Es sehen offensichtlich noch genügend Leute die Dinge so wie Chris (Stichwort: Einsatz erwarten und auch gelungene Grätschen abfeiern) und lassen sich vom Stadionbesuch nicht durch die "Langeweile" abhalten. Oder sind das alles keine "echten Fans" und nur noch "Eventpublikum"? Das mag sicher auf einige zutreffen, aber nicht auf alle, oder?
Oder es geht ihnen wie mir, dass sie unabhängig von Erfolgswahrscheinlichkeiten aufgrund von wirtschaftlichen Vorteilen eben jedes Spiel für sich betrachten und daran glauben, dass in einem einzelnen Spiel immer alles passieren kann, auch wenn der Erste gegen den Letzten spielt.
Denn wenn man ehrlich ist, geht man eben nur davon aus, dass Bayern ein Spiel gegen Schalke oder Hertha auf jeden Fall gewinnt. Man weiß es aber eben nicht sicher. Und das ist heute auch nicht groß anders als vor 30 Jahren, als Bayern gegen die Stuttgarter Kickers oder den FC Homburg spielte. Auch da war die 95-98% klare Erwartung, dass Bayern gewinnt.
Wenn eine Super League damit einher gehen würde, dass man nur in dieser antritt und nicht mehr in der nationalen eigenen Liga, würde sich die Schere wahnsinnig schnell noch weiter öffnen, weil dann selbst die Premier League (man stelle sich die mal ohne Liverpool, Man United und Arsenal vor...) deutlich weniger Geld aus der TV-Vermarktung ziehen würde und dieses für die anderen Ligen noch umso mehr gelten würde. Da würden schnell alle verbliebenen "Stars" zu SL-Clubs wechseln. Reicht dann die gebotene sportliche Qualität noch? Ist eine in der BuLi gewonnene Meisterschaft, an der weder Bayern noch Dortmund teilgenommen haben, dann noch soviel Wert wie bspw. die des VfL Wolfsburg 2009?