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Thema: Die Bovaner

  1. #1111
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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  2. #1112
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    Mehr habe ich noch nicht.

    Story des Jahrzehnts
    update 16.08.2019



    Schreibt endlich weiter...


    "Ich habe nach dem Spiel in der Kabine viele verwirrte Menschen getroffen."
    Kiel-Trainer Ole Werner am 13.01.21 nach dem Sieg gegen Bayern München


  3. #1113
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    Die Bovaner


    Kapitel 303 Das ist Bovana



    Die nächsten zwei Tage waren arbeitsreich. Die Männer schufteten, um die bröckelnde Steinmauer auszubessern. Dafür benutzten sie herumliegende Felsen und Steinhaufen. Mühsam mussten sie zum Pass transportiert werden. Die Kraft der Maultiere war zwar hilfreich aber unter dem felsigen Untergrund fanden ihre Hufe selten Halt und so rutschten sie oft vom Steingrund ab. Am Abend des ersten Tages hatten sie zwei Maultiere verloren. Eines rutschte ab und brach sich einen Hinterlauf. Das Zweite wurde von einem Felsbrocken getroffen, der bereits am Pass angekommen, plötzlich herunterrollte. Die Männer konnten sich springend in Sicherheit bringen aber das Huftier hatte keine Möglichkeit zu fliehen. Es war mit Seilen an seine Last gebunden.

    Beide Tiere mussten von ihren Qualen befreit werden. Ein herber Rückschlag. Die schwer arbeitenden Männer freuten sich jedoch über die extra Portion Fleisch.

    Obwohl viele Männer für den Steintransport abgestellt waren kamen die Arbeiten an der Mauer nur sehr langsam voran. Es wurden Patrouillen in die nähere Umgebung entsandt, um mögliche, unbekannte Pfade auszukundschaften. In den umliegenden Felswänden konnten keine geheimen Trampelpfade entdeckt werden. Talabwärts, Richtung Süden, allerdings wurden zwei Pfade gefunden, die über schmale Grate in benachbarte Täler führten. Wo deren Ende lagen und was sich dahinter befand war unbekannt.
    Sollten wir diese Wege auskundschaften? Macht es Sinn weitere Männer in die Berge zu führen, wo ich doch hier schon zu wenige habe?
    Fhalak haderte mit sich und konnte sich nicht zu einer Entscheidung durchringen. Einerseits war es wichtig zu wissen, wohin die Täler führten um keine bösen Überraschungen zu erleben andererseits war wichtig, die Stellung am Pass zu festigen.

    Ein weiterer Tag neigte sich dem Ende und die gelbe Sonnenscheibe färbte sich ins Rote als sie hinter den Berghängen langsam verschwand. Die sternenklare Nacht kam schnell und bald wurde es empfindlich kalt. Das Jahr war weit vorangeschritten und der Sommer lag hinter ihnen.

    Bild

    Im Flachland mochte es noch einige Zeit erträglich sein aber hier, im Gebirge, kamen der Herbst und der Winter zeitiger als in der Tiefebene.

    Lange würden sie hier nicht mehr ausharren. Sobald der kalte Regen kam und die Temperaturen weiter sinken würden, mussten sie zurück in die Heimat.
    Die Nach verlief ereignislos.

    Am nächsten Morgen erwachte das Leben im Lager wie immer. Die Sonnenscheibe lag noch verborgen hinter der östlichen Bergkette, dennoch verlangten die Maultiere lautstark ihr Futter. Einer der Soldaten meinte bereits vor Tagen, man sollte ihnen endlich die Stimmenbänder durchtrennen, dann würde nur der Feldmann noch maulen. Aber das waren die Männer gewohnt.
    Die Ablösung der Wachen stand unmittelbar bevor, die Soldaten gönnten sich die letzten Happen des eintönigen Armeefrühstücks und die Offiziere erschienen aus ihren Zelten.

    "ALARM!" schallte es plötzlich von der Steinmauer. Ein Schrei und alle Bewegungen sowie Gespräche froren für einen Moment ein. Was war geschehen? Stille vor dem Sturm.


    Dann brach Chaos aus.
    Befehle wurden gebrüllt, manche standen im Widerspruch zu den vorherigen.
    Männer stießen zusammen, als sie versuchten ihre Waffen an sich zu nehmen. Einige fielen auf den steinigen Boden und zogen sich schmerzhafte Prellungen zu. Andere stießen gegen Kochtöpfe oder Schüsseln und so kullerten diese laut umher. Dies versetzte die Maultiere in Panik, die an ihren Leinen zerrten und drohten durchzugehen. Offiziere, Feldmänner und Soldaten richteten ihre Blicke zur Mauer, sie liefen ungeordnet und schnaufend den Pass empor.

    Ein heilloses Durcheinander. Jeder wollte der Erste sein. Es waren erst wenige Soldaten an der Mauer angekommen als jemand rief:
    "Still gestanden!" Die Männer blieben stehen, wo sie waren und starrten gebannt zur Mauer.

    "Zurück mit euch! Es sind nur unsere Späher.", raunte einer der Offiziere ungehalten.


    Erleichtert aber auch zornig, stapften sie von dannen. Ein Fehlalarm war keine angenehme Sache.

    Fhalak hatte dem Treiben vom seinem erhöhten Aussichtspunkt zugeschaut und war wenig begeistert als er das Durcheinander sah.
    Bei einem echten Alarm wären wir verloren. Was für ein peinliche Vorstellung. Andererseits weiß ich nun, was sich ändern muss.
    Er schaute nach Süden und sah zwei Männer langsam den Pass heraufkommen. Es waren thormidische Späher unter dem Kommando von Thor-ben.
    Ob sie Neuigkeiten bringen? Gute oder Schlechte? Nun, ich werde es bald erfahren.
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    Story des Jahrzehnts
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  4. #1114
    blub Avatar von ThorMic
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    Schönes kleines Kapitel zum Anfüttern und cooles Bild.


    PS: Lass dich nicht (zu sehr) unter Druck setzen. Es sei denn, es hilft dir beim Schreiben.
    Eintracht ist mein Verein und er wird's ewig sein!



    Und hier kommt die Maus...

  5. #1115
    Sie/Er/Whatever Avatar von Fimi
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    Das ist doch kein Kapitel! Das passt ja sogar noch alles in einen Post! Frechheit



    Zitat Zitat von Hawkeye Beitrag anzeigen
    "ALARM!" schallte es plötzlich von der Steinmauer.

    Meinst du etwa so?

    Achtung Spoiler:
    Geändert von Fimi (10. Mai 2016 um 15:25 Uhr)
    "La majestueuse égalité des lois, qui interdit au riche comme au pauvre de coucher sous les ponts, de mendier dans les rues et de voler du pain." - Anatole France

    Zitat Zitat von Fonte Randa Beitrag anzeigen
    Manchmal kann ich Fimi verstehen...
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Ja, aber das ist nur ein Grundgesetzbruch, aber kein Verfassungsbrauch. Bring das mal vors Bundesgrundgericht ;)

  6. #1116
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    Sehr witzig. Muss das in meinem Storyfaden sein? Poste das doch im Story-Talk-Faden. Dafür ist er doch da.

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  7. #1117
    Sie/Er/Whatever Avatar von Fimi
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    Den benutzt doch kein Schwein. Und solange nicht seitenlang abgeschweift wird, sehe ich auch nicht, warum man sowas auslagern sollte.
    "La majestueuse égalité des lois, qui interdit au riche comme au pauvre de coucher sous les ponts, de mendier dans les rues et de voler du pain." - Anatole France

    Zitat Zitat von Fonte Randa Beitrag anzeigen
    Manchmal kann ich Fimi verstehen...
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Ja, aber das ist nur ein Grundgesetzbruch, aber kein Verfassungsbrauch. Bring das mal vors Bundesgrundgericht ;)

  8. #1118
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    Gut, an einen Spoiler habe ich nicht gedacht aber schon besserr. Danke.

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  9. #1119
    blub Avatar von ThorMic
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    Irgendwie werden die Kapitel 304 bis 320 nicht angezeigt.
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  10. #1120
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von ThorMic Beitrag anzeigen
    Irgendwie werden die Kapitel 304 bis 320 nicht angezeigt.
    Bei mir auch nicht - das muss eine Verschwörung sein.
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  11. #1121
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    Ich finde sie. Meine Frau sucht mit....

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  12. #1122
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    Kapitel 304 Neuanfang




    Ein Schritt und er war durch. Es war dunkel, nur das graue, fahle Licht hinter ihm ließ ihn und seine beiden Begleiter etwas von dem Raum erkennen, in denen sie gerade hineingetreten waren.
    "Scheiße, wo sind wir?, entfuhr es Striker im ersten Moment. Es war ihm gar nicht bewusst, dass er es laut ausgesprochen hatte. Er blickte sich hektisch um, konnte aber niemanden sehen.


    "Hey, wo seid ihr alle?", fragte Striker ungehalten. "Ich bin hier!", antworte Laura. "Hier drüben!", rief Lars. Sie kamen aus dem Dunkel zu ihm rüber. Beide blickten sich unsicher um.

    "Verdammt, wo sind die anderen?", fauchte Striker sie beide an. Doch Laura und Lars zuckten mit den Schultern. "Als wir hier ankamen, war hie niemand".
    Sie blickten sich immer wieder um und versuchten zu horchen aber niemand meldete sich.
    "Scheiße, was geht hier vor?" fragte Striker wütend. Mehr zu sich selbst. Sie standen auf einem Podest oder Sockel. Das Anti-Grav-Vehikel summte leise. Wie nannte es Madison doch gleich? Verdammt, ich kann mich nicht erinnern, dachte Striker.
    "Weiß einer von euch noch, wie dieses Ding heißt?"
    "Ich meine, Madison sagte A-Grav-Träger", antworte Laura. Damit waren sie durch das Tor gegangen, es trägt die Kisten und die Ausrüstung, die sie von den Fahrzeugen mitgenommen haben.


    "Schön, schaut mal in den Kisten nach, ob ihr eine Fackel oder Lampe findet, wir brauchen mehr Licht!", raunzte Striker sie an. Laura und Lars schauten sich kurz an. Sie hatten beide denselben Gedanken. Striker war wirklich wütend, da tat man lieber, was er wollte. Sie öffneten die Kisten und kramten ihn ihnen herum. Sie tasteten sich durch den Inhalt. Schließlich fand Laura zwei Fackeln und reichte sie Striker.
    "Was soll ich damit, aktiviere eine und wirf sie zum Boden!", Striker blickte sie wütend an. Laura zog eine genervte Grimasse. Lars wollte etwas sagen behielt es aber für sich.


    Sie warf die aktivierte Fackel auf den Boden. Es war keine Feuerfackel wie früher. Sondern ein Leuchtstab, der aktiviert wurde und dann für ca. 10 Stunden Licht spendete. Danach war das enthaltene Edelgas verbraucht. Ein moderner Wegwerfartikel.
    Der Leuchtstab erhellte den Raum und sie sahen sich um. Der Raum war quadratisch und hatte eine Höhe von etwa 4 Metern. Die Wände waren etwa 10 Meter lang und bestanden aus einem hellen, unbekannten Material. Es ähnelte dem irdischen Sandstein. Die Luft war kühl und es roch nach Feuchtigkeit. Hinter ihnen schimmerte das Tor, durch das Madison sie geschickt hatte. Es war noch aktiv. Striker wollte instinktiv zurückgehen, um Madison zur Rede zu stellen, wohn er sie gebracht hatte. Er ging einen Schritt auf das Tor zu. Laura öffnete den Mund und wollte ihn gerade warnen als Striker stehen blieb.


    "Verdammt, wir können nicht zurück. Dieser Mistkerl. Wo, verdammt sind die anderen?", schnaubt Striker. Madison hatte sie eindrücklich gewarnt durch das Tor zurückzukommen. Es war technisch nicht möglich. Der Weg war nur als Einbahnstraße gewährleistet.
    Von den anderen Teilnehmern seiner Expedition auf Bovana gab es keine Spur. Sie waren immer zu Dritt durch das Tor gegangen, weil Madison meinte, die Energiequelle schaffe nicht mehr Personen zur gleichen Zeit. Ob das stimmte?


    Plötzlich und ohne Geräusch erlosch der Ereignishorizont des Tores. Es hatte sich abgeschaltet. Links stand das Bedienfeld für das Tor. Es war ebenfalls inaktiv. Die drei standen regungslos da und schauten sich um. An den Wänden war nichts. Kein Hinweis oder etwas Ähnliches. Der Fußboden bestand aus demselben Material, wie die Wände. Lars ging zum Bedienpult und schaute es sich an. Er drückte wahllos einige Felder aber es tat sich nichts.
    "Tja, und was nun? Warten bis das Tor wieder anspringt?", fragte Lars zornig. Striker ging zu ihm und schaute sich das Pult an.
    "Verdammte Scheiße, wir sitzen hier fest. Dieser Dreckskerl. Möchte wissen, was hier vor sich geht. Wenn ihn den noch mal in die Finger kriege.", Striker wandte sich ab und ging das Podest herunter. Die Stufen waren glatt und staubfrei.


    "Wir müssen durch die den Gang nach draußen und schauen, was uns dort erwartet.", er zeigte auf die gegenüberliegende Öffnung, die groß genug für das A-Grav war. Da hinter zeichnete sich ein runder Gang ab, der eine leichte Steigung aufwies. "Wir müssen die anderen finden!", meinte Laura.
    "Los, etwas anderes können wir nicht tun. Die Ausrüstung nehmen wir gleich mit. Vielleicht brauchen wir die schneller als wir denken.", meinte Striker. Laura und Lars nickten. Striker ging voran, nahm im Vorbeigehen den Leuchtstab an sich und hielt ihn etwas erhöht. Er ging durch die runde Öffnung und trat in den Gang hinein.
    "Hallo! Ist da jemand!", rief er. Aber er bekam keine Antwort. "Die werden doch nicht auf eigene Faust hinausgegangen sein, oder?", fragte Striker. Er dreht zu Laura und Lars um.


    "Wer weiß, ob de Vries sie angetrieben hat.", meinte Laura.
    "Dann würden sie aber die Ausrüstung nicht einfach stehen und liegen lassen", sagte Lars.
    "Ich verstehe das Alles nicht. Warum wartet er nicht, bis wir alle durch das Tor sind?", überlegte Striker. "Wenn wir Pieter sehen, haue ich ihm in die Fresse.", schnaubte Striker.
    "Wenn wir ihn wiedersehen!", meinte Laura. Doch niemand ging ihre Worte ein. Striker ging weiter. Den Leuchtstab in seiner Hand.

    Lars bediente das A-Grav und folgte ihm. Laura ging als letzte durch die Öffnung. Niemand blickte zurück zum Tor. Sie hatten keine Möglichkeit nach Hause zu kommen. Sie konnten nur nach Vorne schauen.

    Story des Jahrzehnts
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  13. #1123
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Hallo
    Ein Lebenszeichen

  14. #1124
    Danke für den Kommentar.
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    Ich bin keine Signatur, ich fälsche nur die Geldscheine.

  15. #1125
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    @FS
    Wollen wir mal hoffen, dass es nicht nur ein Lebenszeichen ist sondern eine erfolgreiche Reanimation.
    Aber, bitte, erwartet keine Wunder. In drei Jahren habe ich es nicht geschafft Civ3 Vanilla auf meinem neuen Computer zum Laufen zu bringen. Da man die Spielstände oder die Karten nicht mit C3C importieren kann, bedeutete es das endgültige Aus meiner Story. Allerdings, habe ich das Bedürfnis kreativ zu sein und ich habe eine Idee, wie es weitergehen kann. Von den Bovanern müssen wir uns aber leider verabschieden. Der Teil ist zu Ende. Nicht verloren aber leider unvollendet. Dabei habe ich noch so viele Bilder und Idee gehabt. Aber gut. Es ist, wie es ist.

    Ich will versuchen weiterzuschreiben. Nun an neuer Stelle und mit neuen Ideen.

    @Thurid
    Na, Mahlzeit..

    __________________________________________________________________________________________ ______________________________________________

    Kapitel 305 Schweigen



    Sie gingen weiter durch die Röhre. Die Steigung setzte sich weiter fort und beschrieb dabei eine sanfte Rechtskurve. Die Röhre bestand aus einem blauen Metall, welches das Licht des Leuchtstabes matt reflektierte. Einmal blieben sie stehen und untersuchten das blaue Material genauer. Es war nicht kühl sondern handwarm. Was erstaunlich war, die umgebende Luft war kalt und feucht. Die Wände wiesen keine Spuren von Verwitterung oder Alter auf. Die Fugen waren so schmal, dass nicht mal eine Rasierklinge hinein passen würde. Wer hatte diesen Tunnel erbaut? Aus welchem Material bestand er und wann wurde der Tunnel erbaut. Fragen aber keine Antworten.
    "Wisst ihr, was ich merkwürdig finde? Dass es hier keine Spuren von Leben gibt", meinte Laura leise.
    "Wie meinst du das?", fragte Lars nach.


    "Na, ich sehe keine Spinnennetze oder Kot von Tieren. Keine Knochen. Nichts. Als wenn hier jeden Abend jemand sauber macht."
    "Du hast recht, keine Insekten, die vor dem Licht flüchten. Auch sehe ich keine Pflanzen oder Pilze sowie keine Flechten. Was meinst du, Ben?", fragte Lars.
    Doch Striker hüllte sich in Schweigen und schritt mürrisch weiter.


    Sie folgten dem Tunnel weiter und bald erblickten sie das Tageslicht. Unbewusst gingen sie etwas zügiger.
    Vor ihnen war eine runde Öffnung, die abrupt im Nichts endete. Vorsichtig näherten sie sich dem Abgrund. Sie spürten den kühlen Wind und sahen zunächst einen wolkenverhangenen grauen Himmel. Es regnete in Strömen. Um die Öffnung herum wuchsen lose Gasbüschel. Das Metall endete kurz vor der Öffnung. Es wirkte wie abgeschnitten.
    Unter dem Abgrund floss träge ein breiter Fluss und ringsherum waren grüne Hügel mit spärlichem Baumbewuchs zu sehen. Bis zum Boden waren es gut 8 Meter. Zu hoch, um runterzuspringen.


    "Wie kommen wir da runter?", meinte Lars. "Vielleicht kann ich hinunterklettern und ein Seil dort unten befestigen."
    "Auf keinen Fall, du würdest dir alle Knochen brechen. Sieh mal die Steine da unten. Viel zu gefährlich.", antwortete Striker. "Wir bleiben erst einmal hier. Ich will ungern im Regen nach den Anderen suchen."
    "Aber, wir können hier oben ein Seil befestigen und ich klettere dann hinunter. Was soll schon passieren?", erwiderte Lars.
    "Nein, habe ich gesagt. ", Striker schaute Lars zornig an. Dabei war er nicht auf Lars wütend sondern immer noch auf Madison und auf sich selbst. Lars schwieg. Er war wenig erfreut über Strikers Antwort. Doch Striker wollte nicht noch mehr Teilnehmer verlieren.


    "Warum bist du dir sicher, dass die Anderen hier sind. Ich meine, dass sie auch hier waren? Spätestens hier, am Abgrund, hätten wir sie treffen müssen. Ohne Ausrüstung kommen sie nicht weit. Vor allem, wo, in welche Richtung hätten sie denn gehen sollen?", Laura hatte sich in Rage geredet. Sie schaute Striker ernst an.
    "Warum so wütend. Ich meine, wir sind alle wütend. Madison hat uns doch verarscht. Er sagte, wir würde alle nach Inox gehen. Doch ich lege mich fest, dies ist auf keinen Fall Inox.", Lars fand seine Sprache wieder.


    Striker erwiderte ihre Blicke, sagte aber nichts. Er blickte in den Regen. Sie hatten beide Recht. Die anderen Mitglieder seines Teams waren nicht hier. Waren es nie. Aber wie kann das sein. Er wusste keine Antwort. Laura unterbrach seine Gedanken.
    "Mir ist kalt.", sagte sie. Sie hielt ihre Arme umschlungen und versuchte sich hinter Lars zu stellen. Die drei hatten noch die einfachen Arbeitsoveralls an, die sie auf Bovana trugen. Dort war es warm, fast heiß. Aber hier, auf der fremden Welt war es deutlich kühler. Die Feuchtigkeit drückte die gefühlte Temperatur weiter nach unten.
    "Wir bleiben hier, bis es aufgehört hat zu regnen. Es wird anscheinend bald dunkel. Morgen sehen wir weiter. Lasst uns mal sehen, was in den Kisten ist.", schlug Striker vor.
    Lars ließ den A-Grav-Träger auf den Boden sinken. Das Gerät gehorchte einwandfrei.


    "Kannst du erkennen, wie viel Energie das Ding noch hat?", fragte Striker. Lars schaute auf das Display .
    "Etwa 90%. Reicht also noch ´ne ganze Weile."
    "Gut, ich will die Kisten ungern selber tragen. Außerdem sind es zu viele."
    Jeder schnappte sich eine Kiste. Es waren einfache, billige Metallkisten aus Leichtmetall. Sie waren mit Verschlüssen und einem Deckel gesichert. Striker war skeptisch, ob sie absolut wasserdicht waren. Er öffnete seine Kiste. Sie war bis zum Rand mit Medikamenten und Verbandszeugs gefüllt. Er wühlte ein wenig durch die Plastikbeutel und Tuben. Er fand einfache Infusionsflaschen, eine Tasche mit Skalpellen und anderen Werkzeugen, deren Sinn und Zweck er nicht kannte. Ach, wenn Doktor Garett doch hier wäre. Sie wüsste, wozu die ganzen Flaschen, Tropfen und Ampullen gut waren.


    Er musste plötzlich an Doktor Garett denken. Sie war etwas schrullig, vielleicht etwas unbeholfen im Dialog. Manche würden sagen sie war menschenscheu. Doch Striker wusste es besser. Doktor Garett schreckte das Verhalten vieler Menschen ab und sie hatte sich eine gesunde Distanz angeeignet. Außerdem mochte er ihre sarkastische Seite. Er vermisste sie sehr.
    "Ich habe die Kiste von Doktor Garett. Alles voll mit medizinischen Kram. Was habt ihr?
    "Meine ist gefüllt mit Werkzeugen. Hammer, Meißel, Zangen und jede Menge Bohrer. Sogar ein kleiner Akku-Schrauber ist dabei. Toll, können wir uns ein Hütte bauen.", Lars lachte hämisch.


    "Bestimmt die Kiste von Eriksson.", meinte Striker lapidar. Die Kiste des Technikers auf Bovana. Er war für die Geräte und Maschinen zuständig. Hatte aber nicht viel zu tun.
    "Was ist in deiner Laura?"
    "Sieht nach Maschinen aus. Hier ist ein Spektrometer für Bodenproben. Ein kleiner Gaschromatograph, eine Digitalkamera, Weiß jemand von euch, was ein Röntgenspektrometer ist?", Laura hielt eine Gerät in ihrer Hand und zeigte es.
    "Hm, ich meine, es wird benötigt, um Elemente im Boden zu identifizieren. Man benötigt aber auch einen Detektor. Seltsam, ich wusste gar nicht, dass wir eine geologische Ausrüstung dabei hatte.", meinte Striker. "Wessen Kiste ist das, steht eine Name drauf?"


    "Nein, nichts. Auf den anderen Kisten stehen auch keine Namen. Hier sind noch ein paar Energiepacks drinnen sowie Gasflaschen. Vermutlich für einen Brenner.", meinte Laura
    Sie nahmen sich die übrigen Kisten vor. Nirgends stand eine Name des Besitzers oder eine Identifikationsnummer drauf.
    "Es stinkt zum Himmel, niemals sind das unsere Kisten"; meinte Lars.
    "Du hast Recht. Aber wo kommen die her? ", überlegte Striker.


    Sie fanden noch eine Kiste mit Schuhen und Kleidung. Besonders Laura war begeistert. Niemanden fiel es auf, dass die Kleidung exakt für sie passend zurecht gepackt wurde. Kleidung für zwei Männer und eine Frau. Laura schnappte sich einen dicken Mantel. Er passte, wie bestellt. Es gab noch eine Kiste mit Hygiene-Artikel.
    "Mit Zahnpaste können wir nun handeln.", meinte Lars sarkastisch.
    Eine Kiste mit einem Zelt. Eine weitere Kiste enthielt Werkzeuge. Klappspaten, Schaufel, Spitzhacke und anderen Dinge. Mehrere Taschenlampen und Leuchtstäbe.
    Vier Kisten waren noch übrig. Lauras Kiste entpuppte sich als Gartenkiste.


    "Wow, Samen. Alles da. Bohnen, Kartoffeln, Kürbisse, Erbsen und mehrere Fruchtbäume. Apfel, Birnen sowie Pflaumen. Alles da. Fast wie im Garten Eden.", jubelte Laura.
    "Ist vielleicht die Kiste von Svetlana.", sagte Lars.
    "Warum sollte sie im Moment der Gefahr alle Samen einpacken und mitnehmen. Ich wusste gar nicht, dass sie so viele Verschiedene dabei hatte. Schaut, sogar Kaffebohnen. Das ergibt doch keinen Sinn. Wir haben nur das Nötigste mitgenommen, nachdem der Kontakt zum Schiff abbrach und das Bombardement begann. Hier stimmt etwas nicht.", Striker wurde immer nachdenklicher.


    Lars öffnete die nächste Kiste. "Heureka! Futter!", jubelte er. Lebensmittel in Dosen, Tuben, Beuteln und ein Kocher zum Erwärmen. Dazu kleine Dosen mit Gewürzen. Kekse. Trockenobst. Saftflaschen und Wasserflaschen lagen ganz unten. Sogar eine Flasche Kentucky-Bourbon.


    "Das gibt es doch nicht, da sind wir Lichtjahre von der Erde entfernt und wir haben nicht Besseres als eine Flasche Jim Beam dabei. Pfui!", Lars war außer sich vor Wut.
    Die anderen mussten lachen. Sie waren froh, wenigstens etwas zu Essen dabei zu haben.

    Striker öffnete seine, die vorletzte, Kiste. Sie gefüllt mit Waffenjeglicher Art.

    Sie schauten sich schweigend und erschrocken an. Niemand kannte diese Waffen. Es waren Projektil-Waffen. Pistolen. Ein zerlegbares Schnellfeuergewehr dazu die passende Munition. Lange Messer in Lederscheiden, eine kleine Axt (wofür auch immer) sowie Schlagringe. Zwei Signalpistolen. Jede Menge Seile und Taue.

    Das Sonderbarste waren aber die zwei Handfeuerwaffen. Sie sahen aus wie Laserwaffen. Dazu gab es mehrere Ersatz-Energiepacks.


    "Okay, ich glaube, spätestens jetzt wissen wir, dass es nicht unsere Kisten sind. Niemals hätten wir solche Waffen mit auf die Oberfläche genommen. Nicht mal auf das Transportschiff auf der Erde hätten wir sie eingeladen.", sagte Striker entschlossen.
    "Bist du sicher, wer von uns hat sich jede Kiste genau angeschaut. Doch jeder nur die eigenen. Wer weiß, vielleicht hat Pieter sie für den Notfall mitgenommen. Wir wissen doch überhaupt nicht, was der noch Alles im Schilde führte. Ich vermisse diesen Arsch überhaupt nicht.", sagte Laura entschieden.


    Striker schwieg. Mal wieder. In letzter Zeit war soviel passiert und so viele unbegreifliche Dinge geschehen, dass es ihm schwer fiel sich zu konzentrieren.
    Die letzte Kiste wartete. Lars öffnete sie. In ihr befand sich eine Kommunikationsanlage unbekannter Bauart.
    "Wem gehört die?", fragte Lars. Keine Antwort

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