Kultursiege sind für Angsthasen, Männer ziehen in den Krieg. Frieden heißt der Zustand, der eintritt, wenn alle Gegner besiegt sind. Ende der Geschichte.
Ist 'ne Kurzgeschichte.
Wo ihr aber gerade hier seid, und auf der Seite noch etwas Platz ist, mal zu 'ner anderen Sache: Seisset hatte vor einiger Zeit so 'ne Story angefangen, in der es darum ging, wie lange er auf 'ner Weltkarte mit Hatschi überleben kann, bevor die KI ihn überrennt. Fand die Idee eigentlich recht lustig, aber er schreibt wohl auch nicht mehr. Ich würde das gern mal probieren.
Ich gründe also Theben am Roten Meer, Forschung geht auf Fischen. Theben produziert einen Siedler. Nach Fischen kommt Segeln, dann Jagd->Bogenschießen. Der Siedler ist feritig, ich baue ein Schiffchen. In das Schiff lade ich meinen Krieger und meinen Siedler, und fahre nach Madagaskar. Nördlich von Madagaskar ist so 'ne Einfeldinsel, da gründe ich Memphis und fange an Krieger zu bauen, später Bogis. 1400 BC schaut Cyrus mal rein und holt sich Theben, ansonsten passiert wenig. Ich fange also an, im 3-Sekundentakt Enter zu drücken, bis Kathis Raumschiff gelandet ist, aber 1140 AD kommt Toku mit paar Schiffchen, und plättet mich. Naja, eigentlich doch nicht so interessant, ich hab's daher nur mal im Kopf durchgespielt, und verzichte darauf, ein Spiel zu starten.
Vielleicht könnte man die Idee aber ein wenig abwandeln. Hatschi ist ja eine gefürchtete Warmongerin, ich könnte doch mal probieren, wieviele KI's ich mit Kriegsstreitwagen ausschalten kann, bevor die Gegner Metall haben und mich plätten. Spielen wir das doch mal schnell durch:
Ich gründe Theben wieder am Roten Meer (dort gehört es meiner Meinung nach hin), und zwar nördlich von den Pferden. Ich beginne mit einem typischen Barracks-first-Start, Forschung geht auf Tierzucht. Da ich nicht auf den Pferden gegründet habe (kein Süßwasser) brauche ich auch noch Bautrupps. Ich gehe also mit dem Startkrieger zu Saladin und Cyrus, und hole welche. Anschließend stelle ich den Krieger auf den Wüstenhügel, der Afrika von Asien trennt, und baue paar Farmen sowie eine Straße Richtung Arabien, um später schnell über den Hügel und die blöde Oase zu kommen. Nach Tierzucht werden die Pferde angeschlossen und Bergbau geforscht. Dann die beiden Wüstenhügel mit Minen bearbeitet. Die Kaserne ist pünktlich mit dem Anschluß der Pferde fertig, weil ich das so getimed habe. Ich beginne Kriegsstreitwagen zu bauen. Den ersten schicke ich nach Mali, um Mansa auszulöschen, bevor da Plänkler auftauchen. Plänkler sind nervig. Timbuktu behalte ich, da baue ich später Hütten, ich forsche bereits an Keramik. Alle weiteren Streitwagen werden nach Osten geschickt. Erstmal fix Saladin weghauen, Mekka steht auf 'nem Hügel, da müssen nicht unbedingt schützende Bogis rein. Saladin hat Hindu gegründet, jetzt hab ich sogar 'ne Reli. Dann mit allem drauf auf Cyrus. Das gibt paar Verluste, der Hund hat schon Bogis. Geht aber letztlich. 2 Städte werden behalten, die 3. geht kaputt. Nun stehe ich mit den ganzen Wägelchen also vor Indien. Ashoka ist das ideale Opfer für sowas. Der baut doch immer zuerst BT's und dann Siedler, und stellt in jede Stadt nur einen Krieger. Ich hole mir also noch Delhi und eine weitere Stadt, die dritte wird geplättet. Die neuen Streitwagen schicke ich nach Athen, das ist näher. Meine Finanzlage ist etwas heikel, ohne das geplünderte Gold wäre ich bereits Pleite. Der Chinese hat jetzt natürlich sauviel Platz. Er hat Eisen bei der HS, aber kein Kupfer. Ich denke, das Chinaproblem löse ich sofort. Auf geht's also nach China. Shanghai wird abgerissen. Inzwischen fällt im Westen Athen. In Peking steht die große Mauer, die Stadt behalte ich natürlich. Ein paar Runden späte bin ich Pleite, obwohl ich in allen Städten nur Hütten und Küstenfelder bearbeite.
Sowas ist ganz schön frustrierend, ich verzichte daher wieder darauf, ein Spiel zu starten, und belasse es lieber bei dem Kopfspielchen. Trotzdem, diese Kriegsstreitwagen waren gut. Vielleicht kann man das ja auch so planen, daß man nicht dabei Pleite geht. Mal überlegen, wieviel und vor allem was ich mir unter den Nagel reißen kann und darf, ohne daß wieder der Gerichtsvollzieher kommt.
Fortsetzung folgt