So, dann heute.
Die früheste Erinnerung im ersten Traumteil ist, dass ich rechts um eine lang gezogene Straßenecke biege. Dabei sehe ich, wie auf der anderen Straßenseite ein Schüler (ca. 12-13, schwarze kurze Haare) einer Frau im mittleren Alter richtig heftig eine scheuert. Die fliegt einen halben Meter und landet unsanft auf dem Boden. Ich gehe schneller, weil ich eingreifen möchte, weiß aber noch nicht, ob er sich nicht nur verteidigt hat. Ich komme um die Ecke und bin vor dem Schulgebäude. Dort herrscht ein riesen Tohuwabohu (), viele Lehrer und Schüler stehen mitten auf der Straße. Einige sind verletzt und bluten. Ich versuche die Situation zu erfassen, ob dieser Schüler dafür verantwortlich ist. Ich bekomme zwar keine klare Antwort, aber insgeheim weiß ich, dass er im Alleingang die komplette Schule aufgemischt hat. Ich will immer noch versuchen ihn aufzuhalten, kann aber nicht zu ihm kommen, weil er sich einen Rollstuhl klaut und damit die abschüssige Straße hinunter rollt. Interessanterweise kommt er aber zurück. Alle regen sich auf und auf Nachfrage erklärt mir jemand, dass er mit der Aktion einen Preis in Höhe von 5000€ gewonnen hat. Das finden alle furchtbar, denn nach seinen brutalen Aktionen gönnt im verständlicherweise niemand die Kohle. Eine junge Lehrerin hat aber die rettende Idee: sie weiß, dass man sich beim Preis zwischen zwei Sachen entscheiden muss. Die Alternative zum Geld nimmt nomalerweise nur niemand, denn diese ist: dass man im Ruheraum schlafen gehen kann. Sie fragt den Schläger also, ob er das Geld überhaupt annimmt. Zur Überraschung aller, bis auf die Lehrerin, verneint er. Sie hat nämlich erkannt, dass der Rabauke nur soviel Rabatz gemacht hat, weil er einfach nur übermüdet war Durch den Gewinn des Hauptpreises kann er nun endlich schlafen gehen.
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Ich muss mich im Auftrag meiner Arbeit bei einer anderen Firma um Rechner kümmern. Ich stehe mit einem deren Mitarbeiter in deren Büro. Wir haben beide einen PC vor uns und unter uns ist der Serverraum des Unternehmens. Diesen kann man mit Hilfe einer Metallleiter über ein quadratisches Loch im Boden erreichen. Der Arbeitsplatz des Mitarbeiters befindet sich neben diesem Loch und er fordert mich auf, ihm eine Textdatei zu nennen, die er testweise auf seinem System öffnen möchte. Ich nenne ihm 1-2, aber die sind ihm zu klein. Ich suche also nach großen Dateien und sage ihm, er solle die Datei "im.Juli" öffnen, das sei die größte die ich finden könnte. Er tippt es ein und sobald er 'Enter' drückt, schießt eine Schaumfontaine aus dem Serverraumloch. Ich und mehrere Mitarbeiter klettern runter und versuchen sogleich mit Handtüchern den Schaden von den "Servern" (Desktop-PCs, mit Maus, Tastur und Bildschirm an Schreibtischen) abzuwenden, die jetzt voller Schaum sind. Ich werde abgezogen um zu analysieren, was passiert ist. Der Mitarbeiter hatte die Datei schlauerweise nicht mit einem Texteditor geöffnet, sondern ausgeführt. Ich kann mit einem Editor erkennen, dass es ein Virus ist. Das erkenne ich u.a. daran, dass das Programm zwar stdout-Ausgaben macht, diese aber per aufwendiger Speichermanipulation direkt wieder löscht. Eigentlich sollte die Datei erst im Juli ausgeführt werden. Daher der Name. Ich delegiere, die Aufgabe in den Backups zu suchen, seit wann der Virus in der Firma ist an einen Kollegen und mache mich wieder auf den Rückweg zur Firma.
Dabei gehe ich eine Allee entlang und werde durch ein Knacken darauf aufmerksam, dass ca. 300 m hinter mir ein riesen Ast auf die Straße zu stürzen droht. Mit lautem Gebrumm nähert sich auch noch ein Fahrzeug, das mit ohrenscheinlich hoher Geschwindigkeit auf die Stelle zu rast. Ich kann nur zuschauen, wie der Ast runterfällt und das Fahrzeug - ein Motorrad - drüber brettert. Das Motorrad nimmt den Ast mit und schleift ihn über die Straße. Der Fahrer schafft es mit Mühe trotz starkem Schlingern keines der Autos am Straßenrand mit dem Ast zu touchieren. Dabei ist das Ding fast so breit wie die Straße. Einige Meter vor mir kommt er zum stehen. In der Sekunde ist bereits ein Polizist zur Stelle um den Unfall aufzunehmen. Als der Fahrer den Helm abnimmt, erkenne ich ein rot-blau blinkendes Implantat in seinem Nacken. Ich weiß, dass er das benötigt um damit seine Prothesen zu steuern. Das fällt mir nämlich in dem Moment auch auf: statt Beine hat er zwei Prothesen. (wimre sogar zwei verschiedene Modelle, eines war vom Typ "dünnes Metallrohr"). Am Kennzeichen erkenne ich, dass er Belgier ist. Ich frage ihn also mit belgischem Akzent, ob bei ihm alles in Ordnung ist. Er bejaht und Umstehende weisen mich darauf hin, dass ich auch normal sprechen kann und keinen Akzent benutzen brauche
Die Situation ist geklärt und ich komme also bei der Firma an. Irgendwas war noch mit dem Eingang, der irgendwie komisch gewunden und schwer zu überwinden war, aber einer der Firmenmitarbeiter überholt mich. Da er über 2 m groß ist kommt er besonders leicht hindurch Vom Serverschaum-Schaden ist keine Rede mehr, stattdessen steht das Betriebsfest an. Die Chefin empfängt mich und bereitet mich darauf vor, dass ich für mehrere Ehrungen vorgesehen bin, die jeweils mit einem Geldbeitrag je 200-300€ fürs Studium dotiert sind. Ich bekomme im Laufe des Festes ein schlechtes Gewissen und sage vor allen, dass ich gar nicht mehr studiere und ich deshalb doch gar nicht für die Ehrungen in Frage komme. Aber nein, das ist egal. Ich erwähne dann noch, dass ich mich als jemand, der nicht gerne im Mittelpunkt steht, schon darauf "freue" mehrfach nach vorne zu kommen Alle lachen. Das Hauptevent beginnt also, aber vorher muss noch ein jüdisch-katholisches (!) Lied gesungen werden. Ist natürlich auf hebräisch, der Text wird an Bildschirmen an der Wand gezeigt (natürlich auch in lat. Buchstaben) und jeder muss eine Zeile singen. Meine ist besonders schwer, wie dieser polnische Zungenbrecher ("W Szczebrzeszynie chrząszcz brzmi w trzcinie"), aber ich meistere es ganz gut. Nach dem Lied beginnt die Chefin mit ihrer Rede und ich plane im Kopf schon meine Danksagung. Dabei möchte ich bewusst total den Anlass bzw. die Ehrung übertreiben, so à la Oscar-Verleihung "First of all, I want to thank god!!!" - und sowas wie "Ohne meine Eltern und Familie, die mich immer unterstützt hat stünde ich heute nicht hier " Ich komme aber nicht mehr dazu sie zu halten, da ich aufwache.