Umfrageergebnis anzeigen: Steht Deutschland ein goldenes Jahrzehnt bevor?

Teilnehmer
62. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja!

    18 29,03%
  • Nein!

    20 32,26%
  • Vielleicht...

    24 38,71%
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Ergebnis 76 bis 90 von 96

Thema: Steht Deutschland ein goldenes Jahrzehnt bevor?

  1. #76
    Europäer Avatar von Radyserb
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    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    Die Definition von Erfolg ist halt schwierig. Die mehrfachen Halbfinalteilnahmen in der CL gelten seltsamerweise nicht als "Erfolg". Das Halbfinale der EM ist auch kein Erfolg. Insgesamt ist die Theorie solala, weil sie eben eine sehr vereinfachte Definition von Erfolg hat und es einfach viele Parameter gibt, die Titelgewinne beeinflussen (bis hin zu Glück oder Schiedsrichter Entscheidungen). Auch der Confed Cup Titel wird nicht als Erfolg verbucht - obwohl er das fraglos war und dies sogar mit einer 2. bis 3. Elf.
    Wen meinst du mit den Halbfinalteilnahmen? Den FC Bayern München? Angesichts der Bayern-Dominanzphase jetzt nicht soooo überraschend. Weiter als das Halbfinale langt es dann aber auch nicht, wenn überhaupt. Das Halbfinale mit dem Sieg gegen Italien zuvor, auch wenn erst im Elfmeterschießen, könnte man tatsächlich als internationalen Erfolg feiern. Beim Confed Cup, nunja, bei den Gegnern und dem niedrigen Stellenwert, wohl eher nicht.

    Von der Richtung her stimmt meine Theorie.

  2. #77
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    Ich habe jetzt mal nachgeschaut, wann Bayern seit 1980 genau Meister wurde (ich weiß, die Experten hätten das aus dem Kopf hinbekommen): 1980, 1981, 1985-1987, 1989, 1990, 1994, 1997, 1999-2001, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013-2018.


    Was wäre denn dein Kriterium für Dominanz bei einer derartigen Erfolgsserie? Drei Titel in Folge? Fünf in sieben Jahren? Es gab ja nur sehr selten überhaupt zwei oder drei Jahre in Folge, in denen Bayern nicht Meister wurde.

  3. #78
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von Radyserb Beitrag anzeigen
    Wen meinst du mit den Halbfinalteilnahmen? Den FC Bayern München? Angesichts der Bayern-Dominanzphase jetzt nicht soooo überraschend.
    München hat deutlich weniger Mittel zur Verfügung als die Internationale Konkurrenz - zu allen diesen Zeitpunkten. Wie München es genau geschafft hat Ende der 90ziger und Anfang der 00er Jahre und dann wieder Anfang der 10er Jahre bis quasi letztes Jahr so eine gute Internationale Performance abzuliefern, darüber rätselt man gerne mal.

    Sowohl die Finalniede Weiter als das Halbfinale langt es dann aber auch nicht, wenn überhaupt. Das Halbfinale mit dem Sieg gegen Italien zuvor, auch wenn erst im Elfmeterschießen, könnte man tatsächlich als internationalen Erfolg feiern. Beim Confed Cup, nunja, bei den Gegnern und dem niedrigen Stellenwert, wohl eher nicht.
    Wie gesagt, die eigene Mannschaft war nicht 1 a oder ein 1 b, eher c. Aber das ist ja mein Punkt. Die Definition von Erfolg ist hier halt entscheidend und lässt deine These wie ein Kartenhaus zusammenfallen oder es wirkt als wäre sie aus Beton.


    Von der Richtung her stimmt meine Theorie.
    Solange man selber dran glaubt, ist alles gut. Ich sehe das ein Stück weit anders, auch Snow hat ja ein paar Punkte aufgezählt. Für mich ist das noch nicht mal eine wirkliche Korrelation, von Kausalität rede ich hier nicht.
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  4. #79
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    Ich weiß nicht, weshalb ihr das Confed Cup schlecht reden wollt, dieses hätte bei der WM allemal ein besseres Bild abgegeben als unsere AH-Mannschaft.

  5. #80
    Europäer Avatar von Radyserb
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Ich habe jetzt mal nachgeschaut, wann Bayern seit 1980 genau Meister wurde (ich weiß, die Experten hätten das aus dem Kopf hinbekommen): 1980, 1981, 1985-1987, 1989, 1990, 1994, 1997, 1999-2001, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013-2018.


    Was wäre denn dein Kriterium für Dominanz bei einer derartigen Erfolgsserie? Drei Titel in Folge? Fünf in sieben Jahren? Es gab ja nur sehr selten überhaupt zwei oder drei Jahre in Folge, in denen Bayern nicht Meister wurde.
    Habe ich doch oben bereits geschrieben. Dominanz-Phase ist halt, wenn Bayern fast immer Meister wird, Formationsphase, wenn sie einer von vielen Meistern sind. 1985 bis 1990 hat Bayern 5 von 6 Titeln geholt, 1991 bis 1998 hingegen nur 2 von 8, 1999 bis 2006 dann wieder 6 von 8, während es 2007 bis 2012 nur 2 von 6 waren.

  6. #81
    Earth First! Avatar von Rinz
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    Eine interessante und irgendwie smarte Theorie, die der gängigen Korrelationstheorie zwischen Bayern-Hochphasen und Erfolgen der Nationalmannschaft widerspricht. Diese begann mit der Beckenbauer-Müller-Breitner-Ära, setzte sich fort mit der Ära unter Udo Lattek und der Ära unter Jupp Heynckes, wobei einem speziell in den 80ern die EM-Titel und Vizeweltmeistertitel viele Spieler anderer Klubs in den Sinn komen.
    Eine Sache, Radyserb, ist noch nicht genannt worden: Der letzte (und völlig verdiente) CL-Titel der Bayern fiel mitten in eine Phase, wo ihnen die nationale Dominanz durch Jürgen Klopps BVB streitig gemacht wurde - man könnte sogar sagen im Grunde war für 2 Saisons der BVB dominant und der FCB versuchte die Leistungslücke zu schließen (was allerspätestens mit dem Lewandowski-Transfer gelang). In anderen Phasen dominierten die Bayern die Liga nach Belieben, waren jedoch in den enstcheidenden Duelle gegen die (zumeist spanischen) internatioalen Topklubs unterlegen. Will sagen: Ligadominanz heißt nicht zwingend internationale Dominanz. Dann kommt noch der Legionärsfaktor dazu - wie viele deutsche Nationalspieler sind wirklich Leistungsträger/Stammspieler beim FCB bzw. wie hoch ist ihr Anteil an den Erfolgen? Unter dieser Prämisse Rückschlüsse zu ziehen, die deine "Phasen-Theorie" stützen könnten, dürfte schwierig sein.
    Ich denke, also bin ich hier falsch.

  7. #82
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von Radyserb Beitrag anzeigen
    Habe ich doch oben bereits geschrieben. Dominanz-Phase ist halt, wenn Bayern fast immer Meister wird, Formationsphase, wenn sie einer von vielen Meistern sind. 1985 bis 1990 hat Bayern 5 von 6 Titeln geholt, 1991 bis 1998 hingegen nur 2 von 8, 1999 bis 2006 dann wieder 6 von 8, während es 2007 bis 2012 nur 2 von 6 waren.
    Die einzelnen Phasen werden also willkürrlich zusammengefasst.
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  8. #83
    Registrierter Benutzer Avatar von TeeRohr
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    Man könnte auch sagen: Von 1985 bis 2012 hat der FCB 15 von 28 Titeln gewonnen. Könnte man als Dominanzphase betrachten, immerhin ca. 55%.

  9. #84
    Zurück im Norden
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    Eben. Oder man fasst den Zeitraum zwischen 1997 und 2008 (8 Titel in 11 Jahren) als Dominanzphase zusammen, dann hätte man zwischen 2009 und 2013 eine Formationsphase (nur zwei von fünf Titeln). Das ist bei einer derartigen Erfolgsserie, bei der kaum einmal zwei (oder gar drei) titellose Jahre aufeinanderfolgen, leicht zu bewerkstelligen.

  10. #85
    Europäer Avatar von Radyserb
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    5 Jahre wären eine etwas kurze Zeit.

    Weil Bayern 2013 mit dem Triple so stark war, würde ich das als Auftakt der Dominanz-Phase sehen wollen.

    Und 2007 konnten sie sich nicht einmal für die CL qualifizieren. Deshalb eignet sich dieses Jahr besser für den Beginn der Formationsphase als 2009.

  11. #86
    Europäer Avatar von Radyserb
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    Zitat Zitat von TeeRohr Beitrag anzeigen
    Man könnte auch sagen: Von 1985 bis 2012 hat der FCB 15 von 28 Titeln gewonnen. Könnte man als Dominanzphase betrachten, immerhin ca. 55%.
    Nur 55% soll eine Dominanzphase sein?

    Abgesehen davon könnte man auch die Stimmenanteile von Union und SPD bei Bundestagswahlen von 1950 bis heute zusammenrechnen. Absolute Dominanz, oder?

    Wieviel das dann aussagt, ist eine andere Frage.

  12. #87
    Europäer Avatar von Radyserb
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    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    Die einzelnen Phasen werden also willkürrlich zusammengefasst.
    Man kann jedweder Periodisierung Willkürlichkeit unterstellen. Vor allem, wenn sie einem gegen den Strich geht...
    Geändert von Radyserb (19. November 2018 um 23:49 Uhr)

  13. #88
    Europäer Avatar von Radyserb
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    Zitat Zitat von Rinz Beitrag anzeigen
    Eine interessante und irgendwie smarte Theorie, die der gängigen Korrelationstheorie zwischen Bayern-Hochphasen und Erfolgen der Nationalmannschaft widerspricht. Diese begann mit der Beckenbauer-Müller-Breitner-Ära, setzte sich fort mit der Ära unter Udo Lattek und der Ära unter Jupp Heynckes, wobei einem speziell in den 80ern die EM-Titel und Vizeweltmeistertitel viele Spieler anderer Klubs in den Sinn komen.
    Eine Sache, Radyserb, ist noch nicht genannt worden: Der letzte (und völlig verdiente) CL-Titel der Bayern fiel mitten in eine Phase, wo ihnen die nationale Dominanz durch Jürgen Klopps BVB streitig gemacht wurde - man könnte sogar sagen im Grunde war für 2 Saisons der BVB dominant und der FCB versuchte die Leistungslücke zu schließen (was allerspätestens mit dem Lewandowski-Transfer gelang). In anderen Phasen dominierten die Bayern die Liga nach Belieben, waren jedoch in den enstcheidenden Duelle gegen die (zumeist spanischen) internatioalen Topklubs unterlegen. Will sagen: Ligadominanz heißt nicht zwingend internationale Dominanz. Dann kommt noch der Legionärsfaktor dazu - wie viele deutsche Nationalspieler sind wirklich Leistungsträger/Stammspieler beim FCB bzw. wie hoch ist ihr Anteil an den Erfolgen? Unter dieser Prämisse Rückschlüsse zu ziehen, die deine "Phasen-Theorie" stützen könnten, dürfte schwierig sein.
    Danke
    Die Bayern-Dominanz wackelte mit den Meisterschaften von Stuttgart und Wolfsburg schon zuvor.

    Meine Theorie könnte man sogesehen auch ökonomisch begründen: In den Formationsphasen besteht ein verschärfter Wettbewerb, der den Fußball zu Höchstleistungen antreibt. Irgendwann hat sich dann ein Fast-Monopol herausgebildet, welches mehr oder weniger kurioserweise immer bei den Bayern liegt. Eine Weile kann vor allem Bayern München von der vorhergehenden Entwicklung profitieren, bis das Monopol erschöpft ist. Andere Ligen und Nationalmannschaften verbessern sich, internationale Erfolge gehen zurück. Die Karten werden dann auch in der Bundesliga neu gemischt, es entsteht neuer Wettbewerb und damit neue "Innovationen". Usw.

  14. #89
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von Radyserb Beitrag anzeigen
    Man kann jedweder Periodisierung Willkürlichkeit unterstellen. Vor allem, wenn sie einem gegen den Strich geht...
    Mir geht das aber nicht gegen den Strich weil ich im Prinzip ja wurscht ist. Keine Ahnung welche Vorstellung du genau da hast

    Deine Herleitung halte ich halt für rein willkürrlich. Da wirkt es so, als wolle man ein gewisses Resultat erzielen. Für mich wirkt es also so, als würde man erst schauen was rauskommen soll und dann Regeln dafür finden. Eigentlich sollte es umgekehrt laufen Erfolg und Misserfolg liegen teilweise an kleinsten Entscheidungen, die damit wenig bis nichts zu tun haben - und schon wird die ganze Theorie "bewiesen" oder "auseinandergenommen". Wenn dir das gefällt, alles gut. Ich halte es halt für Humbug.

    Erfolg der Nationalelf hat ja auch häufig mit dem notwendigen Personal zu tun. Welche Spieler gibt es also. Die "erfolgreiche" Nationalelfgeneration (allerdings nur Weltmeister 2014, sonst "nur" Halbfinale" - die sind ja nix wert) hat wann ihre Erfolgsserie gestartet? 2009 mit dem U21 Titel. Wann wurden sie herangeführt in ihren jeweiligen Clubs - komplett in einer Dominanzphase des FC Bayern Münchens.
    Geändert von Tronde (20. November 2018 um 09:53 Uhr)
    my love, I cannot tell you how thankful I am for our little infinity. I wouldn't trade it for the world. You gave me a forever within the numbered days, and I'm grateful.”

  15. #90
    Europäer Avatar von Radyserb
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    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    Mir geht das aber nicht gegen den Strich weil ich im Prinzip ja wurscht ist. Keine Ahnung welche Vorstellung du genau da hast
    Na dann ist ja gut.
    Deine Herleitung halte ich halt für rein willkürrlich. Da wirkt es so, als wolle man ein gewisses Resultat erzielen. Für mich wirkt es also so, als würde man erst schauen was rauskommen soll und dann Regeln dafür finden.
    Was sollte denn meiner vorgefassten Meinung nach herauskommen?
    Erfolg der Nationalelf hat ja auch häufig mit dem notwendigen Personal zu tun. Welche Spieler gibt es also. Die "erfolgreiche" Nationalelfgeneration (allerdings nur Weltmeister 2014, sonst "nur" Halbfinale" - die sind ja nix wert) hat wann ihre Erfolgsserie gestartet? 2009 mit dem U21 Titel. Wann wurden sie herangeführt in ihren jeweiligen Clubs - komplett in einer Dominanzphase des FC Bayern Münchens.
    In ihre Profi-Clubs sind sie offenbar komplett ab 2006 hineingekommen. Natürlich wurden sie in ihren jeweiligen Vereinen dahin geführt. Ich weiß jedoch nicht, was das hier für eine Relevanz haben sollte? Sowas passiert immer. 2006 markiert den Beginn einer Formationsphase. Ein Glück für diese Spieler, denn sonst hätten sie sich möglicherweise nicht durchsetzen können und es hätte keinen U21-Titel und keinen Weltmeistertitel gegeben. Jedenfalls nicht zu dieser Zeit.

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