Metro sorgt wieder für gute Laune.
Metro sorgt wieder für gute Laune.
Selbst aus den Zitaten ist das nur schwer herauszudeuten.
Manchmal verspeist man den Bären und manchmal wird man eben vom Bären verspeist ...
Nein, ich habe tatsächlich auch nur Zusammenfassungen (kicker, Spox, Spiegel) gelesen. Ein kurzes googlen hat mich leider auch nicht zum kompletten Interview geführt. SCheinbar kommt das Original aber vom Spiegel und da auch dort meine Passage in der Zusammenfassung zitiert wird, gehe ich einfach mal davon aus, dass er das auch so gesagt hat.
Ich finde es ziemlich deutlich daraus zu lesen. Erleichtert über den Misserfolg der Person (oder des Verbandes oder Unternehmens) zu sein, die dich bezahlt... ich weiß nicht, ich finde das gegenüber deinem Arbeitgeber ziemlich dreist
Okay, lass es mich umformulieren:
Sich öffentlich erleichtert über den Misserfolg seines Arbeitgebers zu äußern ist dreist.
Mit "Endlich ist es vorbei." meint er vermutlich den öffentlichen Druck, nicht das Turnier.
Er relativiert es aber auch in seinen ganzen Aussagen. Dies wird in den Zusammenfassungen verfälscht.
Er beschreibt eine körperliche Reaktion auf Druck und Stress, aber er beschwert sich zu keinen Zeitpunkt. Tatsächlich erzählt er sogar, dass er nach dem Kacken sofort konzentriert ist. Für mich hört es sich einfach so an wie z.B. die Reaktion bei Lampenfieber, dass man kurz vorher nochmal und nochmal kurz pinkeln geht um ja auch noch den letzten Tropfen rauszudrücken. Ich finde es vollkommen ok.
Das Bemühen um mehr soziale Gleichheit hat ebenfalls seine Schattenseite:
So erzeugen manche Verfechter von Gleichheit und Akzeptanz selbst Ungleichheit und Inakzeptanz – weil auch sie nur jene akzeptieren, die ihren eigenen Werten entsprechen. Alle anderen werden beschuldigt, beschämt, moralisch verurteilt oder sonstwie verächtlich gemacht. Das begünstigt Kulturkämpfe und eine immer stärkere Polarisierung der Gesellschaft.
Bedingt sich nun aber mal zwangsläufig gegenseitig... Peacemakers Vermutung, dass womöglich nicht 100% gegeben worden sind, ist da schon naheliegend.
Und, da kann man auch dem Loddar - der immerhin nicht nachher nur auf der Bank gesessen hat wie der Merte - beipflichten, wenn er das als ein wenig eigentümlich charakterisiert.
Gibt da ja das berühmte Foto vom total verausgabten Uwe, wie er von 2 Bobbies vom Platz getragen werden muss oder auch das sogenannte "Jahrhundertspiel"*, in dem Deutschland nie aufgegeben hat. Durch solche Ereignisse genießen die Deutschen durchaus den einerseits respektvollen, andererseits furchteinflössenden Ruf, noch im Liegen weiterzukämpfen.
Merte gehört wohl eher nicht zu diesem Germanentypus
*)Edit: Und nein, damit sind nicht etwa irgendwelche Weltkriege gemeint...
Geändert von Des Pudels Kern (20. März 2018 um 16:07 Uhr)
Close your eyes ladies! I'm comin' in!
"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ;)" (LazyJay)
Du meinst, auf der Insel nimmt den keiner so richtig ernst?
Keine Ahnung. Ich finds nur strange, wenn Merte meint, er sei froh dass es - ob nun Spiel oder Druck ist wurscht - vorbei ist, während ein Uwe beim Zeitpunkt der Niederlage sagt, er denke schon an die nächste WM. Ich kann Peacemakers Argument verstehen.
Close your eyes ladies! I'm comin' in!
"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ;)" (LazyJay)
Pudel von was hat er den deiner Meinung nach nicht 100% gegeben?
Manchmal verspeist man den Bären und manchmal wird man eben vom Bären verspeist ...
Leistung. Wenn jemand froh ist, dass etwas vorbei ist - und zwar mit einem eher enttäuschenden Ergebnis -, kann derjenige mir nicht erzählen, dass er alles reingehauen hat. Vielmehr müsste er heiß darauf sein, das bei der nächsten Gelegenheit korrigieren zu wollen.
Edit: Um das nochmal eben zu konkretisieren: Mich stört es zB auch, dass in der Buli manchmal Schlussphasen eines Spiels abgeschenkt werden und sich Mannschaften mit einem Ergebnis vor Ende abfinden. Finde, dass das schlechter Stil ist. Und, das ist jetzt ne Vermutung anhand der Aussage vom Merte, es könnte durchaus möglich sein, dass das auch auf Merte zutraf.
Es ist doch so: Ein Fußballer ist seinem Land nichts schuldig. Darauf möchte ich gar nicht hinaus. Aber dieser ganze angeblliche Druck, den baut er doch selber erst auf. Und das dann wiederum anzuführen und möglicherweise 20 Min vor Spielende mit dem Gedanken angefreundet zu haben, dass das nichts mehr wird, ist schon n bisschen dreist.
Geändert von Des Pudels Kern (20. März 2018 um 16:27 Uhr)
Close your eyes ladies! I'm comin' in!
"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ;)" (LazyJay)
Vielleicht hat ein Uwe den Druck, den Medien heutzutage aufbauen können, nie kennengelernt? Hat sich ja einiges geändert in den letzten 50 Jahren.
Vielleicht ist ein Uwe auch einfach nur weniger empfänglich/sensibel/was auch immer für Meinungen von außen. Macht es nur bemerkenswerter, dass Mertesacker seine Karriere trotzdem so durchgezogen hat.
Hat er das so gesagt oder erfindest Du das gerade, um Deine These mit Märchen zu untermauern?
Geändert von Cpt. Commander (20. März 2018 um 16:32 Uhr)