It's Champions League Time!
Und Hamburg ist dabei. DOPPELT!
Am Wochenende findet die jährliche Champions League im Australian Football in Amsterdam statt. Aus Deutschland treten dabei sowohl bei den Herren (nach ihrem Sieg im letzjährigen Finale gegen die Berlin Crocodiles) als auch bei den Damen (quasi eine Wildcard, nachdem erst dieses Jahr das erste mal im Liga-Betrieb in Deutschland gespielt wird) die Hamburg Dockers an.
Bei den Damen lief die Vorbereitung Wechselhaft. Beim Gallia Cup in Frankreich gelang nach einfachen Siegen gegen die innerdeutsche Konkurrenz der Rhein-Main Redcats und anschließend gegen die Amsterdam Devils in der Vorrunde ein hartumkämpftes Remis gegen die Paris Cockerelles. zur Halbzeit lagen die Dockers (unterstützt von 4 Schweizerinnen) noch mit 2 Toren (12 Punkten) hinten.
Das anschließende Halbfinale ergab einen erneuten Sieg gegen die Redcats, ehe im Finale dann wieder die Cockerelles warteten. Nach ausgeglichenen 5 Minuten zogen die Dockers davon und es gab einen souveränen 36:20 Sieg und damit den ersten Titel in der Historie der Dockers-Damen.
Im anschließenden Heimturnier mit spielen gegen die Odenese Lions und die North London Lions wurden sie aber schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ohne Abwehchefin und ohne die "Spielmacherin" gab es deutliche Schlappen zunächst gegen Odense (9:38) und anschließend nach starker erster Hälfte (1:2) gegen North Londen (4:40).
In der Champions League ist das selbsterklärte Ziel das Halbfinale. In der Vorrunde warten die altbekannten Mädels der Paris Cockerelles, die (ohne Unterstützung zweier Kroatinnen) sicherlich zu schlagen sind. Gegen die Wandsworth Demons kann eigentlich nicht mit einem Sieg gerechnet werden. Im Spiel gegen die Zagreb Panthers geht es dann aller Vorraussicht nach um Platz 2 in der Gruppe und damit die Halbfinalteilnahme. Dort würden dann wohl die Titelverteidiger der West Clare Waves warten.
Kleiner Wermutstropfen: Die Mannschaft muss nach wie vor ohne ihre Abwehrchefing auskommen, die sich den Daumen gequetscht hat.
-LIVESTREAM AM SAMSTAG um 09:30 MEZ für das Spiel gegen Paris- <-Link folgt wohl erst Samstag
Auch die Vorbereitung der Herrenmannschaft war wechselhaft. Im ersten Testspiel konnte die (ausnahmsweise) von Peacem4ker angeführte Mannschaft nach einem schwachen ersten Quarter die Leistung steigern und fuhr am ende ein ungeährdeten 79:46 Sieg in einem 9-on-9-Spiel (in dem Format wird auch in Amsterdam gespielt) gegen die Odense Lions ein.
Eine Woche später waren dann ebenfalls die North London Lions zu Gast. Angereist mit etwa 25 Leuten konnten ein komplettes 18-on-18 Spiel stattfinden. Wie eigentlich immer starteten die Dockers schwach. Das zweite Quarter zeigte eine deutliche Leistungssteigerung. Leider änderte die Ungenauigkeit im Abschluss nur wenig am Spielstand. Ohne die komplette Abwehr und ihren eigentlichen Kapitän standen am Ende zwar genausoviele Scoring Shots (14) auf der Anzeigetafel, wie bei den Lions. Nach Punkten verloren sie aber 5.9.39 (5*6+9*1) zu 10.4.64.
Das Ziel in Amsterdam ist natürlich der Titel.
Mit den Wintherthur Lions wurde ein dankbarer Gegner fürs Eröffnungsspiel gezogen. Hier gehen die Dockers als klarer Favorit rein. Auch gegen die Bloods aus Edinburgh stehen die Chancen gut. Der Gruppensieg sollte im dritten Spiel gegen die Belfast Redbacks ausgespielt werden. Da es hier 4 Gruppen gibt, ist der Gruppensieg notwendig um ins Halbfinale einzuziehen. Sollte dies gelingen wartet dort niemand geringeres als der fünffache und damit bisher einzige SIeger des Wettbewerbs: Die West London Wildcats. Sicherlich sind die Dockers hier Aussenseiter, aber mit ihrer riesiegen Fangemeinde (insgesamt fahren die Dockers mit 36+x Spielern und Supportern hin) und allen anderen Zuschauern, die sich über eine Niederlage der Wildcats freuen würden, sind realistische Chancen für einen Sieg vorhanden.
-LIVESTREAM AM SAMSTAG um 10:30 MEZ für das Spiel gegen Paris- <-Link folgt wohl erst Samstag
Zu guter letzt noch der Spielplan. Die Spiele auf Platz 1 gibt es allesamt im Livestream.
Funfact: Es gibt zwei Devils (die Amsterdamer Teams), zwei Demons (die Teams aus Wandsworth), jeder weitere Name ist nur einmal vorhanden. Abgesehen von den Dockers. Bei den Männern spielen die Dockers aus Bristol, Zagreb, Hamburg und Norrtällje, bei den Damen kommen erneut die Hamburger hinzu