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Thema: Mit Marschmusik und einem göttlichen Herrscher in ~6000 Jahren um die Welt

  1. #46
    Iivakivi, iivakivi aita! Avatar von Jysys
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    Behaupte einfach, dass das ein Beachvolleyballfeld ist
    Vorsicht Schleichwerbung!

    Overlod Raising Hell: 4 Schergen für ein Halleluja

    [RaF] حسن غريب اليوم

    Zitat Zitat von wisthler Beitrag anzeigen
    Du bist ein Nazi und Jesus wäre dagegen. :nie:

  2. #47
    Kalt in der Hölle heute Avatar von hanZ
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    Alles hat ein Ende, nur Europäische Nationen haben zwei

    Während der Pizzajunge noch schwer grübelnd den Feldweg langtrottete, wurde er auf einmal .... einer wunderschönen Blume am Wegesrand gewahr. Dies rettete ihn davor von einer Kompanie niegelnagelneue Äxte (im Dutzend billiger - nur 360 Gold für 3 Kompanien) schwingender und „Tschindarassa Tätärääää“-gröhlender deutscher Wilder - äh Tschuldigung - Elitetruppen über den Haufen gerannt zu werden.



    Was war passiert? Kaum war die Bronzeverarbeitung erfunden und diese durch die Stadtgründung direkt auf dem Vorkommen automatisch angeschlossen, hatten die Waffenschmiede im ganzen Reich (extrem gut bezahlte) Überstunden abgerissen und das gesamte deutsche Heer mit den neuartigen Angriffswaffen ausgestattet. Während der Rest der Welt sich an den Errungenschaften von Ackerbau, Religion und Viehzucht erfreute, wurde die deutsche Volksseele durch das Wunder des Großen Axthaufens in Verzückung versetzt. In alle verfügbaren Himmelsrichtungen (Norden fiel flach, das das Wasser dort nicht flach genug war - haha ein Wortspiel ... hm? was?) stürmten die deutschen Truppen.



    Vorbei an erstaunt drein blickenden Tieren, ausländischen Botschaftern (Tach Isa, jetzt nicht, wir kommen später vorbei. Nein, wirklich. Und danke fürs Christentum.) wurde gerannt bis an die Grenzen der umliegenden Nationen.

    Die erste deutsche Axträgerkompanie unter Major Schulz hatte die Ehre, die ersten Kriegshandlungen zu initiieren. Die keulenschwingende Stadtwache von Paris wurde einfach überrannt und ehe es sich der französiche Herrscher versah stand eine Truppe deutscher Soldaten in seinem Palast. „Wie? Ihr habt noch nicht gepackt? Hier hängen ja immernoch die hässlichen Vorhänge,“ entfuhr es Major Schulz. Während De Gaulle noch mit dem Major über die Auszugsmodalitäten (Abstand für die Einbauküche, Ablesen des Wasserzählers etc.pp.) diskutierte, wurde sich im fernen Rom gerade an den Errungenschaften der glorreichen römischen Kultur erfreut. Die Freude war dabei leider ganz auf Seiten der deutschen Eroberer, die ohne Mühe den ersten Verteidigungsring vor der Stadt überrannt hatten und jetzt im Geiste schon die Errungenschaften römischer Baukunst bezogen.




    Während in Paris mit der Zivilbevölkerung noch die ein oder anderen Diskussion über die Vorhänge in den Regierungsgebäuden geführt und auf dem Champs- Élysées (so hiess der Feldweg zwischen Regierungssitz und der örtlichen Schänke) unter viel Humpa und Tätärää eine Siegesparade abgehalten wurde, mussten die deutschen Truppen in Rom Überstunden schieben.

    Fremdenführer Brutus, der immer noch nicht verkraftet hatte, dass der römische Anführer seiner politischen Karriere nur aufgrund seines Namens ein plötzliches Ende bereitet hatte („Du willst also Berater werden und heisst Brutus? Hm, irgendwie habe ich bei dem Namen kein gutes Gefühl. Sorry. Vielleicht ein anderes Mal“) führte eine Gruppe Touristen durch die ewige Stadt.

    „Also da hinten, wo die Hunde spielen, wird später mal das Kolosseum stehen, da verbrennen wir dann Christen und so, bevor dann da hinten bei der Jauchegrube später mal der christliche Religionsführer residieren wird. Dann sieht das da natürlich wesentlich imposanter aus.“

    Er führte die Reisegruppe aus sonstwo routiniert weiter zu den künftigen Sehenswürdigkeiten.

    „Da wo momentan noch das Wirtshaus steht, wird später mal eine Schmiede unsere ersten Schwerter fabrizieren und mit unseren Prätorianer werden wir dann die Welt erobern, wenn die Horde haariger Wilder dahinten, die gerade unsere Stadtwache massakriert uns nicht alle vorher umgebracht hat. Ich bin dann mal weg.“

    Die Touristen machten interessiert Erinnerungszeichnungen vom Wirthaus, den haarigen Wilden mit den glänzenden Äxten und wollten Ihren Reiseführer gerade fragen, was das mit dem Humpa und dem Tätärääh denn sollte und ob Rom denn öfter geplündert und gebrandschatzt werden würde, als Ihnen dann doch der Ernst der Lage bewusst wurde. „Und was wird jetzt mit dem Kolosseum,“ fragte einer noch, aber da waren die deutschen Truppen schon im römischen Regierungspalast verschwunden. „Argh! Gallier,“ kreischte es aus dem Palast. „Wie keine Gall ---- ARGH“ kurz darauf. Dann war Stille. Rom war deutsch. Der Herrscher hatte den deutschen Truppen aufgetragen sich nicht lange mit Erklärungen und groß inszenierten Siegesdemonstrationen aufzuhalten (Den Ratgeber für „Evil Overlords“ kannte der Herrscher mittlerweile auswändig). So wurden lediglich die Flaggen am Regierungssitz ausgetauscht, den Wohnquartieren Sprachlehrer zugeteilt, die Verletzten versorgt und dann weiter gezogen. Apropos Sprachlehrer. Der zuständige Beamte des Herrschers hatte die unerbittlichsten, strengsten und trockensten Lehrer für die Verbreitung der deutschen Sprache im bald ehemals Latein sprechenden Sprachraum ausgewählt. Warum er denn nicht didaktisch besser geschulte ... „Papperlapapp,“ hatte Regierungsrat Müller erwidert. „Unsere Seher haben gesagt, dass uns ganze Universen dankbar sein werden, wenn wir die lateinische Sprache mit dem eisernen Besen beseitigen. Aber sagts nicht dem Herrscher. Der steht ja scheinbar auf diese komischen Römer.“



    Apropos Herrscher. Als die Nachricht vom Fall Roms in Berlin eintraf, war er voller Trauer. Dieses Universum würde niemals Prätorianer sehen. Schlimmer: Er würde niemals Prätorianer sehen. Aber naja, besser als sein Haupt auf der Sptize eines römischen Pilum war es allemal. Was wohl aus Brutus und Quintus geworden war?


    Währenddessen in Afrika

    Der mittlerweile in Abwesenheit zum deutschen Entwicklungshilfeminister ernannte Späher hatte mit seinem Tross mittlerweile das ferne Afrika erreicht und einiges an Routine gesammelt. Sowohl im erschlagen wilder Tiere mittels des ein oder anderen Vermögens, als auch im berumpsen eingeborener Stämme. Es gab nur wenig Rückschläge. So tratt er auch diesmal wieder mit einem „Glasperlen, bunte Glasperlen. Deutsches Bier! Leckeres Deutsches Bier! Alles für nur ganz wenig Gold! Glasperlen bunte Glasperlen..“ in das eingeborenen Dorf. Bier oder Glasperlen - eines von beiden brachte immer Geld. 2 Minuten später machte sich der Tross des Entwicklungshilfeministers wieder - um etwas Gold reicher - auf den Weg.




    Aber wen interessiert Afrika?


    An der Ostfront lief es für die deutschen Truppen bei frühlingshaften Temperaturen erstaunlich gut. Die Seher hatten von einer Kriegserklärung gegen Russland abgeraten und was von im Schnee stecken bleiben geredet. Der Herrscher hatte nur „Dann müssen wir uns halt beeilen“ erwidert. Als die Deutschen Moskau schliesslich erreicht hatten, lungerte auf dem Dorfplatz lediglich ein Trupp Keulenschwinger rum und schlief seinen Vodkarausch aus. Feldmarschall Schröder beschloss, den armen Leuten einen fiesen Kater zu ersparen und liess die schnarchende Truppe enthaupten. Nun stellte sich jedoch die Frage, ob man sich hier häuslich nieder lassen sollte (Pro: Land is might. Contra: Unterhaltskosten! Winter! VIEL Winter!). Schröder liess also einen Boten nach Berlin eilen. „Russland ist Geschichte. +++ Stop +++ Moskau schleifen? +++ Stop“.

    „Was soll das mit den Stopps,“ fragte der Bote.

    „Keine Ahnung. Lauf halt einfach,“ erwiderte Feldmarschall Schröder.




    Nachtrag: 3 Nationen platt und trotz Gottheit hatte noch keiner Bogenschiessen erforscht. Was treiben die die Zeit? Malen und Tanzen forschen? Stimmt halt schon - ohne die zahlreichen Gratiseinheiten am Anfang hat die KI am Start einfach nicht die geringste Chance. Hoffentlich wird das mit Civ5 besser. Aber ich hab jetzt trotzdem einfach mal weiter meinen Spass
    Geändert von hanZ (20. Juni 2010 um 00:02 Uhr)
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  3. #48
    Back at Ruhrgebiet ;) Avatar von Chris the Great
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    Du tust eben etwas für die Völkerverständigung...

  4. #49
    Kalt in der Hölle heute Avatar von hanZ
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    Ich weiss zwar nicht, wie viel Verständnis die umliegenden Nationen für meine plündernden Horden haben, aber meine Bemühungen wider der babylonischen Sprachverwirrung sind sicherlich das ein oder andere Denkmal wert.

    Demnächst erfahren Sie: Wird Moskau abgerissen und dann später neu aufgebaut? Geht Deutschland vor den Griechen pleite? Wird Major Schulz Isabellas Herz erobern?

    All das in der nächsten Folge von "Gute Herrscher, schlechte Zeiten"
    Geändert von hanZ (19. Juni 2010 um 23:20 Uhr)
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  5. #50

  6. #51
    the axe effect! Avatar von Axtkämpfer
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  7. #52
    Registrierter Benutzer Avatar von ferkelwemser
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    Ist das ein MOD, weil die KI´s noch keine Bogis haben ??

  8. #53
    Kalt in der Hölle heute Avatar von hanZ
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    siehe oben: das ist Bolloggfishs aktueller Weltkartenmod. die ki startet da ohne startgeschenke. scheinbar kommt die damit auf gottheit nicht klar, wenn sie keine bogenschützen geschenkt kriegt und forscht erstmal malen und tanzen. da ich direkt mit bronze auch dank der kohle 3 axtträger hatte, bin ich natürlich extrem schnell bei den 3 feindstädten gelandet. ka wieviel da noch bis bogenschiessen gefehlt hätte. spannend wirds jetzt bei spanien (weniger, da relistart) und griechenland (da rechne ich relativ fest mit bogenschützen).

    am wochenende gehts weiter.
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  9. #54
    Kalt in der Hölle heute Avatar von hanZ
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    Und heute gehts weiter mit Krieg, Liebe, Verrat und fremden Ländern.

    Gute Herrscher - schlechte Zeiten


    Isabella von Spanien, Bewahrerin des Christentums und Oberhaupt ihres stolzen Volkes verfluchte wiedermal ihr unbeherrschtes Temperament. Das Frühstück war trotz der feinsten Zutaten nur noch halb so erquickend, wenn es einem nicht serviert wurde. Alle Ihre Bediensteten hatte sie in Wutausbrüchen entweder gefeuert, vergrault oder hinrichten lassen. Teilweise alles drei. Nun musste sie sich also selbst bedienen. Ach, würde sie doch nur auf jemanden treffen, der ihr gewachsen war und ihren Ausbrüchen mit Stärke und Verständnis begengen würde.



    Kurz nach dem Frühstück klingelte es an der Tür. Isabella war erstaunt, ob sich etwa neues Personal vorstellen würde? Diesmal würde sie sich bemühen beherrschter zu sein.

    „Guten Tag. Wir kommen aus Deutschland und möchten mit Ihnen über Gott reden.“

    Isabella starte den Fremden an. Major Schulz war eine imposante Erscheinung. Groß gewachsen, kräftig und mit durchdringenden Augen.

    Isabella war irritiert. „Ihr wollt was?“

    „Unser Herrscher schickt uns und richtet Dank für die Sache mit Gott und Prian und so aus.“ Wie schön sie war. Wie stolz und edel. Major Schulz merkte, wie seine Ohren rot wurden. Zu schade, dass der Herrscher endgültige Pläne für Isabella hatte. Seine Begleiter hatten sich an Isabella vorbeigedrückt und begutachteten den Palast. „Keine Ahnung von Städtebau, aber Geschmack haben sie, die Spanier.“

    Isabella konnte nun an Major Schulz vorbei auf den Vorplatz des Palastes blicken. Überall lagen erschlagene spanische Palast wachen. Im Hintergrund brannte ein Feuer aus den Keulen der massakrierten Wache.

    Isabella war erzürnt. Sie hatte ein Vermögen für die Wachen ausgegeben und dann liess sich die Truppe einfach so überrennen? Trotz ihres Entsetzens spürte sie eine leichte Bewunderung für die militärisch überlegenen Fremden.

    Im Hintergrund wurden Möbel gerückt, die Speisekammer geplündert und mit Tapas auf den Teppich gekleckert. DAS hingegen war nun wirklich zu viel. Isabella explodierte. Schrie tobbte, trommelte mit den Fäusten gegen Schulzes Brustpanzer. Sie schimpfte und fluchte.

    „Was für ein Temperament“, seufzte Schulz. Und sie war so süss, wenn sie wütend war.

    Als Isabella sich wieder abgeregt hatte, wurden im Hintergrund immernoch Möbel gerückt, Vorhänge umdekoriert und die Speisekammer geplündert. Major Schulz hatte sich nicht einen Milimeter bewegt und lächelte sie an.

    Der Rest der spanischen Geschichte ist schnell erzählt. Madrid wurde eingemeindet. Auf dem Festplatz der Stadt wurde eine verhüllte Frau auf dem Scheiterhaufen verbrannt (man übte schon einmal für die Spanische Inquisition). Ein Major Schulz führte die deutschen Truppen wieder nach Osten. Allerdings war die Frau auf dem Scheiterhaufen nicht Isabella und der neue Major Schulz, hiess zwar schon immer Schulz, war aber gerade erst befördert worden.

    Der echte Major Schulz hatte Isabella vor dem Scheiterhaufen gerettet und war mit ihr geflohen. Gemeinsam haben sie dann später eine Tapas-Bar in El Arenal aufgemacht. Aber das ist eine andere Geschichte.


    Berlin by Night


    Einige Zeit zuvor hatte in Berlin ein anderer Herrscher ebenfalls mit seinem Temperament zu kämpfen gehabt. Ein Bote kam vom Russlandfeldzug zurück und wurde mit einem „Was? Du bist allein? Wo ist der Rest?“ begrüßt. Gefreiter Hintermeier, der als Bote fungierte, wusste, dass er sich von nun an auf dünnem Eis bewegte. „Feldmarschall Schröder hat mir aufgetragen euch nach den Plänen für die eroberte Stadt Moskau zu fragen“
    „WAAAS??? Was ist an „Russland auslöschen und zurück kommen, bevor der Winter ausbricht“ falsch zu verstehen? Bis du wieder in Moskau bist, sind die dort eingeschneit und damit ist die Gelegenheit die Stadt unauffällig aus der Welt zu schaffen verpast. Schröder richtet sich da häuslich ein und wir gegen dem finanziellen Ruin entgegen! DER VERRÄTER!“

    Hintermeier beugte sein Haupt so weit es ging runter (er kam bis auf Knie-Höhe) und liess den Tobsuchtsanfall des Herrschers über sich ergehen.

    „Herr, habt ihr eine Nachricht, die ich Feldmarschall Schröder überbringen soll?“

    „EINE NACHRICHT? SEHE ICH AUS ALS OB ICH .... hm, wobei doch, ja.“

    Im nächsten Frühling kam Hintermeier mit einer Abordnung des imperialen Leibgarde des Herrschers sowie einigen Verwaltungsbeamten in Moskau an. Schröder und seine Truppen hatten sich über den WInter anscheinend mit Frauen und Vodka vergnügt. Vielleicht auch nur mit Vodka. Die roten aufgequollenen Säufernasen der Truppe sprachen jedenfalls Bände.

    „Ah, Gefreiter Hintermeier, wasss sagnu der Herrscher zu *hicks* Moskau? Hierbleiben oder hm ... ja.“

    „Für Sie heisst es General Hintermeier! Ich soll ihnen überbringen, dass der Herrscher ihre Verdientste um die Befriedung von Moskau zum Anlass nimmt einen lange vergessenen Brauch wieder aufleben zu lassen.

    „Oh wirklisch? Dasscha *hicks* nett von ihm. Was ist es denn? Kriehig ich nen O .. Or .. Orden?“

    „Nicht direkt.“


    Europa ist uns lieb und teuer

    „Guten Tach, ich bin der Gerichtsvollzieher. Wir hätten gerne unsere 110 Mrd wieder.“

    Pleitikos, einer der Berater des notorisch klammen griechischen Herrschers wunderte sich über die ungewaschenen Fremden aus dem Norden. Mit glänzenden Waffen, die sie „Äxte“ nannten, standen sie vor der Tür des Palastes und verlangten Einlass.

    „Aber ihr seid mindestens 5000 Jahre zu früh??!!“ erwiderte Pleitikos.

    „Soll das heissen, dass ihr die 110 Mrd nicht habt?

    „Wir haben sogar 117 .....“

    „Milliarden?“

    „Eh, achso, Milliarden. Nein. Wir haben 117.“


    Der Rest der griechischen Geschichte ist schnell erzählt - es gab keine. Die deutschen schliffen Athen bis auf die Grundmauern. Die Stadt hatte zwar Potential, aber der Herrscher meinte, man solle dem guten Geld nicht noch schlechtes hinterherwerfen, daher würde es keine weiteren Fördermittel für den Pleitestaat am Mittelmeer geben. Die griechischen Inseln - und was da sonst noch wert hatte - würde man zu gegebener Zeit aus der Insolvenzmasse erwerben.

    Der griechische Herrscher hauchte sein Leben unter den Axthieben der deutschen Horden aus. Die letzten Worte die er hörte waren „Ach, eine Frage noch - wo gehts hier zu Saladin? Hallo? Mist, zu spät. Hat jemand ne Navi dabei?“






    Moskau, Moskau, wirf die Gläser an die Wand, Russland ist ein schönes Land


    Da der russische Winter nicht gut zu landwirtschaftlichen Erzeugnissen gewesen war, musste Hintermeier improvisieren. Statt in Minzesoße wurde Schröder in heissem Vodka ertränkt. Bevor Hintermeier nach einigen Wochen Straf-Exerzieren die Truppe wieder auf Vordermann gebracht und nach Süden zu weiteren Eroberungen geführt hatte, liess er nach Berlin übermitteln: „Schröder in Minze ertränkt +++ Stop +++ Ziehen nach Süden +++++ Stop +++.“ Auf die Frage des neuen Boten, was das mit dem Stop sollte, erwiderte er nur: „Keine Ahnung, lauf halt.“

    Für noch mehr Freude als das Ableben eines ungehorsamen Untergebenen erfüllten den Herrscher die 171 Gold, die Hintermeier wenig später von seinem Marsch nach Süden übermitteln liess.




    Apropos Geld: Das deutsche Expeditions-Corps in Afrika war mittlerweile am Reich von Mansu Dingsda angekommen. Aus unerfindlichen Gründen, hatten Musas Truppen Angst in den Dschungel vorzudringen. Man berichtete von wilden schwarzen Tieren und wilden Stämmen, die mit zitternder Hand nach Feuerwasser verlangten. Der Dschungel sei verflucht und man solle lieber wieder nach Norden ....

    „Papperlapapp,“ liess der reisende Entwicklungshilfeminister der deutschen die Männer des fremden Herrschers wissen. Der Deutsche fürchtet nicht Wind noch Wetter ...“ ... und schon garnicht nach deutschen Alkoholika gierende Stämme, dachte er bei sich.

    Mansus Seher versuchten eindringlich die Gäste vom Marsch nach Süden abzuhalten, sahen sie dort doch Tod und Elend. Aber ihre dringenden Warnungen wurde in den Wind geschlagen.

    Die Deutschen zogen nach Süden und konnten nur wenige Meter vor Dingsdas Haustür ein paar Eingeborene vom Tausch Gold gegen deutsche Brauereierzeugnisse überreden.



    Die Geldsendungen aus dem Süden waren beim Herrscher immer willkommen, aber grundsätzlich teilte er die Bedenken von Dingsdas Sehern. Irgendwann würde der Geldstrom versiegen und dann war es auch egal, wenn das Expiditionscorps von Wilden gefressen oder von Tieren erschlagen wurde. Nen neuer Entwicklungshilfeminister würde sich schon finden.
    Geändert von hanZ (25. Juli 2010 um 01:52 Uhr)
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  10. #55
    Registrierter Benutzer Avatar von Taifl
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  11. #56

  12. #57
    Traumtänzer Avatar von Cass
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    Jup, schön geschrieben, weiter so, und häufiger!

  13. #58
    Kalt in der Hölle heute Avatar von hanZ
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    ich bemühe mich zumindest jedes Wochenende ein update zu machen. unter woche fehlt mir einfach die ruhe zu kreativen ergüssen.
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  14. #59

  15. #60
    Kalt in der Hölle heute Avatar von hanZ
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    Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten


    Am Hofe des Herrschers in Berlin wurden langsam die Arbeitstage knapp, da das Auslöschen jeder feindlichen Kultur mit einem Extra-Feiertag bedacht wurde. Man gab sich also dem Müssiggang hin, währen die deutschen Streitkräfte die Sicherheit des Reiches am Hindukusch und sonstwo offensiv-verteidigten. Dem Herrscher war klar, dass in den entstandenen Machtvakuen insbesondere im Osten Engländer, Mongolen und andere Barbaren auftrieb bekommen würden. Zumindest die staatenlosen Barbaren liessen sich leicht durch imposante Bauten beeindrucken. Der Herrscher gab also den Bau einer großen Mauer zur Abwehr der Barbaren in Auftrag. Das Berlin hierfür ein besonders geeigneter Ort war, war der deutschen Bevölkerung nicht so ganz klar.

    Das lag nur zum Teil an der Unkenntnis über geschichtliche Begebenheiten in anderen Universen - das Hauptargument war - neben der unterbrochenen Feiertagsruhe - der Mangel an Steinen. Der Vorschlag eines Beraters des Herrschers endete mit dessen Ertränkung in heissem Vodka. Minze war immernoch aus. Grund für die unfreiwillige Cocktailparty des Beraters war:
    Die Idee aus alten Pizzakartons eine Mauer zu bauen hatte zwar zu schnellen Baufortschritten geführt, die Vorliebe eines unbekannten Bauarbeiters zu diversen Rauchwaren führte aber zu einem noch schnelleren Baurückschritt. Man entschloss sich also dazu das Barbaren abschreckende Bauwerk doch aus Steinen zu errichten. Zu diesem Zwecke sollten süwestlichen Gebirge Steinbrüche errichtet werden. Trotz beengter Platzverhältnisse entschied sich der Herrscher direkt im Steinbruch siedeln zu lassen. Gut begründete Einwände wurden argumentativ widerlegt („Noch ein Wort und ich lass dich vierteilen!“) und die Planungen des Herrschers sollten nach einer ergreifenden Ansprache („ Auf Metallvorkommen zu siedeln hat uns ja auch nicht geschadet und das Gerede vom dreiarmigen Nachwuchs wegen der Erdstrahlen war auch nur Blödsinn! Also los jetzt, faules Gesindel!“) in die Tat umgesetzt werden.



    Währenddessen irrte die zweite deutsche Invasionsarmee (die zuvor schon Rom befreit und weitere Kreditaufnahmen der Griechen beendet hatte) auf der Suche nach Saladin durch die Wildnis. Es hatte sich als Fehler erwiesen ausgerechnet eine Frau zur Navigationsberaterin zu ernennen. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten wusste General Schmidt, der die 2. Armee mittlerweile befehligte, damit umzugegen und liess seine Truppen in die einzige Richtung marschieren, die seine Navi nicht vorschlug. Dennoch kam man zu spät bei Saladin an.

    General Hintermeier hatte die 3. Armee mittlerweile direkt bis vor die Grenzen Mekkas geführt, wo einem seiner Untergebenen leider ein diplomatischer Fauxpas („Haha, guckt mal die lustigen Kopfbedenkungen! Da kann man bestimmt prima Sachen drunter ..... Wen hab ich beleidigt? Das bedeutet Krieg? Wieso?“) unterlief.



    Saladin hatte seine Weisen bisher in erster Linie Singen, Malen und Religionswesen erforschen und statt Truppen vor allem Siedler und Bautrupps ausbilden lassen und stand nun etwas blöd da, als seine spärlichen Truppen mit einem „Für Allah!“ in sicheren Tod marschierten. Da der Frevel der Ungläubigen nicht ungesühnt bleiben durfte, machte er sich zeitnah aus dem Staub und versuchte in der Provinz Zuflucht zu finden. Das erste und letzte, was er - gerade in Medina angekommen - hörte war eine weitere unfassbare Beleidigung (Guck mal, die lustigen Türme! .... Wie, das bedeutet jetzt Krieg? Wir ham doch schon Krieg?) seitens der barbarischen Horden aus Deutschland. Saladin wurde dann eher durch Zufall Opfer einer deutschen Streitaxt. Hintermeier und Schmidt beschlossen dann nach den Kampfhandlungen der Geldsendung in die Heimat keinen Hinweis auf die peinlichen diplomatischen Verwicklungen beizufügen und lediglich zu vermelden, dass sich die Zerstörung der heiligen Stadt Mekka aus militärischen Gründen nicht vermeiden lies und dass Saladin irgendwo in der Wüste den Tod gefunden hatte.



    In Berlin hatte man mittlerweile das Grillen erfunden und im Zuge dessen festgestellt, dass die komischen gefleckten VIecher recht lecker sind, wenn man deren Fleisch auf nen Grill wirft. Man konnte also damit aufhören die gehörnten Tiere von den Äckern zu vertreiben und der veganen Lebensweise abschwören. Der Herrscher liess sich künftig beim Gold zählen in seinem Geldspeicher statt Popcorn lieber Rindersteak mit den eroberten Gebieten herbeigeschafften frittierten Kartoffeln zusammen mit einem schönen kühlen Bier reichen. (Anmerkung des Autors: Mal eben den Grill anwerfen, ich bekomme plötzlich so ein Hungergefühl. Und Durst.)




    Also gut, wo waren wir?

    Im fernen Afrika verzettelte sich der Deutsche Entwicklungshilfeminister samt seinem Gefolge leider beim Erkunden und Vermögen auf den Kopf hauen. Die Hälfte der Truppe litt an Malaria und Moskitos, der Rest an den bissen größerer Wildtiere. Zwar wurde neben der ein oder anderen Karte (Toll. Danke. Sowas haben wir uns ja schon immer gewünscht *grummel*) auch der ein oder andere Goldschatz gehoben und in die Heimat verschifft, aber die Afrikareisenden verliess so langsam der Elan. Man Pfiff aus dem letzten Loch.


    In Nordafrika hingegen war Feststimmung angesagt. Der Herrscher hatte seine Axtschwingenden Horden angewiesen besondere Vorsicht walten zu lassen, wenn man sich Ägypten näherte. Er sah es als nahezu sicher an, dass dort die Nemesis für die deutschen Offensivkräfte lauerte. Seine Anweisung lautete also: Wenn dort wiehernde Viecher eingezäunt würden, dann solle man sich mit Geschenken nähern, ansonsten solle man ihm den Kopf von Ramses zustellen. Zusammen mit dem üppigen Goldschatz natürlich. Wie auch immer: In Ägypten hatte man sich auch dem Singen und Malen verschrieben, die wiehernden Viecher wurden als verpönt angesehen und trotz der eindringlichen Mahnungen der Seher wurde seitens der Ägyptischen Regierung aus Umweltschutzgründen auf eine geräderte Lösung für die Mobilitätsprobleme der ägyptischen Streitkräfte verzichtet. Die deutschen Truppen nahmen das mit Begeisterung zur Kenntnis.



    Währen die zweite Armee hier und da noch ein bisschen plünderte und brandschatzte (Aber das bringt doch so viel Spass. Und reich machts auch), widmetete sich die dritte Armee bereits liebevoll den ersten Verteidigern. Der heisse Wüstensand war deutschen Sache nicht. Gefreiter Rommel wurde daher auch zum Latrinenreiniger degradiert, als er wagte einzuwenden, dass er die Sonne und all den Sand ganz toll fände und sich förmlich inspiriert fühlte. Das darauf folgende Gemetzel ging nur unter einer erheblichen Anzahl von verwundeten über die Bühne. Der Truppenmangel rettete Rommel dann vorm Latrinen reinigen - wurde er doch umgehend wieder zum Gefreiten befördert.




    Nach einigem hin und her wurde Theben dann aber doch erobert, Ramses geköpft („Bereit, wenn Sie es sind .... wie nicht bereit? Jetzt haben Sie mir die Pointe kaputt gemacht. Das wird Ihnen noch leid ... ach egal.“ *zack* *sprotz* *kuller*). Neben dem obligatorischen Geldschatz wurden zudem noch die größenwahnsinnigen Architekturpläne der Ägypter in den Trümmer der Stadt gefunden. Riesige Grabmäler aus aufgehäuften Steinen, gigantische Felsfiguren ohne Nase und vieles mehr fand sich zum Amüsement der Truppen. „Sowas würde es bei uns nicht geben. Was für eine Verschwendung von Bautarial. Pyramiden. Pah!“ Man schickte alles nach Berlin und genoss einen kurzen Urlaub am Nil, der aufgrund der Krodoilpopulation aber leider ohne Badevergnügen auskommen muste.


    Apropos zum Frass vorwerfen


    Weniger glücklich in die Zukunft blickten die eroberten Bautrupps. Da die deutsche Heeresleitung keine Truppen als Begleitschutz entbehren konnte, wurden die Überlebenden der jüngsten Eroberungen auf gut Glück nach Deutschland geschickt (Da ungefähr gehts nach Hause. Viel Spass. Dort wartet Sklaverei bis in den Tod auf euch. Heh, wo wollt ihr hin?). Wie sich herausstellen sollte, war Sklaverei bis in den Tod eigentlich gar keine so üble Alternative. Zumindest verglichen mit Freiheit UND Tod. Mit ein paar Impressionen der äusserst amüsanten Odyssee geben wir zurück ins Funkhaus.





    ABM-Maßnahme

    In Berlin stiess die Übersendung aus Ägypten auf Begeisterung. Da man überall im Reich mangels Alternativen nur Kasernen baute wurden die Pyramidenpläne mit einem „Warum nicht? Ham ja sonst nix zu tun“ nach Steinhausen weitergeleitet. Dort baute man also unterhalb der Stadt in den Steinbrüchen Felsquader ab, um sie dann oberhalb der Stadt zu einer Pyramide aufzuschichten. Fragen nach der Sinnhaftigkeit dieses Tuns wurden von der deutschen Arbeitsagentur drakonisch geahndet. In Berlin überlegte man, ob es nicht besser gewesen wäre, die Steinquader vorher zumindest noch nach Berlin zu schaffen - das hätte die Fragen nach der Sinnhaftigkeit leichter beantworten lassen („Wir ham hier halt keine Berge in Berlin. Also bauen wir uns einen“). Aber nun war es zu spät. Daran konnte auch Baumeister Steinmeier nichts ändern, der eines Tages mit einem schlichten „Fertig!“ den Thronsaal des Herrschers betrat.

    „Fertig? Womit? Mittach?“

    „Mauern.“

    „Für heute?“

    „Für immer. Große Mauer steht.“

    „Oh. Und nun?“

    „Keine Ahnung.“

    „Ich auch nicht. Hm. WIr könnten so einen lustigen Steinkreis bauen und dann Zwerge drum tanzen lassen ...“

    „Zu spät, gibts schon.“

    „Blöd.“

    „Ja.“

    „Nimmt einem irgendwie die Freude an der Großen Mauer.“

    „Ja. Dumme Sache das.“

    „Ja.“

    „Hm.“



    Steinmeier wurde also in den Ruhestand entlassen und versuchte sich daraufhin in einer zweiten Karriere als .... Rosenzüchter. In Berlin baute man daraufhin lustlos an einer Kaserne rum und hoffte auf die baldige Erfindung der Schrift, damit man etwas sinnvolleres tun konnte. Weitere Einheiten kamen nicht in Frage, da ein griechischer Zustand der Staatsfinanzen in immer bedrohlichere Nähe rückte.



    Überhaupt war ein bischen die Luft aus dem deutschen Aufstieg rauf. Zwar hörte man überall, dass die deutschen die Größte, Stärksten und Besten waren, aber in den Provinzen regte sich Unmut. Die Armee plünderte lustlos verlassene Bauernhöfe und wurden schliesslich in die Heimat zurück gerufen. Und der deutsche Entwicklungshilfeminister - immernoch unterwegs in Zentralafrika - stellte fest, dass künftig wohl keine Vermögen mehr auf den Kopf gehauen werden würden.



    Die Erfindung der Schrift führte zu zwangsweisen Bildungsmassnahmen im ganzen Reich, die natürlich auf Kosten all der militärischen Feiertage gingen und damit auch eher geteilt aufgenommen wurden. Der Versuch mittels der Erfindung von Autobahnen etwas fürs Image zu tun, scheiterte zudem ebenfalls im ersten Versuch. Feldwege und Pferdekarren waren in dieser Form nicht dazu angetan Otto Normal und Lieschen Müller zu erfreuen. Eilig gab der Herrscher die Erfindung von diversen Accessoires (Deutschlandfahnen für die seitlichen Einstiege, Bassboxen für die hintere Ladefläche, Kennholz-Aufkleber, Duftbäume etc.pp.) in Auftrag. Der Befehl ging leider bei einem bierseeligen Grillabend des Beraterstabes unter und so wurde fatalerweise zunächst die Keramik erforscht.
    Geändert von hanZ (25. Juli 2010 um 01:56 Uhr)
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