Fotografie: Ausrüstung, Bilder, Tipps & Tricks.

[santana]

Wie genau können die Aufnahmen denn nun sein?
Man hat ja schon des öfteren Landeplätze per Bild ausgewählt. Wenn man da keine Felsbrocken in LKW größe erkennen kann ist das doch eine Art russisches Roulette?

[viktorianer]

Wie genau können die Aufnahmen denn nun sein?
Man hat ja schon des öfteren Landeplätze per Bild ausgewählt. Wenn man da keine Felsbrocken in LKW größe erkennen kann ist das doch eine Art russisches Roulette?

Ist es auch! Schaue mal die Videos der Mondlandung an.

• Die haben sehr, sehr lange davor bereits Erkundsflüge gemacht.
• Es gab vor der Landung bereits Lander auf dem Mond.
• Es gab direkt vor der ersten Landung mit Menschen eine ausführliche Besprechung der Landung und des Ortes.
• Und selbst dann! haben die bei der Landung selbst probleme gehabt, weil die Zone doch nicht so eben war als es von Oben ausgehen hatte.

Die hätten also genau so gegen so ein Stein auch knallen können. Schaue dir dazu vielleicht auch den neuen Film an - First Man. Da kommt genau diese Phase auch - wo der Angst bekommt, dass die gleich in einem Gebiet landen wo nur noch Glück die retten kann.

Was aber viele vergessen: Glück ist jetzt nicht unbedingt der Grund für den Erfolg. Da ist auch sehr, sehr viel Vorbereitung nötig. Weshalb auch viele Menschen beteiligt sind und weshalb man sowas auch nicht fälschen kann. Der Aufwand ist irrsinnig hoch.

[Shakka]

Wie sehr wackeln Dinge auf der Erde eigentlich?

Angenommen, ich kann ein Teleskop so befestigen, dass ein 1.000km entferntes Ziel im Teleskop nur um 1mm "wackelt", dann hätte ich auf die Entfernung zum Mond schon ein Gewackel von ca. 38cm und damit schon eine Unschärfe, die eine Auflösung im Meter-Bereich zumindest unscharf werden lässt.

[viktorianer]

Wie sehr wackeln Dinge auf der Erde eigentlich?

Angenommen, ich kann ein Teleskop so befestigen, dass ein 1.000km entferntes Ziel im Teleskop nur um 1mm "wackelt", dann hätte ich auf die Entfernung zum Mond schon ein Gewackel von ca. 38cm und damit schon eine Unschärfe, die eine Auflösung im Meter-Bereich zumindest unscharf werden lässt.

Also, genau deshalb ist ja auch jeder "Kaufmarkt-Teleskop" nur im Kaufmarkt gut!

Ein ordentlicher Teleskop ist alleine zwar aus Sicht der Physik sehr wichtig, aber aus praktischer Sicht ist es die Montierung - also das Teil was das Teleskop tragen soll. Mein Teleskop hat zu Beispiel deutlich weniger als meine Montierung gekostet.

Was das Ruckeln angeht: Mein Teleskop wackelt gar nicht! Genau deshalb macht es auch scharfe Bilder. Die Luftunruhe ist viel wichtiger, was die "Unschärfe" angeht. Dagegen hilft nur sehr schnelle Belichtung (oder man hat 5k+ Berge vor der Haustür, wie in Chile. Weshalb da auch die größten Teleskope stehen). Meine Kamera macht um die ~70 (volle Auflösung) bis 800 (kleinste Auflösung) Bilder pro Sekunde - alleine um die Luftunruhe praktisch "auszuschalten". Deshalb habe ich aber auch schnell mal 200 GB an Daten, bei nur 4 Bildern am Ende .

[gruenmuckel]

Wie suchst Du dann die schärfsten Bilder fürs Stacking raus? Manuell *kotz* oder kann das auch eine Software?

[santana]

warum schießt man dann nciht einen passenden Satellit zum Mond und lässt detaillierte Bilder aufnehmen?
DAs hat man das nicht schon beim Mars gemacht?

[viktorianer]

Wie suchst Du dann die schärfsten Bilder fürs Stacking raus? Manuell *kotz* oder kann das auch eine Software?

Nein, bist du verrückt . Das macht natürlich Software. Gibt es nicht viele die das können. www.autostakkert.com ist für Planeten und Mond zum Beispiel perfekt.

warum schießt man dann nciht einen passenden Satellit zum Mond und lässt detaillierte Bilder aufnehmen?
DAs hat man das nicht schon beim Mars gemacht?

Na wie gesagt, auch beim Mond hat man es gemacht. Aber, denke nicht, dass auf dem Mars bessere Bilder gemacht wurden. Das schaut für "normalen Blick" zwar besser aus, aber nur weil Mars so viele Farben hat.

Am besten schaut man sich die Bilder hier an https://www.nasa.gov/mission_pages/L...archive_1.html
Wenn man Optik versteht, wird man sehr schnell feststellen, dass die Landespuren auf diesen Bilder schon extrem scharf sind. Auch wenn es für einen "normalen Menschen" ja nicht so ist - der denkt sich: auf der Erde mache ich ja deutlich bessere Bilder. Ja, aber das ist eben nicht das Selbe und auch nicht so einfach.

[Korialstrasz]

Kleine Eindrücke vom Vulcano und dem Stromboli.

[slowcar]

Schöne Bilder! 1 und 3 gefallen mir von der Komposition besonders gut.

[klops]

Cool, ich mag Vulkane

Das dritte gefällt mir auch sehr gut, weil man nicht sofort sieht, daß das Schwarze zwei verschiedene Berge sind. (also ich glaube zumindest, daß es zwei sind, weil der Schatten links unschärfer ist.)
Hast ja vorher schon gezeigt, daß es sich um Vulkanbilder handelt, aber hier hätte es auch ein großes Lagerfeuer in 100m Entfernung sein können

[EpicFail]

Um auch nochmal hier zu fragen: Was kann man denn jemandem mit Fotografie als Hobby zum Geburtstag schenken, so im Bereich von 30€ Wenn es denn da überhaupt was gutes gibt

[Cpt. Commander]

Ein Buch?

[gruenmuckel]

Um auch nochmal hier zu fragen: Was kann man denn jemandem mit Fotografie als Hobby zum Geburtstag schenken, so im Bereich von 30€ Wenn es denn da überhaupt was gutes gibt

Sag bitte mal wenigstens womit er fotografiert?
Handy, Kompaktkamera, Bridgekamera, spiegellose Systemkamera, Spiegelreflex?
Und was so sein Ding ist. (Das eigene Kind, Hunde, Pferde, Hallenhandball, Landschaft, Sternenhimmel, Architektur, Portrait, Menschen, Nahaufnahmen etc)

So ein bisschen müsste man das schon einordnen.


ganz universell würde ich das hier in den Raum werfen.
https://www.amazon.de/Peak-Design-An...gateway&sr=8-6

Die "Anchor Links" werden an dem Gurtösen der Kamera befestigt. Die größeren Platten am Kameragurt. Nun kann man mit einem Klick den Gurt von der Kamera trennen. (Prima wenn man ein Stativ nutzt, da stört der Gurt nur).
Man kann also zwei Kameras mit demselben Gurt (abwechselnd) nutzen.

Ich hab die Dinger an allen Kameras und es ist eine Wohltat.
Es gibt für das System auch noch Handschlaufen, oder eine Schraube für das Stativplattengewinde. Also kann ich an meine Gurte wahlweise ne Kamera oder auch ne Videokamera anklipsen.
Echt praktisch und man vertraut keine vierstellige Summe dubiosen China-Plastikclips an. Denn die meisten Schnellwechselsysteme verlassen sich auf diese Clips wie an Rucksäcken.

[klops]

Ja, sowas finde ich gut zu verschenken und würde mich auch drüber freuen.
Kleine Helferlein, soweit noch nicht vorhanden.
Ich hab mal eine "Spider"-Halterung verschenkt, ist aber etwas teurer... ggf zu einem bestehenden System ein neues Teil?

Ansonsten, falls nicht vorhanden: Filter (Pol-, ND-, Verlaufsfilter). Gibts in allen Preisklassen.

Für jemanden, der schon alles hat: Druckservice (Poster oder Fotobuch)

[klops]

Hmm... ich frag einfach mal hier (und schreibe meine Situation auf, um sie mir auch selbst vorzuhalten)... benutzt jemand von euch so halbwegs interessiert RAW-Bearbeitung und wenn ja, wie und womit?

Viele nutzen einfach nur jpg, wie ich bisher auch.
Ambitionierte oder Professionelle nutzen RAW vermutlich permanent mit einem bestimmten Programm (Lightroom o.ä.).

Ich sitze gerade zwischen den Stühlen. Will kein Geld ausgeben und will/kann mich auch nicht bis ins Letzte in die Möglichkeiten der tausend Regler einarbeiten. Aber ich möchte bei einigen Bildern noch bisschen Kontrast rausholen, Weißabgleich ändern, Schatten aufhellen, HDR erzeugen. Auf niedrigem Niveau. Belichtung runter für den Himmel, Schatten wieder heller... sowas...

Garantiert nicht mit allen Bildern, höchstens ein paar, die ansonsten flau aussehen UND sich der Aufwand auch lohnt. Also so 10-20 pro Urlaub?
Ein einfaches Sternchensystem wäre auch nett aber nicht nötig. (bisher hab ich meist ein best-of in einen extra ordner kopiert)

Frage1: welches Programm?
Vielleicht kennt jemand Boris Nienke vom "Happy Shooting" Podcast, der hat mal etliche Lightroom-Alternativen getestet. Der ist Profi, möglicherweise kennt ihr gute, "einfache" Alternativen.
https://foto.nsonic.de/lightroom-alternativen/
Einige davon hab ich mir auch angesehen und ich möchte es erstmal mit Darktable versuchen. Alle haben Vor- und Nachteile, ichfinde es schwierig, sich auf eines festzulegen, weil man durch die Bearbeitungsdateien dann auch dabei bleiben muß/sollte.
(Das Programm von Nikon selbst kann lange nicht so viel aber ist für meine Bedürfnisse auch ok, leider läuft das sehr instabil, langsam und stürzt gerne ab )



Frage2: Dateiorganisation
Bisher kopierte ich alle jpg aus einer Serie (Urlaub) in einen Ordner, gab dem einen Namen und Datum und gut.
Zum Bildergucken nehm ich Irfanview, weil das einfach, unkompliziert und schnell geht. Das Ding hat einen einen großen Nachteil: Wenn im Ordner verschiedene Dateiarten mit dem gleichen Namen sind, dann kommen die beim durchklicken immer gemixt, streng dem Namen nach. Mit raw im gleichen Ordner ist das schon doof, erst recht, wenn dann andere Programme noch Textdateien erstellen mit den Bildänderungen.
Die raw in einen extra-ordner packen gefällt mir spontan besser. Aber dann kommen viele/manche Bearbeitungs-Programme (wie erwähntes darktable) nicht mehr klar damit, die beiden Bildvarianten zu gruppieren. Dort will ich ja ebenfalls nicht alles doppelt sehen, aber es gibt diese Gruppierungsfunktion... falls alles in einem Ordner steckt.
Das beisst sich leider.
Wenn ich ein Bild als zu schlecht aussortiere, dann sollen natürlich auch alle Varianten gelöscht werden.
Einfach alles behalten ist nicht praktikabel, weil zu viele Bilder keiner sehen will, ich selbst auch nicht. Speicherplatz ist zwar nicht sooo teuer, aber in meinem Lappi auch nicht gerade unbegrenzt, gerade wenn ein Bild jetzt 7 + 15 MB belegt (jpg+raw). 13 GB aus zwei Wochen aktuell, wobei da noch ausgemistet werden muß.

*seufz*

Ich glaub diese Zusammenfassung hab ich primär mal für mich aufgeschrieben.
Für hilfreiche Kommentare bin ich dankbar, wenn jemand die Situation kennt.

Noch ein Bonusbild für alle, die den Scheiß durchgelesen haben
Fast wie aus der Cam. Weißabgleich einen Hauch wärmer, -5° gedreht und leicht zugeschnitten (und fürs Forum verkleinert).
Gefällt mir schon sehr gut, eine einfache Funktion zur Rauschreduzierung wäre noch nett, aber mit den vielen Reglern kam ich per Hand zu keiner Verbesserung. Geht auch so, gerade wenn man nicht auf 100% guckt... Leider nur ein billiges Objektiv, so dass ich die ISO bis 6400 aufgrehen musste

Achtung Spoiler: