Manolo, he's from Barcelona ... si-que-what?
Manolo, he's from Barcelona ... si-que-what?
Das erinnert ein wenig an Ente Lippens legendären Platzverweis"Ich danke Sie"
Ich denke, also bin ich hier falsch.
Bißchen verspätet, aber ich hab am Wochenende mal ein wenig über Mertesackers Aussagen zum Thema "Druck im Profifußball" gelesen. Das Interview selber habe ich nicht gelesen, hier die Zusammenfassung des kickers, und hier die der SZ.
Schon interessante Aussagen, wie ich finde. Insbesondere die zu seinen Gefühlen beim Ausscheiden gegen Italien bei der WM 2006. ("Ich weiß es noch, als wäre es heute. Ich dachte nur: Es ist vorbei, es ist vorbei. Endlich ist es vorbei.").
Auf wenig Verständnis ist Mertesacker bei den aktiven "Experten" () von Sky getroffen, von Matthäus, Hamann, Metzelder und Calmund findet man eher kritische Reaktionen im Netz.
Edith hat gerade eine Fehler (Metzelder statt Mertesacker) korrigiert und muss dabei feststellen, dass wenigsten Herr Metzelder seine Aussagen revidiert und SKY dafür kritisiert hat, die Expertenrunde ohne Vorbereitungen mit Bruckstücken des Interviews konfrontiert habe.
Geändert von BobTheBuilder (19. März 2018 um 10:36 Uhr)
"Ihr seid alle Individuen!" - "Ich nicht!"
"Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern."
Ich hatte mich schon vor 2 (?) Wochen gewundert. Metzelder ist ja eher einer mit Grips. Der heut nicht einfach drauf.
Dass das Niveau bei Sky eben so ist, sollte ihm als '"Experten" schon längst aufgefallen sein. Selbst schuld.
Mertesacker übernimmt übrigens die Leitung von Arsenals Nachwuchszentrums. Ich denke mal, wenn sich einer noch während seiner Karriere so äußert wie Merte eben, dann ist er für so einen Job gut geeignet.
Verstand op nul, frituur op 180.
Mann kann den Metzelder auch fragen ob die Rolle eines Experten darin besteht, die relevanten Diskussionen seines Fachgebiets eigenständig zu verfolgen....
Davon aber abgesehen: Mich hat der Spiegel-Artikel in seiner Ehrlichkeit auch sehr überrascht. Was in der öffentichen Rezeption aber etwas unterging, ist das Mertesacker sich gar nicht so sehr als Systemopfer dargestellt hat, sondern auch immer wieder betont hat, dass er ja selber stark privilegiert ist und sich auch immer wieder für dieses System entschieden hat, eben weil es ihm auch viel zurück gibt.
Ich sehe ehrlich gesagt immernoch nicht die Probleme mit den Aussagen der Sky-Leute.
Da ist ja keiner der sagt: "Der soll sich nicht so anstellen, der kriegt genug Geld." Sowohl bei denen, als auch der Großteil derer, die in diversen Kommentaren und unter Artikeln kommentiert haben, geht die Kritik ja viel mehr in die Richtung, das Mertesacker sich mit seinen immer neuen Verträgen aktiv dafür entschieden hat, dass das Geld/Anerkennung/was auch immer wichtiger ist, als seine körperliche und geistige Gesundheit.
Er hatte ja spätestens mit 25, vermutlich früher, ausreichend Geld verdient um nie wieder arbeiten zu müssen und sich eben diesem Druck nicht mehr aussetzen zu müssen. Vertrag auslaufen lassen und gut ist. Und wenn er so gerne Fussball spielt, dann kann er das anschließend, ohne großen Druck, auch in der Bezirksliga noch machen. Aber er hat halt eben immer wieder neue Millionen-Verträge unterschrieben.
Geld macht nicht glücklich, aber scheinbar hat es die "unglücklichkeit" durch den Druck im Fall Mertesacker aufgewogen, sodass er sich für einen weiteren Vertrag unterschrieben hat.
Auch was Hamann gesagt hat, ist doch völlig richtig. Wen sich ein "normaler" Arbeitnehmer öffentlich so äußert, dass seine Arbeit so schrecklich ist, dass er am liebsten krank ist und sich darüber freut, wenn er schlechte Arbeit abliefert (=Im KO-Spiel verlieren, das kann man natürlich nicht ihm allein anrechnen), damit er von irgendeinem Projekt abgezogen wird, dann ist das ganz schnell kein "normaler Arbeitnehmer" sondern ein "normaler Arbeitsloser".
Im Gegensatz zu dem normalen Arbeitnehmer, der in der Regel auf das Einkommen angewiesen ist und für den jeder Berufswechsel große Risiken birgt, hätte Mertesacker aber vermutlich nur noch Dinge machen brauchen die ihm Spaß machen, mindestens aber hätte er ein Bankkonto, was ihm sehr viel Zeit geboten hätte um sich umzuorientieren. Das hat er aber nicht. Er hat sich weiterhin fürs (professionelle) Fussball spielen entschieden.
Mertesacker hat sich vor allen Dingen gar nicht beklagt. Er sagt ja explizit, dass er diesen Weg immer wieder einschlagen würde. Er hat lediglich beschrieben, wie es ihm ging, wohl wissend, dass er in der glücklichen Lage ist, diese vermeintliche Schwäche einzugestehen. Diesen entscheidenden Unterschied nicht zu erkennen, darin liegt mein Problem mit den Sky-Leuten. (Die Kommentare drunter habe ich nicht gelesen).
"Ihr seid alle Individuen!" - "Ich nicht!"
"Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern."
Aber wenn Mertesacker mit 25 Schluss gemacht hätte, dann hätte er den Fußball ja nie geliebt.
Das hab ich mir auch gedacht
Manchmal verspeist man den Bären und manchmal wird man eben vom Bären verspeist ...
Genau das sagt er doch hier. Die Leistung seiner Mannschaft war schlechter als die der Italiener. Natürlich kann er da nicht alleine was für, und vielleicht hat er auch ein Weltklasse Spiel gemacht. Aber er ist erleichtert darüber, dass sein Arbeitgeber (und auch wenn er das meißte Geld vom Verein bekommt, sind die Prämien in der Nationalmannschaft ja nicht gerade bei 0) aufgrund seiner "Abteilung" keinen Erfolg hat."Klar war ich auch enttäuscht, als wir gegen Italien ausgeschieden sind, aber vor allem war ich erleichtert", erinnert er sich an das knappe Halbfinal-Aus. "Ich weiß es noch, als wäre es heute. Ich dachte nur: Es ist vorbei, es ist vorbei. Endlich ist es vorbei."
Quelle: Kicker Artikel
Da würde ich mir als Arbeitgeber ziemlich verarscht vorkommen.
Naja, er bringt das Thema halt aufn Tisch. Ob er sich dabei beklagt oder nicht spielt sogesehen ja erstmal keine Rolle. Das Thema ist da und dann ist es auch legitim, wenn andere Leute sich zu diesem Thema äußern. Und da kann ich die Meinung: "Man kann ja aufhören" absolut nachvollziehen. Druck und so ist ja nun auch kein spezielles Fussballerding. Das hast du in diversen anderen Berufen auch. Und zwar in wesentlich stärkerer Form, weil man eben nicht diese "einfache" Option des frühen Ausstiegs hat, weil der durchschnittsarbeiter nunmal eben auf das Geld angewiesen ist. Verschiedene Berufe haben eben verschiedene Vorraussetzungen bei den Qualifikationen. Und eine wichtige Qualifikation für einen professionellen Fussballers ist es eben, einen gewissen Druck aushalten zu können oder ihn zumindest in irgendeiner Form zu akzeptieren (wie es Mertesacker ja getan hat). Kann ich das nicht, muss ich aufhören. Man kann natürlich drüber diskutieren, ob es da Optionen gibt, den Druck zu verringern... Nur gibt es da in meinen Augen diverse andere Berufe (LKW-Fahrer, Pflegekräfte jeder Art...) bei denen man da zuerst mal diskutieren müsste.
Naja, Gott... dann hätte er 2 Tage sowas in der Zeitung lesen müssen und das Thema wäre durch gewesen... oder ließt du heute noch groß was zu Jansen? Ich würde den Satz im brigen auf "Er hat den Profifussball nie geliebt" abändern. Jansen spielt ja jetzt auch unterm Radar irgendwo in unser dritten Mannschaft oder so. Den Sport an sich scheint er also sehr wohl zu lieben
Der Typ ist ein Weichpitti sondersgleichen, so einfach ist das.