Versicherungen - was braucht man wirklich?

[Der Gevatter Tod]

bin jetzt halt nur gestresst weil ich praktisch erst jetzt wirklich fest erfahren hab dass ich doch zum 1.04 hin kann,und angst habe dass ich plötzlich ohne versicherung dastehe wenn ich jetzt meinen job beende,und zum 1.04 als beamter anfange weil ich auch keinerlei ahnung habe wie ich sowas anzeige. aber das bedeutet nun auch nicht dass ich die erstebeste gelegenheit annehme,notfalls zahl ich einfach freiwiliig bei der GKV weiter und entscheid mich dann während des studiums. u.U werde ich eh wegen vorheriger gesundheitlicher laden nicht angenommen,dann komm ich da eh erst nach dem studium zwangsreise rein.

[Jon Snow]

Du kannst als Beamter durchaus freiwillig gesetzlich versichert bleiben, es lohnt sich bloß nicht. Du bekommst dann nämlich keine Beihilfe, die den Arbeitgeberanteil ersetzt.

[Stroit]

Schlimmstenfalls zahlst die ersten ein oder zwei Monate etwas mehr. Wäre mir bei etwas wichtigem wie Krankenversicherung aber lieber, als dort nun einen Schnellschuss zu machen.

[DaHexxor]

Es gibt eine Regelung bei den meisten Versicherungsberatern, dass Provisionen innerhalb der ersten 5 Jahre zurückgezahlt werden müssen, sollte der Kunde kündigen. Eine Kündigung nach 5 Jahren hat für den Berater / Vermittler keine finanziellen Konsequenzen mehr.
Manche schwarze Schafe nutzen das um nach Ablauf der 5 Jahre Kunden zu einem Wechsel zu überreden um erneut Provision einstreichen zu können.


Interessanter Fall bei mir persönlich :
Eine betriebliche altersvorsorge wurde mir übertragen anstatt sie "abzufinden /zurückzuzahlen", dadurch werden die Ansprüche definitiv "unverfallbar", weswegen sie nicht mehr ausgezahlt/gekündigt werden dürfen, sondern erst zum rentenbeginn
Erst Jahre später hab ich gelernt dass man am Wortlaut eines Laien keine negativen Konsequenzen haben darf, da war es für ne Klage zu spät.

Teil dieser bAV war übrigens eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die ich dann angeblich auch nicht kündigen durfte, nur beitragsfrei stellen.
...Und was sehe ich jetzt in den aktuellen vertragsdaten: "ihre Abfindung bei einer Kündigung der ZUSATZ VERSICHERUNG Berufsunfähigkeit würde Ihnen xxx Euro ausgezahlt werden"

...Ich dachte die wollen mich verarschen... Nachdem die 5 Jahre um waren darf ich auf einmal doch die Berufsunfähigkeit kündigen scheiss DVAG, scheiss Aachen und Münchner

[Admiral G]

Von DVAG hat man schon viel mieses gehört.

[Rinz]

Aktuell (19.15)läuft auf Deutschlandfunk ein Feature mit Talkrunde über den sog. Container-Deal, dem laut Handelsblatt größten und lang anhaltendsten Anlagebetrug der Geschichte der Bundesrepublik. Auch Sparkassen, die Postbank und Volksbanken hatten Anlegern hohe Rendite mit Investitionen der "P&R-Gruppe" in Aussicht gestellt, einem Konsortium, dessen Investitionsmodell auf dem "grauen Kapitalmarkt" sich letztlich als Schneeballsystem entpuppte. Betroffen: viele private Altersvorsorgen.
Faszinierend: Spätestens 2007 ähnelte das Geschäftsmodell mehr oder weniger billigen Hütchenspielertricks, die Masche wurde aber dennoch erst 2018 mit der Insolvenz aufgedeckt.

[maxim_e]

So. Mein Studium nähert sich dem Ende, so langsam sollte ich mich um das elende Versicherungszeug auch mal kümmern. Hab damit auch schon angefangen und mich mit verschiedenen Freunden und Eltern unterhalten und bin dabei darauf gekommen, dass wir (also ich und meine bessere Hälfte) eine private Haftpflichtversicherung sowie eine kombinierte Berufs- und Privatrechtsschutzversicherung abschließen sollten.

Könnt ihr irgendwelche Anbieter empfehlen oder sollte ich mich einfach auf Check24 und Konsorten verlassen?
Gibt es noch andere Versicherungen die ihr mir/uns raten würdet? (Ich: schwerbehindert, bald Masterabschluss, arbeitet bald an einer staatlichen Bibliothek. Bessere Hälfte: Autoimmunerkrankung, promoviert gerade und ist am entsprechenden Institut auch angestellt, wird in Wissenschaft aktiv bleiben und muss dafür immer mal wieder ins Ausland. Beide: 27 Jahre, noch unverheiratet, haben vor die nächsten Jahre in dieser Stadt zu bleiben)

[Flati]

Hausratversicherung(wenn dir mal die Bude abfackelt) wäre nicht schlecht, gibts häufig kombiniert mit privathaftpflicht.

Ich persönlich habe eine frei Versicherungsmaklerin. Die hat fast alle Versicherungen im Angebot und sucht einen für deine Bedürfnisse das richtige aus und macht auch den ganzen Papierkram. Die finanziert sich über Provision bei den Versicherungen was sie verkauf muss ich also nicht selbst bezahlen.
Der Vorteil ist man muss sich um den ganzen Papierkram nicht kümmern und im Versicherungsfall klärt die alles mit den Versicherungen.

Als mein Schwager gestorben ist war die ein Segen gewesen das auch mein Schwager bei ihr so ziemlich ale Verträge hatte. Die hat den ganzen Kündigungsmist abgenommen und auch zugesehen das die Lebensversicherungen ausbezahlt worden sind, das ging erstaunlich schnell.

Ich persönlich würde auf einen konkrten Ansprechpartner setzen, weil man will ja das im Versicherungsfall auch die Kohle (schnell) fließt, das ist ja der Sinn einer Versicherung, grade wo die ordentlichen Batzen Geld dranhängen wie Hausrat oder BU
Auch wenn man einfach mal umzieht(Kinder bekommt etc.) ist das praktisch, die regelt das mit den ganzen Adressengewusel.

[maxim_e]

Achso, ja, klar. Ich hätte die Versicherungen, die wir haben natürlich auch direkt mit angeben können...

Für uns beide läuft eine Hausratsversicherung über meinen Namen (bessere Hälfte ist im Vertrag mit eingetragen), dann haben wir natürlich jeweils eine Krankenversicherung und eine Rentenversicherung. Er hat zusätzlich eine Auslandszusatzkrankenversicherung sowie eine Betriebsrentenversicherung.

[Baldri]

Zu Haftpflicht und Rechtsschutz hätte ich auch geraten.

Eine Hausratsversicherung habe ich nicht. Check24 würde ich nicht empfehlen. Es ist der einfache Weg. Aber auch, denke ich, teurer.

Sonst musste ich noch keine in Anspruch nehmen. Also keine Erfahrungswerte. Finanziell dürften die sich ja alle ähneln. Es gibt sicher Versicherungsbüros in deinem Wohnort. Einfach mal hingehen. Persönlicher Kontakt scheint mir sinnvoll zu sein. Aber lass dir da nichts zusätzliches aufschwatzen.

Und ich schreibe nur weiter, weil ich deinen Post nicht richtig gelesen hatte und verzweifelt versuche, das mit Informationsfetzen zu überschatten.

[Tim Twain]

Zu Haftpflicht und Rechtsschutz hätte ich auch geraten.

Eine Hausratsversicherung habe ich nicht.

Rechtsschutz kommt drauf an, ob man gerne streitet

[Bassewitz]

Naja, als Arbeitnehmer oder Autofahrer ist das schon vernünftig.

[Baldri]

Was Basse sagt.

[maxim_e]

Zwar sind wir beide aktuell keine Autofahrer aber zumindest meine bessere Hälfte ist täglich mit dem Rad unterwegs und ich hab immerhin den Führerschein fürs Auto mal gemacht... Und die Tatsache mit Uni bzw. Bibliothek starke Arbeitgeber zu haben spricht halt auch sehr für eine Rechtsschutzversicherung.

[Baldri]

Ich habe noch ein wenig ergänzt.