Ja! Die Kinder werden's überleben.
Ja. Groß schaden wird's wohl nicht.
Nein. Schon ziemlich grenzwertig.
Nein! Barbarisch und verachtenswert!
Naja, wenn er einen Geisbock schlachten würde, eher nicht
Der wird morgen geschlachtet.
Ich war früher als Kind mit 7 Jahren bei einer Schweine Schlachtung auf dem Hof meiner Tante dabei. Hat mir nicht geschadet, man muss es den Kindern nur richtig erklären.
Und scheiße war das damals lecker, an den Geschmack erinnere ich mich heute noch mit Freude. Nur das Schweinehirn und Innereien waren nichts für mich, bis heute übrigens.
Also das ist doch totaler Schwachsinn sich darüber aufzuregen! Meine Großmutter hatte noch einen richtigen Bauernhof, in dem es etwas völlig normales war mal ein Kaninchen, eine Gans, oder sogar mal ein Schwein zu schlachten, auszunehmen, zuzubereiten, und dann in einem großen Familienesssen zu servieren.
Immer diese Stadtmenschen, die nie auf dem Land waren, und beim Anblick von Blut Ohnmächtig werden, oder ein Trauma fürs Leben davon tragen
Naja in meiner Jahrgangsstufe sind wahrscheinlich nur noch ein Hand voll damit groß geworden, bei den Eltern sind es wahrscheinlich auch schon weniger als die Hälfte, und dabei ist das doch hier ein Kaff.
In einer größeren Stadt ist es wahrscheinlich überhaupt niemand mehr, und darum reagieren die auch so Panisch und Schockiert auf etwas eigentlich völlig normales.
..the only thing we have to fear is fear itself..
"Wenn das Licht von tausend Sonnen am Himmel plötzlich bräch' hervor zu gleicher Zeit, – das wäre gleich dem Glanze des Herrlichen... Ich bin der Tod geworden, Erschütterer der Welten"
Robert Oppenheimer 1904-1967
Wie gesagt, "Entfremdung" vom eigenen Essen, und dazu noch die Tabuisierung des Todes in unserer Gesellschaft.
Trotzdem isses kein Schwachsinn, sich darüber aufzuregen. Als Elternteil willst du dein Kind halt schützen, das kann halt auch mal zu weit gehen. Und wenn das Kind dann unvorbereitet mit sowas konfrontiert wird, dann schockiert das natürlich. Und das sieht niemand gern an den eigenen Kindern. Die Kids wachsen heutzutage halt nicht mehr auf dem oder in der Nähe eines Bauernhofes auf.
Ob nun der Handlungszwang bei den Eltern oder bei der Schule liegt... Eltern kann man halt nur schlecht was vorschreiben, und das ist in den meisten Fällen ja auch gut so.
Eben dieses Argument "früher....." oder "aufm Land...." ziehen doch einfach nicht. Nur weil man früher Kinder geschlagen hat und die Kinder meinten, es hätte ihnen im Nachhinein nicht geschadet, wurde die Prügelstrafe ja dennoch verboten. Also was früher alles so richtig war, muss heute so nicht mehr gelten!
Wir müssen einfach damit auch rechnen, dass es Kinder gibt, die sowas nicht vertragen. Nur weil 80% der Kinder keine psychischen Schäden bekommen, heißt das ja noch lange nicht, dass die anderen 20% darunter leiden müssen. Zahlen sind jetzt mal fiktiv.
Der Schlachtvorgang ist nun mal ein ziemlich brutaler Vorgang. Einem Lebewesen das Leben zu nehmen und es dann zu verarbeiten, ist einfach nichts Schönes. Wer was Schönes dabei empfindet, ist irgendwie gestört. Aber man muss auch sehen, dass es ein natürlicher Prozess ist. Die Frage ist halt nur, wann und wie man dieses präsentiert.
Mag ja sein, dass hier viele vom Land sind und mit dem Tod aufgewachsen sind, aber das kann man nun wirklich nicht verallgemeinern.
Naja im Grunde hätte es ja schon gereciht wenn man die Implikation
Huhn => Totes Huhn (aus dem Aldi) beigebracht hätte.
Das ist ja das wichtigste, ob da jetzt 10l Blut fließen ist nur nebensächlich, und dient eigentlich nur für die Show.
Aber wie die Tiere schlachten, kommt doch auch immer bei Galileo und so sachen
Also dank meiner Mutter, die ja selber Lehrerin ist, vertrau ich den Eltern, die so ein Geschrei (=zur Presse und nicht zu den eigentlich Verantwortlichen gehen!) veranstalten absolut nicht mehr. Ich glaubs in etwa bis zu dem Punkt, an dem das Kind vielleicht mal (Alb-)Träume davon hat, aber alles andere ist mit hoher Wahrscheinlichkeit einfach nur zu Dramatisierungszwecken dazuerfunden (manchmal sogar von den Kindern). Solchen Eltern gehts gar nich wirklich um die Kinder, sondern eher darum, die Lehrer ausm Verkehr zu ziehen. Wenns um die Kinder gehen würde, würde man schließlich erstens mal mit den Kindern drüber sprechen, wenn die das irgendwie verstört hat und zweitens eben mit den Verantwortlichen. Ist ja nicht so, dass die da ein unreflektiertes Gemetzel erlebt haben, auch wenn aus den Artikeln nicht erkennbar ist, wie durchdacht das Konzept tatsächlich war.
Dass das von manchen Eltern (oder wahrscheinlich diversen Elternversammlungen) zuerst in die Presse getragen wurde, find ich auch echt schräg. Schön für uns, so haben wir was zu diskutieren, aber ansonsten? Hast schon recht, denen geht's nicht um die Kinder; wenn ich schon dran denke, dass das "Betriebsklima" zwischen Schule und Eltern so in Mitleidenschaft gezogen wird...
Allerdings will ich da auch nicht ausschließen, dass es noch einige Eltern gibt, die das stört, ohne, dass sie was sagen, oder es eben mit dem betreffenden Lehrer oder dem Vater, der das vorgeschlagen hat, direkt geklärt haben. Schließt sich ja nicht aus.
Allerdings hab ich auch Probleme damit, mir vorzustellen, dass es Eltern gibt, die so schulfeindlich sind. Wenn mir die Schule nicht passt, schick ich mein Kind halt auf 'ne andere. Bei uns in der Schule ist die Teilhabe am Schulleben zwar auch unter aller Sau (Elternabende, Schulfeste etc....), selbst die, die sich zu Klassenelternsprechern wählen lassen, tauchen meistens nicht bei den GEV-Versammlungen auf; aber die, die da sind, haben eigentlich ein gutes Verhältnis zum Kollegium und zur Schulleitung...