht von außen her erobert werden, so lange sie sich nicht von innen her selbst zerstört hat"

  5. #5
    Klingone Avatar von Worf der Große
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    @Forschungsabkommen

    Warum erklärt man es nicht einfach als Ehrenkodex, dass jene immer öffentlich gemacht werden müssen. Das wirkt oftmals extem regulierend, sprich ausgleichend und verhindert meist den Ärger und die Chancenlosigkeit, die sonst bei Geheimniskrämerei eintreten kann.

    Das hat beim C3C-MP immer wunderbar geklappt.
    Sig sauer

  6. #6
    is build an Empire Avatar von Dudjän
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    Ich finde das legitim und natürlich frustrierend für dich.

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von Strandmatte
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    Ich finde Forschungsabkommen sollten noch stärker sein, um ein spannendes Spiel zu garantieren. Es ist doch meist so das der mit dem Tech Vorsprung gewinnt.

  8. #8
    is build an Empire Avatar von Dudjän
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    Wenn sich eine koalition findet und man Waffentechnisch mithalten kann kann man sowas bestimmt rumreißen. Aber das man sich als vermeidlich sicherer Sieger danach ärgert liegt dann auf der Hand.

  9. #9
    Sozialist Avatar von Regis Hastur
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    @viktorianer Bei deinem Expansionismus bist du halt das Ziel. Ich hätte dich auch diplomatisch kalt gestellt und nicht gewartet bis dein Land zum tragen kommt. Wär man ja schön blöd.

  10. #10
    schläft Avatar von Frozen
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    Im Civ 4 ist gerade auch sehr interessant und beliebt die Variante, dass man keine Absprachen treffen darf.

    Also kein spielrelevanter Text gewechselt wird, man darf also Offene Grenzen oder Ähnliches ausmachen, aber eben nicht, dass man Spieler X nicht angreift oder zusammen in Runde Y Spieler Z angreift etc.

    Finde ich persöhnlich sehr schön

  11. #11
    Moderator Avatar von viktorianer
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    Zitat Zitat von Regis Hastur Beitrag anzeigen
    @viktorianer Bei deinem Expansionismus bist du halt das Ziel. Ich hätte dich auch diplomatisch kalt gestellt und nicht gewartet bis dein Land zum tragen kommt. Wär man ja schön blöd.
    das ist doch überhaupt nicht das Problem. Das hätte ich doch auch so gemacht - auch ganz ohne Absprache mit einen 2. Spieler!

    Das Entscheidene ist es, dass die beiden trotz ständigen Chancenlosigkeit auch mir das Spiel kaputt machen und ich dadurch verliere.

    England hat den StSt nicht weit von seiner Grenze von mir geholt. Da hätte er einen Frieden machen sollen. Dann mich ausboomen.

    Der Ägypter ist alleine Chancenlos gewesen und daher verstehe ich seinen Versuch, zusammen mit England das auszugleichen. Er hat also richtig gehandelt.

    Ich sehe also den Hauptfehler bei England. Er hätte vielleicht sogar das Spiel gewonnen, nach seinen erfolgreichen Gegenschlag. Zumal die beiden das gut gemacht haben. Der vermeidlich schwächere hat mich angegriffen und eine Ablenkung gespielt. Erst kurz nach dem das wirklich geklappt hat ist England auf mich gegangen und hatte die Stadt geholt. Besser geht eine Absprache nicht.


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  12. #12
    SmartMap und Joao-Fan
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    Zitat Zitat von Frozen Beitrag anzeigen
    Im Civ 4 ist gerade auch sehr interessant und beliebt die Variante, dass man keine Absprachen treffen darf.

    Also kein spielrelevanter Text gewechselt wird, man darf also Offene Grenzen oder Ähnliches ausmachen, aber eben nicht, dass man Spieler X nicht angreift oder zusammen in Runde Y Spieler Z angreift etc.

    Finde ich persöhnlich sehr schön
    Das klingt wirklich langweilig.

  13. #13
    Tittengrapscher Avatar von Pennraugion
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    Zitat Zitat von Ap2000 Beitrag anzeigen
    Das klingt wirklich langweilig.
    Nein ... das PB37 war da wirklich hochinteressant.


    Aber hier gehts ja um Civ 5

  14. #14
    Unbekannter Nr 17984 Avatar von Walahan
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    Zitat Zitat von Ap2000 Beitrag anzeigen
    Das klingt wirklich langweilig.
    Im Gegenteil: man verhindert dadurch langwierige NAP, so dass man sich ständig in Acht nehmen muss. Sollte man auch bei einem Spiel mit Absprachen , aber gerade die spielstarken Spieler sind auch sehr diplomatisch gewieft.

  15. #15
    One of Hogan's Heroes Avatar von Captain
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    Dieses Spielverhalten kannst du von CIV auch auf andere Spiele und besonders auf so Brettspiele wie Risiko oder Siedler von Catan übertragen.
    Besonders nett ist das wenn man mit Pärchen spielt.
    Eigentlich hat der eine keine Chance mehr das Spiel zu gewinnen, der Partner aber schon.
    Aber eigentlich gibt es noch jemand, der Chancen hat zu gewinnen.
    Das Ende vom Lied, man hat keine Chance weil es sonst Ehelichen Krach später gibt.

    Oder aber derjenige, der eh nicht mehr gewinnen kann, spielt nicht mehr logisch oder strategisch, sondern nur noch destruktiv und zerstört damit letztlich anderen den Spass am wetteifern um den verdienten Sieg.

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