Geschichts-Quiz II

[Iuvavus]

Falls es das nicht ist: Es gab doch einen asiatischen Soldaten (und ich glaube, er war tatsächlich auch Koreaner), der für die japanischen Streitkräfte zwangsrekrutiert worden ist und bei den Kämpfen 1937/38 von der Roten Armee gefangen genommen wurde. Im "Großen Vaterländischen Krieg" hat man ihn dann für die Sowjetarmee zwangsrekrutiert, bis er von den Deutschen gefangen genommen und nun zum Dienst in der Wehrmacht genötigt wurde, weil man erfuhr, dass es sich um einen Soldaten handelte, der dem verbündeten Japan "gehörte". Zuletzt wurde er dann an der Westfront eingesetzt, wo ihn die Amerikaner gefangen nahmen (aber wenigstens nicht mehr zum Kämpfen zwangen). Ich glaube, diese Geschichte wurde sogar verfilmt. Ich kann mich an den Namen aber nicht erinnern, das ist also bloß geraten.

Stimmt
du bist

[Brutus78]

Falls es das nicht ist: Es gab doch einen asiatischen Soldaten (und ich glaube, er war tatsächlich auch Koreaner), der für die japanischen Streitkräfte zwangsrekrutiert worden ist und bei den Kämpfen 1937/38 von der Roten Armee gefangen genommen wurde. Im "Großen Vaterländischen Krieg" hat man ihn dann für die Sowjetarmee zwangsrekrutiert, bis er von den Deutschen gefangen genommen und nun zum Dienst in der Wehrmacht genötigt wurde, weil man erfuhr, dass es sich um einen Soldaten handelte, der dem verbündeten Japan "gehörte". Zuletzt wurde er dann an der Westfront eingesetzt, wo ihn die Amerikaner gefangen nahmen (aber wenigstens nicht mehr zum Kämpfen zwangen). Ich glaube, diese Geschichte wurde sogar verfilmt. Ich kann mich an den Namen aber nicht erinnern, das ist also bloß geraten.

Der Film heißt Prisoners of War.

[Calibas]

Wir alle kennen ja dieses weltbekannte (und gestellte) Bild zum Ende des 2.Weltkriegs. Doch selbst diese gängige Version ist nicht das "richtige" Original. Weiß vielleicht auch jemand warum?

[Großadmiral Thrawn]

Haben die nicht nachträglich etwas an dem Bild retuschiert? Kann es sein, dass die Flage nur rot war?

[Calibas]

Damit hast du zwar Recht, deshalb ist dies ja auch nur die nachgestellte Version. Im Original war die Flagge einfach nur rot, aber es geht mir hier um etwas anderes.

Kleiner Tipp: Es ist ein minimales Detail, welches jedoch nicht so ganz in die politische Agenda der Sowjets passte. ^^

[Großadmiral Thrawn]

Hatte der Fahnenträger vielleicht Beutestücke von gefallenen Deutschen? Armbanduhren? Ringe?

[Ch. P.]

Der Soldat ganz vorne, der den Flaggehaltenden Soldaten absichert, trug am Handgelenk eine Uhr. Die wurde anscheinend geplündert. Plünderungen sind Kriegsverbrechen. Und da die Rote Armee ja keine solche beging *hust*, musste die Uhr rausretuschiert werden.

[Calibas]

Hatte der Fahnenträger vielleicht Beutestücke von gefallenen Deutschen? Armbanduhren? Ringe?

Knapp vorbei, dein Nachfolger ist leider näher dran.

Der Soldat ganz vorne, der den Flaggehaltenden Soldaten absichert, trug am Handgelenk eine Uhr. Die wurde anscheinend geplündert. Plünderungen sind Kriegsverbrechen. Und da die Rote Armee ja keine solche beging *hust*, musste die Uhr rausretuschiert werden.

Genau, der auf dem Dach stehende Soldat trug auf dem Original an seinem rechten Arm eine zweite Uhr, die er höchstwahrscheinlich plünderte. Dies passte natürlich nicht so ganz zu dem Selbstbild der Roten Armee als "Befreier" Deutschlands vom Nationalsozialismus.

Richtig!

Hier das echte Bild, wo man die zweite Uhr auch ganz gut erkennen kann.

[Ch. P.]

Warum gibt es heute nahezu keine wertvollen Gegenstände wie Silberbesteck, verzierte Lüster usw. aus dem späten 12. Jahrhundert in England?

[Suite]

Hat Richard Löwenherz alles eingesammelt, um daraus Münzen für den Dritten Kreuzzug zu prägen?

[Empirate]

Fast. Ich denke, damit musste das immense Lösegeld für Richard den extrem überschätzten "Löwenherzigen" bezahlt werden, das an Kaiser Heinrich VI. bzw. Herzog Leopold von Österreich ging. 100.000 Mark oder so...

[Ch. P.]

Das ist richtig, Empirate. Alles, was nicht vorher schon für den Kreuzzug verkauft wurde, musste jetzt im wahrsten Sinne des Wortes versilbert werden. Es waren insgesamt 250.000 Kölner Mark Silber zu bezahlen. Das entspricht dem damaligen Einkommen der englischen Krone von zweieinhalb Jahren. Interessant ist, dass aus der folgenden Verarmung der Mythos um Robin Hood resultiert ist.

Damit ist Empirate dran.

[Empirate]

OK, bleiben wir für den Augenblick im Mittelalter, da bin ich am meisten zuhause. Jeder hat sicher schonmal vom "Hosenbandorden" gehört, einem Eliteklüngel des englischen Hochadels, mit kontrovers diskutiertem Gründungsdatum Mitte des 14. Jh.s, der ursprünglich als "Wiedererrichtung der Tafelrunde" gedacht war, der breiten Ritterschaft offenstehen sollte und von der Forschung in dieser Form als Rekrutierungsinstrument für den Krieg gegen Frankreich angesehen wird (bevor er zum besagten Club der Vorstandsetage wurde).

Um den vermaledeiten Engländern nicht allein das Feld zu überlassen, gab es zum Hosenbandorden ein französisches Gegenprojekt, das sogar vom Papst gebilligt wurde. Name und Gründer?

[zerialienguru]

Das ist richtig, Empirate. Alles, was nicht vorher schon für den Kreuzzug verkauft wurde, musste jetzt im wahrsten Sinne des Wortes versilbert werden. Es waren insgesamt 250.000 Kölner Mark Silber zu bezahlen. Das entspricht dem damaligen Einkommen der englischen Krone von zweieinhalb Jahren. Interessant ist, dass aus der folgenden Verarmung der Mythos um Robin Hood resultiert ist.

Damit ist Empirate dran.

Hast Du da noch ein paar Infos drüber? Das klingt ziemlich interessant, mich würde zum Beispiel interessieren, welchen heutigen Gegenwert die damalige Zahlung hatte. Ich finde es auch erstaunlich, dass die Engländer ihren König nicht einfach haben verrecken lassen.

[Ghaldak]

Ich kenne nur den burgundischen Orden vom goldenen Vlies.