Die aktuelle Buchempfehlung/Was lese ich gerade?

[Baldri]

Wie wurden mittelalterliche Könige zu Mördern?

[goethe]

Sie haben Leute umgebracht?

[Rinz]

[deWutz]

Um mal wieder auf Bücher zu sprechen zu kommen:
Ich lese gerade "Das Europa der Könige. Macht und Spiel an den Höfen des 17. und 18. Jahrhunderts" von Leonhard Horowski. Es ist zwar ein Sachbuch und ich werde es wahrscheinlich ein zweites Mal lesen müssen, damit ich mich in dem ganzen Namenwirrwarr etwas zurecht finde, aber es ist sehr schön geschrieben. Allein schon die Einleitung:

"Das Europa der Könige war ein eigenartiger Kontinent. Ein König von England, der kein Englisch sprach, konnte hier auf die Idee kommen, die Pläne eines kein Spanisch sprechenden Königs von Spanien zu durchkreuzen, indem er dem kein Polnisch sprechenden König von Polen anbot, König von Sizilien zu werden. Der Herrscher über zwanzig Millionen Menschen trug währenddessen Mädchenkleider und wurde von einer alten Dame an einer seidenen Leine geführt, weil er erst fünf Jahre alt war; als Elfjährigen verlobte man ihn mit einer Dreijährigen, bevor man ihm dann als Fünfzehnjährigem doch lieber eine sieben Jahre ältere Prinzessin zur Frau gab."

[klops]

Liebe Geschichtslehrer,
nur einmal im Jahr solch eine Geschichte und ich hätte vielleicht auch mal Bock gehabt zuzuhören.

[Der Gevatter Tod]

Ich lese gerade "Wages of Destruction" von Adam Tooze. Es untersucht und beschreibt die wirtschaftlichen Verhältnisse des dritten Reiches (es geht dabei auch auf die Weimarer Republik ein),und erklärt sehr interessante Zusammenhänge,welche die Aktionen (und Nicht-Aktionen) von Nazi-deutschland sowie den kriegsverlauf verständlicher werden lassen. ein wirklich tolles buch,und wer ökönomische geschichte um den zweiten weltkrieg mag sollte es sich nicht entgehen lassen.

[Empirate]

Habe gerade "American War" von Omar el Akkad gelesen. Das ist eine Zukunftsvision, wie ein stark geschwaechtes Amerika mit schwindenden Kuestenlinien und Oelreserven in den 2070ern in einen zweiten Buergerkrieg stolpert, beschrieben aus der Sicht einer jungen Frau, die im Laufe des Krieges ihre Familie und alles andere verliert. Was ein interessantes Premise sein koennte, geht hier leider ueber schwachen Charakteren und einem totalen Mangel an Plot verloren. Eigentlich wollte der Autor wohl nur mal beschreiben, wie so eine Zukunft mit Klimawandel, ewiggestrigen Fossilbrennstoffanhaengern, innerlich terminal gespaltenen USA, Drohnenkrieg, Redneck-Milizen, Radikalisierung und nach innen gewendeten Terrorattentaten aussehen koennte, sehr pessimistisch/realistisch. Einen Roman haette er darueber vielleicht lieber nicht schreiben sollen, denn als Roman ist das Buch leider schwach. Musste mich etwas durchquaelen, habe es aber immerhin zu Ende gelesen.

[Fozzie Bear]

Das wurde sogar schon verfilmt , heißt "Barb Wire".

[Frederick Steiner]

Ich lese gerade "Wages of Destruction" von Adam Tooze. Es untersucht und beschreibt die wirtschaftlichen Verhältnisse des dritten Reiches (es geht dabei auch auf die Weimarer Republik ein),und erklärt sehr interessante Zusammenhänge,welche die Aktionen (und Nicht-Aktionen) von Nazi-deutschland sowie den kriegsverlauf verständlicher werden lassen. ein wirklich tolles buch,und wer ökönomische geschichte um den zweiten weltkrieg mag sollte es sich nicht entgehen lassen.

Kurze Suche: Auf Französisch gibt es das schon. Auch auf Deutsch?
Das Thema hört sich gut an. Würde mir das allerdings lieber in Muttersprache reinziehen. Oder ist das auf Englisch gut zu lesen?

[Der Gevatter Tod]

Kurze Suche: Auf Französisch gibt es das schon. Auch auf Deutsch?
Das Thema hört sich gut an. Würde mir das allerdings lieber in Muttersprache reinziehen. Oder ist das auf Englisch gut zu lesen?

Ich lese meine Bücher generell in englisch,daher weiß ich es leider nicht. Ich verstehe es jedoch sehr gut,wenn man gut englisch kann ist es also kein problem.

das buch kann man übrigens im internetarchiv kostenlos lesen.

[Empirate]

Das wurde sogar schon verfilmt , heißt "Barb Wire".

Als Film kann ich mir das sogar noch eher vorstellen. Mit starken Schauspielern und einem Regisseur, der sein Handwerk versteht, kann das was werden. Aber ich glaube, ich google den Film jetzt nichtmal, das Buch war einfach zu "meh".

[Questor]

Lese mal wieder die Midkemia-Reihe. Da kommen Erinnerungen hoch

[Fozzie Bear]

Ich lese meine Bücher generell in englisch,daher weiß ich es leider nicht. Ich verstehe es jedoch sehr gut,wenn man gut englisch kann ist es also kein problem.

Mache ich auch, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Inhalt dann weniger gut im Gedächtnis hängen bleibt. Oft ist der Inhalt auch nach z.B. zwei Jahren komplett weg, ich könnte es quasi nochmal neu lesen. Geht euch das nicht auch so?

[Baldri]

Nein.

Allerdings fehlt mir bei englischen Büchern die "Bindung". Ich hatte bisher zwei erfolglose Versuche*. Years of Salt and Fire und ASOIAF. Bei Sachbüchern mag das anders sein. Lesen ist für mich Vergnügen. Hierzu zähle ich keine Sachbücher also kann ich diesbezüglich nichts sagen.

*Ganz anders als in Spielen.

[Rince Wind]

ASoIaF habe ich auf englisch gelesen. In die Deutsche Übersetzung habe ich nur mal rein geguckt, da scheint einiges verloren zu gehen und es liest sich wie jedes andere Fantasy Buch. Die Geschichte ist natürlich noch da, aber der Schreibstil schien nicht rüber zu kommen. Und dann diese schreckliche Idee alle Namen zu übersetzen.