Versicherungen - was braucht man wirklich?

[Polly]

Hallo, ich bin neu in diesem Forum und habe gleich eine Frage.

Ich habe beschlossen, in den nächsten Tagen eine Privathaftpflicht- und Hausratsversicherung abzuschließen. Da ich in einer Mietwohnung wohne, mache ich mir momentan Gedanken, wie hoch die Deckungssumme für "Mietsachschäden" sein sollte. Ich habe morgen einen Termin bei einer Versicherung, die, nach Studium der Webseite, Mietsachschäden aber nur bis zu einer Deckungssumme von 300.000 € mitversichert. Das erscheint mir im Fall der Fälle doch etwas wenig zu sein, oder täusche ich mich? Inwieweit deckt denn die Hausratsversicherung Schäden an der Mietwohnung ab?

Welche Versicherungen nutzt ihr oder würdet ihr empfehlen bzw. davon abraten?

[Tzu Iop]

Hallo, ich bin neu in diesem Forum und habe gleich eine Frage.

Zum Thema kann ich nichts sagen, aber da höre ich mal interessiert zu, da es eventuell für mich auch interessant werden könnte, wenn ich dann zum Studium umziehe.

[goethe]

Hallo Polly



was braucht man wirklich? --> Haftpflichtversicherung

Alle anderen nicht vorgeschriebenen Versicherungen helfen einem vielleicht, ruhiger zu schlafen, brauchen tut man sie aber nicht.

[Kontrollator]

Hallo, ich bin neu in diesem Forum und habe gleich eine Frage.

Polly will uns wohl veräppeln

Versicherungen? Ich hab mal gehört eine aoto-insassen versicherung braucht man nicht, ist alles über die gesetzliche haftpflicht abgesichert

[fozzie_bear]

Wer einmal Spiel des Lebens gespielt hat weiß: Lebensversicherungen! Immer Lebensversicherungen!

[JIG]

Man braucht heutzutage auch eine CIA-Entfuehrungsversicherung.

[fozzie_bear]

Man braucht heutzutage auch eine CIA-Entfuehrungsversicherung.

Wenn du einen Versicherer findest, der dir das günstig anbieten kann.

[battosai]

Für Lehrer: Berufsunfähigkeitsversicherung nicht vergessen !

[seneca]

Also ich finde 300k Deckungssumme mehr als ausreichend. Soviel musst Du erstmal kaputtmachen können (wobei Heizungsanlagen, Elektro- und Gasinstallationen sowie Glasschäden nicht inbegriffen sind). Es empfiehlt sich eher den Versicherungsvertreter zu fragen, wodurch Glasschäden (z.B. Fenster) abzudecken wären. Es gibt Glasbruchversicherungen - wobei die Frage ist, ob sich das lohnt.
Ich könnte mit der Deckunssumme jedenfalls ganz ruhig .

Solltest Du Dich jedoch in einer 12 Zimmer Suite mit eigenem Wellnessbereich eingemietet haben, sind 300.000€ natürlich etwas knapp bemessen, wenn die "Studienfreunde" zum feiern vorbeischauen.

[Peregrin_Tooc]

Lloyd versichert alles...
Haftpflicht ist unmgänglich, alles andere ist ein Glücksspiel, solltest du wisssen, Polly

[Polly]

Also ich finde 300k Deckungssumme mehr als ausreichend.

Ich frage mich ja nur, was zum Beispiel passiert, wenn Polly ihre neue Flamme zu sich nach Hause einlädt und beim Candle Light Dinner nach Verzehr der Kerzen ein Feuer entfacht. Jetzt brennt nicht nur der Freund ab sondern auch noch die Mietwohnung und damit das komplette Mehrfamilienhaus, in dem die Wohnung liegt.

Verkohlter Freund und verkohltes Mehrfamilienhaus zahlt die Haftpflichtversicherung. Was ist aber mit der verkohlten Wohnung? Die müsste ja dann über den Mietsachschaden abgerechnet werden(?). Zählt das Mehrfamilienhaus jetzt noch zu Mietsachschaden oder zur "normalen" Haftpflicht?

[Held in Blau]

Verkohlter Freund und verkohltes Mehrfamilienhaus zahlt die Haftpflichtversicherung. Was ist aber mit der verkohlten Wohnung? Die müsste ja dann über den Mietsachschaden abgerechnet werden(?). Zählt das Mehrfamilienhaus jetzt noch zu Mietsachschaden oder zur "normalen" Haftpflicht?

Ich vermute, dass mit Mietsachschäden Schäden an der eigenen Wohnung, aber nicht an deinem eigenen Hausrat gemeint sind. Also Sachen, die dem Vermieter gehören, z.B. der Teppichboden.

Wenn du ein Feuer entfachst, sind die Schäden, die du anderen verursachst, (Haus abgebrannt) durch die Haftpflichtversicherung abgedeckt, aber nicht deine eigenen Schäden. MMn müsste das "Mietsachschäden" einschließen.

[Wowbagger]

Bin neu hier, und hab gleich ne Antwort. :-)

Die Haftpflicht ist superwichtig. Sie sollte alle Schäden tragen, die Du anderen zufügst. Deshalb ist sehr wichtig, vor allem auch für Personenschäden eine hohe Deckungssumme zu haben, da Du im Falle einer Berufsunfähigkeit der geschädigten Person immense Forderungen an der Backe hast.
Die Mietsachschäden sollten sich ausschließlich auf Deine Wohnung beziehen, so dass Du schlimmenstenfalls den Zeitwert der Wohnung ersetzen müßtest. Den Rest deckt dann die Haftpflicht. Für Deinen eigenen Schaden hast Du dann die Haftpflicht.
Was Du auf jeden Fall aber auch machen solltest, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung, da Du sonst im Falle einer größeren Erkrankung auf Sozialhilfeniveau lebst. Wichtig ist dabei, dass die Versicherung auf die "abstrakte Verweisung" verzichtet. Neben der Krankenversicherung sind Haftpflicht und Berufsunfähigkeit die einzigen essentiellen Versicherungen. Alles andere ist tatsächlich mehr, um besser schlafen zu können.

[seneca]

Ich frage mich ja nur, was zum Beispiel passiert, wenn Polly ihre neue Flamme zu sich nach Hause einlädt und beim Candle Light Dinner nach Verzehr der Kerzen ein Feuer entfacht. Jetzt brennt nicht nur der Freund ab sondern auch noch die Mietwohnung und damit das komplette Mehrfamilienhaus, in dem die Wohnung liegt.

Verkohlter Freund und verkohltes Mehrfamilienhaus zahlt die Haftpflichtversicherung. Was ist aber mit der verkohlten Wohnung? Die müsste ja dann über den Mietsachschaden abgerechnet werden(?). Zählt das Mehrfamilienhaus jetzt noch zu Mietsachschaden oder zur "normalen" Haftpflicht?

Die Wohnung selbst ist bis auf die genannten Einschränkungen über die Mietsachschädendeckungssumme erfasst. Dein eigenes Mobilar umfasst die Hausratversicherung und das Haus (in diesem Fall) die Brandschutzversicherung des Eigentümers.

Ach ja! Ich hätte es fast vergessen: Wilkommen im Forum Polly!

[Polly]

Was Du auf jeden Fall aber auch machen solltest, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung, da Du sonst im Falle einer größeren Erkrankung auf Sozialhilfeniveau lebst.

Das ist so eine Sache. Ich bin Mathematiker und kann damit theoretisch selbst querschnittsgelähmt, blind und taub arbeiten. Die einzige Sache, die mich beruflich wirklich unfähig machen könnte, wäre ein Schaden am Gehirn, der mir das Denken unmöglich macht. Da stelle ich mir dann allerdings schon die Frage, ob ich dann von solch einer Versicherung noch so viel habe, wenn ich es selber nicht mehr mitkriege.