Wissenswerte Dinge die aber kaum einer hier weiss.

[Mondkalb]

Die Liste von Sachen, die mehr oder weniger zufällig Turing-vollständig sind, wird immer länger:
http://beza1e1.tuxen.de/articles/acc..._complete.html

Von Dwarf Fortress ist das schon länger bekannt, da gibt es auch eine eigene Wiki-Seite zu den Schaltelementen, die man bauen kann.

Ein aktuelles Paper zeigt jetzt, dass auch Magic: The Gathering Turing-vollständig ist. Irgendwie kein Wunder bei der Unmenge von Karten und Regeln.

[Gullix]

...also, das hatte ich vor einem halben Jahr schonmal irgendwo gesehen, als es um eine Regeldiskussion ging. Magic ist Turing-vollständig. Man kann sogar eine Situation konstruieren, wo ein bestimmter Spielzug genau dann erlaubt ist, wenn (ungelöstes mathematisches Problem, zB Riemann-Vermutung oder P=NP). Das sind mal echte Anforderungen an Schiedsrichter.

[EpicFail]

Also hast du dazu irgendwie nen Link oder so, das hört sich interessant an

[Empirate]

Die Liste von Sachen, die mehr oder weniger zufällig Turing-vollständig sind, wird immer länger:
http://beza1e1.tuxen.de/articles/acc..._complete.html

Von Dwarf Fortress ist das schon länger bekannt, da gibt es auch eine eigene Wiki-Seite zu den Schaltelementen, die man bauen kann.

Ein aktuelles Paper zeigt jetzt, dass auch Magic: The Gathering Turing-vollständig ist. Irgendwie kein Wunder bei der Unmenge von Karten und Regeln.

Also hast du dazu irgendwie nen Link oder so, das hört sich interessant an

Der Nick-Name ist Programm...

[EpicFail]

Also nein, ich meine wo die Riemann Hypothese in Magic in Erscheinung tritt.

[Knuddelbearli]

Zählt das auch?
Mit jedem Atemzug steigt das Risiko an einem Lungen Tumor zu sterben.

[mauz]

Leben ist tödlich ...

[Ausgetreten]

Leben ist tödlich ...

Bisher sind alle Leute die Brot gegessen haben gestorben: Esst kein Brot!

[Jon Snow]

Bisher sind alle Leute die Brot gegessen haben gestorben: Esst kein Brot!

Ich habe heute Abend Brot gegessen und lebe noch.

[goethe]

noch

[Gullix]

Also hast du dazu irgendwie nen Link oder so, das hört sich interessant an

...also, leider nicht. Einen Link hab ich rausgesucht, aber das war nur der Auslöser, warum ich darüber nachgedacht habe. http://www.starcitygames.com/events/...en_with_j.html

Ich hab das dann mit einem Freund durchgesprochen, der Turniere schiedsrichtert. Mit dem hab ich mir überlegt, wie man Fälle konstruieren kann, wo irgendwelche mathematische Probleme eingebaut werden. Kriege es aber nicht mehr zusammen.

[eis]

https://arxiv.org/pdf/1904.09828.pdf

Versteh zwar nur Bahnhof (kenn mich mit Magic nicht aus), aber das scheint das Originalpaper zu sein.

[Kendogan]

https://arxiv.org/pdf/1904.09828.pdf

Versteh zwar nur Bahnhof (kenn mich mit Magic nicht aus), aber das scheint das Originalpaper zu sein.

Das ist vor allem einer der Gründe, warum kaum noch jemand ernsthaft Legacy (also (fast) alle jemals erschienen Karten erlaubt) spielt. Es gibt einfach zu viele Loop-Holes, unendliche Züge, Manabomben etc. über die Jahre.

[deWutz]

Wusstet ihr, dass ein Mensch in fast jedem Körperteil/Organ einen Tumor entwickeln, bzw. an Krebs erkranken kann, das Herz aber so gut wie nie betroffen ist? Es kann passieren, dass sich Metastasen von bösartigen Tumoren aus anderen Körperregionen im Herzen bilden, oder sich mal ein gutartiger kleiner Tumor entwickelt, aber selbst das ist extrem selten.

"Von 100.000 Menschen bekommen dem Artikel in „Trends in Cancer“ zufolge im Laufe ihres Lebens etwa 57 Lungenkrebs; 24 erkranken an Haut- und 41 an Darmkrebs. Nur sechs Menschen werden von einem Hirntumor befallen, zwölf Menschen trifft der äußerst gefährliche Bauchspeicheldrüsenkrebs. Auch diese Zählweise erfasst den Herzkrebs nicht, so selten ist diese Erkrankung.", so die Welt.

Warum Herztumore so selten sind, weiß keiner so ganz genau. Manche sagen, dass das die Evolution so eingerichtet habe (das muss die Medizinervariante von "Keine Ahnung, isch halt so!" sein). Spannender ist die Erklärung über das Membranpotential, die einige Ärzte vertreten, die über alternative Krebstherapien nachdenken:

Jede Zelle weist eine winzig kleine elektrische Spannung auf, was von den Ionen diesseits und jenseits der Membran herrührt.
Das Membranpotential ist (Mediziner mögen mit meinen laienhaften Erklärungen Nachsicht haben), sowas wie der AN/AUS- Schalter bei einer Zelle. Ärzte sprechen lieber von "Ruhepotential" (AUS) und "Aktionspotential" (AN). Das Ruhepotential liegt bei Skelett- und Herzmuskelzellen bei -90 mV; das Zellinnere ist also gegenüber dem Zelläußeren negativ geladen. Da die Natur ja bekanntlich gerne für Ausgleich sorgt, kommt es nun zu einer munteren Wanderung von Ionen durch die Zellmembran - wer jetzt tief in seinem Gedächtnis kramt, kommt vielleicht drauf, dass in der Schule mal von OSMOSE die Rede war. Genau die meine ich. Natrium (Na+) wandert von außen ins Zellinere, Kalium (K+) wandert von innen nach außen. Jetzt könnte man denken: Hier ein positiv geladenes Teilchen, dort ein positiv geladenes Teilchen, macht doch keinen Unterschied. Doch, macht es. Denn die Ladung der beiden Teilchen ist nicht exakt gleich, Na+ ist klein bisschen positiver geladen, als K+, sprich: Beim lustigen Hin und
Her der Ionen wird die Spannung im Zellinneren zusehends positiver.

Ab ca -60mV geht das ganze erheblich schneller, da die Zellmembran nun für Na+ leichter durchlässig wird. Ab -50mV geht das ganze so fix, dass sich die Spannung mit einem Schlag umkehrt: Das Zellinnere ist mit +30mV auf einmal positiv geladen. Bei Muskelzellen hat das die Konsequenz, dass sie kontrahieren, sprich: sich zusammenziehen. Der Muskel spannt sich an. Um wieder für eine Entspannung zu sorgen, muss es jetzt einen Deppen geben, der dafür sorgt, dass die Ionen wieder dahin wandern, wo sie ursprünglich mal waren. Das macht die Zellmembran, unterstützt von ATP. Das ATP liefert hierbei die Energie, denn Ionen dahin zu verfrachten, wo sie eigentlich nicht hin wollen, ist ziemlich aufwendig. Wer kleine Kinder hat, oder einen Hund besitzt, kennt das Problem: Es bereitet kaum Mühe, sie laufen zu lassen, wohin sie wollen. Sie zurückzuholen, ist hingegen eine elende Plackerei.

Zurück zur Muskelzelle. Nach einer kurzen Phase von 0mV ist die ursprüngliche Spannung von -90mV bald wieder hergestellt und der Ablauf kann wieder von vorne beginnen.
Wenn ihr mir bisher folgen konntet, habt ihr jetzt eine grobe Vorstellung von
a) der Natrium-Kalium-Pumpe
b) der Tatsache, dass euer Körper aktiv etwas für die Entspannung eurer Muskelzellen tun muss. Kontrahieren/Verkrampfen können sie von ganz alleine
c) der Ursache der Totenstarre

d) einem schönen philosophischen Gedanken, nämlich, dass, wer leben will, sich entspannen können muss.


Herzmuskelzellen unterscheiden sich jetzt ein bisschen von anderen Muskelzellen. Da gibt es zum einen den Sinusknoten, eines der Backupsysteme für den Herzrhytmus, falls von den großen Nerven Vagus und Parasympatikus kein Kommando kommt, wie schnell das Herz jetzt schlagen soll. Der Sinusknoten und seine Kollegen sorgen dafür, dass das Herz von alleine schlägt - ein Spezialeffekt, ohne den kaum ein Horrorfilm auskommt.

Die Herzmuskelzellen rund um den Sinusknoten herum haben ein Ruhepotential von -60mV, sind also nicht ganz so negativ geladen, wie ihre Kollegen. Das bedeutet: Der Wechsel von Ruhe- zu Aktionspotential geht schneller vonstatten, bzw. der AN/AUS-Schalter lässt sich deutlich leichter umlegen.
Noch eine Besonderheit: Bei allen Herzmuskelzellen dauert das Aktionspotential deutlich länger, als z.B. bei der übrigen Skelettmuskulatur. Bei letzterer dauert das Aktionspotential 1-2 Millisekunden,beim Herzen dauert es 100 Mal solang. Ich stelle das mal schematisch dar.

Normale Zelle: AN...AUS...AN...AUS...AN...AUS...AN...AUS...AN...AUS...AN...AUS...AN...AUS...AN...AUS...AN ...AUS...AN...
Herzmuskelzelle: AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA(...)N...AUS ...

Wie man sieht, müssen Herzmuskelzellen deutlich weniger rumrödeln, rund um den Sinusknoten sogar noch weniger. Das freut das ATP, dass sich jetzt vielleicht keinen faulen Lenz machen kann, aber doch deutlich gelassener seiner Arbeit nachgeht.

Was hat das jetzt mit Krebs zu tun? Nach Ansicht von Prof. Thomas Seyfried recht viel: Er betrachtet Krebs als eine Stoffwechselerkrankung, bei der u.a. das ATP nicht mehr macht was es soll. Bei Krebszellen arbeitet es entweder zu viel, oder zu wenig, Ruhe- und Aktionspotential sind gestört. Der AN/AUS-Schalter klemmt.

Dadurch, dass der Schalter beim Herzen gar nicht so oft bewegt wird, teilweise sogar deutlich leichtgängiger ist, ist eine Fehlfunktion natürlich deutlich seltener.

Daher zum Abschluss (m)eine Hypothese:
Wenn es stimmen sollte, dass das Herz deswegen so extrem selten an Krebs erkrankt, weil u.a. der ATP-Stoffwechsel hier weniger fehleranfällig ist, dann müsste doch gelten: Wenn es einmal zu einem Tumor, bzw. einem Krebsgeschwür im Herzen kommt, so höchstwahrscheinlich nicht in dem Bereich rund um den Sinusknoten (wenn ihr mir bis hier folgen konntet, müsstet ihr die Erklärung hierfür kennen)

Also:
Wer Medizin studiert (hat), oder einen Kardiologen, bzw. Onkologen kennt: Fragt doch mal nach

[Fimi]

Krebs mit dem Entstehungsort Herz ist doch deshalb so extrem selten, weil Herzzellen nach der Geburt praktisch gar keine Zellteilungen mehr durchführen, daher sind Mutationen im Genom (sowie durch die geringe Gefahr von giftigen, äußeren Einflüssen, die die Haut oder Lunge gefährden) deutlich seltener und die Entstehung von Krebs ebenso.

Es ist übrigens ein starkes Stück, in diesem Thread statt echtem Wissen deine eigene Theorie reinzuschreiben.