Gestern war ich im Kino - Aktuelle Filmempfehlungen

[Calibas]

Gerade Kingsman 2 im Kino gesehen und ähnlich wie der Vorgänger eine ziemlich gute Actionkomödie. Kommt zwar ehrlich gesagt nicht vollständig an den ersten Teil ran, manche Witze zogen nicht ganz so gut und einzelne Szenen waren "leicht" vorhersehbar, jedoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und kann diesen Film bloß weiterempfehlen für Fans oder Freunde von Kingsman 1.

[Version1]

Prequel ist ein Begriff für Filme, die nach einem Film kommen aber vor ihm spielen. Nicht jeder erste Film einer Reihe ist ein Prequel.

[Calibas]

Ups, ja danke, das war mir auf die schnelle so durchgerutscht.

[Rinz]

Gestern "The Circle". Statt wie erhofft ein intelligenter, brisanter Thriller einfach nur sterbenslangweilig inszenierter, billigster Hollywoodscheiss für Teenies. Spart euer Geld, es sei ihr seid süße 13, findet Emma Watson voll gut und möchtet euch einfach mal informieren über die Gefahren der Digitalisierung des Alltags. Aber ein Gutes hatte es, dieses Machwerk ertragen zu müssen - ich konnte endlich mal einen amtlichen Verriss für meinem Kino-Thread schreiben

[Cybah]

Jo, v.a. das Ende empfand ich als unlogischen Rotz.

[Admiral G]

The LEGO Ninjago Movie

Wie erwartet eine recht vorhersehbare Story.
Immerhin waren ein paar gute Lacher drin.
Den Kindern hats gefallen.

[Questor]

Jupp, im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen haben wir hier ein mir unbekannte Franchise das zudem eindeutig auf Kinder ausgerichtet ist. Der Humor richtet sich auch mehr an die jüngere Generation.

Allerdings waren die Kinder begeistert

[TeeRohr]

Mein Junge fährt voll auf Ninjago ab. LEGO stapelt sich bereits und wir kämpfen regelmäßig. Ich darf Lloyd sein! Oder Lord Garmadon. Jedenfalls gehts ganz schön zur Sache.

[Calis]

"Es" war sehr gut. Hat mir eine Menge Spaß bereitet...

[Questor]

Dafür sind Clowns doch da

[Chris der Phönix]

"Es" war sehr gut. Hat mir eine Menge Spaß bereitet...

Wie fandest du ihn im Vergleich zum Original?

[Calis]

Besser...

Das Original war eine Verfilmung bzw. Miniserie fürs Fernsehen. Das merkt man halt. Auch wenn ich Tim Curry mochte als Pennywise. Aber der neue Clown ist deutlich gruseliger.

[Iuvavus]

habe gestern Wir töten Stella gesehen.

In dem auf dem gleichnahmigen Roman von Marlen Haushofer basierenden Film steigt die Studentin Stella bei entfernten Verwandten in Wien ab. Die sind eine vierköpfige Familie: Richard, erfolgreicher Scheidungsanwalt, seine Frau Anna, Hausfrau, und ihre Kinder, der Teenager Wolfgang und die kleine Louise. Dass dort jeder so seine psychischen Macken hat, kommt bald raus. Dass auch mit Stella was nicht stimmt nimmt Anna zwar wahr, aber sie ignoriert es, um das Famliliennidyll nicht zu gefährden. ich will jetzt nicht genau ins Detail gehen, um nicht zu spoilern, am Ende begeht Stella Selbsmord und Anna versucht in der Rahmenhandlung die Ereignisse - und ihre eigenen Schuldgefühle - durch das Niederschreiben der Geschichte zu verarbeiten.

Normalerweise bin ich ja Programmkinofilmen mit psychologischen, sozialkritischen, intellektuellen, experimentellen Ansätzen alles andere als abgeneigt. Die schauspielerischen und filmischen Leistungen waren ja sehr gut, Pölsler, der mit "Die Wand" ja schon einmal einen Haushofer-Roman verfilmt hat - ebenfalls mit Martine Gedeck in der Hauprolle, hat sich sichtlich - auf sehr hohem Niveau - bemüht. Allerdnings konnte der Film mich nicht so recht überzeugen, obwohl ich schon denke, dass ich ihn so einigermaßen verstanden habe.
Da ist das Motiv der nach außen perfekten bürgerlichen Familie, die abseits der Fassade eine echte Hölle sein kann. Soweit so gut, doch das ist weder neu, das haben andere Filmemacher schon so oft - und vor allem überzeugender, packender, mitreißender - gebracht. Die Handlung - in Rückblenden erzählt und immer wieder unterbrochen von der schreibenden Anna - plätschert irgendwie langweilig dahin (hinter uns ist eine Kinobesucherin sogar eingeschlafen und hat ein paar mal geschnarcht ).
Die Kälte und Gleichgültigkeit - irgendenwie das Hauptthema des Films - kommt nicht wirklich überzeugend rüber. Man sitzt im Kino, sieht sich das Drama an und denkt sich: schlimm, aber so reagiert kein normaler Mensch. Der Regisseur wollte vermutlich eh genau das ausdrücken, aber es kommt halt völlig unwirklich und künstlich rüber.
Die Anspielungen auf die Kassandra in der Illias sind auch verständlich: die trojanische Seherin Kassandra hat das Unglück vorausgesehen, auf ihr lastete aber der Fluch, dass ihre Prophezeihungen nicht geglaubt würden, weswegen sie wirkungslos sind. Schön und gut, das sollte wohl auf Anna abgemünzt werden, aber im Gegensatz zur Kassandra hat Anna nicht einmal versucht, das Unglück abzuwenden. Vielleicht ist das der Fluch, der auf ihr lastet?
Ich könnte noch einige Dinge aufzählen, aber alles in allem kommt ein Film heraus, der handwerklich (Schauspiel, Schnitt, Kamera, ...) gut gemacht, aber inhaltlich nicht Fisch nicht Fleisch ist. Aber vielleicht ist das bei dem Stoff ja genau so gewollt.

Sollte sich hier sonst noch jemand "Wir töten Stella" andehen, wäre ich gespannt, was, er/sie davon hält.

[Version1]

Der neue Blade Runner ist richtig stark, komplette Empfehlung für alle Sci-Fi Fans uns for allem für Fans des Originals

[Cybah]

Ich bin mehrfach eingeschlafen. Atmosphäre gut, Bild, Ton. Rest vorhersehbar, unspannend, undramatisch.