Die aktuelle Buchempfehlung/Was lese ich gerade?

[Empirate]

Elantris hab ich vor Jahren gelesen, ja, doch, das gefiel auch.

Aber viel wichtiger: Mistborn hat Industriezeitalter-Fortsetzungen?! Ich muss los!!

[Flati]

Stormlight ist... lang. Also wirklich lang. Das Worldbuilding ist aber in typischer Sanderson-Manier ziemlich beeindruckend. Er packt seine Welt voll mit Ideen, die dort anders laufen und nimmt sich dann auch die Zeit, das jeweils folgerichtig auszuarbeiten.

Bin gerade bei Buch 4 (also eigentlich Buch 2, die sie im deutschen geteilt haben). Habe so den Eindruck das dies eine Reihe wird die sich noch zieht, oder ist nach 5/6 dann ein schluß absehbar?!

Ansonsten das (sozial/kulturelle) Konzept ist schon interessant aufgebaut was ein ziemlich fieser Seitenhieb auf unsere aktuelle soziale Denkweise ist.
Dort gibt es Hellaugen(die Herrenrasse) und Dunkelaugen. Die Frau muss eine Hand verstecken (ansonsten unschicklich) und lesen ist bei Männern verpönt.

[Louis XV.]

Bin gerade bei Buch 4 (also eigentlich Buch 2, die sie im deutschen geteilt haben). Habe so den Eindruck das dies eine Reihe wird die sich noch zieht, oder ist nach 5/6 dann ein schluß absehbar?!

Ich lese auf englisch, insofern kann ich zur deutschen Zählung nichts sagen, aber im Original sind ja bislang drei Bücher erschienen, beim vierten hat Brandon gerade das Skript abgeschlossen, das kommt wohl Ende 2020.

Und das dritte Buch ist extrem lang, das erschien im Original mit 1300 Seiten. Das ist wirklich ein Brecher. (Way of Kings, der erste Band, hatte "nur" 1000). Geplant ist die Serie laut Brandon als "zwei mal fünf Bücher", also zwei offenbar zumindest halbwegs in sich abgeschlossene Serien von jeweils fünf Büchern, insgesamt aber dann die stolze Zahl zehn. Da kannst du in der deutschen Zählung also dann gerne von 20 bis 40 Büchern ausgehen. Im Übrigen ist es generell ein Verbrechen, Bücher zu teilen, bei Sanderson aber besonders, weil er traditionell jemand ist, der sehr gut darin ist, große Finals zu schreiben. Seine Bücher, auch jeder Serientitel, endet eigentlich niemals im Nirgendwo, sondern immer mit einem großen Finale, bei dem oft mehrere Stränge zusammengefügt werden und ein Feuerwerk zünden.

Der Vorteil an der Sache ist, dass Brandon tatsächlich ein sehr gut organisierter Autor ist, der sehr beständig und kontinuierlich Bücher raushaut und auch Zeitpläne ziemlich akkurat einhält. Auf seiner Webseite hat er ja sogar immer einen %-Counter, und zeigt an, wie weit er gerade ist.

Die Chance, dass so etwas wie bei GRRM passiert und die Reihe niemals fertig wird und mehr als acht Jahre Pause dazwischenliegen, ist also deutlich geringer.

Ansonsten das (sozial/kulturelle) Konzept ist schon interessant aufgebaut was ein ziemlich fieser Seitenhieb auf unsere aktuelle soziale Denkweise ist.
Dort gibt es Hellaugen(die Herrenrasse) und Dunkelaugen. Die Frau muss eine Hand verstecken (ansonsten unschicklich) und lesen ist bei Männern verpönt.

Da hört es ja noch lange nicht auf. Die Vorstellung einer Welt, die regelmäßig von riesigen Wassermassen heimgesucht wird, die darauf aufbauende komplett veränderte Flora und Fauna, die darauf wiederum aufbauende Frage, welche Lebewesen wohl Pferde und andere Lasttiere ersetzen würden, das dann wiederum gepaart mit einem Magiesystem, das ebenfalls mit den Stürmen verknüpft ist, und da obendrauf noch die ganze Sache mit den Spren...

[Flati]

Ich lese auf englisch, insofern kann ich zur deutschen Zählung nichts sagen, aber im Original sind ja bislang drei Bücher erschienen, beim vierten hat Brandon gerade das Skript abgeschlossen, das kommt wohl Ende 2020.

Und das dritte Buch ist extrem lang, das erschien im Original mit 1300 Seiten. Das ist wirklich ein Brecher. (Way of Kings, der erste Band, hatte "nur" 1000). Geplant ist die Serie laut Brandon als "zwei mal fünf Bücher", also zwei offenbar zumindest halbwegs in sich abgeschlossene Serien von jeweils fünf Büchern, insgesamt aber dann die stolze Zahl zehn. Da kannst du in der deutschen Zählung also dann gerne von 20 bis 40 Büchern ausgehen. Im Übrigen ist es generell ein Verbrechen, Bücher zu teilen, bei Sanderson aber besonders, weil er traditionell jemand ist, der sehr gut darin ist, große Finals zu schreiben. Seine Bücher, auch jeder Serientitel, endet eigentlich niemals im Nirgendwo, sondern immer mit einem großen Finale, bei dem oft mehrere Stränge zusammengefügt werden und ein Feuerwerk zünden.

Der Vorteil an der Sache ist, dass Brandon tatsächlich ein sehr gut organisierter Autor ist, der sehr beständig und kontinuierlich Bücher raushaut und auch Zeitpläne ziemlich akkurat einhält. Auf seiner Webseite hat er ja sogar immer einen %-Counter, und zeigt an, wie weit er gerade ist.

Die Chance, dass so etwas wie bei GRRM passiert und die Reihe niemals fertig wird und mehr als acht Jahre Pause dazwischenliegen, ist also deutlich geringer.



Da hört es ja noch lange nicht auf. Die Vorstellung einer Welt, die regelmäßig von riesigen Wassermassen heimgesucht wird, die darauf aufbauende komplett veränderte Flora und Fauna, die darauf wiederum aufbauende Frage, welche Lebewesen wohl Pferde und andere Lasttiere ersetzen würden, das dann wiederum gepaart mit einem Magiesystem, das ebenfalls mit den Stürmen verknüpft ist, und da obendrauf noch die ganze Sache mit den Spren...

Wobei ich sagen muss das ich es gut finde das er es mit der Magie nicht übertreibt. Es gibt die Stürme mit dem Sturmlicht als Art Elektrizität, die Splitter und paar weniger Leute die das Sturmlicht zu nutzen wissen und so ne Art Superheld mit besonderen Fähigkeiten sind. Also nicht irgendwelche Sprüche geklopfe und Zauberstab gefuchtel ala Harry Potter

[Louis XV.]

Es wird im weiteren Verlauf der Geschichte noch etwas zunehmen, aber Sanderson ist ja bekannt dafür, dass er ausschließlich Magiesysteme entwirft, die jeweils eine innere Logik in sich habe. Er hat ja auch die "Drei Sandersonschen Gesetze der Magie" formuliert.

[Fimi]

Ich muss mir die ganzen Brandon Sanderson-Sachen auch mal billig irgendwo herholen. Hab noch kein Buch von ihm gelesen, obwohl mir alleine schon beim Lesen von Wikipediabeschreibungen seiner Ideen das Wasser im Munde zusammenläuft.

[Flati]

Ich muss mir die ganzen Brandon Sanderson-Sachen auch mal billig irgendwo herholen. Hab noch kein Buch von ihm gelesen, obwohl mir alleine schon beim Lesen von Wikipediabeschreibungen seiner Ideen das Wasser im Munde zusammenläuft.

Ich habe sie mir aus meiner StadtBibliothek ausgeliehen
Auch so Zeitungen wie National Geograhics GGeschchte etc. gibts dort zum ausleihen, das wird beim Selbstkauf sonst teuer..

Jahresbeitrag 12 Euro

[ttte]

Ich hab jetzt tatsächlich Jüngers 'Auf den Marmorklippen' rausgekramt. Lag viel zu lange ungelesen im Regal.

[Mongke Khan]

Kann hier jemand Bücher empfehlen die absurde Ideen ausprobieren und nicht lang sind? Als Beispiel hat mir Glennkill gefallen, weil da Schafe nen Krimi gelöst haben. Außerdem war das nicht viel zu lesen (die Idee hat auch nicht mehr getragen wie man dann in Garou gemerkt hat). Der Richter und sein Henker fand ich auch gut von der Länge, aber er ist halt nicht so absurd.
Sehr gerne auch Fantasy-Sachen, aber das sind wahrscheinlich wieder 1000-seitige Brecher wo ich schon die Lust verliere, wenn ich die nur sehe

E: Asterix und Obelix fand ich über Weihnachten ebenfalls gut von Idee und Umfang (gab ja auch nur 24 richtige Bände )
EE: Scheibenweltromane sind natürlich auch bekannt und gelese

[Rince Wind]

Teppichvölker, auch von Pratchett

Felidae, Autor vergessen

[Louis XV.]

Kann hier jemand Bücher empfehlen die absurde Ideen ausprobieren und nicht lang sind? Als Beispiel hat mir Glennkill gefallen, weil da Schafe nen Krimi gelöst haben. Außerdem war das nicht viel zu lesen (die Idee hat auch nicht mehr getragen wie man dann in Garou gemerkt hat). Der Richter und sein Henker fand ich auch gut von der Länge, aber er ist halt nicht so absurd.
Sehr gerne auch Fantasy-Sachen, aber das sind wahrscheinlich wieder 1000-seitige Brecher wo ich schon die Lust verliere, wenn ich die nur sehe

"Leviathan" von Scott Westerfeld ist ein Alternativer-Geschichten-Roman über den Ersten Weltkrieg, bei dem die Mittelmächte auf Steampunk-Maschinen setzen, während die Alliierten mit Hilfe von Biotechnologie riesige Tierwesen zum Beispiel als Flugzeuge einsetzen. Ist eigentlich vom Stil her ein Jugend-Roman, aber kann man auch als Erwachsener sehr gut lesen, ist nicht lang, und ich fand es sehr unterhaltsam. Streng genommen ist es eine Trilogie (es folgen noch zwei weitere Bücher), man kann den ersten Band aber auch als Stand-Alone lesen, sodass du nicht die Lust verlieren musst, wenn du ihn siehst.

Die Nicht-Scheibenwelt-Romane von Pratchett sind ebenfalls einen Blick wert. "Only You Can Save Mankind" (dt. "Nur du kannst die Menschheit retten") über einen Jugendlichen, der plötzlich von den Raumschiffen in seinem Computerspiel kontaktiert wird, weil für sie das Spiel real ist, und sie keine Lust mehr haben, sich von übermächtigen Gegnern abknallen zu lassen, die immer wieder neue Leben haben. "Maurice and his educated rodents" (dt. "Maurice der Kater") als eine verdrehte Version des Rattenfängers von Hameln. Und natürlich "Good Omens" zusammen mit Neil Gaiman, das ja gerade als Serie verfilmt wurde über einen Engel und einen Teufel, die die Apokalypse aufhalten wollen.

Tad Williams "The Dirty Streets of Heaven" (Die dunklen Gassen des Himmels) ist ein Urban-Fantasy-Setting, in dem Engel und Teufel direkt aus einer US-Anwalt-Show kommen könnten und gegenseitig um Seelen streiten, bis ein Engel plötzlich merkt, dass die scheinbar gute Seite irgendwie gar nicht so gut ist (ebenfalls eine Trilogie, aber die beiden Folgebände sind meiner Meinung nach eher schlecht, man kann auch nur den ersten Band lesen, das Ende ist dann halt ein wenig offen, aber das passt gut zur Geschichte).

Tom Hillenbrand "Drohnenland" über eine zukünftige Welt, in der überall Drohnen herumfliegen und uns mit Informationen versorgen. Vielleicht weniger "absurd", aber extrem gut erzählter Zukunfts-Krimi. Nur den Austritt Großbritanniens aus der EU hat der Autor ein paar Jahre zu spät angesetzt.

[Fonte Randa]

Star Trek - The Next Generation: Herz und Verstand
von Dayton Ward

Wirklich sehr gut geschrieben und greift eine Menge Handlungsfäden auf. Letztlich wird die Geburtsstunde der Sektion 31 beschrieben...

[Flati]

Kann hier jemand Bücher empfehlen die absurde Ideen ausprobieren und nicht lang sind? Als Beispiel hat mir Glennkill gefallen, weil da Schafe nen Krimi gelöst haben. Außerdem war das nicht viel zu lesen (die Idee hat auch nicht mehr getragen wie man dann in Garou gemerkt hat). Der Richter und sein Henker fand ich auch gut von der Länge, aber er ist halt nicht so absurd.
Sehr gerne auch Fantasy-Sachen, aber das sind wahrscheinlich wieder 1000-seitige Brecher wo ich schon die Lust verliere, wenn ich die nur sehe

E: Asterix und Obelix fand ich über Weihnachten ebenfalls gut von Idee und Umfang (gab ja auch nur 24 richtige Bände )
EE: Scheibenweltromane sind natürlich auch bekannt und gelese

"Todesmarsch" und "Menschenjagd" von Stephen King. Sind für einen King eher kurz, aber sehr interessant und in sich abgeschlossen.

und und für Hartgesottene als Kurzgeschichte "In der Klemme" von King. Da ist jemand in einem mobilen Klo eingschlossen und kommt nicht raus

[Empirate]

"Snow Crash" von Neal Stephenson ist ein Muss. Absolut und überhaupt. Flott zu lesen und nicht zu lang. Nicht weiter nachdenken, kaufen, lesen, gut.

"The City and the City" von China Miéville ist ein Noir-Detektivroman, der in der seltsamsten Stadt der Welt spielt, bzw. genauer in einem der beiden seltsamsten Stadtstaaten der Welt: Sie liegen am gleichen Ort und teilen sich sogar Straßenzüge oder einzelne Gebäude, sind aber beide souveräne Nationen, die sehr scharf darauf achten, in welcher Stadt man sich gerade befindet, und dass man nach Möglichkeit mit nichts interagiert, was in der anderen Stadt liegt. Was einem Verbrecher natürlich wunderbare Möglichkeiten eröffnet.

Im Fantasyroman "Morningstar" von David Gemmell ist die Hauptfigur ein strahlender Held, von allen verehrt, ein großer Mann... dessen Ruf einzig darauf aufbaut, dass er sich gut verkaufen kann und mehr zum Spaß und für die Benefits eine Volksrevolution ins Leben ruft, dabei ist er ein totaler Egoist und Zyniker. Sehr flott, kurz, auf den Punkt (wie eigentlich alles von Gemmell, was ich bisher gelesen habe).

"The Lies of Locke Lamora" von Scott Lynch ist ein Caper-Film als Fantasy-Roman, wenn das Sinn macht. Es geht um eine Bande von Trickbetrügern in einem Fantasy-Venedig, die sich mit elaboraten, lange vorbereiteten Stunts ein Vermögen verdienen. Smart, witzig, cool, ein klein wenig länger, aber kein 1000-Seiten-Türstopper. Den 2. und 3. Band habe ich auch gern gelesen, aber der 1. ist nicht nur der beste, er ist auch in sich abgeschlossen und kann sehr hervorragend allein stehen.

[Fonte Randa]

Snow Crash ist eine Klasse für sich.