Mount Cornwall, Elisabeth und die Götter

**Zulan** · 22. Juli 2009, 23:26

Cornwall, 1565

Francis stand an den Wiesen zum Fuße des Mount Cornwall und betrachtete die untergehende Abendsonne. Mount Cornwall war mehr als nur ein simpler Hügel, jeder in England wusste um die enorme gesellschafliche Bedeutung für die stolze englische Nation. Sein Vater Edmund wurde hier als Kanonier vereidigt als er zum englisch-arabischen Krieg einberufen wurde, damals war Francis noch ein keiner Junge. Überall lag noch Müll vom jährlichen Trüffelfestmahls am Wegesrand. In Kriegszeiten ist es das einzige gesellschaftliche Ereignis zu dem sich die Familien zum Feiern bei Trüffeln mit Pfefferminzsoße zusammenfinden - dieses Jahr leider ohne Edmund.
Und nicht zuletzt hat Francis hier seine Frau geheiratet, traditionell in dem alten Bergwerksschacht und natürlich mit den cornwallschen Silberringen.

Mount Cornwall ist Teil der englischen Geschichte, doch wie ist es dazu gekommen? Francis hat es sich zur Aufgabe gemacht diese Geschichte zu recherchieren und in aller Welt zu veröffentlichen. Das war keine leichte Aufgabe, da Königin Elisabeth, die sich selbst als Göttin bezeichnete, in diesen Kriegszeiten unangenehme Informationen gerne verheimlicht.

Ich probiere aktuell mal auf Gottheit zu gewinnen (es wäre das 1.) und dieser verrückte Berg hat mich bewogen dazu auch eine Story zu schreiben.
Im Spiel ist es gerade 1565 und es sieht recht gut aus.
Allerdings bin ich kein etablierter Gottheitsspieler und halte es immernoch für Unwahrscheinlich dass ich gewinnen werde.

**Zulan** · 23. Juli 2009, 00:28

Ich kenne Elisabeth als Leader für Anfänger was Gottheit angeht... sozusagen einen halben Schwierigkeitsgrad leichter

(Kann mir einer sagen ob es eigentlich korrekt Elizabeth oder Elisabeth heisst?)
1. Finanzorientiert halte ich für Witschaftlich sehr stark auf Hohen Schwierigkeitsgraden, auch wenn es da andere Meinungen gibt (z.B. Org ist auch sehr stark)
2. Philosophisch hilft sehr beim produzieren der GPs fürs Bulben auf dem Weg zum Liberalismus, Große Händler für Einheitenaufwertung und GAs sowieso
3. Die Rotröcke (ersetzt Schütze, +25% gegen Schießpulver) sind natürlich Klasse! Ich plane sowieso einen klassischen Schützenrush. Und damit sollte der Schützenrush auch besser klappen wenn man nicht nur gegen Langbogis sondern auch Musketen antreten muss - oder gegen Schützen und Grenis. Hoffen wir mal nicht das ich damit gegen Infantrie antreten muss

4. Die Börsen (ersetzt Bank 65% statt 50% auf

) veralten nie und kommen immernoch relativ früh.
5. Mining als Starttech kann man immer gebrauchen

Als einziges Manko sehe ich Fischen als Starttech (Siehe Startpos)

Die ersten Überlieferungen gehen auf das Jahr 4000 v.Chr zurück als London, die Hauptstadt des Englischen Imperiums gegründet wurde.

Ein freundliches Dorf in der Nähe von London erzählte vom umliegenden Land. Als dank dafür bekamen sie ein Rezept für eine leckere Pfefferminzsoße, von da an hat niemand je wieder etwas von ihnen gehört. Elizabeth war nicht so begeistert, aber immerhin konnte sie sich nicht vorstellen dass sich im kalten Norden zivilisierte Nationen entwickelten. Im Westen deutete sich bereits die Küste an, im Osten war diese noch etliche Tagesmärsche entfernt und so beschloss sie ihr Volk richtung Süden und Osten auszubreiten in der Hoffnung das sich dort fruchtbares Land befand.

Die Stammesältesten probierten wie man am besten wilde Tiere erlegt, da die leckeren rosa Tiere des Östlichen Hügels sich aber nicht so gut vermährten musste man auch noch überlegen wie man diese am besten züchtet.

Ein paar junge Krieger wurden geschickt um das fruchtbare Land zu erkunden während man die nächste Generation als unbewaffnete Arbeiter ausbildete. Da das Geheimnis der Tierzucht aber nicht rechtzeitig bekannt war, wurde zunächst eine Miene errichtet.

Leider werden die Aufzeichnungen von da an unscharf. Nur noch wenig ist aus dieser Zeit bekannt.

Mount Cornwall war damals nur ein unscheinbarer Hügel im Norden von London. Aber das sollte sich bald ändern...

Die Startposition ist ok. Könnte mehr Wald und Nahrung sein Luxus oder kommerz wäre natürlich auch klasse. Aber man ist ja nicht so anspruchsvoll.

Edit: Startsave angehängt

**Trader** · 23. Juli 2009, 00:36

Viel Erfolg...ich bin dabei.

**Zulan** · 23. Juli 2009, 01:32

Super schon Leser

dann gehts auch schon weiter mit der Geschichtsstunde:

Es gibt erste Aufzeichnungen von 1640 v. Chr die belegen dass damals schon Zinn in den Mienen von Mount Cornwall abgebaut wurde.

Leider gab es im ganzen englischen Reich kein kein Kupfer vorhanden um daraus Bronze herzustellen. Dennoch konnten mit dem Zinn aus Mount Cornwall besonders effektiv Bogenschützen aufgestellt werden sich gegen die zahlreiche Barbaren zu wehren. Es gab viele Belege für blutigen Auseinandersetzungen in dieser Zeit. Nur ein Stammesdorf war friedlich und überließ den Engländern ein paar seltene Steine. Im gegensatz zu Metallen waren verschiedene Tiere im Englischen Reich weit verbreitet, einige waren sehr schmackhaft wiederum andere eigneten sich als Reittiere.

Wie von Elisabeth geplant breitete sich der Stamm Richtung Süden und Osten aus. Dort wurden auch die ersten zivilisierten Nationen gesichtet. Araber im Süden, Franzosen im Südosten und weiter entfernt sogenannte Indianer. Die Araber unter Saladin beteten damals damals gemeinsam mit den Indianern viele Götter an während die Franzosen behaupteten es gäbe nur einen einzigen. Den Engländern war der Begriff von Religion damals noch sehr suspekt.

Es gibt auch Aufzeichnungen von riskanten experimenten mit einer Pflanzenart, die am Fuße des Mount Cornwall wächst. Den alten Schriften zufolge verloren Viele Bürger dabei ihr Leben was das ganze damalige Volk in aufruhr brachte. Die Medizin, die aus der Cornblume (+2

) gewonnen wird sorgt aber Heute immernoch noch dafür dass die Englischen Bürger viel gesünder sind als die anderer Nationen.

Die Forschung der Vorväter beschäftigte sich mit der Bronzeverarbeitung um die dicken Stämme der Londoner Laubwälder zum Siedlungsbau zu nutzen, Bogenschießen um sich gegen die Babaren aus dem kalten norden zu wehren, dem Rad um die neugegründeten Siedlungen zu verbinden sowie Mystik um die Nation auch kulturell voranzutreiben. Für die Zukunft erhofften sich die damaligen Engländer die Töpferei zu erschließen.

Hier sind die originalen Schriftrollen der damaligen Zeit... wobei eigentlich Schrift noch in weiter Ferne lag

Achtung Spoiler:

Ich glaub ich mach jetz erstmal Pause und warte auf Feedback bzgl. Schreibstil und so. Ich habs eigentlich nicht so mit RP aber wollte es auch nicht so trocken machen. Und irgendwie möchte ich ja auch meine Hintergedanken rüberbringen, da Gottheit ja doch recht knackig ist.

**ThomasBX** · 23. Juli 2009, 09:33

Schön eine Gottheitsstory

Schreibstil:
Ich finde das LogBuch vom Bug-Mod sehr gut, eventuell kann man noch ein paar Screenshots mehr hochstellen (so du sie gemacht hast).

Mein eigener erster Gottheitsversuch ging gestern ziemlich schief. Nach 60 Runden hatte Ragnar keine Lust mehr mit mir zu spielen, und dann war es ziemlich schnell aus.

**jadajos** · 23. Juli 2009, 10:17

Zitat von ThomasBX

Mein eigener erster Gottheitsversuch ging gestern ziemlich schief. Nach 60 Runden hatte Ragnar keine Lust mehr mit mir zu spielen, und dann war es ziemlich schnell aus.

Das kann auf Gottheit immer passieren, davon solltest du dich nicht entmutigen lassen. Gegen frühe Angriffe kann man auf Gottheit nie etwas machen, selbst in Runde 90 kommt ein "Rush" der KI meist zu früh als dass man wirklich etwas ausrichten könnte. Die KI produziert Einheiten so billig, dass man nur offensive, selbst geplante Kriege so gewinnen kann, dass das Spiel danach noch zu gewinnen ist. Defensivkriege muss man präventiv verhindern, durch die Diplo.

@Zulan:
Viel Erfolg! Allerdings sieht man da auf dem Ausschnitt von 1565 etwa einen Ritter von dir?

Ich hoffe, das ist eine alte Einheit die du noch nicht geuppt hast, denn meine Erfahrung (spiele eigentlich nur noch Gottheit und gewinne sogar gelegentlich) sagt, der Schützenrush auf Gottheit sollte so bis spätestens 1300 stattfinden, es sei denn man hat das Glück Nachbar der absolut rückständigsten Außenseiter-KI zu sein (bei mir leider nie der Fall

).

Wie willst du denn gewinnen? Spacerace oder Dominanz? Ich habe festgestellt, dass das Spacerace auf Gottheit auch nicht so einfach ist wie ich dachte, man muss höllisch auf die Spionage aufpassen. Einmal war mein Raumschiff quasi fertig und schwuppst wird mir mein fertiger Motor sowie der Antrieb wieder zerstört - falls es also das Space-Race sein soll: Immer an den Sicherheitsdienst und Gegenspione denken...

**Opferlamm** · 23. Juli 2009, 10:17

s im englischen und mit z im deutschen

**ThomasBX** · 23. Juli 2009, 10:24

@jadajos
Ich weiss dass man gegen diese Rush's fast nichts machen kann. Es war aber auch eher ein "for fun" start. Auch Unsterblicher beherrsche ich nicht (auch wenn ich schon gewonnen habe), und eigentlich wird mir das auf Gottheit zu viel Micromanagement. Ich spiele lieber etwas zügiger bin aber dafür unaufmerksam, was auf Gottheit eben nicht gut gehen kann. Aber irgendwan werde ich auch mal ernsthafte Gottheits-Versuche starten.

**KingK** · 23. Juli 2009, 10:31

bronze und tierzucht vor bs? snaaty meinte mal, beides kann man vorher nicht erforschen...

**ThomasBX** · 23. Juli 2009, 10:37

Wenn er jetzt im Jahr 1565 ist, hat es wohl gereicht :-) Wobei ich ein Freund der Bogenschiessen durch Internet Fraktion bin. Mir ist aber gestern bewusst geworden, dass das auf Gottheit nicht mehr geht. Oder man baut die Mauer, das kann aber auch mal schief gehen.

**Zulan** · 23. Juli 2009, 14:05

Zitat von ThomasBX

Schreibstil:
Ich finde das LogBuch vom Bug-Mod sehr gut, eventuell kann man noch ein paar Screenshots mehr hochstellen (so du sie gemacht hast).

Ich hab leider nur noch ein paar manuelle Saves weil aus irgendeinem Grund meine Autosaves alle verschwunden sind

. Sceenshots hab ich keine gemacht. Wer hätte ahnen können das ich solange überlebe und auch noch ne Story mache.

Mein eigener erster Gottheitsversuch ging gestern ziemlich schief. Nach 60 Runden hatte Ragnar keine Lust mehr mit mir zu spielen, und dann war es ziemlich schnell aus.

Im Spiel davor hatte ich Toku als einzigen Nachbarn und ne elend lange Grenze ohne hinterland. Ging auch relativ fix

Zitat von jadajos

@Zulan:
Viel Erfolg! Allerdings sieht man da auf dem Ausschnitt von 1565 etwa einen Ritter von dir?

Ich hoffe, das ist eine alte Einheit die du noch nicht geuppt hast, denn meine Erfahrung (spiele eigentlich nur noch Gottheit und gewinne sogar gelegentlich) sagt, der Schützenrush auf Gottheit sollte so bis spätestens 1300 stattfinden, es sei denn man hat das Glück Nachbar der absolut rückständigsten Außenseiter-KI zu sein (bei mir leider nie der Fall

).

Hier schonmal die Auflösung, ist nur der Heiler. Mehr Details dazu gibts später

Achtung Spoiler:

Wie willst du denn gewinnen? Spacerace oder Dominanz? Ich habe festgestellt, dass das Spacerace auf Gottheit auch nicht so einfach ist wie ich dachte, man muss höllisch auf die Spionage aufpassen. Einmal war mein Raumschiff quasi fertig und schwuppst wird mir mein fertiger Motor sowie der Antrieb wieder zerstört - falls es also das Space-Race sein soll: Immer an den Sicherheitsdienst und Gegenspione denken...

Ich halte Spacerace für einfacher hätte aber mehr Lust auf Domi. Ich mag irgendwie diese unglaublichen Lategame Materialschlachten, sieht man vielleicht auch in meiner ersten Story

Zitat von Opferlamm

s im englischen und mit z im deutschen

Alles klar

Zitat von KingK

bronze und tierzucht vor bs? snaaty meinte mal, beides kann man vorher nicht erforschen...

Ohne Bergbau als Starttech würd ichs nicht machen. Aber ja, ich hab etwas gepokert - hat aber gereicht

.

**Zulan** · 24. Juli 2009, 01:39

Die nächsten Aufzeichnungen gehen zurück auf das Jahr 750 v.Chr. Canterbuy und Hastings wurden gegründet. Leider konnten sich die tapferen Engländer nicht gegen die Araber durchsetzen und mussten deshalb Hastings anders gründen als geplant.

Das grobe Siedlungsgebiet war abgesteckt, leider gab es kein fruchtbares Hinterland sondern nur Tundra und ein paar Füllstädte.

Aprospros Tundra. Im Norden ließen sich die Barbarischen Horden schon in Städten nieder und erzürnten damit die KöniginGöttin.

Immerhin entwickelte sich der Handel mit den Hütten an den Flussufern von London, York und Nottingham prächtig und so konnte auch das Geheimnis der Schrift endlich entschlüsselt werden. Es war jedoch eine sehr trostlose Zeit. Die Städte konnten deshalb leider nicht über 4 wachsen weshalb den Bürgern der Zugang zu den Leckeren Kühen und Schweinen verwehrt wurde. Sklaverrei wurde zwar eingeführt war aber Elisabeth hatte Mitleid mit den unglücklichen Bürgern Englands und verschonte sie großzügig.

Nur den Zinnminen von Mount Cornwall ist es zu verdanken dass die Bürger von London sich ein noch Haus bauten um darin die neuen Schriftrollen zu stapeln. Sie hatten größe Pläne damit...

Aprospros Schriftrollen:

Achtung Spoiler:

**Zulan** · 24. Juli 2009, 05:14

(nur ein Bild)

**Zulan** · 24. Juli 2009, 05:15

In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich England prächtig. In London wurde das ehrgeizige Projekt umgesetzt die Bibliothek um ein vielfaches zu vergrößern. Dies gelang dank des nahagelegenen Mamorvorkommens und natürlich den reichen Zinnadern von Mount Cornwall. London war ein Zentrum für Forscher aus ganz England. Aber auch in anderen Städten waren die Bibliotheken gut besucht.

Sogar im kalten Norden ließen sich einige Mutige Engländer nieder in der Hoffnung im ewigen Eis zumindest bald Pelzmäntel tragen zu können.

Östlich davon wurde erstmal die Burgundische Insel entdeckt. Dort hatten sich leider schon Barbaren niedergelassen und England verfügte damals über keinerlei nennenswertes Militär zur einnahme der Barbarenhochburgen.

Der allgemeine Bevölkerungswachstum wurde vorallem durch die fruchtbaren Handeslbeziehungen zu den jüdischen Nachbarvölkern ermöglicht.

Nur die Araber weigeren sich jedigliche Handelsbeziehungen einzigehen. Sie waren isoliert vom Rest der Welt da inziwschen auch die Indaner den französischen Gott anbeteten. Schon seit fast tausend Jahren tobt deshalb ein Krieg zwischen Frankreich und Arabien. Die Engländer waren dabei nur Beobachter und erfreut darüber, dass keiner der Nachbarn einen echten Vorteil hatte. Nachdem das Land von Frankreich auskundschaftet wurde keimte jedoch der Neid in den Köpfen der englischen Bevölkerung.

Die Franzosen waren zu der Zeit auch technologisch fortschrittlich, aber England war noch nicht abgeschlagen! Mit einigen guten Tauschgeschäften konnte man den Anschluss halten und die Wissenschafft boomte ja gerade erst.

Wie üblich zitiert Francis die ausführlichen Originalquellen:

Achtung Spoiler:

Gameplay-Anmerkung: Ich hab ein paar Techs getauscht die ich rückblickend nicht mehr so ganz verstehe (z.B. Landwirtschaft

). Das WFYABTA ist damit ganzschön hochgeschnellt.

**Ein_Nichts** · 24. Juli 2009, 11:57

Ich sag mal:

Mir gefaellt dein Schreibstyl ausgezeichnet, und ich fiebere schon mit den Englaendern mit! Ich frag mich nur ob das Logbuch so interessant ist, jedenfalls ich schau da nicht rein, ist doch etwas arg trocken.

Ich hoffe das England beruehmt fuer seine Pelzmaentel, fortschrittliche Technologien, die exportiereten Zinnprodukte und seine Friedertigkeit wird!
(Bin fast ein bisschen neidisch auf die zwei fruehen und sehr guten Evente. Das Zinnvorkommen kann meines Wissens nur einmal pro Spiel vorkommen, und es gleich in der Startphase zu erhalten ist Top. Wieviel bringt es eigentlich, 2

?)

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