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Thema: [Semi-Blog] Die Ghalerie

  1. #1276
    Im Monsterland
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    TKE 2: Mission 20

    Im nächsten Schritt plant Da Sorca, mit Sanders' Hilfe das Weltenschiff zu bergen, doch da fordert ihn Dail'aron zum Rapport - und die Knights müssen diese Aufgabe übernehmen. Der Ton ist feindlich, verdächtigt Aron Da Sorca doch dunkler Absichten und offenbart seinen Standpunkt, wonach Striker bereits als Gescheiterter der Vergangenheit angehört. Da Sorca kann ihn jedoch durch die angedeutete Information, er kenne Toras' Aufenthaltsort, zur Zusammenarbeit bewegen.
    Wahrscheinlich gehen in dieser Mission die Zerg gegen Akan in die Initiative, wobei Da Sorca Dail'aron verteidigen muss. Dabei können sie sich auch miteinander unterhalten.
    Es könnte auch ganz interessant sein, wenn der übernommene Striker ganz emotionslos die gegnerischen Kräfte anführt. Am Ende bleibt es jedoch nur ein Geplänkel vor der großen Schlacht.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  2. #1277
    Im Monsterland
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    TKE 2: Mission 21

    Eine Frage der Atmosphäre steht zu Beginn im Raum: Soll die Verhandlung ihre Schatten auf die letzte Mission werfen oder ist die Ungewissheit des Schweigens dichter? Diese folgt nun: Szar brachte Tessai und diese brachte Nightmare an den Tisch - und Letzterer macht aus seiner Abneigung gegen Da Sorca keinen Hehl. Sein Plan, den er präsentieren muss, gleicht einer Kapitulation: Er wird die Schlacht als Verbindungsmann vom Flaggschiff der Knights aus koordinieren und seine eigene Flotte auflösen, während Nightmare und seine Remnants das Weltenschiff decken und die Mata'kai den Kampf auf dem Boden annehmen. Danach wird Da Sorca im Gewahrsam der Knights verbleiben und von diesen für seine Omega-Taten vor Gericht gestellt werden. (Szar nimmt an der Verhandlung nicht Teil und fehlt auch bei der Mission. Ihre schweren Verletzungen verlangen nach aufwändigen Operationen, denen sie sich nun unterzieht.)

    Ghaldaks große Stärke besteht darin, seinen für ihn als Xel'Naga-Energiewesen nötigen Körper selbst erschaffen zu können, was ihn gegen alles andere als das Schwert immun macht. Er ist auch in der Lage, mit seinem neuen Weltenterstörer-Schiff und seiner Heimatwelt verschmelzen zu können. Der Plan besteht also daraus, erst die Luftschlacht gegen das Schiff zu gewinnen, ihn dann mit Laserfeuer aus dem Boden zu treiben und ihn dann soweit zu schwächen, dass er die Kontrolle über Striker verliert und dieser seine Jagd vollendet.

    In der Schlacht selbst werden sich einige Wahrheiten offenbaren: Ghaldak, der sich als unter Toras' Schutz stehend und nun von ihm verraten wähnt, outet Sanders als dessen Avatar. Dieser steht dazu, daraufhin reißt die Verbindung zu dessen Knights-Beschützern ab. Toras vermutet, dass Da Sorca damit rechnete und dieser bestätigt, dass er sein Gefängnis als den sichersten Ort dieser Schlacht wählte. Er erwartet die baldige Vernichtung des Planeten.
    Am Boden verliert Ghaldak die Kontrolle über Striker, was zum Nahkampf führt. Die Mata'kai blicken in Erwartung des baldigen Endes gen Himmel. Tessai flüstert, dass ein Ende Na'Ghals ihr sehr gelegen käme, doch für Nightmare ist dies schlicht nicht möglich; er ist im Geiste wieder über Prime. Da gibt er seinen Fliegern den Befehl, zu entern, und geht selbst mit an Bord.
    Es kostet Sanders/Toras nur einen Gedanken, die Eindringlinge aufzuhalten, doch für Nightmare ist das nicht genug. Zerfressen von Schmerz klammert er sich an seine Mission und steht ganz plötzlich vor Sanders und der entscheidenden Konsole. Zitternd liegt die Waffe in der Hand, Nightmare setzt an und...

    Schließlich bricht ein neuer Tag an. Ghaldak ist gefallen, doch seine Heimat besteht weiterhin und es ist das Weltenschiff, das ihr führerlos entgegentrudelt. Die Mata'kai bestehen noch, Striker gewann durch das Schwert immens an Macht... und Da Sorca weiß, als er abgeführt wird, dass die Gelegenheit auf ein feuriges Ende vertan wurde.
    Geändert von Ghaldak (20. September 2017 um 13:54 Uhr)
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  3. #1278
    Im Monsterland
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    Schwarz und weiß

    Stehe ich nun am Ende und blicke zurück, so fühle ich das Mahlen wie so oft bei meinen Projekten: Ja, gemäß handwerklichen Regeln ist diese Geschichte schlecht, ich habe eine Menge zweifelhafte Grundsatzentscheidungen getroffen - und doch ist das dann irgendwie der Punkt. Es wäre leicht gewesen, Dinge anders zu machen und mehr bei einer üblichen Abenteuergeschichte zu landen, aber...
    ... und dieses Aber steht im Raum.
    Es heißt klassischerweise, dass ein Held über will und skill verfügen sollte, also sowohl die Bereitschaft wie auch die Möglichkeit, die Welt zu verändern. Da Sorca, dieser scheiternde Held, besitzt von Beidem ungenügend. Außerdem fehlt ihm eine rechte Anbindung an die Geschichte; weder für die Mata'kai noch für Toras spielt er eine besondere Rolle und wären Erstere nicht die Quasi-Familie seines Schwarms, dem er offenkundig chancenlos hinterherläuft, würde sie auch ihn kaltlassen. Er kann seine Stärken des ersten Teils - Nachforschungs- und Redebereitschaft - nicht ausspielen, weil er mit alten Protoss-Artefakten nichts anfangen kann und er es fast nur mit personalisierten Wänden zu tun hat.
    Wenn ihr euch den Unterschied vor Augen führen wollt, stellt euch einfach mal den Nightmare des ersten Teiles als Protagonisten vor, diesen charismatischen Fliegergeneral, welcher auch über Gräben herüberdenken kann. Dann wären wir sofort bei einer weitaus klassischeren Geschichte. Aber...
    ... und dieses Aber steht im Raum.

    Ich hatte also getan, was ich konnte. Das bedeutet, nun, für Da Sorca, dass ich bei seiner Charakterentwicklung deutlich zurückhaltender war als angekündigt (und ich ihn gerade deshalb als scheiternden Helden bezeichne): Er lernt eben nicht die Lektion des ersten Teils, sondern er tastet sich langsam, ganz zaghaft, zu einer Position zwischen den Blöcken vor, die er im ersten Teil erst errang und dann aufgab. Er bleibt jedoch völlig auf Striker fixiert. Immer. Durchgehend. Dadurch fällt sein Charakterwandel so klein aus.
    Das heißt:
    Zu Beginn trägt er völlige Scheuklappen und meint, Striker würde zu ihm kommen, wenn er den Befehlen nur möglichst genau Folge leistet. Dies dient ihm Thrax als Projektionsfläche: Weil er die Realität nicht mehr erkennen kann, zwängt er den eigentlich verbündeten Offizier immer weiter in eine Monsterrolle. Es endet damit, dass Da Sorca für seinen Wahn alles wegwirft und letztlich nackt vor dem Ziel seiner Wünsche steht.
    In seiner Zeit bei den Mata'kai, in deren Gesellschaft er sich nicht einfügen kann, bieten sich ihm zwei Charaktere als Spiegel an: Szar zeigt ihm als aktive, positive Trümmerfrau, dass die Gegenwart eine anzunehmende Herausforderung darstellt, und Nightmare zerstörungswütiges Loslassen offenbart, woraus die Alternative besteht. Beides - aber auch er selbst als Drittes - verleiht ihm neue Kraft. Sein Ziel wird nun darin bestehen, die Mata'kai erst verstehen zu lernen und dann Striker aus diesen herauszuargumentieren.
    Als Strikers Rückkehr die Seiten verschiebt (nun geht es nicht mehr gegen die Mata'kai und gegen die Knights, sondern mit beiden gegen Ghaldak), ändert sich daran erschreckend wenig: Nun sucht er nach einem Weg, Striker aus den Klauen seines neuen Herren zu befreien. Das Ende - und damit spoilere ich mal - offenbart seinen Plan: Er wollte Nightmare physisch (und nicht etwa inhaltlich) überwinden und er lieferte sich den Knights aus, damit Striker ihn retten kann.

    Letztlich weiß ich, dass die oben präsentierte Form noch einige Probleme aufweist. Eines lautet: Ich war mir nicht ganz sicher, was ich mit Ghaldak machen sollte (und grübelte in der Vergangenheit lange darüber, ob ich ihn nicht einfach rausstreiche). Momentan ist er einfach nur ein monster of the week. Sein Umgang mit der letztlich tragisch endenden aufgezwungenen Gefolgschaft kann sich allerdings ebenfalls als Spiegel für Da Sorca erweisen. Vielleicht wäre es das Beste, Ghaldak wie ein bockendes Kind darzustellen, welches die Pläne seines Vaters zwar maulend und halbherzig ausführt, aber sich auf ein Grundvertrauen verlässt, welches am Ende verletzt wird. Er erweist sich aber auch in einer anderen Hinsicht als tragische Figur: Er kann mit all den Freiheiten, die ihm Toras' Plan einräumt, nichts anfangen und macht nichts anderes, als eine obsolet gewordene Vergangenheit wiederkauen zu wollen (das sieht man etwa am Neubau des Schiffes, welches er einst kommandierte).

    (Eine tragisch-fesselnde Bindung an die Vergangenheit weisen die meisten Figuren auf: Da Sorca mit seiner Suche nach Striker, die Mata'kai/Dail'aron an Kaitas und Toras, der große Bruder und Omega-Jäger Nightmare und (sich erst im nächsten Teil offenbarend) Tessai. Szar erscheint in dieser Hinsicht als Lichtgestalt.)
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  4. #1279
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    Die Ästhetik der Ruinen

    Der zweite Teil besitzt ein anderes Flair als der erste und sollte sich deshalb auch anders präsentieren. Zunächst einmal wäre es ratsam, wenn die Schiffe die innere Enge der Protagonisten reflektieren und mehr an U-Boote erinnern würden. Bei den Überlebenden würde das ein Hauch von Beton und Stahl bedeuten, der mit immer mehr Herrschaftssymbolen und Propagandamaterialien geschmückt wird, bis diese nach Da Sorcas Sturz auf Akan ganz verschwinden (ich würde hier stilistisch auf ein "letzte Tage des dritten Reiches" abzielen). Die Mata'kai verbreiten ihrerseits ein Gefühl erhabener Lebensferne und Fremdartigkeit und können gerne wirken, als würden ihre Schiffe komplett unter Wasser stehen (mit von oben hereinscheinenden wandernden Lichtern und gleitenden Bewohnern). Die Menschen aus dem Großrumänischen Reich vereinen "spätrömische Dekadenz" und antike Vorstellungen mit Hochtechnologie, während die Remnants wirken, als hielten sie nur guter Wille und Kaugummi zusammen. Die Schiffe der Knights führen ihre eisige Heimat auch stilistisch mit, während Ghaldak dunklen Staub und alten Stein verkörpert.
    Bei den Planeten ist es anders. Hier zeigt sich zunächst die Grabesstille, ehe auf Akan (und, wie nur am Rande erlebt, auf Tikaya) das Leben fernab von und trotz der Hauptfiguren wiederauflebt. Unbelebte Orte wie Na'Ghal verharren allerdings darin.

    Zuletzt sei noch anzumerken, dass die Protoss bei all ihrer Fremdartigkeit doch nahbar wirken können müssen, da Szar im dritten Teil die Protagonistin stellt. Die Mata'kai müssen also auf aufwändige Requisiten und Kostüme setzen, während man in ihr die sympathische ostasiatische Space-Elfe erkennt.
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  5. #1280
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    Einleitung in den dritten Teil: Die Frage des Mediums und das goldene Kalb

    Bei dem Stoff stehe ich, seit ich ihn mit mir herumtrage, vor einem großen Problem: Während der erste Teil als etwas anderes als eine Videospiel-Kampagne keinen Sinn ergeben würde, lässt sich der dritte nur schwer in einer solchen darstellen - ein großer Grund, warum ich ihn damals nach zwei Missionen abbrach. Es gibt in der Zeit, in der sie spielt, keine großen Armeen mehr, stattdessen stehen die einzelnen Protagonisten und ihre Psyche im Mittelpunkt, die sich Reisen und Gesprächen hingeben, um einen Standpunkt für die Frage zu entwickeln, ob denn ein unabwendbar wirkendes dunkles Schicksal überhaupt bekämpft werden soll. Kurzum: Wo im ersten Teil das Wirken vorherrschte und im zweiten der Rauch der Ruinen, herrscht nun Grabesruhe - ein Setting, dass in einem Roman oder einem Manga besser aufgehoben wäre. Ich möchte die Herausforderung trotzdem annehmen und sehen, was sich herausholen lässt (und wie ich mit dem Umstand, dass passive Protagonisten als schlechter Stil angesehen werden, aber hier mal wieder irgendwie der Punkt sind, umgehen kann). Schließlich hatte ich ja noch nie geschrieben, wie die ganze Serie hätte enden sollen, also wird es Zeit, das nachzuholen (rhetorisch gesprochen. Ich weiß selbst, dass hier niemand mitliest).

    Ein letztes Geständnis folgt: Die ganze Trilogie besaß ein zentrales Thema, welches ich bislang komplett ersetzte und damit fortfahren möchte, und zwar ging es um höheres Leben. Ich stellte die These in den Mittelpunkt, wonach Reisende auf dem Pfad zu Gott jene Eigenarten verlieren, die der Mensch mit dem Tier teilt. Es bedeutet die Überwindung des eigenen Selbst und des eigenen Selbsterhaltungstriebes, ein größerer Einklang mit sich selbst sowie ein Verblassen der eigenen Emotionen. Dieses Thema war bereits in den Xel'Naga präsent, die auf dem Weg zur Vergöttlichung ihre eigenen Körper abstießen und doch zu Parasiten herabsanken, es zeigt sich im Mindset der Mata'kai, welches ich unverändert aus der geistigen Dose holte, und es dominiert nun die Handlung um das Schwert, um Kaitas und um Toras.
    Das Schlimme ist nur: Dieses Mindset ging mit der Annahme einher, dass der große Fisch jedes Recht hat, sich auf Kosten des kleinen Fisches auszuleben. Mataro'xey wurde trotz des Umstands, dass sein Verrat seine Gefährten in die Abgrund reist, als weise und gut angesehen und auch die Mata'kai, die doch so nach Psycho-Sekte stinken, sind nichts anderes als strahlend helle Lichtgestalten. Ihr seht aber schon: Beides kam in diesem Umarbeitungs-Plan nicht mehr vor. In dieser möglichen Geschichte geht es nicht mehr darum, dass selbsterklärte Autoritäten alles dürfen, weil sie als etwas Besseres angesehen werden, vielmehr müssen diese selbsterklärten Autoritäten vom Sockel geholt und dem Scheinwerferlicht ausgesetzt werden. Das habe ich vor, das ist wichtig, auch wenn es schmerzt.
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  6. #1281
    Im Monsterland
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    TKE 3: Mission 1

    Szar und Da Sorca stehen in den Schatten einer Ruine, umgeben vom grellen, heißen Sand Na'Chandars, und unterhalten sich. Kurz zuvor müssen sie beschlossen haben, zusammenzuarbeiten, und setzen nun die andere Seite über ihre Erlebnisse (mit Anspruch auf all die beschämenden Details) in Kenntnis. Beide finden einander sympathisch, doch wurden sie verletzt, was die Kommunikation manchmal stockend, aber insgesamt recht flüssig gestaltet; meist sind sie ehrlich interessiert, nur manchmal wird versucht, den anderen unter Verweis auf das Versprechen zu entlarven. Die ganze Situation ist für Da Sorca angenehmer als für Szar und wurde wohl von ihm initiiert; als erkennbares Detail ist die Maske des Imperators bei ihnen.
    Dieses Gespräch bildet die Rahmenhandlung im kompletten ersten Akt (also für die ersten fünf oder sechs Missionen).

    Die Erzählung setzt mit Da Sorcas Aufenthalt in den Kerkern der Knights ein. Er wurde von Tessai in einem Schauprozess, der sich sowohl an die Knights wie auch an die Menschen von Tikaya richtete - vielleicht gab es aber auch zwei mit ganz verschiedenen Schwerpunkten - zum Tode verurteilt und wartet nun auf seine Hinrichtung. Für ihn kam das Urteil nicht überraschend, doch er hatte nicht damit gerechnet, dass Tessai ihr Handeln auf dem Bannspruch des Staatenbundes fußen lassen würde; sie plant also, Einfluss auf Tikaya zu nehmen. (Dass bei der Verhandlung, von der vielleicht Ausschnitte auf Ingame-Schirmen zu sehen sein können, kein Wort über die Rolle der Knights verloren wurde, liegt auf der Hand. Es war ein Schauprozess.) Für ihn ist etwas anderes entscheidend: Er liebt Striker. In diesem letzten Teil seines Plans wird dieser entweder auftauchen und ihn befreien, wenn ihm etwas an ihm liegt, oder er wird es nicht tun. Dann ist aber, so Da Sorca, ohnehin alles verloren.
    Striker erscheint und lässt sich vom Spieler lenken. Wie in der alten Mission kann es wieder darum gehen, Patrouillen entweder zu überwinden oder ihnen auszuweichen. Am Ende steht die Rettung, aber auch die Enttäuschung: Striker erschien nur, weil Dail'aron es befahl. So verlässt dieser zwar die Zelle, löst sich dann aber von seinem Schwarm, da er auf Na'Gerka noch etwas zu erledigen habe.
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  7. #1282
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    TKE 3: Mission 2

    Da ist es nötig, den Blick auf die beiden Hauptcharaktere zu richten, unterscheiden sich diese doch in einem Punkt völlig:
    Szar ist eine Akan-Protoss und weil diese Gesellschaft auf Großfamilien fußt, sieht sie andere sowie sich als Repräsentanten einer Gruppe, als deren Vertreter sowie Diener. In dieser Form arbeitete sie für die Protoss bei den Knights und nachdem Akan als politische Einheit zerbrach, sah sie die Knights als ihren neuen Anker. Sie ist förmlich Cooms' Spiegelbild: unscheinbar, wo diese laut war, demütig statt arrogant und friedfertig statt hasserfüllt, doch dafür im Angesicht der Bestie so naiv, dass es schmerzt.
    Um Da Sorca steht es da ganz anders: Er ist ein Technokrat und stellt sich Individuen mit deren ganz eigenen Leistungen und Möglichkeiten. Herkunft und Gruppenzugehörigkeit sind für ihn zweitrangig.

    In der Rahmenhandlung versuchen Da Sorca und Szar weiterhin, im Schatten der Wüste ihre Geschichten auszutauschen. Nun übernimmt sie den aktiven Part und setzt an der Stelle ein, in der sie feststellen musste, dass sie in der trostlosen Einsamkeit eines Patientenzimmers erwacht war und sie der Unfall aus dem letzten Teil ihre Beine gekostet hatte, die durch kybernetische Modelle ersetzt worden waren. Es war ein traumatischer, unwirklicher Moment der Ewigkeit.
    Da platzt Da Sorca in ihr Zimmer und sagt ihr, dass der Unfall inszeniert wurde und dass die Knights selbst sie verstümmelten, um sie für Experimente zu nutzen. Sie möge doch bitte in deren Computersysteme eindringen und sich selbst davon überzeugen.
    Auf Szar wirkt das in dem Moment absurd und sie glaubt ihm nicht. In der Rahmenhandlung wird sie ihren Gesprächspartner fragen, ob er das wirklich gewusst habe, und er bestätigt ihren Verdacht: Er habe es nur vermutet.
    Ohne ein weiteres Wort stürmt Da Sorca aus dem Patientenzimmer. Er muss seine Flucht von Na'Gerka abschließen.

    In der Mission selbst zieht es Szar im Auftrag der Knights nach Akan, wo sie möglichst ohne großen Tumult einige abgestürzte Spionagesatelliten aufsammeln und auswerten möge. In dieser Mission stellt sie fest, dass ihre Heimat unter der Besatzung der Mata'kai und deren konstanten Gehirnwäsche all ihren Zauber und ihre Farbe verlor, es ist nun ein heruntergekommener, düsterer Ort. Sie muss auch feststellen, dass ihre kybernetischen Beine noch zu Fehlfunktionen neigen und sie mehr als einmal in den Staub plumpsen lassen. Derweil spricht sie auch im Funk mit Tessai, doch geht es nur um leichte Themen; die Herrin der Knights hört Szars Fehlermeldungen zu, lächelt und nickt mit höflich-seichtem Interesse.
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  8. #1283
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    TKE 3: Mission 3

    Die Rahmenhandlung auf Na'Chandar bleibt bestehen. In der Geschichte tritt Da Sorca nun vor Dail'aron, denn nach seinen Plänen muss dies der nächste Schritt sein: Will er Striker retten, muss er ihn aus dem Einfluss der Mata'kai lösen und dies funktioniert nur, wenn er sich selbst als Alternative präsentiert. Er muss also Aron dazu bringen, ihn als den Dail der Menschen anzuerkennen. Im gleichen Atemzug, in dem er danach fragt, fordert er auch die Maske des Imperators ein, die als Symbol und außerdem als Schutz vor Telepathie für ihn unersetzlich wäre.
    Dail'aron zeigt sich beidem nicht abgeneigt, doch nennt er eine Bedingung: Da Sorca müsse erst über die Menschen Tikayas herrschen. Im Smalltalk-Teil des Gespräches merkt er an, dass er sich nun wesentlich direkter um Strikers Training kümmert und die Rettung Da Sorcas, für die sich dieser bedankt, nichts als eine Übung war. Auf Szars Nachfrage gesteht er auch, dass diese Konstellation ihn erst dazu brachte, mit Szar zusammenarbeiten zu wollen.

    Da ruft er seine verstreute Flotte zusammen und lässt den Angriff auf Tikaya folgen. Es ist ein Kampf gegen mehrere Basen, der letztlich nicht allzu schwer fällt.
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  9. #1284
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    TKE 3: Mission 4

    Die Rahmenhandlung auf Na'Chandar bleibt bestehen. In der Geschichte bleibt Szar in der Trostlosigkeit ihres Zimmers zurück, von dem sie erfuhr, dass es einst Cooms gehörte. Da sie diese Frau seit ihrer eher peinlichen Begegnung im ersten Teil kannte, greift sie auf das System der Knights zu und informiert sich halbherzig über sie, wobei durch eine seltsame Verkettung Cooms auch als holographische Repräsentation ihrer Beine eingestellt wird (ein System, welches erscheint, um bei Fehlern den Nutzer zu beruhigen und zu fragen, ob eine Meldung gesendet werden soll). Schnell zeigt sich jedoch, dass diese holographische Cooms wohl von Nightmare erstellt wurde, zeigt sie seine Schwester doch nach seinem Wunsch und als ein groteskes Zerrbild: eine vom Benutzer und seinen Taten vollauf begeisterte und mit diesem flirtende junge Frau ohne jedes eigene Interesse. Die erste Begegnung ist der sich am Boden windenden Szar sehr unangenehm.

    In der Mission agiert Szar als Anführerin ihrer Söldnergruppe und im Auftrag der Knights auf Akan, um Sonden einzusammeln. Es ist eine direkte Kopie der vorletzten Mission, auch ihr Dialog mit Tessai ist zwar nicht im Wortlaut, aber vom Inhalt her identisch.
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  10. #1285
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    TKE 3: Mission 5

    Die Rahmenhandlung bleibt. In der Geschichte stattet Tessai Szar in ihrem trostlosen Zimmer einen Höflichkeitsbesuch ab. Sie spricht lobend über sie, wobei sie sie mit Cooms vergleicht. In Tessais Augen war Cooms eine völlig dunkle Unperson, undankbar und zutiefst ungehorsam in ihren Egoismen und bald schon ist Szar nur noch das passive Publikum ihres Wut-Monologs. Da weisen die Beine einen Defekt auf, das Hologrammm erscheint. Tessai erbleicht, murmelt etwas von weiteren Terminen und ist bald schon verschwunden.
    Szar bleibt mit einem seltsamen Gefühl in dem trostlosen Raum zurück. Dann gerät das Terminal in ihren Blick und sie beginnt zaghaft mit Nachforschungen.

    Die Mission führt erneut zum Sondensammeln nach Akan; es ist eine weitere Kopie mit demselben Smalltalk mit Tessai, bis diese aus allen Wolken fällt, als sie erfährt, dass Szar über ihren Unfall nachforschte. Da bricht der Schwall aus ihr hinaus, sie beschimpft sie und wirft ihr Undank und Ungehorsam vor, was Szar, die sich auch die gefundenen Fakten geistig zurechtbog, eiskalt erwischt. Der Urteilsspruch folgt am Ende des Monologs: Szar solle nicht mehr nach Na'Gerka zurückkehren, sie sei verbannt. Das habe sie nun davon.
    So gilt Da Sorca ihr nächster Anruf, doch reagiert dieser seltsam verlegen. Dann entscheidet er sich: Ja, er könne sich schon irgendwie um sie kümmern, doch sie solle nicht nach Tikaya kommen. Er wünscht sich ein Treffen an einem neutralen Ort und schlägt Na'Chandar vor. Damit kommt die Geschichte bei der Rahmenhandlung an.
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  11. #1286
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    TKE 3: Mission 6

    So wurde die Rahmenhandlung von der Geschichte eingeholt. Da Sorca hält einen Moment inne, dann bekennt er noch einmal: Ja, er liebt Striker. Sehr. Er weiß sehr gut, dass die Mata'kai das Universum bedrohen, doch wenn er gezwungen sei, gegen ihn zu kämpfen, dann wüsste er nicht, was er tun würde. Dafür brauche er Szar. Er würde ihr alles anvertrauen, wenn sie sich auf die Suche nach Toras begeben würde, da nur dieser den Untergang stoppen könne. Er ist sich jedoch sicher, dass auch Striker einen solchen Auftrag erhielt.
    Sie sind in diesem Moment beide müde und geschunden. Szar nickt nur schwach. Da händigt er ihr die Maske des Imperators aus.

    Ihre gemeinsame Suche beginnt daraufhin hier auf Na'Chandar und dessen Xel'Naga-Ruinen. Sie nutzen dieses gemeinsame Abenteuer, um vergangene Ereignisse zu rekapitulieren und über mögliche Ansatzpunkte zu brainstormen. Toras ist ein Gott. Da Sorca lernte ihn in der Verkleidung eines Mata'kai-Protoss kennen, in der er ihm in der Flotte empfing, Striker begleitete und nach der Rückkehr den Gestrandeten mit Kommentaren bedachte. Er lernte ihn auch in der Form Sanders' kennen, in der er erst einem Xel'Naga und dann ihm zu dienen schien. So sollten Spuren überall im Universum an verschiedenen Orten zu finden sein.
    Irgendwann, kurz vor Ende, erhält Da Sorca eine Nachricht und klinkt sich aus dem Gespräch aus. Szar muss erkennen, dass er mit Striker telefoniert. Es handelt sich um ein längeres, persönliches Telefonat und sie kann spüren, dass es sich nicht um das erste dieser Art handelt.

    Am Ende führt die Suche im Sand zu keinem Ergebnis und während Da Sorca nach Tikaya zurückkehrt, bricht Szar zur nächsten Spur auf. Spätestens von nun an trägt sie die Maske.
    Geändert von Ghaldak (03. Oktober 2017 um 13:43 Uhr)
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  12. #1287
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    TKE 3: Mission 7

    Das Cockpit von Szars Shuttle gleicht ihrem dunklen, engen, einsamen Raum, in dem sie sich unbehaglich fühlte. Im Intro dieser Mission versucht sie also, die Stille dadurch zu vertreiben, dass sie einen Bericht an Da Sorca diktiert. Es zieht sie nun nach Na'Ghal, wo sie das abgestürzte Weltenschiff, zugleich Sanders'/Toras' letzter bekannter Aufenthaltsort auf Spuren untersuchen möchte. Sie macht sich Gedanken über den Zustand der Welt nach Ghaldaks Tod und hofft, dass sie ihrem unheimlichen Ruf nicht gerecht wird. (Es schwingt im ganzen Eintrag ihre Enttäuschung darüber im Subtext mit, dass sie sich dieser Aufgabe alleine stellen muss. Sie hätte Da Sorca lieber an ihrer Seite gewusst.)

    Ihre Hoffnung scheint bestätigt, der Sumpf ausgetrocknet und Schlamm in Staub verwandelt, als sie Na'Ghal betritt. In einer unheimlichen Stille geht sie die ersten erfolglosen Stationen alleine ab, bis sie merkt, dass auch Striker mit einigen Mata'kai Welt und Schiff untersuchen. Dieser Umstand zerfetzt den letzten Rest ihrer Selbstsicherheit: Sie möchte Striker nicht angreifen, da sie ihm unterlegen wäre und sich selbst im Erfolgsfall vor Da Sorcas Reaktion fürchten würde. Da scheint die Konfrontation anzustehen und sie kann fast dankbar sein, dass ihr das Versagen ihrer Beine die Entscheidung abnimmt, doch Striker zieht einfach weiter - ob er sich nicht mit ihr auseinandersetzen wollte oder sie schlicht nicht wahrnahm, bleibt ungeklärt.

    Schließlich robbt Szar zu ihrem Schiff zurück. Einmal mehr fand sie keine Spuren.
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  13. #1288
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    TKE 3: Mission 8

    In ihrem dunklen, einsamen Cockpit verzweifelt Szar an der Aufgabe, die vergangenen Ereignisse in einen ausformulierten Bericht zu verpacken, weil sie immer noch schmerzen und sie auch nicht weiß, was Da Sorca hören will. Es mag teilweise wie ein Zufall, teilweise wie ein Wunder erscheinen, doch als sie über die Fehlfunktion ihrer Beine philosophiert, erscheint das Hologramm Cooms' hinter ihr. Es beginnt mit seinem beruhigenden Smalltalk und auch wenn Szar weiß, dass es ein Akt der Verzweiflung darstellt, beendet sie ihren Berichtentwurf und lässt sich ganz darauf ein. Nun erzählt sie dem Lichtbild, dass sie, ehe sie vielleicht nach Na'Ghal zurückkehren kann, Sanders' Hintergründe erforschen möchte, die auf die Zeit vor dem Imperium zurückreichen und deren Überreste vielleicht noch auf dem Schiffsfriedhof zu finden sind. Wieder einmal wünscht sie sich Da Sorca an ihrer Seite und lässt es spüren, wenn sie das Sonderbare des Umstands anspricht, dass ausgerechnet sie als Protoss menschliche Hinterlassenschaften zu deuten habe.
    Die geisterhafte Cooms tritt in diesem Gespräch bereits leicht aus den Schranken ihrer Programmierung heraus. Vielleicht merkt sie an, dass sie Sanders kannte und als guten Zuhörer kennen lernte, auf jeden Fall muntert sie sie nun auf. Sie solle nicht unterschätzen, was diese Maske für Menschen wie Da Sorca bedeute. Dieser habe nicht ihr Gesicht verbergen wollen, sondern sich ihr damit vollkommen untergeordnet.

    Dass die Mission in einer weiteren Schlappe endet, mag nicht überraschen, doch weiß ich noch nicht, aus wem der Gegner bestehen sollte. Vieles ist möglich - von einer menschlichen Widerstandsgruppe über Mata'kai-Schläger zu einem Knights-Erschießungskommando -, doch es dient wohl dem Fokus auf Szars Einsamkeit am Besten, wenn es sich wieder um gesichtslose Monster von der Stange handelt. Das können dann wilde Zerg, Piraten oder etwas in der Art sein.
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  14. #1289
    Im Monsterland
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    TKE 3: Mission 9

    Im dunklen, engen Cockpit wirkt Cooms' holographische Präsenz inzwischen normal. Nun erzählt Szar, dass sie sich seit dem fingierten Absturz in Shuttles nicht mehr wohl fühlt, weil sie stets fürchtet, dass die Tiefe sie erfasst. Sie wünscht sich so sehr, diese Reise nicht allein antreten zu müssen, doch... doch... (Das Programm bewegt sich immer weiter aus dem Rahmen, aber es bleibt offen, ob es sich um eine Nachwirkung von Cooms' beseelender Kraft, um eine Halluzination Szars oder eine Präsenz Toras' handelt.) Als ihr die Worte ausgehen und sie die Stille nicht mehr ertragen kann, schaltet dann aus und wendet sich an Da Sorca, um bei ihrer Suche voranzukommen. Es ziehe sie nämlich zum Toras-Schiff der Mata'kai-Flotte und zum Schwerttempel auf Akan, wofür sie Dail'arons Billigung oder Ablenkung benötige.

    Als Da Sorca auf dem Flaggschiff der Mata'kai erscheint (am Besten im Missions-Intro), führen ihn auch eigene Gründe dorthin: Sein Kontakt mit Striker brach ab. Aron lässt sofort alle Zweifel verschwinden: Ja, er habe die Frequenzen blockiert, sagt er laut, weil er nicht wolle, dass Striker von irgendeinem jämmerlichen Menschen in seinem Glauben verwirrt werde. Nun rate er Da Sorca dringend - und zwar wirklich dringend! -, sich seines Platzes bewusst zu werden und sich nicht in die Angelegenheiten höherer Leute und Völker einzumischen. Da Sorca zeigt sich davon unbeeindruckt und während das Aron noch wütender macht, schleicht sich Szar, durch die Maske für Telepathen unsichtbar, aus dem Schiff, um ihre Ziele zu verwirklichen: erst erfolglos ein paar Stellen (wie etwas Toras' Koje) durchsuchen, dann in deren System ein Shuttle zum Tempel ordern und dadurch weiterziehen. Das gelingt.

    Edit: Das Briefing war zu positiv. Dort darf der Charakter noch nicht landen.
    Geändert von Ghaldak (04. Oktober 2017 um 10:04 Uhr)
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  15. #1290
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    TKE 3: Mission 10

    Zwischen Audienz und Aufbruch nutzt Da Sorca, von Aron unvorhergesehen, das Mata'kai-Haustelefon und kann damit Striker erreichen. Es ist ein weiteres persönliches Gespräch, in dem nur am Rande fällt, dass er den Trick durchschaute und Szar im Schwerttempel eine Falle stellte. (Die Dissonanz ist präsent und zieht sich durch all ihre Gespräche: Da Sorca und Striker sind dabei, einen angenehmen Kontakt zu einer Beziehung oder Freundschaft auszubauen. Spricht Striker über seine Missionen für Dail'aron, so spricht er nur über seine Arbeit, die er als grundsätzlich wichtig ansieht, ihn aber nicht persönlich berührt.) Da Sorca reagiert innerlich zerrissen: Zum einen ist er bereit, Szar und seine Pläne mit ihr für Striker aufzugeben, zum einen projeziert er sich selbst auf sie und wünscht sich ihren Erfolg. Das Gespräch erreicht diesen Punkt und endet, während die Frage, welchen Ausgang sich Da Sorca wünscht, offen im Raum steht.
    Als in der Mission selbst Szar im Gebäude landet, führt sich diese Dissonanz fort. Striker begrüßt Szar durch die Kanäle, während er die Jagd ankündigt, und berichtet auch kurz von Da Sorcas Bereitschaft, sie fallen zu lassen. Er ist jedoch auch persönlich interessiert und fragt sie, ob sie denn bereit wäre, sich den Mata'kai anzuschließen.
    In der folgenden Diskussion argumentiert Striker für die Mata'kai und hebt diese gemäß seiner eigenen Erfahrung von den Knights ab, die beide auf die Unterordnung des Individuums unter die Gruppe abzielen, doch wo sich bei den Knights die Lüge und der Egoismus einschlich, geht es Aron ausschließlich um das höchste Wohl des ganzen Universums. Möchte sie nicht daran teilnehmen? Möchte sie nicht ein Stein in einer Burg sein statt ein Sandkorn im Getriebe? Die Knights hätten ihr alles genommen, weil das in deren Natur lag, doch die Mata'kai könnten es ihr zurückgeben.
    Szar dreht die Frage um: Würde er denn seine Mission so einfach fallen lassen? Sie habe einen Auftrag bekommen und dieser Auftrag verleihe ihr Wert, bei und trotz allem.
    Striker versteht diesen Punkt, doch merkt er an, dass es sich bei Toras um einen bösen, bösen Mann handele, der seine Vernichtung völlig verdient habe. (Er wisse das, weil Aron es ihm so sagte.) Wäre die richtige Seite die Aufgabe von ein wenig Trotz wert?
    Szar sagt dazu nichts mehr. Sie entkommt mit dem Shuttle, doch auch nur, weil sie die möglichen Spuren im Tempel völlig ignorierte und sie gleich auf die Flucht konzentrierte.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

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