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Thema: Die aktuelle Buchempfehlung/Was lese ich gerade?

  1. #3856

  2. #3857
    Registrierter Benutzer Avatar von Mondkalb
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    Zitat Zitat von Empirate Beitrag anzeigen
    Wusste nicht, dass das verfilmt ist. Ist ja nur 150 Seiten stark, der Roman...
    Die Geschichte wurde ziemlich ausgewalzt und abgeändert, aber es ist eine durchaus erfolgreiche Serie daraus geworden, die seit 2015 begann und mit der vierten Staffel enden wird.
    https://de.wikipedia.org/wiki/The_Ma...(Fernsehserie)

  3. #3858
    Schatten des Ostens Avatar von Kendogan
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    Weiß jemand, ob die „Predator Cities“ Romanreihe bedeutend besser als der erste Film ist?

  4. #3859
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    Hm, ich fand sie hörenswert.

    Hab sie mir allerdings während des Autofahrens letztes Jahr reingezogen nachdem ich gelesen hatte, dass es verfilmt wird.

    Daher fällt es mir schwer einzuschätzen, ob sie jetzt bedeutend besser als der Film sind, den fand ich nicht so schlecht und aufgrund der Kentniss der Bücher sind mir da eventuelle Logiklücken oder Weglassungen nicht so aufgefallen.

  5. #3860
    Sozialschmarotzer Avatar von Rince Wind
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    Gerade die Dreaming Dark Trilogie von Keith Baker gelesen. Ist eher mäßig, wenn wir nicht demnächst in Eberron DnD spielen würden hätte ich es vermutlich nicht alles gelesen.

  6. #3861
    The Man behind the Screen Avatar von Empirate
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    DnD
    Eberron

    Ich lese gerade "Die tausend Herbste des Jacob de Zoet" von David Mitchell. Lässt sich ziemlich gut an!

  7. #3862
    Registrierter Benutzer Avatar von Version1
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    Ich lese gerade Les Misérables. Sehr gutes Buch, man sollte nur unmengen von Geduld mitbringen.

  8. #3863
    Frühstücksbonze Avatar von Gullix
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    ...also, Amalthea von Neal Stephenson. Science-Fiction. Das Setting ist, Welt von heute oder in 10-20 Jahren oder so, und der Mond explodiert. Die Trümmer werden jahrtausendelang die Erdoberfläche unbewohnbar machen. Ungefähr zwei Jahre Vorwarnzeit. Was macht die Menschheit, damit sie überlebt?

    Sehr geiles Buch, auch richtig gut geschrieben. Hohe Schlagzahl, man denkt bestimmt 400 Seiten lang, dass innerhalb der nächsten zehn Seiten die Menschheit ausstirbt. Keine faulen Tricks a la "ich lasse jetzt die Lösung für das Problem vom Himmel fallen und pinsele ein bisschen Alien-Technology dran". Man merkt, dass der Autor sich echt viele Gedanken macht. Es steckt sicher sehr viel Recherchearbeit in dem Buch, und der Autor denkt viel über die menschliche Gesellschaft nach.
    Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch

    Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.

  9. #3864
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Hört sich gut an und ich hab eh bald Geburtstag

  10. #3865
    Sozialschmarotzer Avatar von Rince Wind
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    Und ich überlegte, wer mir gerade erst von dem Buch erzählt hatte ...

  11. #3866
    Earth First! Avatar von Rinz
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    Hört sich spannend an. Aber dass für ein solches Szenario nun unbedingt unser Mond explodieren muss - hätte es nicht auch 'ne Nummer kleiner getan?

    Bei mir waren es 4 Bücher im Sommer. Drei davon waren Sachbücher und stark bis überragend, bei Interesse könnte ich näher darauf eingehen (Herr Sonneborn geht nach Brüssel - überragender Pageturner, satte 10/10), sowie von Dirk Müller Showdown - 7/10 und Machtbeben 9/10).

    Eins war allerdings ein glatter Reinfall:

    Marc Elsberg: Helix Billige Ramschware. Elsbergs ersten beiden Romane waren vielversprechend, Blackout wurde zurecht von den Kritikern hochgejubelt, auch Zero war noch stark. Helix dagegen wirkt lustlos heruntergeschrieben und hastig zusammengeklebt. Das Szenario (Stichwort Genmanipulation) ist noch halbwegs spannend, aber seine Charaktere holzschnitzartig, die Dialoge flach und die Kapitel reihen sich rastlos aneinander eins kürzer wie das andere, wie ein Filmschnitt von einem Cutter auf Speed. Man könnte meinen, Elsberg will Dan Brown überfliegen auf der Fastfood-Skala.
    Das kann man mögen wenn man hohes Tempo mag und auf Stil wenig wert legt, mir taugt es nichts, sein jüngstes Machwerk ("Gier") lasse ich liegen.

    Aktuell lese ich Löwen wecken von Ayelet Gundar-Goshen, einer enorm begabten israelischen Schriftstellerin. Das Szenario: Ein von Tel Aviv in die israelische Wüste versetzter, hochqualifizierter Arzt überfahrt versehentlich einen Eritreer und begeht Fahrerflucht. Anschließend wird er erpresst von der Frau des Opfers - fortan operiert er Nacht für Nacht Migranten aus Eritrea, die sich ansonsten keine medizinische Behandlung leisten könnten. Was aber noch dazu kommt: Seine Frau ist Polizistin und wird mit dem Fahrerflucht-Fall beauftragt.

    In diesem, gleichermaßen unangenehmen wie fesselndem Buch kommt alles zusammen: ein spannendes Szenario, ein sehr eigenwilliger aber interessanter Schreibstil, kluge (innere) Dialoge.
    Als Leser bekommt man unweigerlich einen Spiegel vorgehalten und wird permanent vor die Moralfrage gestellt - wie würde ich das Verhalten der Akteure bewerten - und wie täte ich mich wohl an ihrer Stelle verhalten? Die Situationen, in die die Hauptfigur gerät sind derart verfahren, dass es zu keiner Zeit eine einfache Antwort darauf gibt - was wir bekommen sind viel Atmosphäre, ein packendes und auf schockierende Art reales Szenario, inklusive präziser medizinischer Beschreibungen dessen, was im Inneren des Neurologen vor sich geht. Das Buch ist der Hammer - und natürlich Pflichtlektüre für Kendogan, falls er es noch nicht gelesen hat
    Ich denke, also bin ich hier falsch.

  12. #3867
    Frühstücksbonze Avatar von Gullix
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    ...also, Elsberg und Dan Brown auch nur in einem Atemzug nennen

    Ist ganz witzig, bei mir war es umgekehrt. Bei Helix habe ich einiges gelernt. Die langen Verkaufsgespräche ("wollen Sie Ihrem Kind die Möglichkeit nehmen, Spitzensportler zu werden?") fand ich erleuchtend. Muss man sich erstmal Argumente klarmachen.
    Zero fand ich dagegen eher langweilig, das liegt vielleicht daran, dass ich mich nie angesprochen gefühlt habe. Der prangert ein Verhalten an, von Leuten, wo mir vorher schon klar war dass die es falsch machen. Das bockt mich natürlich nicht so.
    Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch

    Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.

  13. #3868
    Earth First! Avatar von Rinz
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    Ok, das verstehe ich, vielleicht liegt es auch ein wenig an der Thematik, die fand ich persönlich bei Zero sehr spannend. Demnach müsste mir auch "Gier" zusagen, vielleicht nehme ich es mir doch noch vor

    Auf mich wirkt es allerdings so, als wenn Elsberg schlichtweg der Erfolg zu Kopf gestiegen ist. Das Tempo, mit dem er ein Buch nach dem anderen nachlegt, ist mir zu schnell, meiner Ansicht nach schlägt sich das vor allem wieder in seinem Stil und mangelnder Sorgfalt, mit der Handlung gestrickt wird, es wirkt auf mich so als werde er von seiner Schreibmaschine von Zeile zu Zeile getrieben, ohne Pausen.
    Ich denke, also bin ich hier falsch.

  14. #3869
    The Man behind the Screen Avatar von Empirate
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    Zitat Zitat von Gullix Beitrag anzeigen
    ...also, Amalthea von Neal Stephenson. Science-Fiction. Das Setting ist, Welt von heute oder in 10-20 Jahren oder so, und der Mond explodiert. Die Trümmer werden jahrtausendelang die Erdoberfläche unbewohnbar machen. Ungefähr zwei Jahre Vorwarnzeit. Was macht die Menschheit, damit sie überlebt?

    Sehr geiles Buch, auch richtig gut geschrieben. Hohe Schlagzahl, man denkt bestimmt 400 Seiten lang, dass innerhalb der nächsten zehn Seiten die Menschheit ausstirbt. Keine faulen Tricks a la "ich lasse jetzt die Lösung für das Problem vom Himmel fallen und pinsele ein bisschen Alien-Technology dran". Man merkt, dass der Autor sich echt viele Gedanken macht. Es steckt sicher sehr viel Recherchearbeit in dem Buch, und der Autor denkt viel über die menschliche Gesellschaft nach.

    Ich habe alles von Neal Stephenson gelesen, das ich in die Finger kriegen konnte... und das hier fand ich ehrlich gesagt am schwächsten. Insbesondere den irgendwie unnötig angeklebten zweiten Teil ("5.000 Jahre später..."), in dem NS offenbar alles vergessen hat, was er je über Geschichte und die Entwicklung von Kulturen wusste (-->Baroque Cycle ), und das im Grunde auf einem unbewussten (unterstelle ich mal) eugenischen Rassismus beruht, den ich nicht nur total furchtbar, sondern auch für seine Verhältnisse unsagbar dumm finde.

    Mein Eindruck war hier der eines klassischen SF-Autors aus den 50ern oder so, dem es vor allem darum ging, ein paar Sachen, die er kürzlich über Naturwissenschaften gelesen hat, möglichst lang und breit vorzutragen. Darüber ist ihm die Logik der Geschichte abhanden gekommen, und auch die Charaktere werden mit wenigen Ausnahmen äußerst zweitrangig. Es gibt in dem Cast der tausend Charaktere eigentlich nur zwei bis vier realisierte Charaktere mit einem eigenen Entwicklungsbogen. Andere tauchen plötzlich aus dem Nichts auf, werden für den Plot unheimlich wichtig, haben aber keinerlei Motivation oder sonstwas...

    Kurz: Nachdem NS zwei meiner absoluten Lieblingsbücher geschrieben hat (den Baroque Cycle und Snow Crash), ist das hier für mich ein absoluter Tiefpunkt, ein Scheißbuch, das mich gedanklich hauptsächlich deswegen sehr lange beschäftigt hat, weil ich lang darüber gegrübelt habe, warum und in wievieler Hinsicht mich das Buch nervt.

    Ich fand schon Reamde rel. schwächlich, Anathem davor zumindest nicht ganz auf der Höhe früherer Schreibkunst... ich frage mich allmählich, ob ich mir das nächste überhaupt noch kaufen sollte.

  15. #3870
    Frühstücksbonze Avatar von Gullix
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    ...also, Spoiler für Amalthea. Wer es noch lesen will, vielleicht erst lesen und dann erst aufmachen.

    Achtung Spoiler:
    Ich stelle mir seit dem Lesen (wieder) ethische Fragen. Verantwortung zwischen Gruppe und Einzelnem. Der Schwarm läuft einer Anführerin hinterher, es ist klar dass die sterben werden, darf man sie ziehen lassen. Wie nachdrücklich muss man es versuchen zu verhindern. Ist die Gentechnik an Menschen im Mittelteil unmoralisch. Muss man die Digger daran hindern, wenn ihr Monarch dumme Entscheidungen trifft und sie womöglich alle umbringt. Gilt das auch noch, wenn die Digger schon versucht haben mich zu töten. Wer hat die stärkere Verantwortung. Wieviel Ethik gibt es in der krassen Apokalypsensituation noch. Warum willst du gerade den Teil behalten, den du dir gerade ausgesucht hast. Das sind alles tiefere Fragen als ob am Ende Blau oder Rot besser wegkommt. Gibt es einen Zusammenhang zwischen "Epos mit Urmüttern" und einer liberalen Gesellschaft vs "Vorgeschichte mit männlichem Rufus" und der Monarchie der Digger? Ist das ein Männer/Frauen-Ding? Kommt der Rassismus Dinaner/Teklaner/Aidaner immer? Wie wäre es abgelaufen, wenn Aida keine Urmutter geworden wäre?

    Und das mit der Verantwortung funktioniert ja auch andersrum. Nicht die Gruppe für einen, sondern einen für die Gruppe. Kann ich Alex Jones Vorwürfe machen, wenn seine verstrahlten Anhänger Terroranschläge machen? Meine persönliche Antwort wäre, beim ersten Mal nicht, aber irgendwann halt schon. Da auch wieder die Frage, ändert sich die Verantwortung, wenn die Gruppe mehr monarchisch oder mehr liberal ist. In Izzy werden die Entscheidungen technokratisch getroffen, im Schwarm populistisch, bei den Diggern monarchisch. Jeder Akteur macht Fehler, wem machst du mehr Vorwürfe. Finde ich hochspannend.



    Dieses "schnell", von dem ihr redet - ist das Lesegeschwindigkeit oder Schreibgeschwindigkeit?
    Geändert von Gullix (16. August 2019 um 11:47 Uhr)
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