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Thema: [Semi-Blog] Die Ghalerie

  1. #1216
    Im Monsterland
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    Während die Truppen in der Heimat die spanische Revolte beenden, verliere ich auch diesmal eine Provinz durch Flipperei. Dumm nur: Ich hatte Sansibars Rebellen-Belagerung nicht als solche erkannt.

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    Das war dann auch das Ende: Mittelmeer-Reich mit einigen Kolonial-Besitzungen und Handelsstützpunkten (Erstere in sehr kleinem Stil, da die meisten Küsten bereits belegt waren). Ich hätte mich noch an der Wiederherstellung des römischen Reiches versuchen können, doch...

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    ... nun ja, eine Sache hatte ich gar nicht erwähnt: Ich hatte einmal einen Schnitzer durch die Konsole auszugleichen versucht, doch weil mir der genaue Befehl nicht bewusst war, fügte ich statt 5.000 Mann gleich ganze 5 Millionen dem Rekrutenpool hinzu - und hatte keine Möglichkeit mehr, das zu beheben. So war die Partie irgendwie wertlos.

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    Meine Ideen hatte ich bereits angesprochen, diesmal war die Qualität meiner Truppen ziemlich gering. Dafür testete ich einmal die Spionage aus (und fand sie nicht schlecht).

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    Mit einer Karte soll alles enden.

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    Das geschah vor einer halben Woche. Es handelt sich um einen Ist-Stand.
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  2. #1217
    Legion Doge Avatar von Zplash
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    Also das Problem mit einem Konsolenbefehl könnte man mit Ironman beheben scheint, dass du eh gut bis sehr gut spielen kannst

    Spanien ist doof mit dem falschen Glauben, deswegen vermöbelte Kastillien dich

    Zitat Zitat von Paidos Beitrag anzeigen
    Die Legende besagt, dass Zplash noch immer Steinhagel einsetzt
    Zitat Zitat von Fimi Beitrag anzeigen
    Wer Raucht, gehört eh vom Balkon geworfen
    Meine Storys:
    [EU4]Zplashs interaktive Reise zur Kaiserkrone

    [History / EU4] Der Aufstieg der Jurchen Horde

  3. #1218
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    Zitat Zitat von Zplash Beitrag anzeigen
    Also das Problem mit einem Konsolenbefehl könnte man mit Ironman beheben scheint, dass du eh gut bis sehr gut spielen kannst
    Keine Sorge, es sind halt private Partien, die gerne einmal die Grenze zum Testlauf überschreiten. Bei meinen Storys bemühe ich mich um sauberere Hände.
    (Ironman... nun ja. Bisher sah ich einfach keinen Mehrwert für mich darin.)
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  4. #1219
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    Heute hat wieder einmal die Zauberin Geburtstag. Da ich ihren Inplay-Termin (13.RAH.1006 BF) ja an ihre Outplay-Erschaffung (13.6.2006 n. Chr.) band, bleibt mir schockiert festzustellen: Die Endzeit meiner aktiven DSA-Karriere liegt schon elf Jahre zurück.
    Ich habe auch zur Feier des Tages ein wenig in der Ghalerie gelesen und gemerkt, dass ich mich doch sehr veränderte. Ich könnte sie heute wohl nicht mehr ansatzweise auf diesem Niveau schreiben - und käme auch gar nicht mehr auf den Gedanken. (Insofern bin ich wirklich froh, dass ich es tat.)

    Lasst mich euch noch schnell präsentieren, wie ich die Zauberin in den Sims umsetzte (denn: natürlich), ehe ich die Gelegenheit zu einer Überleitung nutze. Die erste Garderobe ist dabei von ihrer Magierrobe inspiriert, während sich die zweite etwas mehr Freiheiten gewährt.

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    Da ich wie gesagt bei meinen EU4-Bildern einen Ist-Stand erreicht habe, steht für mich im Raum, wie ich mit dieser Story fortfahre. Ich könnte entweder ein wenig über die Gesamtheit meiner Sims: MA-Spiele erzählen und die Universen ansprechen, auf denen ich sie fußen ließ, oder ich fahre mit einer kleinen Projektvorstellung fort, bei der ich allerdings schon erschreckend viel vergessen habe - was vielleicht der beste Grund wäre, es endlich umzusetzen.

    ps: Zuerst möchte ich aber noch Nechoria abschließen - und es ist zum Verrücktwerden, dass ich weiß, dass mich nur etwa zwei Seiten Freitext davon trennen. Dummerweise hänge ich gerade in einem ziemlichen Chaos fest, sodass... ach. Einfach nur ach.
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  5. #1220
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    Als hätte ich mich nicht bereits entschieden

    Wäre man vor fünf oder zehn Jahren zu mir gekommen und hätte mich gefragt: "Stelle dir vor, du hättest ganz viel Geld, Zeit und Kontakte, was würdest du tun?", dann hätte ich geantwortet: "Ich möchte meine StarCraft-Kampagne, die ich während meiner Schulzeit bastelte, noch einmal für die Fortsetzung groß neu auflegen." Das war damals ein Lebenstraum, das war mir damals wichtig. Heute würde ich nicht mehr so antworten, selbst wenn mir fünf Wünsche offen ständen. (Offensichtlich habe ich mich ja auch gegen sie als Sims: MA-Vorlage entschieden.)
    Als das Spiel dann kam, bekam ich bekannterweise kalte Füße und fand, dass dieses Großprojekt zu groß für mein Leben geworden war; eine Entscheidung, die ich heute... nun, schwer beurteilen kann. Vielleicht wäre es in einer Kompromissform doch schon irgendwie möglich gewesen, doch es hätte mein Leben wohl auch nicht verändert.
    Nun möchte ich gerne das Gerüst und die losen Gedanken hier in der Form präsentieren, in der ich mich noch an sie erinnere. Da ich abbrach, noch bevor ich mit Stift und Papier die ganze Kampagne outlinen konnte, hätte sich das fertige Ergebnis sehr davon unterschieden, doch... nun ja, mehr blieb mir nicht von diesem Lebenstraum. Möge das heißen, was es heißt.
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  6. #1221
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    TKE: Mission 1

    Wenn sich der Vorhang hebt, lernen wir die Menschen rund um den Planeten Tikaya kennen, das sich grundlegend änderte, seitdem ein Alien mit großer magischer/psiotischer Macht auftauchte, deren Verteidigung überwand und sich zum Imperator aufschwang. Seitdem sind sie nicht einmal Untertanen, sondern Nutzvieh; Ressourcen und Ressourcenlieferanten für einen Unbekannten hinter einer Maske, welcher sie einfordert und sie meist mit wenig Effekt für den Kampf gegen andere (unbekannte) Einzelwesen nutzt. Gegen diesen Herrschaftsstil erhebt sich bereits Widerstand, doch für den Moment blicken wir auf die andere Seite und lernen die menschliche technokratische Elite kennen, die sich an die Gegebenheiten angepasst hat und ihre charakterliche Flexibilität zur Kunst erklärt.

    Peter da Sorca ist ein junger Student. Im Gespräch mit einem Professor und in einer Holodeck-Simulation wird er mit den Mechanismen des Imperium in einem konkreten Fall konfrontiert, als nämlich der Überfall eines Raumhafens der Knights auf der Eiswelt Na'Gerka durch einen eigenständig handelnden imperialen Trupp letztendlich zu einem offenen Krieg zwischen beiden Fraktionen führte. So ist das Leben in einem System, in dem man nur negativ auffallen kann und in dem es von Radlern wimmelt: Jede Ebene deckt die Handlungen der unteren, weil sie die Verantwortung zu übernehmen den Kopf kosten würde.

    Ich habe hierzu die Karte einmal erstellt und vorgestellt. Es hätte sich um eine Mission mit minimalem Basisbau und gescripteten Verstärkungen für beide Seiten gehandelt.

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    Der stärkste Fokus dieser Mission läge auf der Präsentation des Imperiums und seiner rücksichtslos-zynischen menschlichen Machtelite. Darüber hinaus darf sich ein junger da Sorca von seiner besten Seite zeigen, indem er mit jugendlichem Optimismus die Automatismen nach Möglichkeiten abklopft, das System menschenfreundlicher zu gestalten, wofür er von der Lehrkraft spöttisch Gegenwind erfährt. Zuletzt sind die Knights erst einmal nur der Gegner, doch sollten einige ihrer später präsentierten Besonderheiten wie ihre weitestgehend autonom handelnde Luftwaffe und ihre Nähe zu den Protoss bereits erkennbar sein.

    Am Ende der Mission ist der Überfall dann irgendwie doch noch gelungen und der Krieg ausgebrochen, woraufhin sich die Imperialen erst einmal zurückziehen und ihren Bomben und Biowaffen das Feld überlassen.
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  7. #1222
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    TKE: Mission 2

    So wechseln wir ins Lager der Rebellen und lernen dort den Soldaten Moonlight kennen: Vielleicht fiel sein Vater beim Überfall auf Na’Gerka, dann bestände eine thematische Überleitung, doch auch abgesehen davon sammelte er seine Erfahrungen mit dem Imperium; es wurde eingezogen und desertierte, doch weil er sich diesem nicht bloß entziehen, sondern es überwinden helfen wollte, schloss er sich einer der vielen aufständischen Gruppen an. Nun kämpft er für diese am Boden oder als Jägerpilot in einem niedrigen Offiziersrang und unterscheidet sich von vielen anderen nur in zwei Punkten: Er ist moralisch völlig integer und er ist mit dem General der Rebellion, Striker, in einer engen Freundschaft verbunden. Beides wird in dieser Mission eingeführt.

    So verschlägt es ihn allein in die Hauptstadt von Tikaya, eine Großstadt, über der das Raumschiff des Aliens geostationär schwebt, um die Möglichkeit für ein Vorgehen gegen den Imperator selbst auszuloten. Währenddessen plaudert er über Funk mit Striker, der „bei den Protoss“ weilt, um diese als Unterstützer zu gewinnen; die Spannung ist gering, der General langweilt sich ein wenig zwischen Türen und Konferenzen, während für Moonlight das Treffen mit Kontakten trotz der niemals verschwindenden latenten Anspannung eine Routineangelegenheit ist. Dann bricht plötzlich die Hölle los, die Kontakte erscheinen nicht und ohne zu klären, was denn eigentlich geschah, wird Moonlight plötzlich gejagt.
    Daraus besteht die Mission: Moonlight muss alleine in einer feindlich gewordenen Stadt überleben. Es wird einen locker geleiteten Pfad vorgeben, bei denen aber Dinge wie „bei diesem Maschinendepot könntest du bessere Waffen bekommen. Es ist allerdings ein Umweg“ möglich sind.
    Für die Handlung ist allerdings das Ende wichtig und in diesem steht Moonlight ganz allein vor den Mauern und Toren einer Festung, die die Söldnerorganisation Hydra beherbergt (der Name ist im Sinne von „wir sind unbesiegbar durch unsere ganz vielen und immer neuen Köpfe“ zu verstehen) und die der jungen Frau Elena Cooms gehört (bei ihrem Vornamen schwanke ich immer noch. Sie kann auch Erin oder Elissa heißen). Nun blickt sie von den Mauern auf ihn hinab und weiß, dass sie eine Entscheidung treffen muss.
    Über Cooms erfährt Moonlight erst einmal nur Grundlegendes: Sie ist eine verbannte Knight (ohne Offenbarung des Grundes), die durch einen Hacker-Coup zu Geld kam und dieses dazu nutzte, Hydra zu erwerben, die sie nun gemeinsam mit ihrem Bruder leitet (der nicht vor Ort weilt). Nun liegt es in dieser „Liebesszene im Regen“ ganz bei ihr: Sie kann diesen Mann hereinlassen und sich damit möglicherweise Ärger mit dem Imperium einhandeln, oder sie kann es nicht tun. Nach einer sehr langen Pause der gegenseitigen Blicke gibt sie sich einen Ruck: sie sagt, dass sie ihm noch einiges zutraut und in ihn investiert, öffnet die Tore und bittet ihn hinein.
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  8. #1223
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    TKE: Mission 3

    In der Anime-Szene gibt es den Leitfaden, dass sich das ganze Potential einer Serie in den ersten drei Folgen offenbaren sollte, und wende ich das hierfür an, bedeutet das: Für die dritte Mission braucht es Basisbau und für die dritte Mission braucht es zumindest eine Andeutung des Politik-/Spionage-Thrillers, aus dem ein guter Teil der Handlung noch besteht. Wie wäre es also damit: Seit den Ereignissen vor der Burgmauer vergingen einige Tage, wenn nicht Wochen: Nachdem Cooms bereits an dem Morgen danach verschwand und einen knappen Abschiedsbrief hinterließ, in dem sie diesen Aufbruch ihrer Arbeit zuschreibt und Moonlight das Kommando über einige Hydra-Truppen überträgt (sie darf in dieser Phase der Geschichte durchaus wie eine professionell distanzierte Geschäftsfrau wirken), starrt Moonlight die Wände an, hört das Gras wachsen und streckt doch zugleich seine Fühler nach einer neuen Gelegenheit aus, seine Mission zu erfüllen, zumal er weiß, dass Striker naht. Dann plötzlich ergibt sich eine… und er redet mit seinem General darüber… und dieser lehnt sie ab, traten doch die Protoss mit einer ganz anderen Mission an ihn heran.
    Moonlight, nach den letzten Aktionen ohnehin noch neben sich stehend, kann es nicht glauben und die beiden diskutieren erhitzt miteinander, wobei Striker von den Vorteilen einer längerfristigen guten Beziehung im Vergleich zu einer kurzfristigen Chance spricht. Dann zögert er, seinen Willen einfach per Befehl durchzusetzen, und sieht Moonlight nachgeben.

    Die Protoss von Akan haben in dieser Geschichte eine Eigenart: Obgleich sie seit dem Erscheinen des Imperators ihren totalen Isolationismus notgedrungen ein wenig auflockern mussten, kreisen sie doch nur um sich selbst, und so ist es auch letztlich das Zeit der jungen Protossfrau Szar aus dem Hause Nionne, in der Administration der Heimatwelt und für ihre Familie Karriere zu machen. Eigentlich ist sie die Botschafterin bei den Knights, doch da die folgende Mission deren Möglichkeiten übersteigt, stellte Tessai den Kontakt zu Striker her, der nun gemeinsam mit Moonlight auf die Ressourcen von Hydra angewiesen ist: Eine Gruppe Protoss-Händler sei völlig vom Kurs abgekommen und dabei verschollen. Striker werde nun darum gebeten, diese aufzuspüren und, wenn möglich, sowohl diese als auch ihr Material zu retten.
    Das Gewühl der involvierten Mächte wird Moonlight verwirren und sollte auch dem Spieler bloß das Gefühl vermitteln, dass hier verschiedene Gruppen mit- und gegeneinander um die Erfüllung ihrer Ziele ringen (vielleicht wäre dies eine gute Möglichkeit, den Fakt einzufügen, dass auch Striker mit dem Rebellenführer Edwards eine übergeordnete Autorität besitzt). Am Ende stellt sich heraus, dass Szar außerdem gelogen hat: Es geht nicht um Händler, vielmehr folgte ein Protoss-Spionagetrupp den unerwarteten Spuren einer Nicht-Akan-Protosstruppe, die scheinbar vor Ort weilte und über die diese nichts zu sagen bereit sind.

    Während in der letzten Mission Moonlight und Striker nebeneinander arbeiteten und dabei deren generelle Freundschaft herauskam, arbeiten sie in dieser miteinander und offenbaren ihren Wert als Team. Dabei sollte sich auch zeigen, wie sehr Striker Moonlights Ansichten schätzt und welche Macht dieser auf der persönlichen Ebene über seinen Vorgesetzten ausüben kann, wenn er denn möchte. Zuletzt steht noch ein Blick auf den Anfang: Moonlight und Striker sprechen noch einmal über die verlorene Gelegenheit und planen ihren Rückzug, was von der Prognose begleitet wird, dass der Krieg nun noch lange dauern kann.
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  9. #1224
    Im Monsterland
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    TKE: Mission 4

    Da ergibt sich mit einem Mal doch eine Gelegenheit, weswegen sich Moonlight und Striker Kopf voran in die Höhle des Löwen stürzen. Dort... nun ja... ich hole aber besser aus und so:
    Diese Mission und die dabei gewonnene Erkenntnis war ein Wendepunkt in der Originalgeschichte: Bestand diese bis zu diesem Zeitpunkt aus einem einfachen "Die Guten gegen die Bösen", entpuppte sich der große Schurke mit einem Mal als bereits tot und weist auf das Wirken von Agenten und deren geheimen Zielen hin. Nun fürchte ich um dieses Highlight, wenn ich die letzte Mission zu stark auflade, und auch wenn ich ihn wohl nicht ganz herstellen kann, würde ich die letzte Mission wohl besser ein wenig abschleifen. Soll heißen: Deren Fokus liegt mehr auf der Internationalität, auf Strikers und Moonlights Zusammenarbeit und auf Strikers Vorgehen, der sich beim Entlarven der Protoss auch von seiner auffassungsschnellen und durchsetzungsstarken Seite zeigen kann. Grundsätzlich sollte in der letzten Mission sie Spannung gering sein und die zugunsten eines sicheren Gewinns aufgegebene große Chance im Vordergrund stehen. Dann kann sich diese Mission wie ein Gewitter entladen.

    So bietet sich also Striker und Moonlight die Gelegenheit, doch plötzlich das als Palast dienende geheimnisvolle Alien-Schiff zu betreten. Da bemerken sie beim Betreten eine fliehende Gestalt, nehmen die Verfolgung auf und werden dabei getrennt, wobei Striker und die Gestalt ganz von der Bildfläche verschwinden und nur gelegentliche Bewegungs- und Schussgeräusche von einem Kampf künden. Damit steht Moonlight ganz allein dem Schiff als Schauplatz gegenüber: Es ist groß, fremdartig und mit Bordsystemen versehen, die nicht immer Sinn zu ergeben scheinen und die die verstreut wirkenden menschlichen Wachen nicht weniger zu verwirren scheinen. Dann kehrt Striker zurück und muss gestehen, dass der Fremde ihm unerkannt entkam. Ab da kämpfen sie sich gemeinsam durch das dunkle Wunderland und stellen schließlich fest: Der Imperator ist bereits seit Tagen oder Wochen tot, die von der Gestalt hinter der Maske gegebenen Befehle nicht seine, die Maske selbst fehlt. Moonlight versteht nicht, was das heißen kann.
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  10. #1225
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    TKE: Mission 5

    Während Moonlight die Ergebnisse um sich herum nicht verdauen kann und sich über den unter seinen Füßen verschwundenen Teppich den Kopf zerbricht, spricht Striker nur über Prognosen und Züge: Er weiß, dass ihn der Tod des Imperators für Edwards sowohl zu mächtig wie auch unnötig werden lässt, und rechnet damit, dass ihn dieser sofort mit einer unmöglichen Mission betraut, um ihn zu binden und dabei die Gelegenheit zu erhalten, ein eigenes Heer gegen diesen aufzustellen. Was immer nun mit dem Imperator sei, wird er sagen, er habe dafür gerade keine Zeit, stattdessen benötige er Moonlight, um für ihn eine Armee aufzustellen und die Kraft zu sammeln, die er für den Kampf um die Führung der Rebellion und Nachkriegsordnung benötige. Vielleicht präsentiert er hier schon den Preis als Köder: Wenn er die Republik verwirklichen könne, dann habe er Moonlight als deren Presidenten vorgesehen.

    Es ist also an der Zeit für Moonlight, sich auch als entschlossener Führer zu beweisen (deshalb würde er in dieser Mission zum ersten Mal nicht als Einheit, sondern rein auf der Kommandoebene erscheinen). Ganz auf sich allein gestellt, nimmt er Kontakt zu Hydra auf, doch muss er sich nicht mit Cooms, sondern mit ihrem älteren Bruder, dem Knight-Luftwaffenkommandanten und Veteranen Nightmare auseinandersetzen, der als beschützender älterer Bruder den Verehrer seiner Schwester mit höhnischem Gegenwind bedenkt, dadurch diesem aber die Gelegenheit bietet, seine Charakterfestigkeit zu beweisen. (Da beide auf derselben Seite stehen, geht es Nightmare mehr um eine Prüfung.) Moonlight braucht die Hydra-Truppen als Besatzung des Imperator-Raumschiffes, welches er als Kern seines Vorgehens einplant. Das bekommt er.

    Was dann folgt, ist chaotisch. Der Funkverkehr ist völlig durcheinander: Moonlight und Nightmare ringen miteinander, Striker lässt Moonlight an seinem Kriegsschauplatz teilhaben, Edwards schickt Werbung für sich durch den Äther, die Hydras verzweifeln an den erratisch-mysteriösen Systemen des Schiffes und auch Moonlight lässt die Welt wissen, dass der Imperator tot ist und die Zeit der Unterdrückung vorbei. Schließlich muss Moonlight einen Befehl Strikers ausführen, der ihm gegen den Strich geht: Er überlässt das fremdartige Raumschiff den Protoss. Striker kann seine Bedenken verstehen, auch er sähe den Vorteil für die Menschheit durch die Erforschung von dessen Hochtechnologie, doch er sieht den Moment als so kritisch an, dass er die Verhandlungsmasse braucht.
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  11. #1226
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    TKE: Mission 6

    Bei den Protoss (eher bei einer Flotte als auf Akan) wartet die nächste Enttäuschung auf Moonlight: Hatte er im Austausch gegen das Alien-Schiff auf direkte Waffenhilfe gehofft, wird sie ihm verweigert, und auch Nightmare kündigt seine Waffenhilfe mit dem Vermerk auf, nicht auf der Seite der Verlierer stehen zu wollen (er wünscht aber immerhin viel Glück). So stürzt sich Moonlight mit einer deutlich weniger entscheidenden Truppenmacht hinein in eine bereits laufende Schlacht gegen Edwards Truppen sowie gegen Strikers eigentliche Gegner, eingefallene Zerg. (Vielleicht existiert Strikers Basis als eigener verbündeter Spieler, dann bestände etwas Abwechslung.) Am Ende steht einfach nur der Sieg.
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  12. #1227
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    TKE: Mission 7

    Ich hatte mit 21 Missionen für jeden Teil geplant und verbindet man eine Hollywood-Dreiaktstruktur mit dem Wissen, dass hiermit der erste Akt endet, dann... nun, liege ich schlecht in der Zeit, da der zweite Akt etwa so lang sein sollte wie die anderen beiden zusammen. So stelle ich mir die folgende Mission als durchaus streich- und ersetzbar vor, doch...

    In dieser Mission blicken wir da Sorca über die Schulter, der murmeltiermässig täglich zur Uni geht, um die letzten Tage seines Studiums hinter sich zu bringen, und dabei in Gesprächen und durch Fakten den Untergang des Imperiums miterlebt. Er studiert Nachrichtentechnik oder Elektrotechnik oder etwas in der Art, aber da eine Karriere bei Geheimdienst oder Armee angedacht ist, bedeuten seine Übungen angewandte Truppenschiebereien im Simulator (oder eine andere Erklärung dieser Art; bei dem Spiel muss man ja irgendwie immer bei Truppenschiebereien enden) und erlebt auf diese Weise, wie in der Zeit zwischen "Der Tod des Imperators ist Feindpropaganda" und der Ausrufung von Starforce das System ins Schlingern gerät und niemand weiß, was das bedeutet und wie es weitergehen soll. Dass er selbst dabei an einer Simulation eines möglichen Szenarios arbeitet, in der die Protoss ihre Neutralität aufgeben und selbst in den Kampf gegen das Imperium einsteigen, was in seinen Kreisen als die größte Gefahr gilt, erweist sich als höhnisches Element. Dann spricht Moonlight.
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  13. #1228
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    TKE: Mission 7b

    (Dies wäre wohl das bessere Aktfinale.)

    Ganz plötzlich, während Moonlights Leben noch vom Strudel der Ereignisse bestimmt wird, meldet sich Cooms. Ob es ihm ernst mit ihr sei, fragt sie nervös, sie sei nämlich auf seine Hilfe angewiesen und wisse doch, dass sie viel zu viel erbitten müsse. Sie sei den Knights in die Hände gefallen und würde in deren Gefangenschaft verbleiben, wenn er nicht "den Besuch bei den Schwiegereltern" antreten würde. Natürlich, fügt sie hinzu, sei der Grund für ihren Arrest, als Pfand zu dienen.
    Sie warnt ihn noch, dass er den Besuch keinesfalls antreten sollte, wenn er im Dienst des Imperiums stände, und dass es auch sonst nicht ungefährlich sei. Es müsse auch zwingend noch "vor seiner Krönung" geschehen. Zuletzt müsse er noch eines wissen: Als Ausgestoßene sei es ihr verboten, in Gegenwart anderer Knights zu sprechen, also müsse sie ihm alles, was er über die Knights wissen müsse, jetzt sagen. So beginnt sie hastig mit einem Monolog, der ruhig erst einmal erschlagen kann. Moonlight geht es schließlich genauso.

    Die Knights entstammen genau wie die Tikaya-Menschen der Erde, doch zwei Dinge prägten ihre weitere Entwicklung: Zum einen veränderten sie sich während des Kälteschlafes, wodurch sie alle albinomässig-weiß aussehen (und manche über Psi-Kräfte verfügen), und zum anderen landeten sie auf der kargen Eiswelt Na'Gerka. So entwickelten sie, von den Menschen beäugt und durch ihre spärlichen Ressourcen eingeengt, eine ausgesprochen stark regulierte und sich abschottende Gesellschaft, die von einem starken Misstrauen gegen die viel zahl- und einflussreicheren Normal-Menschen zusammengehalten wird. All das war auch schon lange vor dem Auftauchen des Imperators verbreitet, doch dessen Angriff samt anschließendem Bombardement, welches die Knights in unterirdische und versteckte Siedlungen ausweichen ließ, ließ die Entwicklung weiter fortschreiten. Der gewöhnliche Knight geht ganz in seiner fanatisch militanten und menschenhassenden Gruppe auf.
    Die Ordensmeisterin Tessai ist recht frisch im Amt und gilt als ambitioniert, aber auch als (für eine Knight) tolerant und weltoffen. Sie warb bislang intensiv um stärkere Beziehungen zu den traditionell, aber besonders seit Kriegsbeginn die Knights unterstützenden Protoss, doch nun versteht Cooms auch die Einladung an Moonlight als Symbol. Tessai leidet allerdings auch an den Folgen eines imperialen Biowaffenangriffs, da ihre Organe verfaulen und alle paar Monate in einer aufwändigen Operation ausgetauscht werden müssen - ein Einsatz von Ressourcen, den ihr die Gesellschaft nicht zugestehen würde, wenn sie keine hochstehende Politikerin wäre -, sodass bei dem Treffen viel passieren kann. Mit dem Rat, den Knights im Zweifelsfall kein Wort zu glauben, lässt sie Moonlight mit dem Weltraum und dem Ende des Briefings allein.

    Während nun Cooms zum Schweigen verdammt ist, präsentiert sich Tessai Moonlight gegenüber von ihrer gehässigsten Seite und behandelt ihn, als sei er ein hochrangiger Imperialer, der endlich die Kapitulation überbringt. Vielleicht löst sie Cooms aus der Haft, indem sie sie symbolisch hinrichtet, sie für tot erklärt und die Möglichkeit in den Raum stellt, dass er dem "Müll wegbringen" dürfe, auf jeden Fall wird auch diese ein Ziel ihres Spottes. Während Cooms zum Schweigen verdammt ist (und dies auch durchhält), erzählt Tessai, warum diese verbannt worden sei: Sie sei eine sexuelle Beziehung mit ihrem Bruder eingegangen.
    Schließlich wünscht Tessai, Moonlight kämpfen zu sehen... und ... nun ja... es gäbe da eine Kleinigkeit, um die sie ihn bitten würde: Ein Satellit sei abgestürzt und ausgerechnet auf dem Gebiet der Luftwaffe gelandet, über die ihre Autorität beschränkt sei. Sie habe leider Gründe, diese nicht um die Herausgabe bitten zu wollen, also...
    Das ist die Mission, der sich Moonlight alleine stellen muss. Der Clou: Die Aufgabe führt ihn in das Gelände der ersten Schlacht, wo sein Vater fiel und welches dem Spieler aus der ersten Mission vertraut ist, auch wenn der Zahn der Zeit an ihm nagte und die Knights Abwehrgeschütze installierten, die nun die Gegner stellen. So dringt er im Dialog mit Tessai vor, bis der Sieg errungen ist und der Vorhang fällt: Der gesuchte Satellit existiert nicht, die Mission war ein einziges Märchen, und stattdessen befindet sich dort ein abgeschossener Satellit des Imperiums, den Moonlight sich mit den Worten "den wollten wir nicht haben, also nimm ihn wieder mit" ebenfalls einpacken darf. Erst im Frachter erklärt Cooms, worum es Tessai ging: Sie habe dem "neuen Imperator" Befehle geben wollen und außerdem gäbe es in der Gesellschaft der Knights einen Übergangsritus, bei dem der Heranwachsende mit einer Aufgabe betraut werde. Einen Satellit aus dem Eis zu bergen sei ihrer gewesen. Mit anderen Worten, schließt sie, Tessai habe ihn behandelt wie ein Kind.
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  14. #1229
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    TKE: Mission 8

    In dieser Zeit erreicht eine seltsame Nachricht die Protagonisten: Ein Wesen, welches sich als Mataro'xey vorstellt, bietet dem neu entstehenden Reich Informationen über den Imperator und dessen Geheimnisse an sowie vor einer sich neu formierenden Bedrohung an, wenn sie bereit wären, ihn auf der Wüstenwelt Na'Chandar zu treffen und ihm Maske und Schwert des Imperators zu überlassen. Da der Treffpunkt aber reich an Wundern und Gefahren sei, bittet Mataro'xey darum, den stärksten Vertreter zu entsenden.
    Auf diese Nachricht stößt Cooms kurz nach ihrer Rückkehr von den Knights und spricht Moonlight darauf an, der sie im Chaos dieser Tage nicht so recht beachtete. Er ist vollends damit beschäftigt, eine neue Ordnung mitaufzubauen, während sich Cooms gerade außen vor sieht und darum bittet, zu diesem Treffen gehen zu dürfen, obgleich die Maske des Imperators verschwand und noch nie jemand etwas über ein besonderes Schwert hörte. Sie darf und erhält, da sie nicht auf Hydra zugreifen möchte, auf Truppen der Rebellion zurückgreifen.
    Im Kern erhält diese Mission, in der Cooms der Weg zum Treffpunkt freigemacht werden muss, die Erkenntnis, dass sie und Moonlight noch nicht reibungslos als Paar funktionieren und noch viel Geduld und Zuwendung voneinander erfordern, was durch die Lebensumstände beider nicht erleichtert wird. Darüber hinaus ist dies die Zeit, die letzte Mission nachzubereiten und zu zeigen, was im Universum sonst noch vor sich geht.
    Im Zentrum all dessen steht die Enthauptung des Imperium und das Machtvakuum unter den Menschen, das sich daraus ergibt. Die vorherrschende politische Vision sieht vor, eine Republik Tikaya zu formen und diese zusammen mit den Protoss und den Knights in einem Defensivbündnis zu verankern, welches einen neuen Imperator verhindern und den Sektor stabilisieren soll. Dabei muss Moonlight allerdings von seinen neuen Bündnispartnern große Zugeständnisse abringen, um nicht als Strohmann nichtmenschlicher Interessen kompromittiert zu werden. Er möchte als Regierungssitz eine Raumstation im Orbit um Tikaya installieren. All das wird auch so gelingen.
    Unter den Menschen des zersplitterten Imperiums und der Widerstandsgruppen besitzt Moonlight dagegen einen weitaus schwereren Stand, obgleich ihm seine Inszenierung als "Überwinder des Imperators" einigen Ruhm als Kriegsheld einbringt. Entsprechend sind die Gegner in dieser Mission auch Menschen, die sich seiner Autorität verweigern (vielleicht ein Trupp Soldaten, der sich zum Herrscher einer Minensiedlung aufschwang). Am Ende werden sie besiegt und Cooms zum Ziel geleitet.
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  15. #1230
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    TKE: Mission 9

    Wirkte der Treffpunkt zunächst wie eine Höhle, erweist sich diese bald schon als Zugang zu einem uralten und von Sand überdeckten riesigen Raumschiff, welches vor Zerg wimmelt. Für Cooms, die gleich zu Beginn die Sprachverbindung zu Moonlight unterbricht, um sich ganz auf die Aufgabe konzentrieren zu können, ist es eine Gelegenheit, sich dem Spieler von einer anderen Seite zu präsentieren. Zum ersten Mal in dieser Geschichte fällt der immense Druck von ihr ab und sie kann freier und entspannter handeln.
    Mataro'xey und Firlin'xey, die Herrin über die Zerg, sind zwei der letzten Xel'Naga, bei denen es sich in dieser Deutung um Energiewesen handelt, die in ihrem Streben nach Gottwerdung ihre Körper hinter sich ließen und doch ohne sie nicht lange leben können, weswegen sie fremde Wesen besetzen müssen. Nun bekämpfen beide einander seit einer gefühlten Ewigkeit und während Firlin'xey auf ihre Zergfamilie setzt, reist Mataro'xey nur von dem menschlichen Wunderkind Harry Sanders begleitet und auf der Suche nach persönlicher Stärke durch das All. Beide gehörten sie einst zur Besatzung des im Sand versunkenen Schiffes, nun nahm sie ihn gefangen und lässt Sanders eine Bitte um Hilfe an Cooms richten.
    Diese offenbart nun, dass sie eine große Stärke besitzt: Sie ist eine Psiotikerin mit der Gabe, durch eine einfache Berührung Maschinen zu beseelen und diese zu völliger Unterwürfigkeit zu bringen; sie ist so stark darin, dass selbst die ruhenden Systeme des Xel'Naga-Weltenschiffes ihr hilflos ausgeliefert sind. Als sie entdeckt, dass Harry Sanders eine sehr ähnliche Kraft besitzt - er kann Maschinen zur Selbstheilung bringen (und das, obwohl er ein Mensch ist) -, ist das Eis gebrochen. Sie kann endlich einmal offen über Dinge reden, die sie sonst isolieren (Sanders ist vom Auftreten her ein Diener, freundlich und unscheinbar. Cooms wird ihm gegenüber die Führung übernehmen.)
    Am Ende kann Mataro'xey befreit werden. Die Zerg werden besiegt und das Schiff besichert, doch die Ahnung steht im Raum, dass der Angriff der Zerg auf die Menschen nun bevorsteht.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

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