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Thema: So funktioniert die Ausbildung in "Civ IV: Col"

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von fux21
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    Idee So funktioniert die Ausbildung in "Civ IV: Col"

    (Der nachfolgende Text entstand aus der Zusammenarbeit mehrerer User in diesem Forum. Vielen Dank für die Informationen!)

    Die Ausbildung in den Schulen dauert immer länger, je mehr Siedler ausgebildet wurden. Auch in den Indianerdörfern ist das so. Nach der Ausbildung muss der Schüler sogar noch einen Beitrag bezahlen. Viele fragen sich: Warum? Ist das ein Bug? Was soll das, das war doch im ersten "Colonization" nicht so? Haben die jetzt auch die Studiengebühr eingeführt?

    Im Handbuch und in der Civilopädie wird nicht näher darauf eingegangen. Nachfolgend also die Erklärung für das Phänomen.

    Die Antwort ist ganz einfach: Das Ausbildungssystem wurde konsequent an andere Mechanismen in "Civ IV: Col" angepasst.

    Als Beispiel nehme ich mal die Funktionsweise der Auswanderung durch in Kirchen / Kathedralen produzierte Kreuze:
    • Je mehr Kreuze ich produziere, desto schneller steht ein Auswanderer an den Docks meines Mutterlandes.
    • Für den nächsten Auswanderer benötige ich viel mehr Kreuze als für den ersten.
    • Ich produziere mehr Kreuze wenn ich Experten einstelle und / oder die Kirchen zu Kathedralen ausbaue.

    Genau so funktioniert auch die Bildung in den Kolonien und in den Indianerdörfern:
    • Je mehr "Bücher" von dem Schüler produziert werden, desto schneller wird dieser zum Experten.
    • Kleinkriminelle produzieren die geringste, freie Siedler die höchste Anzahl an Büchern. Schuldknechte liegen dazwischen.
    • Hochschulen und Universitäten steigern die Anzahl der produzierten Bücher je Schüler.
    • Je mehr Schüler ich ausgebildet habe, desto mehr Bücher benötigt der nächste für seine Ausbildung. Dabei ist es egal, in welcher Kolonie der Schüler ausgebildet wird, denn die Erhöhung der Dauer wird über alle Kolonien berechnet.

    Nach der erfolgten Ausbildung wählt der Schüler seinen neuen Beruf. Es stehen nur die Berufe zur Verfügung, die sich der Schüler von den Meistern, die sich während dessen Schulzeit in der Kolonie aufgehalten haben, abschauen konnte. Dabei muss der Meister nicht in seinem eigentlichen Beruf gearbeitet haben. Je länger der Meister in der Stadt war, desto günstiger ist der Preis (bis zu einem gewissen Mindestpreis), den der Schüler für seinen Abschluss zahlen muss.

    Indianersiedlungen funktionieren ähnlich, nur dass jede Indianersiedlung einen separaten "Wissenspool" führt. Außerdem zahlt man dort für die Ausbildung nichts. Es können jedoch nur einfache Berufe vermittelt werden.

    Fazit: Das neue System ist also kein Bug, sondern ein beabsichtigtes Feature. Ob das nun besser oder schlechter ist als beim alten "Colonization" lassen wir mal dahingestellt.

    Tipps und Informationen (von anderen Usern aus diesem Thread):

    • Für die Ausbildung der einfacheren Berufe, wie Fischer oder Farmer, sollten Indianersiedlungen bevorzugt werden.
    • Indianersiedlungen bieten sich auch an, um aus Kleinkriminellen, Schuldknechten und Konvertiten zunächst Spezialisten zu erschaffen. Bei diesen Spezialisten löscht man anschließend die Spezialfähigkeit und man hat einen Freien Siedler, den man in der Kolonie z. B. zum Staatsmann machen kann.
    • Wenn man als Franzose spielt, geht die Ausbildung schneller von statten. (Hier ist noch zu klären, warum genau das so ist.)
    • Man kann in der Kolonie auch Jesuitenmissionare ausbilden. Dazu muss man erstmal einen haben (entweder als Auswanderer oder über den entsprechenden Gründervater). Den Missionar lässt man einfach eine Zeit lang in der Kolonie des Auszubildenden arbeiten, egal in welchem Beruf. Anschließend kann der Auszubildende auch den Beruf des Jesuitenmissionars ergreifen.
    Geändert von fux21 (29. September 2008 um 21:45 Uhr)

  2. #2
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    Was ich noch wichtig finde ist:
    Jeder Schüler produziert für sich alleine Bücher: Also man kann die Ausbildung nicht dadurch Beschleunigen, dass man mehr Schüler einstellt, nur durch bessere Gebäude.
    Geändert von Netbandit (29. September 2008 um 17:13 Uhr)

  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von fux21
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    Zitat Zitat von Netbandit Beitrag anzeigen
    Was noch wichtig finde ist:
    Jeder Schüler produziert für sich alleine Bücher: Also man kann die Ausbildung nicht dadurch Beschleunigen, dass man mehr Schüler einstellt, nur durch bessere Gebäude.
    Danke für die Hinweise, ich ändere meinen Eingangspost entsprechend.

  4. #4
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    Dieses "Feature" ist dann aber recht sinnlos - nicht nur, dass es einem unlogisch erscheint (schwaches Argument, da ein Spiel immer einen Kompromiss hinsichtlich der Logik darstellt) es macht das Spielen mit vielen Dörfern (so 6 bis 8) extrem schwer. Wenn ich später tatsächlich immer 40 Runden brauche um den dringend benötigten Zimmermann auszubilden, dann geht dieses "Feature" am User vorbei. Die alte Lösung gefiel mir wesentlich besser, da hier vor allem auch klar unterschieden wurde, ob ich nur Holzfäller "lerne" oder eben "Staatsmann". Einzig die Tatsache, dass ich meine Spezialisten nicht von der Arbeit abziehen muss, freut mich. Im späteren Spiel kann man außerdem die Ausbildung in einer Schule komplett vergessen. Da hatte ich schon 200 Runden...

  5. #5
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    Zitat Zitat von fux21 Beitrag anzeigen
    Ein paar Dinge wären noch zu klären, bei denen ich mir nicht ganz sicher bin:
    1. Wird die Ausbildung in jedem einzelnen Indianerdorf separat abgerechnet oder gibt es einen gemeinsamen "Wissenspool" über alle Dörfer?
    2. Wird die Ausbildung in jeder einzelnen Kolonie separat abgerechnet? Meiner Meinung nach nein, dort scheint es einen "Wissenspool" zu geben. Was meint ihr dazu?
    3. Gibt es vielleicht sogar nur einen einzigen "Wissenspool", zu dem die Indianderdörfer und die Kolonien gehören?
    Die Ausbildung in Indianerdörfern wird definitiv separat gerechnet, ich kann also im ersten Dorf schon 5 Siedler zu Farmern gemacht haben im zweiten dauert es trotz allem nur zwei Runden. Daher meiner Meinung auch die beste Ausbildungsvariante.
    Für Schulen gibt es einen Wissenspool was meiner Meinung nach seeeehr ärgerlich ist und diese sehr schnell nutzlos machen. Bilde hier nur Staatsmänner aus.

  6. #6
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    Nach meinen Beobachtungen, gibt es für die Ausbildung in den Kolonien einen gemeinsamen "Wissenspool". Bei den Indianerdörfern scheint das anders zu sein. In einem Indianerdorf in dem ich noch nie einen Siedler ausgebildet habe, geht es sehr schnell und dort wo ich schon Leute Ausgeildet habe dauert es deutlich länger. Desshalb schicke ich später meine Kleinkriminellen und Schuldknechte mit nem Schiff auf abgelegene Inseln und bilde dort aus.

    So wie ich es bisher sehe sollte man die eigene Ausbildung nicht für Berufe nutzen, die auch die Indianer ausbilden können. Ich nutze die Schulen am Anfang nur für Holzfäller und Zimmerleute und später dann für Staatmänner und Prediger.

  7. #7
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    Also ich habe folgendes festgestellt:
    - Indianerdörfer haben jeweils einen separaten Pool
    - Wenn man Frankreich spielt, geht die Ausbildung wesentlich schneller (in den Indianerdörfern). Wobei ich nicht weiß ob es an Frankreich selbst oder eher an den Leader Samuel Camplain liegt

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von osiris_X
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    Auch zu berücksichtigen ist, ob der Idianstamm den Mentor-Trait besitzt.

    Insgesammt find ich das Schulsystem so mehr als Bug statt Feature.

    Andereseit ist Bildung ohne Kostensteigerung wieder zu overpowert. Im alten Col musste man ja immer hin Lehrer abstellen.

  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von SantaCruz
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    Ich fand da das alte System, bei dem man einen Spezialisten zur Ausbildung abstellt, besser als die jetzige Lösung im neuen Colonization. Es erscheint mir sehr unlogisch, dass die Ausbildung länger dauert, je mehr Berufe ausgebildet wurden. Wie hier schon gesagt wurde, macht das gerade zum Ende einer Partie keinen Sinn mehr. Ich sehe das auch nicht unbedingt als ein Feature an.

  10. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von Deggial
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    Dass der Schüler in die Bildungsanstalt gesteckt wird, finde ich schon gut so.

    Zum einen ist es "realistisch" (auch wenn ich das in Verbindung mit einem Spiel unerheblich finde. Ein Spiel muss in sich stimmige Regeln haben, das ist genug. Aber das ist ein anderes Thema...): Es ist schließlich der Schüler, der sich nach einer relativ kurzen Vorlesung/Schulstunde die Zeit in der Bibliothek oder mit Hausaufgaben um die Ohren schlägt.

    Des weitern kann ich mich an meine kurzen Ausflüge zu Col1 (wie ihr auch, in "Vorbereitung" auf den Nachfolger) erinnern: War ein Siedler fertig ausgebildet, dann war das z.B. der ehemalige holzfällende Kolonist. Den muss man dann rausstellen, weil er ja jetzt ein Staatsmann ist. Dann einen Nachfolger suchen, denn Holz braucht man ja immer noch. Schließlich muss man noch den lehrenden Staatsmann aus der Uni holen, falls man nicht den nächten Kolonisten auch noch ausbilden will. Außerdem: war es nicht so, dass, wenn man einen Kolonisten udn einen Kleinkriminellen in der Stadt hatte, erstmal der Kleinkriminelle bis zum Siedler aufgewertet wurde? (Ich hatte immer recht schnel den Brewester, daher weiß ich das nicht so genau).

    Alles in allem also bei Col2 viel besser gelöst! Nur schade (wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe), dass für bessere Berufe keine Hochschulen und Unis mehr benötigt werden.

  11. #11
    Zuförderst altvorder. Avatar von raedor
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    Zum alten Col (so hab ich's immer gemacht, weiß nicht, ob das anders ging): Da mußte man denjenigen, dessen Job der Schüle erlernen sollte, in die Uni schicken, den Siedler, der lernen sollte, mußte den Job ausführen, den er lernen sollte (als Schnapsbrenner in die Uni und den Siedler in die Schnapsbrennerei). Das fand ich janz jut so. Der Bug war, daß am Ende dann irgendein Siedler aus der Stadt den Job erlernt hatte, aber das war ja kein so große Problem, hat man die beiden halt ausgetauscht...

  12. #12
    Sozialist Avatar von Regis Hastur
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    Einen Tipp zu Ausbildung habe ich noch. Man kann tatsächlich Jesuitenmissionare ausbilden, dazu muss man aber erstmal einen haben. Entweder hat man Glück mit den Immigranten oder man bekommt ihn durch einen Gründervater. Danach muss er nur in der Siedlung mit der Schule sein und "irgendwas" tun. Nun sind neue Missionare möglich was in entfernten Indianerdörfern von einem Stamm dem man nicht grad das Land klaut eine sehr effektive Bürgerbeschaffung sein kann.

    Btw mit dem Ausbilden in Indianerdörfern und dem anschliesenden löschen des Berufs (falls gewünscht) werden sie zu Freien Kolonisten statt Ureinwonern.

  13. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von fux21
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    So, ich habe den Eingangspost mal entsprechend aktualisiert, vielen Dank an alle für die Mithilfe!
    Zitat Zitat von Regis Hastur Beitrag anzeigen
    [...] Man kann tatsächlich Jesuitenmissionare ausbilden [...]
    Mist, das hätte ich gestern Nachmittag wissen müssen für meine aktuelle Partie. Aber danke, dann eben beim nächsten Mal!

  14. #14
    is build an Empire Avatar von Dudjän
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    Zitat Zitat von Regis Hastur Beitrag anzeigen
    Einen Tipp zu Ausbildung habe ich noch. Man kann tatsächlich Jesuitenmissionare ausbilden, dazu muss man aber erstmal einen haben. Entweder hat man Glück mit den Immigranten oder man bekommt ihn durch einen Gründervater. Danach muss er nur in der Siedlung mit der Schule sein und "irgendwas" tun. Nun sind neue Missionare möglich was in entfernten Indianerdörfern von einem Stamm dem man nicht grad das Land klaut eine sehr effektive Bürgerbeschaffung sein kann.
    entstehen die dann wenn die stadt wächst, oder wann?
    Zitat Zitat von Regis Hastur Beitrag anzeigen
    Btw mit dem Ausbilden in Indianerdörfern und dem anschliesenden löschen des Berufs (falls gewünscht) werden sie zu Freien Kolonisten statt Ureinwonern.
    das ist denke ich dann aber ein bug, oder?

  15. #15
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Dudjän Beitrag anzeigen
    das ist denke ich dann aber ein bug, oder?
    Nein das ist so gewollt.. die sind dann praktisch in deine Gesellschaft so integriert, dass es keinen Unterschied zwischen ihnen und anderen Kolonisten mehr gibt.

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