Ich dachte an den Pugatschow-Aufstand in den 1770er-Jahren, eine Revolte altgläubiger Kosaken an Wolga, Don und Ural, die sich mehrere Jahre gegen die Armeen der Zarin halten konnten. Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich die Geschichte in einer Vorlesung zur osteuropäischen Geschichte hörte, aber soweit ich mich erinnere, behauptete der Anführer des Aufstandes, Jemelian (?) Pugatschow, der gerettete Zar Peter II. zu sein. Die Jungfrau Maria und der heilige Nikolaus hätten ihn vor dem Mordkomplott seiner Frau Katharina gewarnt und ihn durch einen verborgenen Gang nach draußen geführt, wo er ein bereitstehendes weißes Pferd bestiegen habe, mit dem er zu den Kosaken geflohen sei, um sich dort einige Jahre verborgen zu halten. Es kann aber auch sein, dass ich das mit einer anderen historischen Situation verwechsle. Solche Rettungserzählungen sind ja gerade in der russischen Geschichte nicht gerade selten.
Um hier mal wieder Leben hereinzubringen: Als die Spanier im frühen 16. Jh. begannen, sich auf dem amerikanischen Festland auszubreiten, waren sie vor allen Dingen auf der Suche nach Edelmetallen und griffen deshalb vornehmlich die stärker entwickelten Staaten und Stämme der Indios an. Eine anfangs kleine Minderheit von spanischen Einwanderern wandte sich aber auch Nordmexiko zu, um dort eine extensive Viehzuchtwirtschaft aufzubauen. Interessanterweise gab es eine religiöse Besonderheit bei vielen dieser Siedler.
Welche religiöse Besonderheit vereinte etwa 35-45% der Neusiedler des 16. Jh. in Nordmexiko? Was könnte der Grund für diese Gemeinsamkeit gewesen sein?
Waren es evtl. Conversos, konvertierte Juden, die daheim trotz Konversion noch die span. Inquisition zu fürchten hatten? (oder Moros, konvertierte Mauren)
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PB82: Ludwig XIV. im Wunderwahn
PB81: Mali!
Story im PB 80 (mit Keine Andeutung; ausgestiegen)
Story im PB 78 (mit Keine Andeutung; vernichtet)
SP: Unsterbliches Äthiopien im Panzerwahn
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Ganz genau. Die Conversos und Moriscos wurden ja von der Inquisition besonders streng kontrolliert, aber im Norden Mexikos waren im 16. Jh. noch kaum staatliche und kirchliche Strukturen ausgebildet, so dass sie dort für einige Zeit dem Druck entgehen konnten. Außerdem hatten die ehemaligen Muslime ohnehin eine recht lange Erfahrung in der Pferdezucht, weil die Kreuzung arabischer und iberischer Pferde zu der Zeit als die beste Züchtung Europas galt.
Du bist dran.
OK, mal sehen...
...Die sogenannte Ewige Stadt wurde ja diverse Male geplündert. Die Brandschatzung durch die Westgoten 410 oder auch die zweite Plünderung durch die Vandalen 455 gilt vielen als ein markantes Datum, an dem man den Beginn des Mittelalters festmachen kann. Der Sacco di Roma durch Söldnertruppen 1527 war dagegen ein Tiefpunkt eher am Ausgang des Mittelalters. Weniger bekannt ist, dass die Stadt auch zwischendurch, nämlich im 9. Jahrhundert vorübergehend einer militärischen Bedrohung erlag, die damals ganz Süd- und Mittelitalien im Griff der Angst hielt. Wer waren die Angreifer (Bonuspunkte: und wann)?
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Die Berber(stämme) aus Nordafrika und Sizilien vielleicht?
Da es für die Langobarden zu spät ist, tippe ich mal auf die Byzantiner.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Die nordafrikanische Aglabiden-Dynastie (das war eine Art Vasallenemirat der Abbasiden) konnte Mitte des 9. Jh. kurze Zeit einen Teil Süditaliens und längere Zeit Sizilien und Sardinien besetzen. Es gab sogar mehrere Angriffe auf Rom, die aber eher Plünderungszüge waren. Soweit ich weiß, hielt die Stadt meist stand, erlitt allerdings einige Schäden. Die konstantinische Petersbasilika wurde jedenfalls 846 geplündert und teilweise zerstört.
Du weißt... sehr viel, Jon Snow! Du bist.
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Man könnte ihn direkt in ein Duell mit den führenden Historikern der Uni schicken. Ich meine, 9. Jh. und sarazenische Piraten hat man schon mal gelesen und auch von dieser kleinen Peterskirche außerhalb der Stadt. Aber auf das Jahr genau und die Dynastie da
Das wird aber etwas weniger beeindruckend, wenn man berücksichtigt, dass ich vor ein paar Wochen einen längeren Artikel über die Entwicklung von Alt-St. Peter gelesen habe.
Bleiben wir aber doch bei Rom: Zu welcher Zeit (also in welchem Jahrhundert) und von welcher Person wurde erstmals mit historisch-philologischen Mitteln die "Konstantinische Schenkung" als Fälschung entlarvt?
15. Jahrhundert und... ein Italiener, dessen Namen ich nachschlagen müsste.
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Das 15. Jh. stimmt. Ein Deutscher war aber ein wenig schneller.
Ich dächte das war ein deutscher Mönch, der das an irgendwelchen sprachlichen Eigenheiten/Veränderungen erkannte. Name fällt mir grade nicht mehr ein.