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Thema: Star Wars

  1. #1636
    begossener Pudel Avatar von Des Pudels Kern
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    Fandest du Rogue One gut? Der Film hatte praktisch keine Hauptdarsteller und war ein überdimensionierter Fanfilm. Zudem ist die Ironie dabei, dass er ein angebliches Logikloch, die Schwachstelle im Todesstern, erklären möchte, dabei aber wiederum 1000 andere Löcher produziert und nebenbei die Storyarc von Luke in ANH ruiniert
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  2. #1637
    Trollkönig Avatar von Questor
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Fandest du Rogue One gut?
    Er hat mich ausgesprochen positiv überrascht.

    Der Film hatte praktisch keine Hauptdarsteller
    Du übersiehst Krennic

    Spaß beiseite: Ich brauche tatsächlich nicht zwangsläufig Protagonisten

    und war ein überdimensionierter Fanfilm.
    Auch das muss nichts schlechtes sein

    Zudem ist die Ironie dabei, dass er ein angebliches Logikloch, die Schwachstelle im Todesstern, erklären möchte, dabei aber wiederum 1000 andere Löcher produziert und nebenbei die Storyarc von Luke in ANH ruiniert
    Seien wir ehrlich: SW als Idee ist viel besser als jede Filmumsetzung. Nicht umsonst sind die besten Elemente des SW-Universums in den Romanen zu finden. Jeder der Filme hat Logiklöcher und dumme Entwicklungen, aber gerade SW8 schlägt dem Ganzen den Boden aus. Die Verfolgungsjagd ist nur die Spitze einer langen Liste, aber man stelle sich das mal in nem anderen Franchise vor. Zwei Flüchtenden bleibt das Auto liegen und man flieht zu Fuß weiter. Die Polizei hält mit fünf Einsatzwagen an und fünf Polizisten laufen den Flüchtenden den Highway hinterher während die übrigen die Polizeiautos im Lauftempo hinter der Gruppe herfahren weil keiner auf die Idee kommt den Läufern mit dem Auto den Weg abzuschneiden... naja, auf jeden Fall laufen die da ein paar Stunden. Kann den Film irgendwer ernst nehmen?
    Auch Rogue One hat bisweilen ausgesprochen dünne Stellen, aber für mich funktioniert es in Summe hervorragend - Und ja, ich weiß dass das ein zutiefst subjektives Argument ist
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  3. #1638
    begossener Pudel Avatar von Des Pudels Kern
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    Zitat Zitat von Questor Beitrag anzeigen
    Seien wir ehrlich: SW als Idee ist viel besser als jede Filmumsetzung. Nicht umsonst sind die besten Elemente des SW-Universums in den Romanen zu finden. Jeder der Filme hat Logiklöcher und dumme Entwicklungen, aber gerade SW8 schlägt dem Ganzen den Boden aus. Die Verfolgungsjagd ist nur die Spitze einer langen Liste, aber man stelle sich das mal in nem anderen Franchise vor. Zwei Flüchtenden bleibt das Auto liegen und man flieht zu Fuß weiter. Die Polizei hält mit fünf Einsatzwagen an und fünf Polizisten laufen den Flüchtenden den Highway hinterher während die übrigen die Polizeiautos im Lauftempo hinter der Gruppe herfahren weil keiner auf die Idee kommt den Läufern mit dem Auto den Weg abzuschneiden... naja, auf jeden Fall laufen die da ein paar Stunden. Kann den Film irgendwer ernst nehmen?
    Auch Rogue One hat bisweilen ausgesprochen dünne Stellen, aber für mich funktioniert es in Summe hervorragend - Und ja, ich weiß dass das ein zutiefst subjektives Argument ist
    Zu Absatz 1: Die Bücher, zumindest die, die ich gelesen habe, waren in Ordnung, ja. Konnten ne Menge "Background" liefern bzw neu erfinden.
    Trotzdem haben sie ein großes Problem: Sie blähen letztlich die Bilanz nur auf, erfinden (zugegeben interessante) neue Figuren, die aber zugleich eliminiert werden müssen. Veränderungen bei den (Film-)Hauptprotagonisten gibt es nicht, wobei ich nicht weiß, ob das an der Lizenz liegt, sie verwenden, aber meinetwegen nicht sterben lassen zu dürfen. Das Fundament bleibt insofern bei den Büchern immer unverändert und das ist zugleich ein enorm dicker Spoiler und Schwachstelle, die mir die Lesefreude daran genommen hat.
    Dadurch entstanden nämlich auch in den Büchern zT enorme Schwachstellen hinsichtlich der Logik, da man ein klares Ziel für den Plot hatte: Am Ende ist alles so wie immer. In der Hinsicht haben die Filme einen Erwartungs- und Spannungsvorteil, da sie nuneinmal das "Meat" des franchises sind.

    Zu Absatz 2: Rogue One hatte ungemein dumme Stellen. Das Problem dabei ist, dass es auf diese Weise zwei Filmideen sind, die dadurch ruiniert werden. Ein mal hat man nen Kriegsfilm, auf der anderen Seite n Heist-Movie. Diese beiden Ideen kann man nicht verschmelzen, da sie vom "Ton" zu unterschiedlich sind und damit zwangsläufig enorme Löcher auftreten. Der Kick-off zum "Kriegsfilm" ist beispielsweise derart hanebüchen und behindert, man glaubt es kaum. Sie haben (zufälligerweise ) plötzlich passende Uniformen und könnten sich in die Anlage sneaken, stattdessen wollen sie plötzlich ein all-in machen und das ganze Unternehmen riskieren? wtf Nur weil da in dem geklauten Schiff 50 Mann sitzen, die unbedingt die Bomben hochgehen lassen wollen bzw keinen weiteren Sinn mehr für die Handlung hätten?!
    Und überhaupt dieses rausmailen von der Schwachstelle... ganz davon ab, dass eben somit jeder den Todesstern vernichten könnte und eben nicht Luke der Auserwählte ist (der zentrale Punkt seiner Storyarc in ANH). Bekommt das Imperium es nicht mit, wenn die Nachricht plötzlich per W-Lan in die Galaxie gestreamt wird? Nee, du. Die wollten einfach nur ein paar AT-AT in Action zeigen, damit die mittlerweile etwas älter gewordenen Original-Trilogie Fanbois ordentlich im Kino abspritzen können.
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  4. #1639
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zu Absatz 1: Die Bücher, zumindest die, die ich gelesen habe, waren in Ordnung, ja. Konnten ne Menge "Background" liefern bzw neu erfinden.
    Trotzdem haben sie ein großes Problem: Sie blähen letztlich die Bilanz nur auf, erfinden (zugegeben interessante) neue Figuren, die aber zugleich eliminiert werden müssen. Veränderungen bei den (Film-)Hauptprotagonisten gibt es nicht, wobei ich nicht weiß, ob das an der Lizenz liegt, sie verwenden, aber meinetwegen nicht sterben lassen zu dürfen. Das Fundament bleibt insofern bei den Büchern immer unverändert und das ist zugleich ein enorm dicker Spoiler und Schwachstelle, die mir die Lesefreude daran genommen hat.
    Dadurch entstanden nämlich auch in den Büchern zT enorme Schwachstellen hinsichtlich der Logik, da man ein klares Ziel für den Plot hatte: Am Ende ist alles so wie immer. In der Hinsicht haben die Filme einen Erwartungs- und Spannungsvorteil, da sie nuneinmal das "Meat" des franchises sind.

    Zu Absatz 2: Rogue One hatte ungemein dumme Stellen. Das Problem dabei ist, dass es auf diese Weise zwei Filmideen sind, die dadurch ruiniert werden. Ein mal hat man nen Kriegsfilm, auf der anderen Seite n Heist-Movie. Diese beiden Ideen kann man nicht verschmelzen, da sie vom "Ton" zu unterschiedlich sind und damit zwangsläufig enorme Löcher auftreten. Der Kick-off zum "Kriegsfilm" ist beispielsweise derart hanebüchen und behindert, man glaubt es kaum. Sie haben (zufälligerweise ) plötzlich passende Uniformen und könnten sich in die Anlage sneaken, stattdessen wollen sie plötzlich ein all-in machen und das ganze Unternehmen riskieren? wtf Nur weil da in dem geklauten Schiff 50 Mann sitzen, die unbedingt die Bomben hochgehen lassen wollen bzw keinen weiteren Sinn mehr für die Handlung hätten?!
    Und überhaupt dieses rausmailen von der Schwachstelle... ganz davon ab, dass eben somit jeder den Todesstern vernichten könnte und eben nicht Luke der Auserwählte ist (der zentrale Punkt seiner Storyarc in ANH). Bekommt das Imperium es nicht mit, wenn die Nachricht plötzlich per W-Lan in die Galaxie gestreamt wird? Nee, du. Die wollten einfach nur ein paar AT-AT in Action zeigen, damit die mittlerweile etwas älter gewordenen Original-Trilogie Fanbois ordentlich im Kino abspritzen können.
    Ad 1.) Im ersten Band der Reihe mit den Yuuzhan Vong stirbt Chewbacca

    Die Krise, in die das Han stürzt und die im Verlauf der Reihe immer weiter erzählt wird gehört für mich Storytechnisch mit zum Besten, das das EU so hervorgebracht hat. Auch der Tod von Anakin (drittes Kind von Han & Leia neben den Zwillingen Jacen und Jaina) gehört zu den absoluten Schockmomenten, die man nicht kommen sieht und die genau den "Mut" (und die "Erlaubnis"...) verkörpern, mit dem das EU (teilweise) unterwegs war.

    Ich bin bei Dir, dass es in der Tat die Regel zu geben schien, dass Luke, Leia und Han "untouchable" sind. Mich hat das aber genauso wenig gestört wie die Tatsache, dass es auch manche Einzeltitel oder ganze Reihen (die mit den Killiks zum Beispiel) gab, die die Welt nicht gebraucht hätte. Nobody's perfect...

    Man hört ja auch nicht auf, James Bond Filme zu schauen, obwohl man weiß, dass er am Ende doch überlebt (whatever the odds).

    Die Bücher haben aber vor allem die Hauptcharaktere viel Facettenreicher gemacht als es die Originaltrilogie je gekonnt hätte.

    Dass Luke bspw. zuerst von Mara Jade als Todfeind betrachtet wird, er sie aber am Ende heiratet hört sich als Einzeiler vermutlich flach an, ist aber auch das Produkt eines sich immer weiter spinnenden Handlungsfadens über mehrere Bücher am Stück. Und dass deren gemeinsamer Sohn Ben dann am Ende zum Apprentice von Jacen Solo wird, als der letztlich der dunklen Seite verfällt und sich "aus der Macht zurückzieht" lässt einen als "EU-kundigen" halt auch öfter grinsen bzw. den Kopf schütteln, wieviel sie da für die neuen Filme "geklaut und verschlimmbessert" haben.

    Und unabhängig von albernen Szenen wie Leias Vakuumflug, besagter Verfolgungsjagd auf Canto Bight oder diversen Deus Ex Machina Momenten von BB-8 finde ich den Grundansatz, dass Luke zu der Erkenntnis kommt, dass die Jedi versagt haben und dass ihm Yoda dann sagt, dass es seine Aufgabe gewesen wäre, Rey etwas über das Versagen beizubringen eigentlich als "Opening" für eine sich von den Skywalker / Solos (bzw. den Sith und den Jedi) lösende Star Wars Galaxis gar nicht so übel.

    Wenn Du nun allerdings an den Büchern blöd fandest, dass genau die alle "untouchable" waren und nun die Filme schlecht sind, obwohl inzwischen sowohl Han als auch Luke "gone" sind, denke ich, dass Du zu denen gehörst, denen man es sowieso nicht recht machen kann



    Zu dem Schluss komme ich übrigens ganz genauso, wenn ich Deine "Rezension" zu Rogue One lese (die in meinen Augen ziemlich am Thema vorbei geht). Das Thema des Films ist weder ein Heist noch ein Kriegsfilm. Es geht um zwei Aussagen von Jyn (bei der Versammlung der Rebellen) und Cassian (bei seiner "Freiwilligmeldung" direkt danach). Um den Mut, sich auf ein Himmelfahrtskommando zu begeben, wenn es darum geht, sich für andere zu opfern, die sich selbst nicht helfen können. Ich für meinen Teil finde den Film, seine Darsteller und auch wie sie storytechnisch das "wie kam Leia an die Todessternpläne" aufgelöst haben, sehr gut.

    Generell muss man sich (nicht nur bei Star Wars) in meinen Augen davon lösen, solche "Filmuniversen" nach Logiklöchern abzusuchen, sondern sich einfach vom Film "mitnehmen" und dabei unterhalten lassen.

    Ich spreche mit meinem achtjährigen Sohnemann (der wohl näher an der Zielgruppe sein dürfte als die meisten von uns hier im Forum) über die Filme und stelle für mich fest, dass es bei ihm die gleichen Dinge sind, die ihn ansprechen, die auch ich damals mit 6-12 an Star Wars so unglaublich cool fand: mutige Helden und coole Raumschiffe

    Mehr als das (und logisch schon gar nicht!) will das Ganze eigentlich gar nicht sein
    Aktuelles RL-Projekt: PV-Anlage + E-Auto

    Heimkinobau-RL-Story

    Eine Runde Nostalgie...

    Wie kam der Papa zum FCB? Des Rätsels Lösung

    Star Wars Episode I-III doch irgendwie nachvollziehbar? Wie der Papa das sieht

    Zitat Zitat von Klipsch-RF7II
    "Streaming ist für die breite Masse und denen ist HDR piepschnutzegal. Wenn man denen HDR erklärt, verstehen sie eh' nur Bahnhof"

  5. #1640
    begossener Pudel Avatar von Des Pudels Kern
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    Zitat Zitat von Papa Bear Beitrag anzeigen
    Mich hat das aber genauso wenig gestört wie die Tatsache, dass es auch manche Einzeltitel oder ganze Reihen (die mit den Killiks zum Beispiel) gab, die die Welt nicht gebraucht hätte. Nobody's perfect...

    Man hört ja auch nicht auf, James Bond Filme zu schauen, obwohl man weiß, dass er am Ende doch überlebt (whatever the odds).
    Der Unterschied von SW zu ner Reihe wie James Bond ist ja aber der, dass ersteres den Anspruch hat bzw den "Konsumenten" mit der Illusion lockt, ein (buchstäbliches) Universum abzubilden. Das ist ja genau meine Kritik: Es ist eben kein Universum, sondern eine sich immer wiederholende Geschichte um die Hauptprotagonisten bzw vma eine Familie.

    Die Bücher haben aber vor allem die Hauptcharaktere viel Facettenreicher gemacht als es die Originaltrilogie je gekonnt hätte.

    Dass Luke bspw. zuerst von Mara Jade als Todfeind betrachtet wird, er sie aber am Ende heiratet hört sich als Einzeiler vermutlich flach an, ist aber auch das Produkt eines sich immer weiter spinnenden Handlungsfadens über mehrere Bücher am Stück. Und dass deren gemeinsamer Sohn Ben dann am Ende zum Apprentice von Jacen Solo wird, als der letztlich der dunklen Seite verfällt und sich "aus der Macht zurückzieht" lässt einen als "EU-kundigen" halt auch öfter grinsen bzw. den Kopf schütteln, wieviel sie da für die neuen Filme "geklaut und verschlimmbessert" haben.
    Das möchte ich alles gar nicht in Abrede stellen und macht die Bücher interessant, ja. Was mich allerdings stört ist, dass auch die Bücher sich nicht trauen, sich als eigenständige Werke anzusehen. Sie wimmeln von Filmreferenzen in Form von Rückblicken der Protagonisten auf Filmszenen, was die Imagination abschwächt. Das erstreckt sich leider nicht nur auf Schlüsselszenen, sondern auch auf Details und Gedankengänge. Das macht die Charaktere zuweilen für mich unrealistisch.
    Die Filmtrilogie ist, egal worum es in den Büchern eigentlich geht, immer Dreh- und Angelpunkt.

    Und unabhängig von albernen Szenen wie Leias Vakuumflug, besagter Verfolgungsjagd auf Canto Bight oder diversen Deus Ex Machina Momenten von BB-8 finde ich den Grundansatz, dass Luke zu der Erkenntnis kommt, dass die Jedi versagt haben und dass ihm Yoda dann sagt, dass es seine Aufgabe gewesen wäre, Rey etwas über das Versagen beizubringen eigentlich als "Opening" für eine sich von den Skywalker / Solos (bzw. den Sith und den Jedi) lösende Star Wars Galaxis gar nicht so übel.
    Stimme ich voll überein. Das war geradezu der einzige interessante Punkt im ganzen Film, den man aber nicht konsequent weitergeführt hat. Dazu gehört ja die Schlüsselszene mit Rey und Kylo, sowie die Tötung des Sithlords in seinem goldenen Fummel, dessen Name ich schon wieder vergessen habe. Genau hier hätte der Film eine sehr interessante Wendung nehmen können, aber hat er nicht, weils dann ein Problem fürs Finale gibt: Es muss ja irgendwie auf Imperium vs Rebellen hinauslaufen.

    Wenn Du nun allerdings an den Büchern blöd fandest, dass genau die alle "untouchable" waren und nun die Filme schlecht sind, obwohl inzwischen sowohl Han als auch Luke "gone" sind, denke ich, dass Du zu denen gehörst, denen man es sowieso nicht recht machen kann
    Nein. Ich wünsche mir nur mehr Mut zum "Neuland" Einfach mal mit dem ganzen Imperium vs Rebellen-Kram brechen und ne ganz neue Richtung gehen. Das wagt aber niemand, da 08/15 sich gut verkauft.
    Lucas hat sich die Originaltrilogie auch aus Flash Gordon-Filmen und Groschenromanen zusammengeklaut. Kann mir keiner erzählen, dass das niemand anderes hinbekommt.

    Das Thema des Films ist weder ein Heist noch ein Kriegsfilm. Es geht um zwei Aussagen von Jyn (bei der Versammlung der Rebellen) und Cassian (bei seiner "Freiwilligmeldung" direkt danach). Um den Mut, sich auf ein Himmelfahrtskommando zu begeben, wenn es darum geht, sich für andere zu opfern, die sich selbst nicht helfen können.
    Natürlich ist das Thema Heist und Krieg: Sie müssen einen Diebstahl durchziehen, machen das aber, nachdem sie ne Warzone aufgezogen haben.
    Man hätte aus der Story einen sehr heiteren Heist-Film drehen können. Hätte viel Potenzial gehabt. Aber man wollte halt auch einen "Erwachsenen"-Film machen, bei dem alle abkratzen.
    Du siehst das alles sehr naiv und diese Opferungsstory ist halt schon deswegen widersprüchlich, weil sie ja am Ende doch plötzlich alle helfen. Und außerdem wird das Imperium eigentlich nie wirklich böse und unterdrückerisch dargestellt. Gut, sie haben nen Todesstern, aber so what?! Ist halt ne Befriedungsplattform. Sowas wie ne Atombombe in unserer Zeit.

    Ich für meinen Teil finde den Film, seine Darsteller und auch wie sie storytechnisch das "wie kam Leia an die Todessternpläne" aufgelöst haben, sehr gut.
    Das war doch nun das erbärmlichste Ende. Son "Cliffhanger" zu ANH. Verzweifelung der Drehbuchautoren gepaart mit Fanservice und dem Vader-Badass-Moment.
    Gerade, wenn man sich klar macht, wie Vader in ANH das Schiff entert. Er ist einfach nur ein Böser mit ner Maske, der einen hochhebt - um dem Zuschauer klarzumachen, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen ist - und sonst halt nicht viel macht. Seine ganze Storyarc wurde ja auch erst sehr viel später auf Grund des Erfolges entwickelt.
    Hinzu kommt, dass das Leugnen Leias in ANH überhaupt keinen Sinn mehr macht, weil Vader das ganze ja gesehen hat in Rogue one.
    Nee, du. Das war billig. Nachher kommste noch an und meinst, Lucas wär n Genie mit den Prequels weil Ringtheorie und so... Natürlich kannste im Nachhinein eine gewisse "Schlüssigkeit" erzeugen. Aber das ist das einfachste von Welt.

    Generell muss man sich (nicht nur bei Star Wars) in meinen Augen davon lösen, solche "Filmuniversen" nach Logiklöchern abzusuchen, sondern sich einfach vom Film "mitnehmen" und dabei unterhalten lassen.

    Ich spreche mit meinem achtjährigen Sohnemann (der wohl näher an der Zielgruppe sein dürfte als die meisten von uns hier im Forum) über die Filme und stelle für mich fest, dass es bei ihm die gleichen Dinge sind, die ihn ansprechen, die auch ich damals mit 6-12 an Star Wars so unglaublich cool fand: mutige Helden und coole Raumschiffe

    Mehr als das (und logisch schon gar nicht!) will das Ganze eigentlich gar nicht sein
    Die Logiklöcher ergeben sich, weil die Figuren nicht wie Menschen handeln, sondern wie Idioten. Mir geht's nicht ums Weltraumsetting, sondern darum, dass die Personen wie nach einem... Drehbuch handeln.
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  6. #1641
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    Wir sollen sie respektvoll Idioten nennen – respektvoll, weil im spätmittelalterlichen Latein idiota einfach den Laien bezeichnete, der Meinungen über Gott und die Welt hatte, ohne Theologie studiert zu haben.

  7. #1642
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    Vielleicht sollten Star Wars Fans ihre Erwartungen runterschrauben. Bisher gibt es von 10 Filmen 2 gute und 3,4, passable, gut die Hälfte kann man in die Tonne treten. Und der letzte gute Star Wars Film kam 1980 raus.
    Geändert von Lao- Tse (14. Mai 2018 um 14:04 Uhr)
    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

  8. #1643
    der 397ste von 29355 Avatar von X_MasterDave_X
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    Du meinst sicherlich Empire strikes back von 1979. Ja, das war mit Abstand der beste der ganzen Reihe. Und auch mein Einstand als 10 Jähriger ins SW Universum. Danac war ich logischerweise Fan.

    Und zu dem vorhin gesagten: Ja die alte Trilogie (Epi4-6) ist mein absoluter Favorit. Epi 1 hatte mich eher verschreckt....aber Epi2 und 3 haben es dann wieder halbwegs repariert. Aber was Epi 7 und 8 da angerichtet haben, kann auch keine Epi 9 mehr rausreissen.
    Dafür freue ich mich auf die anderen Spezial Filme wie "Solo". Rogue One war auch überdurchschnittlich gut. Auch finde ich nicht, dass das Funken der Todessternpläne die Heilsgestalt eines Luke Skywalker in irgendeiner Form mindert. Ohne die Pläne hätte es halt nie eine Chance gegeben zu wissen wie man die Station knacken muss. Was damals wie Kokolores aussah in Epi4, dass ein einzelner Torpedo so eine Station knackt, wurde nun plausibel dadurch erklärt, dass der rebellische Chef-Entwickler dies als Sabotage eingebaut hat. Und es brauchte noch immer einen "Jedi-Begabten", um den Torpedo reinzubringen, denn die kleine Angriffsflotte an X- und Y-Flüglern hatte ja bereits versagt. Da wären womöglich noch 3-4 andere Torpedos ebenfalls nicht reingegangen. Insofern war Rogue One eine willkommene Erklärung für ein großes Logikloch aus Epi4.

  9. #1644
    Trollkönig Avatar von Questor
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    Kann mich dem anschließen, insbesondere dem Punkt dass 2&3 besser sind als sie durch 1 gemacht werden.
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  10. #1645
    begossener Pudel Avatar von Des Pudels Kern
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    Die Erklärung in ANH war doch völlig ausreichend. Spione haben ne Schwachstelle entdeckt.
    Der Witz ist doch, dass der "rebellische Ingenieur" ne wesentlich effektivere Schwachstelle hätte konstruieren können. Warum zB nicht nen versteckten Selbstzerstörungscode? Der Mann hatte ja vollständigen Zugriff.

    Und leider ist es so, dass die Schwachstelle damit Lukes Arc abschwächt:
    Es war nämlich kein unbeabsichtigter Fehler, der somit die Hybris des Imperiums widerspiegelt, sondern schnöde Sabotage.
    Das ist der entscheidende Unterschied.
    Das Imperium ist unbesiegbar, doch durch seine Arroganz muss es trotzdem scheitern. Das ist unvergleichlich stärker, symbolischer und schöner, als ein Krieg zwischen zwei Parteien, die sich lediglich durch ihre Mannstärke unterscheiden.
    Dass der andere Pilot verfehlt, könnte man auch als Pech ansehen und eben nicht durch Bestimmung.

    Und inwiefern Episode 2&3 die Prequels retten, erschließt sich mir nun überhaupt nicht. Mag sein, dass sie n Zacken besser waren, aber sie sind unter objektiven Gesichtspunkten sehr schlecht gemacht. Du musst dir mal das Making of anschauen und die Art und Weise wie der gute Lucas die Filme drehte.
    Alleine schon, dass die Schauspieler, auf Grund des begrenzten Raumes durch Greenscreens, permanent sitzen und durchgehend mit shot-reverse-shot gearbeitet wurde. Lazy. Von der uninteressanten und völlig sinnbefreiten Story abgesehen.
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  11. #1646
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    Ja, ja, wie Recht er hat mit Luke und dem Todesstern!

  12. #1647
    Registrierter Benutzer Avatar von Version1
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    Die ersten Solo Reviews klingen recht mittelmäßig, übrigens.

  13. #1648
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    Ich würd echt nicht sagen dass Episode II besser ist als Episode I. Jar Jar ist halt weitestgehend weg. Episode III ist schon ein Stück weit besser als I und II, wirkt aber auch nur durch den Vergleich gut. Die Eröffnungszene mit der Raumschlacht ist gut und der Kanzler liefert eine gute Performance, aber das dürfts auch schon gewesen sein.
    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

  14. #1649
    der 397ste von 29355 Avatar von X_MasterDave_X
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    Ich sage ja nicht dass Epi2 und 3 das Niveau der alten Episoden 4-6 erreichen. Nur dass sie besser als 1 waren, der für mich wie ein totaler Kinderfilm aussah....was wohl auch am jungen Anakin Darsteller lag. Epi 2 war an vielen Stellen immer noch lächerlich, hatte aber am Ende einige schöne Schlachtszenen mit der Klonarmee. Epi 3 war dann noch mal ne Stufe besser, weil es endlich "dark" werden durfte im SW Universum. Leider waren die Szenen zwischen Anakin und Padme grottenschlecht gespielt. Ein Liebespaar nahm denen keiner ab. Wenigstens den wutigen Jungen konnte man Anakin halbwegs abnehmen, mit 2 zugedrückten Augen.


    Zu Pudels Aussagen:
    Die Erklärung in ANH war doch völlig ausreichend. Spione haben ne Schwachstelle entdeckt.
    Der Witz ist doch, dass der "rebellische Ingenieur" ne wesentlich effektivere Schwachstelle hätte konstruieren können. Warum zB nicht nen versteckten Selbstzerstörungscode? Der Mann hatte ja vollständigen Zugriff.
    Völlig ausreichend war sie meiner Meinung nach nie, weil es immer schon lächerlich klang, dass eine solch gewaltige Stadtion durch einen lächerlich kleinen Torpedo einfach so gekillt werden kann. Noch dazu hatten die Rebellen nur wenige Stunden/Minuten? Zeit die Pläne zu analysieren, als Hans Falke dort eintraf, weil der Todesstern ja den Falken direkt verfolgt hatte. In der kurzen Zeit hätte man einen echten Konstruktionsfehler niemals finden können. Aber wenn der rebellische Konstrukteur da gezielt eine Schwachstelle einbaute, die er den Rebellen per Nachricht von Jen Arso auch noch gezielt mitteilte, war so ein kurzfristiger angesetzter Kampfeinsatz durchaus plausibel.

    Zu deiner Theorie einer selbstablaufenden Selbstzerstörung: Kann man jetzt drüber streiten ob das nicht klüger gewesen wäre. Man könnte argumentieren, dass Jens Vater auch bedächtig an das Problem rangehen musste, um die Schwachstelle nicht allzu auffällig und damit von Krennic auffindbar zu machen, der die Pläne sicherlich gegen checkte. Ein Selbstzerstörungsmechanismus wäre da womöglich aufgefallen, eine Schwachstelle die immer noch einen externen Angriff benötigt womöglich eher leichter übersehen. Vielleicht hatte Jens Vater auch an einen Infiltrationsangriff gedacht, wo jemand manuell dort eine Bombe im Belüftungskanal zündete. Er konnte ja nicht vorher wissen dass der Todesstern kurz nach der Planübermittlung bereits vor der Rebellenhauptbasis stehen würde, und alles was noch möglich war ein Selbstmordangriff mit allen zur Verfügung stehenden Jagdfliegern war.

    Zusätzlich war von Jens Vater womöglich auch der Sieg-Effekt bedacht worden. Da sähe es 1000 Mal besser aus, wenn die schwachen Rebellen-Davids den imperialen Todesstern-Goliath in der ersten Schlacht einfach killen, anstatt dass ein noch geheimer Todesstern, von dem niemand im Universum weiß, kurz nach der Fertigstellung einfach explodiert. Davon hätte niemand erfahren, und das Imperium hätte alles abgeleugnet. Die siegreiche Schlacht mit vielen Augenzeugen wäre aber in jedem Fall eine perfekte Reklame zur Anwerbung neuer Rekruten aus der ganzen Galaxis, die von da an einen Sieg der Rebellen als möglich erachten.


    Und leider ist es so, dass die Schwachstelle damit Lukes Arc abschwächt:
    Es war nämlich kein unbeabsichtigter Fehler, der somit die Hybris des Imperiums widerspiegelt, sondern schnöde Sabotage.
    Das ist der entscheidende Unterschied.
    Verstehe die Argumentation nicht. In beiden Fällen hatte doch Luke immer noch die Information der Rebellen-Techniker benötigt, die die Pläne auswerteten. Ohne diese Infos hätte man ja gar nicht gewusst wo man angreifen soll. Ob nun die Schwachstelle durch Sabotage oder totale Dummheit entstand ändert doch nichts an Lukes Heldentat, oder? Da ist mir die Erklärung als Sabotage aber leichter gefallen, als der Gedanke, das Imperium wäre zu blöd eine Kampfstation dieser Größe ausreichend zu sichern. Nachdem man da Jahrzehnte daran arbeitet, und die Pläne sogar von einer anderen Rasse (aus Epi2) übermittelt bekam, die ebenfalls versuchten die Kampfstation perfekt zu gestalten, war die Erklärung eines so offensichtlichen Fehlers, den Rebellen-Ingeneure in ein paar Minuten oder Stunden herausfinden könnten, doch immer schon total lächerlich.



    Natürlich entsehen damit auch neue Logiklöcher. Denn in Epi 4 sagte man General Tarkin vor dem Angriff der Rebellen, dass eine Chance besteht dass die Kampfstadtion vernichtet wird, und ob er deswegen vorher flüchten möchte, was dieser als unwahrscheinlich abtat. Aber das liegt eben daran, weil George Lucas damals wirklich den Gedanken verfolgte, das Imperium wäre zu arrogant um seinen jahrzehntelangen Bau ausreichend zu schützen. Da ist mir Disneys Erklärung einer Sabotage wesentlich lieber. Der gute alte George hatte eben viele gute Ideen, aber eben auch viele grottenschlechte. Auch die Epis 4-6 sind voll von hanebüchenen Unsinn und Unlogik. Insofern war die Unlogik aus Epi 1-3 nur marginal schlechter als die der alten Teile.

  15. #1650
    begossener Pudel Avatar von Des Pudels Kern
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    Es ist die Gesamtsituation und ich versuche mal mein Problem zu erklären.

    Zunächst zur Funktion des Sabotageaktes in R1 selber, denn nach wie vor wäre auch ohne Manipulation die Zerstörung des Todessterns schlüssig gewesen und man hätte damit einen Film machen können. Wenn man unbedingt an diesem Logikloch elaborieren wollte, hätte man zB noch mehr unnötige Details zu den Folgen eines Torpedotreffers erwähnen können oder so. Den Film um die Beschaffung der Pläne aufziehen. Einen netten Heistmovie also.
    Die Sabotage wird in erster Linie bei R1 benötigt, um eine (dramatische?) Beziehung des (wahrscheinlichen) Hauptcharakters mit ihrem Vater zu konstruieren. Des Weiteren stellt sie noch ne Verknüpfung mit dem männlichen Hauptcharakter her, der, aus unerfindlichen Gründen, beschließt, sein Attentat abzubrechen, woraufhin sich ja die Beziehung zwischen der Frau und dem Mann entwickelt usw usf.
    All das ist aber für den Zuschauer bedeutungslos, da uns die Charaktere rein gar nichts bedeuten. Die Backstory als dieser Direktor Krane (kilometerweitweg ) landet, um seinen Ingenieur abzuholen und dieser darauf hin seine Tochter in einem Bunker (jahrelang?) versteckt, hab ich bis dato nicht verstanden. Ebenso ist mir die Beziehung zu dem Forest-Whitaker-Charakter nie mitgeteilt worden, nur dass dieser plötzlich keine Lust mehr hat wegzulaufen, statt die Hauptfrau zu unterstützen. Nur er sah die Holonachricht ihres Vaters und hätte ihre Story damit untermauern können.
    Die Sabotage an sich wird demnach als Filler verwendet, um letztlich irrelevante Screentime zu produzieren.
    Sie bestand im Großen und Ganzen aus einer fehlenden Abdeckplatte. Das war alles. Damit ist das angebliche Logikloch, das Generationen von Fans nun geärgert hat, erklärt.

    Warum ein Sabotageakt im Gegensatz zu einem technischen Fehler SW insgesamt abschwächt, hatten wir schon ein mal diskutiert.
    Die ganze Visualisierung des Imperiums, ganz eindrücklich in der Eröffnungsszenen von ANH im Kontrast zu den Rebellen dargestellt, läuft darauf hinaus: Es handelt sich um einen militärisch unbezwingbaren Gegner, der auf quasi unendlich Ressourcen zugreifen kann.
    Der Subtext in SW ist:
    Technik, so gigantisch sie auch sei, ist fehlerhaft und durch die Macht (als Antipode zur Technikbesessenheit) besiegbar. Das ist ja mitunter der Grund, warum nur der Imperator die Jedi als Gefahr erkennt und auslöschen möchte. Im Gegensatz zu den anderen überzeugten Angehörigen, die den Konflikt unter rein militärisch-sachlichen Gesichtspunkten betrachten.
    Dieses Thema wird explizit in den folgenden Teilen und insbesondere RotJ konsequent weitergeführt (Lukes Hand und vermeintliche Maschinenwerdung, Vader als Mensch-Maschine und Zünglein an der Waage zwischen Sieg und Niederlage, Schlacht auf Endor ( ) ).
    Das Imperium versteckt sich in seiner Maßlosigkeit hinter einer gewaltigen, weltenzerstörenden Kriegsmaschine, aber muss sich am Ende doch geschlagen geben. Du erwähnst die im Film dargestellte Arroganz Tarkins.
    Er hält es nicht für möglich, dass sie Fehler gemacht haben und damit fehlbar sind. Das ist die Ironie, dass eine so unbesiegbare Kriegsmaschine wie das Imperium durch so einen kleinen Lapsus zu Fall kommt.
    Durch den Tatbestand der Sabotage wird die Niederlage aber gewissermaßen doch konventionell militärisch dargestellt - letztlich hätte jeder in diesen Schacht schießen können -, wobei die Auflösung gerade nicht (Gründe s. o. ) darauf hinauslaufen sollte.
    Close your eyes ladies! I'm comin' in!

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