Star Trek lebt

[monkeypunch87]

Wenn eine Videothek wie ein Streamingdienst funktionieren würde, dann würde das eher so gehen:
"Die Ausleihe dieses Films kostet etwas. Selbst wenn sie nur diesen Film wollen, müssen Sie so viel bezahlen, als wenn Sie alle wöllten. Sie bekommen aber das Geld zurück, wenn sie ihre Filme rechtzeitig zurückbringen. Wehe sie vergessen das. ...

Nicht vergessen, diesen Film gibt es nur hier. Für andere Filme müssen sie in andere Videotheken gehen, wo die selben Regularien bestehen.

Vielleicht ändern wir auch die Regeln bald, dann erhalten Sie nicht mehr Ihr Geld zurück...

Achja, und Sie bekommen als Kunde natürlich immer Werbung in Ihren Briefkasten von uns. Und all den anderen Videotheken."

Bei Amazon kann man übrigens auch direkt ausleihen, wie in der guten alten Videothek, ist nur in der Regel nicht besonders wirtschaftlich für den Kunden.

[Ausgetreten]

Ich sage ja um Gottes Willen nicht, dass die Streaming-Anbieter alles total liebe Menschen sind, die die Welt retten. Aber ich verstehe nicht, wie man die 80er oder 90er Jahre rückblickend verherrlichen kann.

Es war damals aber auch nicht alles schlecht

Es war bei mir damals so, dass ich von der Schule gekommen bin und dann Sat.1 eingeschaltet habe. Da kam nachmittags immer Star Trek. Später dan bin ich auf Pro7 zu den Simpsons gewechselt. UNd das tolle war: jede Folge hatte eine in sich abgeschlossene Handlung. Egal ob ich vorher 3 Wochen in Urlaub war oder ob ich nach S4:E3 halt S2:E7 schaue, ich konnte der Handlung immer folgen. Das Konzept der folgenübergreifenden Handlung ist tatsächlich schlecht für's klassische TV. Wenn man da mal was verpasst...

Abends am Wochenende kam halt meistens eine Free-TV-Premiere. Die habe ich dann geschaut. Das Konzept dess "Zappens" war mir schon damals fremd. Ich habe in der Zeitschrift geschaut was läuft und mich für eines entschieden. So wie du es aktuell auch mit den Streaminganbietern machst.

Und wie gesagt, wenn man jederzeit alles schauen kann, schaue ich nix. Ich meine, ich könnte sogar auch die illegalen Streamingangebote nutzen. Aber ich mache es nicht. Warum heute schauen, wenn es auch morgen geht? Und immer morgen ist per Induktion nie. Ein zuvor von einem Dritten erstellter Programmführer hilft mir hier enorm: "Ach sie an, heute läuft Avengers und den habe ich noch nicht gesehen. Prima, den schau ich".

Sprich, ich will abgeschlossene Handlungen und reduzierte Auswahl. Beides habe ich bei Streaminganbietern nicht. In sofern waren für meine Sehgewohnheiten und Ansprüche die 90er besser.

[monkeypunch87]

Sprich, ich will abgeschlossene Handlungen und reduzierte Auswahl. Beides habe ich bei Streaminganbietern nicht. In sofern waren für meine Sehgewohnheiten und Ansprüche die 90er besser.

Serien mit abgeschlossenen Handlungen pro Episode kannst du auch im Streaming bekommen.

Bei der reduzierten Auswahl wird es schwieriger. Du könntest dich an Empfehlungen halten.

[Ramkhamhaeng]

@Kaiserin Uschi
Sehe ich auch so. Dem Thema „Unverfügbarkeit“ wurde vor kurzem In trockenen Büchern eine Folge gewidmet.

[Radyserb]

Oder es liegt einfach an der impliziten Erkenntnis, dass zu viele Optionen einen unglücklich machen.

Wieso sollte man sich also dem absichtlich aussetzen?

Führt aber jetzt schon ziemlich weg von Star Trek.

Obwohl das auch eine Erklärung für viele Leiden von Star Trek-Fans wäre: Es gibt so viele Optionen wie es weiter gehen könnte, dass alles was eintritt enttäuschend ist, angesichts dessen was alles hätte eintreten können und nun nicht eintritt

[Waschlappen]

Ich habe letztens die Filme 'Osiris Child' und 'Upgrade' gesehen, das sind zwar Low-Budget Filme, aber dafür ziemlich stark.

Also danke Tohu! Upgrade fand ich ganz grosse Klasse! Das kleine Budget sah man ihm nicht an! Osiris Child schreit nach einer Fortsetzung.

Abseits der klassischen Weltraum-SciFi gibt es auch noch eine ganze Reihe Serien mit anderen Themen:
Heroes
The 4400
Fringe
Eureka
Warehouse 13

Heroes hat unglaublich stark begonnen und blieb es auch bis etwa Folge 20. Jede neue Folge hat mir ein Wow! abgerungen. Danach ist die Story irgendwie abgeflaut. Das Finale der Staffel war aber wieder gut, doch die 2. Staffel haut mich bisher nicht um.

Mit Fringe habe ich eben begonnen. Der verückte doktor erinnert mich irgendwie an an Gerhard Polt...

[Tohuwabohu]

Ich habe, als Vorbereitung auf die neue Star Trek Serie, bereits angefangen mir die alten wieder anzuschauen, und erstmal mit Voyager gestartet... bin irgendwo Mitte der zweiten Staffel und oje, das ist ja noch lahmer als ich es in Erinnerung hatte

[Admiral G]

Wird aber zum Ende immer besser.

[Tohuwabohu]

Ja, aber bei ca. 25 Folgen pro Staffel (okay, die erste hatte nur 15)! Wenn ich mir jeden Abend ein oder zwei Stück anschaue, brauche ich nahezu 100 Tage. Da schmerzt jede langweilige Folge doppelt und von denen gibt es in der 2. Staffel reichlich. Die 1. Staffel war sogar recht annehmbar.

[tobyps]

Gibt es da keine Listen im Internet?

Bei Akte X zum Beispiel gab es eine Übersicht welche Folgen für die übergreifende Story interessant sind und welche standalone Folgen besonders gut sind, sodass wir die Serie recht schnell durchbekamen.

[justanick]

Größtenteils sind es in Voyager standalone Folgen, bzw. die Relevanz für künftige Folgen ist eher subtil. In Folge 2x20 trat übrigens der heutige König von Jordanien auf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Abdull...bin_al-Hussein

[Tohuwabohu]

Ja, in der Folge "Der Verräter"! Da kommt also noch ein Highlight in dieser vermaledeiten Staffel.

Executive producer Jeri Taylor commented, "Take away the title and the trappings, and at the core you have a Star Trek fan."

Offenbar gab es sogar einen Gegenbesuch von Neelix in Jordanien, meint memory-alpha.

[Tohuwabohu]

Gibt es da keine Listen im Internet?

Bei Akte X zum Beispiel gab es eine Übersicht welche Folgen für die übergreifende Story interessant sind und welche standalone Folgen besonders gut sind, sodass wir die Serie recht schnell durchbekamen.

So viele schlechte Folgen und so wenig Zeit zum Tippen...
Von früher weiß ich noch, dass es sehr, sehr viele Voyager Folgen gab, die mir überhaupt nicht so recht gefallen wollen. "The Fight" habe ich als vielleicht grauenhafteste Star Trek Folge überhaupt in Erinnerung. Da gruselt's mich jetzt schon davor.

[Asmodan]

Ich habe Star Trek Voyager eigentlich als bessere Serie ohne langweilige Folgen in Erinnerung. Muss ich mir auch noch mal angucken, ist lange her seit ich es gesehen habe. Ich habe aber TNG nochmal durchgeguckt und dabei alle Folgen übersprungen die mich nerven, also z.b. fast alles mit Trois Mutter. Ich weis noch als die Folgen damals im ZDF kamen und ich mich drauf gefreut habe war ich immer enttäuscht wenn es eine langweilige Folge war, ist also schön das man heute einfach auf "nächste Folge" drücken kann und sich die Rosinen rauspickt.

[Maxvorstadt]

Ich habe Voyager eigentlich gern gesehen, nicht zuletzt wegen Tuvok.