Thema: FC Bayern München

  1. #40981
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    Tronde
    Verstand op nul, frituur op 180.

  2. #40982
    Free Hübsche Frauen Faden Avatar von Chris der Phönix
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    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    Platini ist nicht mehr Präsident der UEFA

    Diese "der Profifussball hat die Schraube überdreht" Gerede wird auch seit 20 Jahren durchs Dorf getrieben. Dann hört halt auf dem Profifußball das Geld in den Hintern zu stecken Schaut euch nicht die ganzen Turniere und Wettbewerbe an. Boykottiert die Bundesliga und geht am Sonntag zu den Spielen der kleinen Teams. Und weder Freiburg noch St. Pauli gehören dazu Leute. Das sind Kommerzclubs. St. Pauli schwimmt zwar auf der Robin Hood Welle, greift aber ebenfalls ordentlich in die Schatulle.

    Die Spieler und die Vereinen verdienen dieses Geld, weil die Gesellschaft es ihnen gibt . Die Gesellschaft sind dooferweise aber nicht irgendwelche bösen Mächte, sondern ihr seid alle Teil eben dieser...
    Dann bin ich ja Schuld
    Bei allem Streit im Zivi, dürfen wir nie vergessen, dass Al Bundy mal vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat.

    Nein, doch, OH!

  3. #40983
    Werder 100% Avatar von DEB
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    Zitat Zitat von Chris der Phönix Beitrag anzeigen
    Dann bin ich ja Schuld
    Himmel, ja!
    Aktuell: ...

  4. #40984
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    Och, Chris.

  5. #40985
    Gut, besser, Borussia! Avatar von mansa apoc
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    Zitat Zitat von Chris der Phönix Beitrag anzeigen
    Den Kontext zu vergessen oder davon abzuschweifen ist Bestandteil einer fast jeden Diskussion.
    Ähm, nein. Also, schon ja. Bringt nur niks, weil die Diskussion dann beendet wird.

  6. #40986
    VfB ein Leben lang! Avatar von Historical Atze
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    Zitat Zitat von Rinz Beitrag anzeigen
    Ich finde das extrem widerlich, zum Kotzen. Letztlich muss ich mauz recht geben: es geht nur noch ums Geld - Vereine wie z.B. der SC Freiburg oder St.Pauli mögenn kontant oder phasenweise als "Ausnahmen" gelten, es ändert aber nichts an meiner Feststellung: Der Profifussball hat die Schrauben überdreht, ich mag kaum mehr hingucken.
    . Ich konnte früher meinen Vater nie verstehen, dass er zwar Fußball mochte, aber keinen Lieblingsverein hatte. Inzwischen bewundere ich ihn dafür. Ich hänge zu sehr am VfB, um hier wirklich konsequent zu sein. Tronde hat nämlich Recht. Man müsste einfach aufhören, Fußball zu schauen, Trikots zu kaufen usw. Machen das genug, würde es sich langsam wieder einrenken, einfach aus Mangel an Geld im System .
    V f B  e i n  L e b e n  l a n g



    "Kein Mensch hat seinen Freunden so viel Gutes erwiesen und seinen Feinden so viel Böses angetan, dass ich, Sulla, ihn nicht noch übertroffen hätte."
    Lucius Cornelius Sulla (138-78 v.Chr.) Dictator von Rom

    "Sonst ein gar stiller Mann, doch wenn er angreift, wie der böse Teufel..."
    über König Rudolf I. von Habsburg aus Grillparzer - König Ottokars Glück und Ende


    Zitat Zitat von simsahas Beitrag anzeigen
    nich wundern, bin nich analphabed geworden....mein hardes "d" auf der dasdadur isd kapudd :donk: :donk: Meine freundin had das nudella-messe auf die dasdadur fallen lassen :donk: :donk:

  7. #40987
    Earth First! Avatar von Rinz
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    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    (...) Dann hört halt auf dem Profifußball das Geld in den Hintern zu stecken Schaut euch nicht die ganzen Turniere und Wettbewerbe an. Boykottiert die Bundesliga und geht am Sonntag zu den Spielen der kleinen Teams. Und weder Freiburg noch St. Pauli gehören dazu Leute. Das sind Kommerzclubs. St. Pauli schwimmt zwar auf der Robin Hood Welle, greift aber ebenfalls ordentlich in die Schatulle.

    Die Spieler und die Vereinen verdienen dieses Geld, weil die Gesellschaft es ihnen gibt . Die Gesellschaft sind dooferweise aber nicht irgendwelche bösen Mächte, sondern ihr seid alle Teil eben dieser...
    D`'accord, vor allem mit den letzten beiden Sätzen. Allerdings hast du mich offenbar zuvor mißverstanden, denn mit meiner Aussage: "Vereine wie z.B. der SC Freiburg oder St.Pauli mögen kontant oder phasenweise als "Ausnahmen" gelten, es ändert aber nichts an der Feststellung(...)" wollte ich hier keineswegs sagen "Seht her, es gibt noch kleine gallische Dörfer, leuchtende Beispiele des Antikapitalismus, es geht auch anders" - sondern ganz im Gegenteil: Der Umstand, daß es noch vereinzelt Klubs gibt, die z.B. ihre Stadion-Namensrechte nicht verhökern (dazu gehört Freiburg nicht), bzw. wo insgesamt der Kommerz noch nicht bis in jeden allerletzten Winkel eingedrungen ist darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Entwicklung allgemein sehr bedenkliche Ausmaße angenommen hat. Wenn du diese Entwicklung (wie ich meine herauszulesen) auch als bedenklich einstufst, jedoch für dich das Maß noch nicht voll ist, du also weiterhin dein Sky-Abo unterhältst, viele Spiele schaúst und dich dem Highend-Fußball der Bayern erfreust - völlig ok. Brot und Spiele, wie im alten Rom, muss jeder selbst wissen, ob er seinen Fuß ins Kollosseum setzt oder nicht
    Ich denke, also bin ich hier falsch.

  8. #40988
    Spielt mal wieder PB Avatar von ElDuderino91
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    Zitat Zitat von Rinz Beitrag anzeigen
    D`'accord, vor allem mit den letzten beiden Sätzen. Allerdings hast du mich offenbar zuvor mißverstanden, denn mit meiner Aussage: "Vereine wie z.B. der SC Freiburg oder St.Pauli mögen kontant oder phasenweise als "Ausnahmen" gelten, es ändert aber nichts an der Feststellung(...)" wollte ich hier keineswegs sagen "Seht her, es gibt noch kleine gallische Dörfer, leuchtende Beispiele des Antikapitalismus, es geht auch anders" - sondern ganz im Gegenteil: Der Umstand, daß es noch vereinzelt Klubs gibt, die z.B. ihre Stadion-Namensrechte nicht verhökern (dazu gehört Freiburg nicht), bzw. wo insgesamt der Kommerz noch nicht bis in jeden allerletzten Winkel eingedrungen ist darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Entwicklung allgemein sehr bedenkliche Ausmaße angenommen hat. Wenn du diese mtwicklung (wie ich meine herauszulesen) auch als bedenklich einstufst, jedoch für dich das Maß noch nicht voll ist, du also weiterhin dein Sky-Abo unterhältst, viele Spiele schaúst und dich dem Highend-Fußball der Bayern erfreust - völlig ok. Brot und Spiele, wie im alten Rom, muss jeder selbst wissen, ob er seinen Fuß ins Kollosseum setzt oder nicht
    Ich versteh nicht so ganz was dein Problem ist ? Ist es das Kapital, welches im Bereich Fußball steckt, oder ist es die zunehmende Professionalisierung in allen Bereichen rund um das Thema Fußball?

  9. #40989
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von Rinz Beitrag anzeigen
    D`'accord, vor allem mit den letzten beiden Sätzen. Allerdings hast du mich offenbar zuvor mißverstanden, denn mit meiner Aussage: "Vereine wie z.B. der SC Freiburg oder St.Pauli mögen kontant oder phasenweise als "Ausnahmen" gelten, es ändert aber nichts an der Feststellung(...)" wollte ich hier keineswegs sagen "Seht her, es gibt noch kleine gallische Dörfer, leuchtende Beispiele des Antikapitalismus, es geht auch anders" - sondern ganz im Gegenteil: Der Umstand, daß es noch vereinzelt Klubs gibt, die z.B. ihre Stadion-Namensrechte nicht verhökern (dazu gehört Freiburg nicht), bzw. wo insgesamt der Kommerz noch nicht bis in jeden allerletzten Winkel eingedrungen ist darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Entwicklung allgemein sehr bedenkliche Ausmaße angenommen hat. Wenn du diese Entwicklung (wie ich meine herauszulesen) auch als bedenklich einstufst, jedoch für dich das Maß noch nicht voll ist, du also weiterhin dein Sky-Abo unterhältst, viele Spiele schaúst und dich dem Highend-Fußball der Bayern erfreust - völlig ok. Brot und Spiele, wie im alten Rom, muss jeder selbst wissen, ob er seinen Fuß ins Kollosseum setzt oder nicht
    Nunja, so wirklich "völlig ok" ist es ja offenbar nicht. Sonst würdest du es ja nicht so massiv negativ werten UND dann auch nicht noch den Ausdruck panem et circenses verwenden - der ja eine Bedeutung hat. Und wenn du ihn verwendest, dann spielst du ja auch auf dessen Bedeutung an und die kann ich bei mir (und bei vielen anderen Aktiven hier im Forum) nicht mal ansatzweise erkennen. Könntest du darlegen, inwiefern ich den Eindruck mache dem wäre so? Weil das ist ja deine Äußerung in meine Richtung.

    Auch verstehe ich nicht so ganz was der Highend-Fußball damit genau zu tun haben soll? Also klar, er folgt aus dem Geld weil die Qualität der Spieler höher ist. Aber als vor 10 Jahren der FC Barcelona den "Highend-Fußball" gespielt hat, hat dich das auch gestört?

    Ansonsten hat sich mein Sehverhalten in den letzten 5 Jahren durchaus verändert. Größtenteils wird dies aber weniger mit der Kommerzialisierung des Sports zu tun haben, sondern einfach mit einer Verschiebung meiner Interessen. Dinge ändern sich mit der Zeit. Es gibt sicherlich Leute die sich vom Sport abwenden weil er, wie EL91 geschrieben hat, professionalisiert wird. Keine Frage. Es gibt aber auch Menschen die sich abwenden weil sie ihre Interesse (von sich aus) verschoben haben. Ich selbst schaue kaum noch Spiele der Nationalelf, weil es mich einfach nicht interessiert. Den Confed Cup (aus Sicht des europäischen Fußballfans eine reine kommerzielle Angelegenheit, aus Sich des Südamerikanischen Fußballfan eher nicht) verfolge ich quasi nicht (30 Minuten Ger-Chile, 90 Minuten Chile - Kamerun), die Qualifikation zu Turnieren oder auch Freundschaftsspiele ist auch von meinem TV Plan geflogen. Aus dem Merchandising Bereich bin ich quasi auch raus. Das letzte FCB Trikot ist wohl 6 Jahre alt (und tragen tu ich es auch nicht mehr), auch hier habe ich aber aus anderen Gründen entschieden mich rauszunehmen.

    Ich kann dein Verhalten gegenüber dem Fußball nicht bewerten, weil ich es nicht kenne. Aber du vermittelst mir jetzt nicht das Gefühl, als hättest du dich abgewendet. Obwohl diese Entwicklung ja schon viele Jahre voranschreitet .
    Wenn es dich so stört, es gibt genügend andere Möglichkeiten Fußball zu sehen. Jedes Wochenende. Dort ist es noch der pure Sport (ok, im Amateursport wird zwar krass gedopt aber who cares ).
    my love, I cannot tell you how thankful I am for our little infinity. I wouldn't trade it for the world. You gave me a forever within the numbered days, and I'm grateful.”

  10. #40990
    Earth First! Avatar von Rinz
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    Je mehr wir dazu schreiben, desto mehr bauschen sich die Argumente und Aussagen auf, bis dann plötzlich ElDuderinho auftaucht, nur den letzten Post liest und mich dann fragt, wo mein Problem liegt. Dude, mein Problem beim Fußball ist einzig und allein, daß ich immer älter werde und mir die Zwanzigjährigen davonlaufen. Ob ich darüberhinaus die immer krasser werdenede Kapitalisierung des Fußballs zu meinem eigenen Problem mache werde, z.B. weil künftig keine CL-Spiele mehr im Free-TV laufen ist völlig offen. Wahrscheinlich wird die Abstinenz vom Fußball in der Königsklasse nicht weniger problematisch als mit dem Rauchen aufzuhören - letztlich ist alles Gewohnheitssache, vermutlich also halb so wild.

    Letztlich brauchen wir darüber auch überhaupt nicht zu dikutieren, jeder hat seine eigene Augen und sein eigenes Hirn und kann für sich seine Schlüsse daraus ziehen. Ich will hier auch überhaupt nicht das riesengroße Fass aufmachen oder irgendwen für sein Konsumverhalten kritisieren - mir ging es lediglich darum, mauz These zu aufzugreifen, bei vielen Beteiligten im Profizirkus sei Gier die größte Triebfeder. Ich glaube, daß speziell Klubbosse so tief drinstecken im System, daß sie die Entwicklungen als "normal" ansehen. Ich kann mir vorstellen, daß Watzke nach dem Bombenattentat auch deswegen die Neuansetzung am Tag darauf akzeptiert hat, weil er "seiner Verantwortung dem Verein gegenüber" nachkommen wollte. Er glaubt das wirklich, vermutlich denkt er an die zahlreichen kleinen BVB-Aktieninhaber und fühlt sich ihnen verpflichtet, er sieht "das große Ganze" inklusive Sponsoren, Verwaltungsapparat, Arbeitsplätze. Es ist ein Paradebeispiel dafür, daß man nicht unbedingt gierig sein muss, um sich den Gesetzen des Kapitalismus zu beugen.
    Ich denke, also bin ich hier falsch.

  11. #40991
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von Rinz Beitrag anzeigen
    Letztlich brauchen wir darüber auch überhaupt nicht zu dikutieren, jeder hat seine eigene Augen und sein eigenes Hirn und kann für sich seine Schlüsse daraus ziehen. Ich will hier auch überhaupt nicht das riesengroße Fass aufmachen oder irgendwen für sein Konsumverhalten kritisieren - mir ging es lediglich darum, mauz These zu aufzugreifen, bei vielen Beteiligten im Profizirkus sei Gier die größte Triebfeder. Ich glaube, daß speziell Klubbosse so tief drinstecken im System, daß sie die Entwicklungen als "normal" ansehen. Ich kann mir vorstellen, daß Watzke nach dem Bombenattentat auch deswegen die Neuansetzung am Tag darauf akzeptiert hat, weil er "seiner Verantwortung dem Verein gegenüber" nachkommen wollte. Er glaubt das wirklich, vermutlich denkt er an die zahlreichen kleinen BVB-Aktieninhaber und fühlt sich ihnen verpflichtet, er sieht "das große Ganze" inklusive Sponsoren, Verwaltungsapparat, Arbeitsplätze. Es ist ein Paradebeispiel dafür, daß man nicht unbedingt gierig sein muss, um sich den Gesetzen des Kapitalismus zu beugen.
    Du hast die Diskussion ja in diese Richtung weitergeführt und auch eine gewisse Schärfe bzw. Vorwürfe verteilt . Auch empfinde ich den Beitrag von El91 in deine Richtung als völlig harmlos - er wollte nur verstehen womit du genau ein Problem hast. Wir befinden uns nunmal im Kapitalismus und dieser greift eben auch auf die Sportarten über, die sehr beliebt sind. Wer das nicht möchte, muss sich da eben rausnehmen und fertig. Fußball ist, auch wenn manche das nicht glauben können, nicht lebensnotwendig. Wenn einem der Profizirkus nicht gefällt, dann wird das eben gestrichen . Aber Sport wird ja auch in Gesellschaften genutzt, die sich nicht unbedingt als kapitalistisch betrachten und übrigens dort eher in der Richtung mit "Brot und Spiele"....

    Eigentlich ging es ja um die Frage ob man sich darum kümmert was Spieler X verdient. Da wurde dann versucht plötzlich mit Moral zu kommen und die zu verurteilen, die Geld für ihre Leistung akzeptieren (etwas abgekürzt ).

    Dein Beispiel mit dem Salary Cap fand ich übrigens spannend. Du müsstest da halt noch eine 0 hinter deinen Vorschlag packen, dann wäre es zumindest realistisch.... Wobei ich nicht einsehe, wieso Spieler X 3 Mio. Euro "wert" sein soll. Also ich kann nicht so wirklich nachvollziehen wieso 3 Mio. "ok" sein sollen aber 30 Mio. nicht.
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  12. #40992
    Earth First! Avatar von Rinz
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    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    Du hast die Diskussion ja in diese Richtung weitergeführt und auch eine gewisse Schärfe bzw. Vorwürfe verteilt . Auch empfinde ich den Beitrag von El91 in deine Richtung als völlig harmlos - er wollte nur verstehen womit du genau ein Problem hast. Wir befinden uns nunmal im Kapitalismus und dieser greift eben auch auf die Sportarten über, die sehr beliebt sind. Wer das nicht möchte, muss sich da eben rausnehmen und fertig. Fußball ist, auch wenn manche das nicht glauben können, nicht lebensnotwendig. Wenn einem der Profizirkus nicht gefällt, dann wird das eben gestrichen . Aber Sport wird ja auch in Gesellschaften genutzt, die sich nicht unbedingt als kapitalistisch betrachten und übrigens dort eher in der Richtung mit "Brot und Spiele"....
    Wie gesagt, ich will niemanden von uns attackieren wenn er (weiterhin) den Profifußball supportet, mag sein daß es von mir so rüberkommt. Ich stelle bei mir selber fest, daß mein Interesse daran teilzuhaben immer mehr sinkt, proportional zu den immer absurder werdenden Summen die dort bewegt werden. Doch halte ich mich deswegen nicht für einen besseren Menschen, weil ich kein Sky-Abo habe, das wäre vermessen, denn der Profifußball ist nunmal ein Teil unseres kapitalistischen Systems, bei dem wir alle mehr oder weniger involviert sind. Genau da liegt im Grunde auch der einzige Unterschied in unseren Argumentationen: Ich muss nicht unbedingt meinen Pass abgeben und auswandern, wenn ich die deutschen Rüstungsexporte brandmarke. Als Mitglied unseres Systems nehme mir das Recht heraus, Dinge zu kritisieren. Aber ich muss das - hier sind wir uns wieder einig - nicht zu meinem persönlichen Problem machen. Das Bier bei meinem Lokalklub FC Radolfzell schmeckt genausogut wie das, was in Stadien ausgeschenkt wird - wenn man ausnahmsweise nicht mit alkoholfreiem Bier abgespeist wird. Auch sonst gibt es Vorteile: Keine Nazi-Vollspacken (jedenfalls nicht hier in der Region), keine Einflasskontrollen, keine sonstigen Schikanen, keine nervigen Ultra-Endlos-Gesänge, kurzer Anfahrtsweg - und wenn einer einen origenellen Spruch bringt, hören es gleich alle.

    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    Eigentlich ging es ja um die Frage ob man sich darum kümmert was Spieler X verdient. Da wurde dann versucht plötzlich mit Moral zu kommen und die zu verurteilen, die Geld für ihre Leistung akzeptieren (etwas abgekürzt ).

    Dein Beispiel mit dem Salary Cap fand ich übrigens spannend. Du müsstest da halt noch eine 0 hinter deinen Vorschlag packen, dann wäre es zumindest realistisch.... Wobei ich nicht einsehe, wieso Spieler X 3 Mio. Euro "wert" sein soll. Also ich kann nicht so wirklich nachvollziehen wieso 3 Mio. "ok" sein sollen aber 30 Mio. nicht.
    Ich schon. 3 Millionen Brutto-Jahresverdienst laufen bei den derzeitigen Steuersätzen auf ca. 1,75 Millonen Euro hinaus. Das ist enorm viel Geld und selbst wenn man mitkalkuliert, daß eine Profikarriere im Schnitt nur 10 Jahre umfasst, sollte es allemal genug sein, um in der Folge keinerlei finanziellen Nöte mehr zu haben, ihren anspruchsvollen Ehefrauen ein gutes Leben zu ermöglichen und sämtlichen Nachkommen eine überdurchschnittliche Bildung zukommen zu lassen. Muss es wirklich mehr sein? Es wäre mal interessant, wenn der kicker in seiner alljährlichen Spieler-Umfrage zur Abwechslung mal genau diese Frage stellt: Wären Sie als Spieler damit einverstanden, wenn das maximale Brutto-Einkommen auf 3 Millionen begrenzt wird?

    Vielleicht wird sich in Deutschland ohnehin etwas ändern: wenn mich nicht alles täuscht, haben sämtliche großen Parteien einen (aus meiner Sicht sehr guten) Vorschlag im Wahlprogramm, wonach man künftig Gehälter nicht mehr bzw, nur noch bis zu einem Betrag von 500.000 € steuerlich absetzen kann. Das könnte - sollte es nur in Deutschland und nicht europaweit umgesetzt werden - wieder zum großen Katzenjammer von Rummenigge und Co. führen - von wegen Wettbewerbsnachteil gegenüber den PL-Klubs....
    Ich denke, also bin ich hier falsch.

  13. #40993
    Free Hübsche Frauen Faden Avatar von Chris der Phönix
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    Dabei "verdienen" Fußballer gemessen an der Aufmerksamkeit und der Wirtschaft die dahintersteht nicht mal am meisten.
    Formel 1, NHL, Nfl, NBA, Golf, Tennis etc. Wenn du beschneidungen möchtest, dann wären die ja für den gesamten Sport zu fordern.

    Wenn der Vorschlag mit den 500k€ auf Deutschland beschränkt wäre, ist die Bundesliga relativ schnell tot.
    Bei allem Streit im Zivi, dürfen wir nie vergessen, dass Al Bundy mal vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat.

    Nein, doch, OH!

  14. #40994
    User-Elimination Gewinner Avatar von LazyJay
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    Warum? Der finanzielle Zugewinn durch den neuen TV Vertrag dürfte deutlich höher sein als die dadurch entstehenden Steuerlichen Kosten.
    Manchmal verspeist man den Bären und manchmal wird man eben vom Bären verspeist ...

  15. #40995
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von Rinz Beitrag anzeigen
    Ich schon.
    Das ist schön. Wieso ist mir nicht so ganz klar. Aber gut, da wird auch nicht mehr viel kommen

    3 Millionen Brutto-Jahresverdienst laufen bei den derzeitigen Steuersätzen auf ca. 1,75 Millonen Euro hinaus. Das ist enorm viel Geld und selbst wenn man mitkalkuliert, daß eine Profikarriere im Schnitt nur 10 Jahre umfasst, sollte es allemal genug sein, um in der Folge keinerlei finanziellen Nöte mehr zu haben, ihren anspruchsvollen Ehefrauen ein gutes Leben zu ermöglichen und sämtlichen Nachkommen eine überdurchschnittliche Bildung zukommen zu lassen. Muss es wirklich mehr sein? Es wäre mal interessant, wenn der kicker in seiner alljährlichen Spieler-Umfrage zur Abwechslung mal genau diese Frage stellt: Wären Sie als Spieler damit einverstanden, wenn das maximale Brutto-Einkommen auf 3 Millionen begrenzt wird?
    Die Frage ist aber, wieso sollen Leute die einem Ball hinterherrennen dafür 3 Mio. Euro bekommen? Mit welcher Berechtigung - wenn es nicht danach geht was sie einspielen? Dann könnte man auch problemlos die Grenze bei 300k setzen oder gar bei 100k. Oder noch niedriger. Sie sollen halt nebenher noch eine Ausbildung machen . Manager sollen auch deutlich weniger verdienen. Ärzte auch. Eigentlich sollte jeder der mehr als 100k verdient, eine Grenze gesetzt werden. Weil gerecht ist das alles nicht. Gründe wieso das nicht gerecht ist? Keine Ahnung. Braucht man auch kein Argument dafür.

    Vielleicht wird sich in Deutschland ohnehin etwas ändern: wenn mich nicht alles täuscht, haben sämtliche großen Parteien einen (aus meiner Sicht sehr guten) Vorschlag im Wahlprogramm, wonach man künftig Gehälter nicht mehr bzw, nur noch bis zu einem Betrag von 500.000 € steuerlich absetzen kann. Das könnte - sollte es nur in Deutschland und nicht europaweit umgesetzt werden - wieder zum großen Katzenjammer von Rummenigge und Co. führen - von wegen Wettbewerbsnachteil gegenüber den PL-Klubs....
    Das "Jammern" wäre in dem Fall ja auch völlig berechtigt. Schließlich würde so eine Regelung Deutschland vom europäischen Fußball ausschließen. Du willst Menschen etwas nehmen, nur weil du glaubst sie verdienen es nicht und tust dann so - als müssten die sagen "ja, das ist schon ok so". Aber die Regelung kommt sowieso nie.


    Zitat Zitat von LazyJay Beitrag anzeigen
    Warum? Der finanzielle Zugewinn durch den neuen TV Vertrag dürfte deutlich höher sein als die dadurch entstehenden Steuerlichen Kosten.
    Wenn man in einer Blase leben würde und alle davon betroffen wären, dann ja. So aber natürlich nicht. Außer uns würde halt kein Land so eine Grenze auf niedrigem Niveau einführen. Und wir machen das ja auch nicht. Das ist ja alles wieder nur Märchenstunde.
    my love, I cannot tell you how thankful I am for our little infinity. I wouldn't trade it for the world. You gave me a forever within the numbered days, and I'm grateful.”

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