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Thema: [Semi-Blog] Die Ghalerie

  1. #1351
    Im Monsterland
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    41) Pergamon

    Merkt man, dass ich bei meiner Nationenauswahl langsam wieder müde werde? Auch das ist ein Grund, warum ich wieder mehr EU4-Storys schreiben möchte; es soll wieder planvoller werden.
    Wie dem auch sei: Ich möchte ionische Griechen. So wähle ich Pergamon...

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    ... und erschaffe einen Selbstläufer. Ein seltsam unenglisches Schottland...

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    ..., ein protestantisches Österreich...

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    ... und eine Handelsrepublik-Schweiz passieren in diesem Spiel.

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    Das Übliche.

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    Syrien als Vasall mag in seiner Form seltsam anmuten, doch es ging nicht anders.
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  2. #1352
    Im Monsterland
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    42) Straubing-Holland

    Zuletzt nahm ich mich einer weiteren Folge von "Reiche, die gerade erst untergingen" an und stellte die Herrschaft einer Wittelsbacherlinie über Holland wieder her, von deren Ende das Haus Burgund profitierte.

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    Ich rang lange mit mir, ob ich sie zeigen sollte, denn... ach, obgleich die zersplitterte Lage beinahe zu einem Spiel auf dem Kaiserthron anhält, beschränkte ich mich auf reine Expansion. Dann fiel mir Riga als Personalunion in den Schoß...

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    ... und als ich die Regierungsform der Niederlande annahm, war der Zauber endgültig verflogen.

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    Die Dynastie wird leider nicht ausgetauscht.

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    Riga lasse ich zu Kurland werden... und das Bild, welches ich bei dem Bild der Woche postete, kam von da.

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    Wie schon erwähnt: Mein Juniorpartner kam nicht mit dem Regierungsformwechsel klar.
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  3. #1353
    Im Monsterland
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    Während ich mich in Norddeutschland, Skandinavien und Britannien ausbreitete, konvertierte Österreich.

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    Leider hielt Irland nicht stand: Ich hatte ihnen die beiden Schottlande übergeben, doch konnten sie sich erfolgreich erheben.

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    Das war das letzte meiner bisherigen Spiele und langsam ist der Zauber wirklich verflogen. Ich werde mich wohl nur noch auf eine Handvoll Storys beschränken.
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  4. #1354
    Im Monsterland
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    Es muss weitergehen

    Liebe Leser,
    ich schrieb schon in Nechoria: Im Moment bin ich ziemlich durch und benötige wieder einmal ein Gefühl für meine Existenz. Aus diesem Grund möchte ich nun ein ähnliches Projekt wie im letzten Sommer angehen und über ein Werk von mir sprechen, welches die Ideen- und Outline-Phase nie hinter sich ließ. Ich möchte mich einmal mehr den "Abenteuern der Zauberin" zuwenden - und dem prosaischen Beginn ihrer Geschichte in der "Nullten Staffel".

    Wie immer gilt: Wer von euch solche Geisterstädte und Ideengebäude interessant findet, der sei herzlich dazu eingeladen, mit mir die Reise anzutreten. Aller Voraussicht nach geht es morgen los.
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  5. #1355
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Ich bin mir nicht sicher, was genau das heisst, aber ich lasse mich überraschen (civ-forum-spätstarter )

    Geschichten sind immer gut.

  6. #1356
    Im Monsterland
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    Die Einordnung

    Ein verschlungener Pfad führte zu diesem Projekt. Versuche ich also, euch abzuholen.
    1.) Ich habe einen Hintergrund als P&P-Rollenspieler, ganz klassisch in DSA und Shadowrun.
    2.) Vor über zehn Jahren fand in diesem Forum ein Civ3-PBEM-Spiel mit dem DSA-Mod statt, zu dem ich eine Begleitgeschichte schrieb, die dann immer eigenständiger und immer größer wurde.
    3.) Einen Nebencharakter dieser Geschichte setzte ich mir als P&P-Charakter um...
    4.) ... und spielte sie für einige Abenteuer, ehe das Leben die Runde auseinanderführte.
    5.) Ich holte diesen Charakter jedoch aus der Versenkung, als im Jahr 2011 ein Rollenspiel hier im Forum anstand: Idorla.
    6.) Es lief zwar nicht lange, doch weckte es in mir Lust, diesen Charakter weiterzuspielen.
    7.) Also setzte ich mich an Soloabenteuer, verband diese Erlebnisse mit einer Rahmenhandlung und veröffentlichte sie hier im Thread. Jedes Abenteuer bedeutete einen Monat, also sechs oder sieben eine Staffel, und so fasste ich sie zusammen.
    8.) Die ersten beiden Staffeln bestanden in erster Linie aus Schreibübungen, doch wurde es immer größer. Die dritte ist ein abgeschlossenes Werk und die vierte war als mein Magnum Opus angedacht, als großes Finale, doch...
    9.) ... sorgte dieser verschlungene Pfad dazu, dass ich dieses Projekt kaum nutzen konnte: Meine Chance, die Zauberin je wieder in einer P&P-Gruppe zu spielen, waren geschwunden (das geschah auch nicht mehr), als eigenständige Geschichte war das Projekt mit seinem Mittendrin- und Schreibübungs-Beginn eher abschreckend und selbst in diesem Forum traf ich die im Nachhinein betrachtet falsche Entscheidung, sie nicht als eigene Story zu präsentieren, sondern sie als Teil der Ghalerie eher im Schatten zu belassen. Das waren bescheidene Startbedingungen für ein "you ain't see the best of me yet"-Finale.
    10.) Also kam mir eine Idee: Ich ignoriere einfach die P&P-Inplay-Ereignisse und schreibe stattdessen einen einsteigerfreundlichen "Weg ins Abenteuerleben"-Block. Anschließend überarbeite ich noch die Schreibübungs-Teile und dann wird das schon.
    11.) Spätestens als ich mit der Überarbeitung von Staffel 1, Abenteuer 1 fertig wurde und mich das Ergebnis anwiderte, ließ ich diesen Plan fallen. Es wäre mir wirklich schwer gefallen, ein organisches Chaos zu ordnen.
    12.) Von diesem "Weg ins Abenteuerleben"-Projekt existiert jedoch eine Plotskizze. Diese möchte ich euch hier vorstellen.

    Da wären wir nun - und vielleicht sollte ich dazusagen, was schon bei TKE galt: Ich schreibe diese Zusammenfassung für mich, da ich von diesen alten Geschichten immer mehr vergesse. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass eine solche Darstellung auch für andere interessant sein kann. Scheut euch also bitte nicht, zu fragen.
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  7. #1357
    Im Monsterland
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    Die Protagonistin im doppelten Schatten

    Dieses Bild der Zauberin kennt ihr noch nicht. Ändern wir das.

    Achtung Spoiler:


    Es stammt von miruki und war ein Dankeschön dafür, dass ich ihre Fanfic als Beta- und Korrekturleser betreute. Ich ließ ihr und sie nahm sich einige Freiheiten, sodass die Garderobe ihren Vorstellungen entspringt, doch die Idee hinter der Figur kommt sehr gut herüber. Um diese Idee soll es hier gehen.
    Bei der Zauberin handelt es sich in meinen Augen um eine typische Protagonistin, doch der Ersteindruck kann negativer ausfallen. Es geht um die Verbindung zwischen Figur und Ersteller und klingt dann so:

    1.) "Die Zauberin ist ein wishfulfillment character; sie ist ein Traumpartner."
    2.) "Die Zauberin ist ein self insert."

    Beidem würde ich nicht zustimmen, beides kann ich nicht gänzlich verneinen.
    Zu 1.) Würde man sich fragen, welche Superkraft ich mir wünschen würde, dann könnte man bei einem "möchte souverän mit Menschen umgehen können" landen. Ich verwende häufig Sozialcharaktere in Heldenrollen, die selbst zur (politischen) Mitte neigen, grundsätzlich mit allen sprechen können und die nur zur Verteidigung zum Panzer greifen, wenn Teile des Feldes radikalisieren und diese Mitte bedrohen. In Arlonia füllt Avastyn dieses Muster aus, im TKE-Teil 1 Moonlight und in den anderen beiden Da Sorca. Ich nutzte sie auch für mein ETJ während der Ölimperien, doch hier merke ich, dass ich in letzter Zeit aus diesem Muster herausfiel und stattdessen verstärkt auf eine meinem Wesen näherliegenden Hinterzimmerpolitik zurückgriff.
    Die Zauberin entspricht ebenfalls diesem Archetyp - einem Archetyp, der weder an Geschlecht noch an Sexualität gebunden ist und den ich zwar gelegentlich, aber nicht durchgehend nutze (Samus aus Nechoria etwa gehörte ihm nicht an, sondern Srrt'vai). Mehr steckt im Kern nicht dahinter.
    Zu 2.) Um eine alte Weisheit aus Rollenspielertagen zu zitieren: "Bei jedem Spielleiter erhält man sein Weltbild mitgeliefert." Es schwingt eine Handschrift mit, weniger bei dem Fokus (auch wenn dessen Wahl etwas aussagt) als vielmehr bei den Dingen, die "halt logisch sind" (und bei meinen Texten fehlt normalerweise ein zweites Augenpaar und/oder ein anschließendes Kontrolllesen). Ich lieferte in den Zwanzig Fragen der Zauberin auch unfreiwillig ein schönes Beispiel (und dachte, es wäre noch klarer):

    "zum ersten Mal seit langem in der Situation, dass niemand sie vor seinen Schlitten spannen möchte, kann sie sich darüber im Klaren werden, was sie eigentlich möchte"

    Menschen als Ablenkung von einem Blick nach innen - ja, das markiert mich sofort als introvertiert.
    Abseits dieser Einflüsse wurde die Zauberin jedoch von mir als eigenständiger und fremder Fiktiv-Mensch entworfen.


    Das wollte ich noch vorwegnehmen. Morgen geht es dann los mit der Geschichte.
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  8. #1358
    Im Monsterland
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    Staffel 0, Abenteuer 1 - Ich hatte sicher einmal einen griffigen Namen

    Mitten im Dunkel ihres Zimmers erwacht die Zauberin. Es ist tief in der Nacht, sie ist allein und sie scheint einen Alptraum durchlebt zu haben, dessen Bilder sie jedoch nicht mehr greifen kann. Aus der Stadt hinter den Mauern erschallen von Anspannung durchdrungene Geräusche - oder bildet sie es sich nur ein? Sie kann das Gefühl nicht abschütteln, dass ein Unglück in der Luft liegt.

    Die Zauberin, unlängst volljährig geworden, ist noch keine solche (ich bleibe dennoch bei der Bezeichnung), sondern eine Zauberschülerin im vorletzten Jahr. Nun sieht sie sich am nächsten Morgen Wachen der Zaubererzunft gegenüber, die sie zum Mitkommen auffordern. Es gilt, über Vorfälle zu sprechen.

    In jener Nacht schritt der Freund der Zauberin, ein junger Mann namens Jannis, zur Tat: In der Gewissheit, durch den Abschluss zu rasseln und seine Beziehung scheitern zu sehen, wollte er die Sache selbst in die Hand nehmen; er wollte die Schule schmeißen, aufbrechen und sich den Dunklen Landen anschließen, weshalb er in das Büro der Spektabilität einbrach, um sich einen besonderen Zauberstab zu stehlen. Dabei traf er sie an, es kam zum Kampf - und er besiegte sie, woraufhin er verschwand.

    In der Magierzunft herrscht trotz aller Wissenschaft noch ein archaisches Element vor und so zeigt sich die Spektabilität von diesen Vorgängen peinlich berührt, als sie im Sechsaugengespräch - der Hauptmann der Wächter nimmt noch teil - davon erzählt. Gedemütigt und nicht einmal verbergend, dass ihr Macht und Ruf wichtig sind und dass der Zweck die Mittel heiligt, macht sie der Zauberin ein unmoralisches Angebot: Sie dürfe in diesem Jahr ihre Prüfung ablegen, wenn sie anschließend ihrem Kerl hinterherreise, den Zauberstab zurückhole und "die Sache regele". Andernfalls könne sie gerne noch ein Jahr warten und dann durchfallen.

    Da fährt ihr die Frage durch den Kopf, was denn ihre Tutorin an ihrer Stelle getan habe, und sie stellt fest, dass sie es nicht weiß. Diese Tutorin - Sancide mit Namen - verließ letztes Jahr die Schule und dient nun bei den Wächtern; die Beziehung zwischen Beiden ist kompliziert. Dafür wird Sancides Bruder Leidolin nun zum Ansprechpartner: Er darf sich als Schneider an die Zauberinnenrobe setzen, er überlässt ihr Sancides Zauberstab für die Prüfung (diese mag keine Stäbe und ließ ihn in der Heimat) und er spricht mit ihr - ein ruhiger junger Mann und guter Beobachter, der sich damit abfindet, von höheren Mächten niedergetrampelt zu werden. (Letztlich bleibt der Zauberin keine Wahl, als das unmoralische Angebot anzunehmen.)

    Der Rest des Abenteuers besteht aus der Abschlussprüfung - teils ernste Aufgabe, teils Opfergang, teils Farce. Letztlich steht die Zukunft im Raum: Sie wollte eine reisende Heldin werden und das wird sie - nur jetzt gegen Jannis statt mit ihm.
    Geändert von Ghaldak (04. Juli 2018 um 21:14 Uhr)
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  9. #1359
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    0.1: Outplay-Kommentare
    Ein Punkt, der gegen eine Überarbeitung sprach, war die verworrene Struktur der Staffeln: Nummer 1 steht für sich allein, Nummer 2 und 3 gehören trotz unterschiedlicher Form zusammen und Staffel 0 hätte viele Charaktere und Themen eingefügt, die erst in Nummer 4 (sechs Inplay-Jahre später) wieder auftauchen.
    Diese Ergeigniskette entstand vor dem Hintergrund eines DSA-Retcons: Ursprünglich dauerte eine Magierausbildung meist acht, doch manchmal neun Jahre, ehe der erste Akademieband erschien und die Neun zur Norm werden ließ.
    Der Heftabenteuerteil, der üblicherweise mit dazugehört, fällt in diesem Abschnitt aus. (Vielleicht hätte ich dieses Abenteuer deswegen als Null.Null gezählt, aber das nehme ich nicht hier auf.) Es fehlt ja auch die wahre Herausforderung in dieser Farce.

    PS: Ich weiß gar nicht, ob ich der Zauberin noch eine Begegnung mit ihren Eltern verschafft hätte - möglich wäre es. Wenn es geschieht, dann liegt das Ergebnis auf der Hand: Sie sind im Moment unfähig, aufeinander einzugehen, sodass es nur den Druck auf ihren Schultern verstärken würde.

    PPS: Bei der Spektabilität handelt es sich um einen offiziellen Charakter, den ich jedoch dunkler als gedacht darstelle. Bei dem Original handelt es sich um einen Fall von "Ein Autor führte einen seiner sesshaft gewordenen Ex-Charaktere in die Welt ein" und dabei kommt selten etwas Gutes heraus.
    Geändert von Ghaldak (28. Juni 2018 um 21:33 Uhr)
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  10. #1360
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    Staffel 0, Abenteuer 2 - Eilifs Schatz

    Jannis entstammte dem Süden von Thorwal, dem Dänemark/Wikingerland der DSA-Welt. Er wirkte schillernd bunt auf die Zauberin - in seiner Exotik, seinem Freundeskreis und der gemeinsamen Fremdartigkeit -, doch sie wusste auch um den Druck, den er sich ausgesetzt sah. Sie wusste, dass er schon lange befürchtete, für seine Kultur, die Schule und das Mädchen an seiner Seite gut genug zu sein, doch sie hatte gehofft, sie könnten die Situation zusammen bewältigen.

    Nach ihrem Aufbruch fehlt der Zauberin die heiße Spur, sodass sie einfach in seine angenommene Richtung reist und sich unter den dortigen Gemeinschaften seiner Landleute nach ihm umhört. Dort trifft sie durch Zufall auf eine Hauptfrau, die ihre Mannschaft für eine Schatzsuche auffüllt und die die Zauberin bei sich aufnimmt. Dies ist der Auftakt für das erste echte Abenteuer.
    Auf ihrem Schiff hält sie auch einen in Ketten gebundenen Gefangenen. Es ist der Kriegerkadett Rufus, ein charmanter junger Mann mit einem sonnigen Gemüt und bösem Humor, der seine Lage davonwitzelt. Er geriet wohl irgendwie mit der Hauptfrau aneinander und unterschätzte den Ernst der Situation, woraufhin sie ihn einschnürte und mitnahm.
    Die Zauberin und der Gefangene verstehen sich sofort blendend. So beschließt sie, nachdem der gesunkene Schatz gehoben wurde, diesen einzusacken und mit dem jungen Mann durchzubrennen.
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  11. #1361
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    0.2: Outplay-Kommentare
    Damit hätten wir das erste Heftabenteuer erreicht - und nach meinen intensiven Drakensang-Erlebnissen musste dies aus dem offiziellen, zum "Fluss der Zeit" gehörenden "Eilifs Schatz" bestehen. Ich weiß gar nicht, ob ich es schon erwarb (kleiner Tipp: Versucht nie, bei einem stotternden Hobby versiegendes Herzblut durch finanzielle Einsätze aufzufangen. Das geht nie gut), ich las es zumindest nie (wie gesagt). Entsprechend hätte ich mich dessen Handlung blind gestellt und diese mit meiner angedachten Rahmenhandlung verwoben.
    Als ich mich dann an die vierte Staffel setzte und die Episodenstruktur durch etwas Festeres ersetzte, wandelte sich mein Vorgehen und die Abenteuer wurden entweder gestrichen oder sehr deutlich zugunsten der Rahmenhandlung angepasst.
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  12. #1362
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    Ich sah nach und stellte fest: Nein, ich besitze "Eilifs Schatz" nicht. Insgesamt ist das gut, doch für den Moment schade, denn sonst hätte ich es mit euch gespielt.

    Es gibt jedoch noch einen ganz anderen Punkt, über den ich mit euch reden muss. Diese Geschichte besteht aus Elementen aus drei Ebenen: Meiner niedergeschriebenen Grundgliederung, meinen darauf aufbauenden damaligen Ideen und dem, was ich nun daraus mache. Bislang harmonierte das noch weitestgehend, doch von dieser Stelle an lasse ich den ersten Punkt hinter mir und suche für die Fusion aus zwei und drei noch einen geeigneten Pfad. Morgen werdet ihr (wahrscheinlich) sehen, ob ich einen fand.
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  13. #1363
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    Staffel 0, Abenteuer 3 - Ohne Namen

    Es begab sich, dass die Zauberin bereits während ihrer Pubertät zur Heldin wurde - und diese Errignisse führten sie erst auf das Magierseminar. Das wusste auch die Spektabilität und sie bestimmte ihre Lieblingsschülerin als Tutorin des Wildfangs, um diesen abzuschleifen und ihm Disziplin beizubringen. Dies war Sancide, die erste Schülerin in dieser bislang rein männlichen Einrichtung; Sancide die Strebsame, intelligent, ambitioniert, hart arbeitend, planerisch und sich vor der übrigen Schülerschaft durch einen Panzer aus Arroganz schützend. Sie stimmte dem Wunsch ihrer Rektorin zu und bereitete sich penibel auf die Aufgabe vor.
    Sancide konnte die Zauberin kaum formen, sie wurde selbst geformt. Sie wurde lockerer und gewann die Erkenntnis, dass man Situationen auch außerhalb des Spielfeldes lösen könnte, um nicht nur Ereignisse unter Kontrolle zu bekommen, sondern auf ein größeres Ziel hin zu streben. Durch die Zauberin verlor die Spektabilität ihren Einfluss auf sie und die Grundzüge ihrer Karriere, die sie bei den Wächtern einschlagen wollte, wurden in der gemeinsamen Zeit gelegt.

    In dem Schatz, den die Zauberin und Rufus hoben, befanden sich auch magische Gegenstände - und gekoppelt mit eigenen magischen Fragen überzeugt dies die Zauberin davon, Sancide aufzusuchen und sie um Rat zu fragen. Da Rufus sie ebenfalls kennt und keine Lust hat, sie wiederzusehen, trennen sich ihre Wege.

    Für Sancide bedeutet ihr erstes Jahr bei den Wächtern eine entbehrungsreiche Zeit. Sie musste für eine Aussicht auf eine Karriere eine Reihe von Zugeständnissen machen, die nun auf Erfüllung warten. Eines davon ist ihre Hochzeit, die ihr geschundenes Selbst zum Zweifeln bringt - und als dann ihre ehemalige Schülerin auftaucht, schön, frei und sie wegen einer Bedeutungslosigkeit aufsuchend, fühlt sie sich verhöhnt. Sie ist ein emotionaler Vulkan kurz vor dem Ausbruch und würde am Liebsten davonlaufen, ganz egal wohin.

    Die Mutter der Zauberin war eine Frau namens Chandra, eine Hexe, die in der Stadt auftauchte, dort ein Kind tötete und dafür gehängt wurde, als ihre Tochter zwei Jahre alt war. So blieb das Mädchen mit nichts als Fragen zurück, zumal ihr Vater zu dem Thema nie sein Schweigen brach, doch während dieser Reise scheint diese sie zu rufen und erschien ihr in Träumen, bevor sie durch ein mit dem Schatz geborgenes Artefakt (vielleicht durch Wasserbewegungen in einer Schale) zu ihr spricht. Sie spricht von einer Elfe, deren Erscheinen bevorsteht und die sie aufsuchen soll. Auch andere Zeichen (etwa ein heller Stern) weisen auf große Ereignisse hin.

    Sancide, die Schale und vielleicht etwas Drittes bilden die Basis für ein kleines Abenteuer. Dies bedeutet für die Tutorin eine Herzmassage; sie kann sich mit ihrer Schülerin aussprechen (vielleicht übernachten sie zusammen) und neue Kraft für ihren weiteren Weg schöpfen. Sie trennen sich, nachdem ihr die Zauberin aus dem Schatz das Elfenschwert "Sternträger" schenkte, im Guten.

    Die Zauberin reist jedoch nicht allein ab. Unter den Hochzeitsgästen befand sich der Jäger Keikin, der manchmal für die Wächter als Waldläufer arbeitet und der eine Idee hat, wie es weitergehen kann.
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  14. #1364
    Im Monsterland
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    0.3: Outplay-Kommentare
    So lautet der große Unterschied zwischen den Versionen: Die Erstfassung richtete sich mehr an der Legende aus, während es später immer deutlicher - auch mit den Charakteren - auf die vierte Staffel verwies. Sancide etwa bekam dort noch keinen Auftritt.
    Ich mag sie aber - und der Unterschied zwischen der Zauberin und ihr zeichnet Welten. Unsere Heldin lässt sich nämlich als klassischer Platzhalter-Protagonist lesen, der in erster Linie dem Leser zum Erleben der Geschichte die Augen leiht. Sie besitzt somit einen etwas ausstrahlungsarmen Charakter und wird nichts tun oder erleben, was sie diesem entfremden könnte. (Das macht sie auch im P&P angenehm gruppenkompatibel.)
    Sancide hingegen besitzt mehr Ecken und Kanten. Teile ihres Handelns und Erleidens sind wesentlich kontroverser. Das macht sie interessanter... aber in einer Rollenspielgeschichte nicht als Protagonistin, sondern als tragender NSC.

    Aber noch etwas Anderes: Wie erwähnt verknüpfte ich die Zauberin (Firlina) mit dem TKE-Charakter Darkflame (nun Firlin'xey) - und das betrifft auch die Mutter. Firlin'xey stammt nämlich von der Wüstenwelt Na'Chandar, die sich früher Na'Chandra schrieb (das änderte ich, weil es zu sehr nach "Sandra" klang).
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  15. #1365
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    Ich gestehe, dass ich bei dir (entsprechend meinen An-/Abwesenheitszeiten in Forum) nur sporadisch mitlese. Aber bei "Firlina" läutet irgendetwas. Hast du die Dame in einem früheren Abenteuer schon mal als Hauptfigur verwendet?
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

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