Bücher lesen um Filme zu verstehen.
Das (alte) Expanded Universe hatte Stories, die besser sind als alles, was je verfilmt wurde...
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Eine Runde Nostalgie...
Wie kam der Papa zum FCB? Des Rätsels Lösung
Star Wars Episode I-III doch irgendwie nachvollziehbar? Wie der Papa das sieht
Zitat von Klipsch-RF7II
Was nicht sonderlich schwer war, weil die ganzen Filmgeschichten bestenfalls Mittelmaß waren. Manches sogar äußerst flach.
Wie man es besser macht, zeigen erwachsene Serien wie zb Battlestar Galactica, wenn man sich nicht daran stört dass auch religiöse Themen verbaut werden.
Andererseits waren die Filme wohl auch eher für Kinder gedacht. Da sind wir wohl alle längst rausgewachsen...und lachen deshalb über die Film-Stories.
Es hat sie ja immer noch. Star Wars fans hängen sich viel zu sehr daran auf, was canon ist und was nicht. Das expanded universe war schon immer dazu da, dass ein paar Autoren sich mit ihren Ideen austoben können, für Lucas war das Ganze nie canon. Das ganze steht einen Grad über fan fiction.
Ach, so kindisch ist die ursprüngliche Story nun nicht, jedenfalls nichts, über das man als Erwachsener lachen muss. Sie ist halt vielleicht nicht sehr originell. Und erfahrungsgemäß dürfte im expanded universe auch viel Schmarrn dabei sein. Allein wenn man schon liest, wie oft sie Palpatine zurück gebracht haben...
Das ist auch ein Problem, dass ich mit dem letzten Film hab. Palpatine ist tot, tot, tot. Ich glaube, viel deutlicher als ihn einen Schacht hinunterstürzend explodieren zu lassen und daraufhin den ganzen Todesstern mit in die Luft zu jagen hätte Episode 6 das nicht machen können.
Naja, Episode 8 hat halt den Palpatine-Verschnitt aus Dummheit getötet, und damlt Kylo Ren am Ende von Episode 9 zurück zur Hellen Seite zurück kann, brauchst du eine andere Verkörperung des Bösen, die noch mächtiger als er ist, von dem er sich lösen kann. Da blieb halt nur die Wahl zwischen
a) Wir bringen Snoke back - das wäre super lame und den will auch keiner, weil der Kerl wie ein absoluter Noob gestorben ist
b) Wir vermeiden Palpatine und in Episode 9 taucht dann ein anderer Megaböser aus dem Nichts auf
c) Kylo Ren wird nicht zum Guten finden und einfach Böse bleiben, sicherlich ein gewagter Schritt, dem weinerlichen Burschen noch einen ganzen Film lang als bösen Obermotz zu buchen
d) Oder wir befriedigen die Fans und beleben Palpatine wieder for teh lulz
Wobei d) als Zuschauer keiner ernst nehmen kann, weil er ja schon in Episode 8 Snoke getötet hatte und dann aus völlig freien Stücken zur Dunklen Seite hielt.
Das ist halt das Problem, wenn man eine Trilogie plant ohne zumindest einen groben Plan für alle 3 Filme im Hinterkopf zu haben. Dass das in der Originaltrilogie funktioniert hat grenzte an ein Wunder ( vielleicht waren auch einfach talentiertere Autoren/editoren am Werk), das kann man nicht einfach so kopieren. Das ist schon sehr amateurhaft.
Ich seh immer noch Abrams als das Hauptproblem, er wollte ja eine mystery box haben, ohne zu wissen, was drin ist. Dass man ein Rätsel irgendwann aufklären muss und die Story leicht in sich zusammen fällt, wenn man das nicht bedacht hat, hätte von Anfang an klar sein müssen.
Fand Rise of Skywalker war der mit Abstand schwächste Teil. Last Jedi hatte gute Ansätze (der einzige halbwegs ambitionierte Film aus der Reihe), es happerte aber in der Ausführung. Force Awakens ist wohl der für sich genommen ansehbarste Teil, hat aber halt auch so gut es ging A New Hope kopiert und mit dem fragwürdigen setup schon jeden Folgeteil zum Scheitern verurteilt.
Last Jedi war mindestens genauso scheiße wie Rise of Skywalker, nur auf andere Art. Ich bin auch ziemlich sicher, dass die Handlung in Rise of Skywalker besser gewesen wäre, wenn Rian Johnson nicht einfach die Story, die Abrams schon aufgestellt hatte, nicht komplett verworfen hätte, um seine Subversion-Witze einzubauen. Andererseits hat JJ sich aber auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, weil er sich als Drehbuchschreiber mit dem Kerl, der Batman vs. Superman verbrochen hatte, zusammengetan hatte
Für mich hat Rise Of Skywalker nochmal demonstriert, dass die Erwartungshaltung zu erfüllen die Story nicht unbedingt besser macht. Zum Beispiel die Frage nach Reys Eltern: Johnson hatte sie über Bord geworfen, Abrams hat aus ihrer Abstammung dann doch noch nachträglich etwas Besonderes gemacht. Im Endeffekt würde ich nicht sagen, dass das den Film aufgewertet oder ihren Charakter besser gemacht hat. Sie zur Tochter von irgendwem zu machen ist eher billiger Fanservice, um sie in eine Handlung einzubetten, die eigentlich seit den 80ern abgeschlossen ist.
In diesem Fall liegt es aber auch vielleicht einfach daran, dass ich auf diese Dynastiebildung in beliebten Franchises so gar nicht abfahre. Es kann auch mehr als 3 relevante Familien geben, erst Recht in den Weiten einer Galaxie.
Bei Rise of Skywalker gab es noch Erwartungshaltungen? Nach dem Last Jedi-Schrott hätte dem Film nur noch ein Wunder, ein Geniestreich, geholfen. Es ist ausgeblieben.
Das Bemühen um mehr soziale Gleichheit hat ebenfalls seine Schattenseite:
So erzeugen manche Verfechter von Gleichheit und Akzeptanz selbst Ungleichheit und Inakzeptanz – weil auch sie nur jene akzeptieren, die ihren eigenen Werten entsprechen. Alle anderen werden beschuldigt, beschämt, moralisch verurteilt oder sonstwie verächtlich gemacht. Das begünstigt Kulturkämpfe und eine immer stärkere Polarisierung der Gesellschaft.
Ich finde Fanservice jetzt nicht schlechter als diese in der Filmindustrie grassierende Seuche (GoT :cz: ), in der man auf Teufel komm raus die Erwartungshaltung des Publikums nicht erfüllen darf und man im Zweifelsfall lieber die Handlung ins Absurde verkehrt.
Und gerade Roque One und The Mandalorian zeigen, dass Disney es auch hätte besser machen können.
Das Bemühen um mehr soziale Gleichheit hat ebenfalls seine Schattenseite:
So erzeugen manche Verfechter von Gleichheit und Akzeptanz selbst Ungleichheit und Inakzeptanz – weil auch sie nur jene akzeptieren, die ihren eigenen Werten entsprechen. Alle anderen werden beschuldigt, beschämt, moralisch verurteilt oder sonstwie verächtlich gemacht. Das begünstigt Kulturkämpfe und eine immer stärkere Polarisierung der Gesellschaft.
The Mandalorian hat mich ehrlicherweise nicht wirklich überzeugt. Ist kein Mist, aber würde bei mir Notentechnisch zwischen 2 und 3 stehen.