Königreich der Vyok-Orks
(Mögliche Spielernation, Grün.)
Spielerfigur: (frei wählbar)
Primärkultur, System: Vyok-orkische Wahlmonarchie
Stabilität: 4
Offenheit: 3
Überblick:
Seit Unzeiten den Einflüssen das orkischen Kernstadt ausgesetzt, formte sich die Identität des heutigen Vyok durch die Schübe, die der Nachbar und Gebieter aussandte. Die vertriebenen Ubariu-Anhänger unter Ralthor nahmen ihre Überzeugungen mit in die neue Heimat, was sie später für assimilationsunwillige Stad attraktiv machte. Mit der Tempeladministration fasste schließlich auch Kaitas-Gedankengut Fuß und verband sich zu einer markanten Mischung aus Ubariu-Herrschaftsideal, stadischem Ausgleich, Vracca zugeschriebener Handwerkskunst und Kaitas-Klassendurchlässigkeit, die ihre Eigenständigkeit darin offenbarte, dass sich im Moment der Krise selbst die Kaitas-hörigen Teile der Oberschicht den immer verzweifelten Hilferufen der Hauptstadt verweigerten. Dies bewahrte ihren Glauben und ihren Einfluss, doch begleiten offene Fragen den Gang durch die nach-maresische Zeit.
Dynastie und Herrschaftsideal:
Die Vyok selbst führen ihr Herrschaftssystem auf Ralthor zurück, dem in der neuen Heimat gelungen sein sollte, was ihm in der alten versagt bleiben sollte, nämlich eine Wiederbelebung des Ubariu-(Groß-)Königtums im Lande von Neu-Talur. Sie wird aktuell als ein Nebeneinander eines auf Lebenszeit gewählten Königs und eines zur Wahl und zu anderen wichtigen Anlässen zusammengerufenen Adelsrates ausgelegt. Dabei steht es allen Bürgern offen, durch Bildung, Reichtum oder besondere Verdienste einen Platz im Adelsrat zu erwerben, während die dem König untergeordneten Lokalverwalter namens Thane noch ihre einstige Rolle als Stammesoberhäupter mit einem Thang in sich tragen, der ebenso von der Zeit verschluckt wurde wie die lokale Stärke des Tion-Kultes.
Offene Fragen und innere Krisen:
Jenseits der Frage nach der außenpolitischen Lage in der Zeit nach Mares’cu scheint vor allem das Miteinander der Kulte im Raum zu stehen, teilen sich doch Kaitas und Ubariu den Großteil der Flaggen der Vyok jeweils etwa zur Hälfte unter sich auf. Die Monarchie, klassisch zu Kaitas gehörend und von der Tempeladministration als lokaler Partner anerkannt, hält seit dem maresischen Ende zögerlich ihr Banner hoch, doch erscheint es im Moment ungewiss, ob dies dem Königreich eine Staatsreligion verpasst und ob dies bedeutet, zur Bekräftigung der Nachfolge einen eigenen „Gang in die Tiefe“ einzuführen. Bislang wurde dieses Thema sorgsam vermieden.
Gebiete: (3, davon 1 unangefochten)
Ne’Talur: Im oberen Hochland, umgeben von fruchtbaren Äckern und reichlich Steinen, befindet sich das Gebiet rund um die Hauptstadt Ne’Talur, das einstige Tionsturm, eine reiche Stadtlandschaft.
Schwarzberge: Das wilde Bergland zwischen Lupas, Vyok und dem Ende der Welt, das sowohl als Weg in das Tal des Hasses gilt wie auch von Ubariu-Anhängern mit dem Land Xamtys identifiziert wird, besteht neben einigen Siedlungen an den Passwegen aus einer Menge karger Landschaft. Auch wenn die Bande an Vyok fester geknüpft sind, besteht über seine Zugehörigkeit zwischen den Nachbarn keine Einigkeit.
Süd-Vyok: Die Landschaft im Süden, am Königshof als Thanat Süd-Vyok bekannt, von Ubariu-Anhängern mit Goimdil gleichgesetzt und von den Trienen nach deren Hauptstadt Viar genannt, besitzt eine so eigenständige Kultur, dass die Vyok selbst zu den Waffen greifen mussten, um während des Zusammenbruchs des Maresischen Reiches die Gegend unter der Herrschaft des Königreichs zu bewahren. Hier spürt man neben den Eigenarten auch einen Hauch der Trien von der anderen Bergseite, heiße es nun, was es will.
Bevölkerung: 90.000 Vyok-Orks im Kaitas-Kult, 80.000 Vyok-Orks im Ubariu-Kult.
Einnahmen:
Truppen und Flotten: Kaitas-Jünger (Stufe 3)
Besonderheiten:
Vyokische Handwerkskunst: Frei von den Denkverboten des Kaitas-Kults maresischer Prägung und zum Ruhm von Ubariu, Stad und Vraccas entwickelten die Vyok eine ihren Nachbarn weit überlegene Handwerkskunst, dessen Qualität vom Nachbarn sehr geschätzt wurde. Dies gilt nicht zuletzt für die dort gefertigten Waffen, vom zeremoniellen Streithammer bis zu kaitasgefällig nützlichen Schwertern. (Dies ist ein besonderes Handelsgut mit Aufrüstungs-Potenzial.)