Worum gehts dir Papa? Verstehe es nicht. Erkläre bitte mal den Konsens zu uns Fans und echter Liebe?
Bei allem Streit im Zivi, dürfen wir nie vergessen, dass Al Bundy mal vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat.
Nein, doch, OH!
Nur kurze Frage, damit ich der Diskussion auch folgen kann: Ist das die Autokorrektur, die aus "Kontext" immer "Konsens" macht, oder meinst du wirklich "Konsens"? Denn dann versteh ich die Fragen nicht.
Every move you make
Breaks me, breaks me
Every smile you fake
Breaks me, breaks me
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"In Büschelskamp kommt Huckelpflaster."
"Ich hab mir'n Scheiß gewünscht."
Die Strategie als ewige Talentschmiede zu fungieren, funktioniert ja nur solange man da auch ein glückliches Händchen hat. Wenn mal ein, zwei Jahre keine Knaller wie bisher dabei sind, oder diese zu Invaliden werden, geht es sportlich schnell abwärts.
Die Strategie des BVB ist klar erkennbar und benennbar. Das kann man von fast allen anderen Bundesligavereinen nicht sagen.
Dadurch, dass den Talenten klar ist, dass sie beim BVB auch zu den ganz großen Vereinen wechseln können, kommen sie auch überhaupt erst zum BVB.
Und dadurch, dass sich der BVB mit diesen Transfers dumm und dusselig verdient, wird er auch wirtschaftlich immer stärker. Zu dieser Saison hat man nur einen Spieler abgegeben und die Mannschaft insgesamt doch verstärken können. Aller anderen Bundesligisten müssen mehr kompensieren und improvisieren.
Man hält die Spieler auch nicht mit Geld allein. Wenn der FC Kuhkackerode einem Haaland das gleiche zahlt wie der BVB wird Haaland trotzdem beim BVB unterschreiben. Und im Moment findet Haaland den BVB scheinbar auch noch attraktiver als Madrid oder Manchester. Nächstes Jahr fühlt er sich vielleicht größeren Aufgaben gewachsen. Oder der BVB wächst mit
Verstand op nul, frituur op 180.
Für mehr als Stichwörter bin ich heute zu müde...
Dortmunder Fans (in der Menge, nicht jemand spezielles aus dem Forum hier) sind in meiner Wahrnehmung „sehr weit vorne“, wenn es um die böse Kommerzialisierung des Fussballs geht. Zumindest, wenn es um Hoffenheim oder Leipzig geht.
Dennoch beschwören sie ihre „echte Liebe“ für den eigenen Verein, auch wenn der in den letzten 10 Jahren ganz konsequent alle seine wirklich guten Spieler verkauft hat und damit seinen möglichen sportlichen Erfolg auf dem Altar des wirtschaftlichen Erfolgs „geopfert hat“.
Ich finde das höchst inkonsequent, irrational und irgendwo auch amüsant.
Aktuelles RL-Projekt: PV-Anlage + E-Auto
Heimkinobau-RL-Story
Eine Runde Nostalgie...
Wie kam der Papa zum FCB? Des Rätsels Lösung
Star Wars Episode I-III doch irgendwie nachvollziehbar? Wie der Papa das sieht
Zitat von Klipsch-RF7II
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Zitat von Klipsch-RF7II
Nein, Marco Reus ist nicht der beste BvB-Spieler der letzten 10 Jahre.
Als Nachhilfe vielleicht diese Liste:
https://www.transfermarkt.de/borussi...enge/verein/16
Dembele für 130 Millionen Euro nicht zu verkaufen, macht selbst aus sportlicher Sicht keinen Sinn. Dazu macht der eh nur Probleme.
Mit Pulisic hat man einen Ersatzspieler für 64 Millionen verkauft, auch nicht so schlecht.
Aubameyang wollte dringend wechseln, war schon 28 und hat ebenfalls 64 Millionen gebracht. Mit Alcacer und jetzt Haaland hat man sich sportlich nicht wirklich verschlechtert.
Mkhitaryan hatte ein Jahr Restvertrag, war sportlich kein Kernelement vom BvB, war 27 und hat nochmal 40 Millionen gebracht.
Wer meint, dass wir die 4 Kollegen lieber behalten hätte sollen für die Preise und denkt, dass wir damit sportlich besser da ständen. Bitte sehr.
Gündogan wollte wechseln, hatte ein Jahr Vertragslaufzeit, gab auch nochmal 30 Millionen. Den hätte ich gerne behalten, wenn er aber zu Man City will.
Der Transfer von Götze war damals bitter, deswegen gibt es seitdem zumindest weniger Ausstiegsklauseln. Wie das bei Haaland aktuell ist, weiß man nicht. Hummels hat drei Jahre seiner Profikarriere bei Bayern verbracht, den Rest bei Dortmund.
Ich glaube sehr wohl dass es unten der BVB Fans sehr viele gibt, die den Kommerz auch bei Ihrem Verein scheisse finden und das auch kundtun. Sie stehen also kritisch dem eigenem Verein gegenüber. Warum sollten Sie Ihn dann nicht lieben oder der Verein Ihnen trotzdem wichtig sein? Ich sehe da keinen Widerspruch.
Meinst du diese Nase, der auf eurer letzten JHV UH und Co so angegriffen hat, ist nicht ein großer Fan eures Vereins?
Zum Anderen gibt es ja noch mal eine deutlich Abstufung zu RB oder Hoffe. Wir haben trotz der Kapitalisierung DES MARKTES (!) eine Tradition, eine Geschichte, einen Unterbau und eine Region. Das sucht man in Hoffenheim und Wolfsburg doch leider vergeblich. Denke das es eher das ist was einige, nicht mich, stört.
Zu dem Rest, ja das was Sven halt sagt.
Bei allem Streit im Zivi, dürfen wir nie vergessen, dass Al Bundy mal vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat.
Nein, doch, OH!
Ich glaube, das Wording bei diesen Themen ist nicht immer akkurat. Da landet viel zusammen in einem Topf.
"Kommerzialisierung" ist sicher kein seriöser Kritikpunkt. Denn in der Bundesliga ist alles extrem durchkommerzialisiert. Bei jedem Verein. Wenn man keine Kommerzialisierung mag, sollte man Fußball auf Kreisligaebene verfolgen. Wenn überhaupt.
Der BVB hat alleine durch die große Stehplatztribüne sehr viele aktive Stadiongänger. Und diese Leute betrachten vor allem Vereinsbasis, Tradition und Fanaufkommen. Für diese Leute ist auf dem Platz schon auch das wichtigste. Aber Fußball kann man auch im TV sehen. Daher definieren sie ihre Fußballbegeisterung auch mit dem Stadionerlebnis, Fankultur und Fanaustausch. Und in dieser Hinsicht sind Vereine wie Hoffenheim oder Leipzig Totalausfälle.
Das ist vielleicht so, wie wenn man in einem angesagten Stadtteil wohnt bevor es Hipp ist. Am Anfang ist man total zufrieden in diesem Viertel weil alle Leute da auf der gleichen Wellenlänge sind. Und dann ziehen ganz viele Leute dahin, weil sie sich mit dieser Atmosphäre schmücken wollen oder einfach nur weil da viel los ist. Und am Ende wohnt da nicht mehr dieser schlag Leute, der das einst definiert hat, sondern nur noch die Leute, die es sich leisten können. Und dann holt man sein Mitternachtsbier nicht mehr bei Döner Ali, der persönlich hinter dem Tresen steht, sondern muss zu Döner King Filiale 11hundertdrölf wo jeden Tag ein anderer Random-Guy das überteuerte Bier verkauft.
Im kleinen sieht man sowas auch innerhalb eines Vereins. Wenn im alten Olympiastation bei -10° und Sturm ein harter Kern von Fans die Mannschaft gegen Hintertupfingen unterstützt, dann fragen sich diese Fans schon, warum gegen Madrid plötzlich jeder Parkplatz besetzt ist mit Autos aus ganz Deutschland und warum sie diesmal keine Karte kriegen. Das eine sind dann die "echten Fans". Und die anderen "nur Erfolgsfans".
Wenn ich ein Auswärtsfahrer wäre, und dann wird die CL-Gruppe mit Leipzig, Monaco und Salzburg ausgelost, dann gucke ich aber schon neidisch auf den, der Liverpool, Amsterdam und Marseille bekommt. Ganz unabhängig davon, wie stark diese Mannschaften in jenem Jahr sein mögen.
Wenn ich hier einen Turm baue, der schöner, größer und teurer als der Kölner Dom ist, dann werden die Leute trotzdem lieber den Kölner Dom besuchen wollen. Auch eine perfekte Kopie davon in LasVegas wird es nicht bringen.
Gut, es gab schon immer komische Vereine, die nicht so recht in die BL passten. Aber Greuther Fürth, SSV Ulm und Unterhaching sind alle wieder gegangen. Hoffenheim und Leipzig sind gekommen um zu bleiben.
Hier ist das mit der Kommerzialisierung auch umgekehrt. Die "alten" Vereine müssen wirtschaften und kommerzialisieren um mithalten zu können. Hoffe und Rasenball können auch einfach mit dem Finger schnipsen und 100 Millionen Schulden durchstreichen.
Diese Vereine sind nicht da weil sie der Stolz zigtausender sind, sie sind da, weil es einen gibt, der die Bundesliga als Bühne sieht, wo man von zehntausenden zugejubelt werden kann.
Verstand op nul, frituur op 180.