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Thema: Die tägliche Fernseh-Empfehlung

  1. #1
    Banned Avatar von Judicator
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    Die tägliche Fernseh-Empfehlung

    Wer kennt das Problem nicht, dass man eine der seltenen Dokumentationen im Fernsehen (zB. von Bublat) versäumt o.ä., weil man nicht in die Fernsehzeitung geschaut hat?

    Heute kommt jedenfalls in Kabel1 um viertel nach acht ein Kriegsfilm über Pearl Harbor. Ist sicher ganz interessant

  2. #2
    VfB ein Leben lang! Avatar von Historical Atze
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    Tora! Tora! Tora! ... naja, ich mag amerikanische Kriegsfilme nicht. Ich mag Das Boot und Stalingrad mehr, weil da niemand glorifiziert wird ...
    V f B  e i n  L e b e n  l a n g



    "Kein Mensch hat seinen Freunden so viel Gutes erwiesen und seinen Feinden so viel Böses angetan, dass ich, Sulla, ihn nicht noch übertroffen hätte."
    Lucius Cornelius Sulla (138-78 v.Chr.) Dictator von Rom

    "Sonst ein gar stiller Mann, doch wenn er angreift, wie der böse Teufel..."
    über König Rudolf I. von Habsburg aus Grillparzer - König Ottokars Glück und Ende


    Zitat Zitat von simsahas Beitrag anzeigen
    nich wundern, bin nich analphabed geworden....mein hardes "d" auf der dasdadur isd kapudd :donk: :donk: Meine freundin had das nudella-messe auf die dasdadur fallen lassen :donk: :donk:

  3. #3
    fozzie_bear
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    Die Brücke von Arnheim habe ich mir früher immer gern angeschaut... aber heute gucke ich wohl eher ARD "Cast Away"... weil keine Werbung und weil sicherlich sehr gut..

  4. #4
    Banned Avatar von Judicator
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    Original geschrieben von Historical Atze
    Tora! Tora! Tora! ... naja, ich mag amerikanische Kriegsfilme nicht. Ich mag Das Boot und Stalingrad mehr, weil da niemand glorifiziert wird ...
    Oh ja, ganz meine Meinung!
    Der amerikanische Mann und Held in all seinen Facetten ist manchmal unerträglich.
    Irgendwann kam man dann aber auf die (logische) Idee, dass der amerikanische Mann ein noch größerer Held sei, wenn man den Gegner gut und mächtig wegkommen läßt. Denn je härter der Gegner, desto heldenhafter der Ami, der ihn am Schluss besiegt.
    Dabei versteigt man sich zu regelrechter Geschichtsklitterung. Da wird dann so getan, als hätte die Achse gute Chancen gehabt, den Krieg noch zu gewinnen. Jeder Civ-Spieler weiß, was Churchill auch schon schon im Dezember 41 wußte: Wegen der überwältigenden Material- und Menschenmacht der USA, UdSSR und des Empires konnte von ihnen der Krieg nur gewonnen werden. Es war lediglich nur eine Frage der Zeit.
    Hätten die Japaner die UdSSR im Osten angegriffen und sich Roosevelt weiterhin auf Waffenlieferungen beschränken müssen, hätte es vielleicht anders ausgesehen.
    Pearl Harbor war in zweifacher Hinsicht der Todesstoß: Erstens konnte Stalin seine Panzerdivisionen, die bis dahin wegen der latenten Gefahr im Osten gebunden waren, gegen die Deutschen werfen und zweitens hatte man die USA nicht nur wie ohnehin schon zum mittelbaren Feind, sondern auch noch aufgestachelt zum unmittelbaren Todfeind. Man fragt sich wirklich, was man sich in Tokio und Berlin bei der Aktion dachte

    Besonders übel sind die Kriegsfilme, die an ein kein historisches Vorbild anknüpfen. Bei den anderen, wie der heutige, ist es dagegen meist erträglich.
    Grds. gehen mir Filme, die eine bestimmte Botschaft aufzwingen wollen, auf die Nerven. Die an sich guten deutschen Kriegsfilme über Prien und Marseille sind da ähnlich: Böses Regime, guter Soldat. Heutzutage: Böses Regime, böser Soldat.
    Die besten Historiker und Kriegsfilme kommen daher wohl aus GB, da man sich da meistens um Objektivität bemüht. In den USA ist man dagegen bis heute zu blöd, den Dienstgraden der WH und der SS historisch korrekte Uniformen zuzuordnen.
    Geändert von Judicator (01. Januar 2004 um 22:16 Uhr)

  5. #5
    ...dankt für den Fisch! Avatar von luxi68
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    Original geschrieben von Judicator
    Man fragt sich wirklich, was man sich in Tokio und Berlin bei der Aktion dachte
    In Berlin wahrscheinlich das selbe wie bei Mussolinis Angriffen auf Griechenland und in Afrika: "Was haben wir nur für idiotische Verbündete!"
    Berlin war über den Angriff auf Pearl Harbor soweit ich weiß genausowenig informiert wie die Amis. Berlin hat ja die Japaner ständig gedrängelt gegen die Russen vorzugehen. Warum die nicht wollten hat er dann am 07.12.41 erfahren.
    Den Japanern konnte er dann allerdings aus verständlichen Gründen nicht so die Kohlen aus dem Feuer holen wie den Italienern. Deren eigenmächtige Aktionen waren ja schon gescheitert, als dann der Achsenpartner doch "mithelfen" durfte. Na ja, in Afrika hat es ja dann trotzdem nicht gereicht...

    Übrigens schaue ich gleich weder das eine noch das andere (habe beides schonmal gesehen), sondern das Traumschiff!
    .
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  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Virus
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    Heute läuft schon den ganzen Tag auf Phoenix die Dokumentation "100 Jahre", die finde ich super emfpehlenswert!
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  7. #7
    Banned Avatar von Judicator
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    In Berlin wahrscheinlich das selbe wie bei Mussolinis Angriffen auf Griechenland und in Afrika: "Was haben wir nur für idiotische Verbündete!"
    Berlin war über den Angriff auf Pearl Harbor soweit ich weiß genausowenig informiert wie die Amis. Berlin hat ja die Japaner ständig gedrängelt gegen die Russen vorzugehen. Warum die nicht wollten hat er dann am 07.12.41 erfahren.
    Das ist mein Kenntnisstand auch. Nichtmal Hitler selbst war informiert.
    Aber wenn schon jeder sein eigenes Süppchen ansetzen mußte, ohne dabei Rücksicht auf die Konsequenzen zu nehmen, frage ich mich, warum sich zwar Japan weigern konnte, der UdSSR den Krieg zu erklären, Hitler jedoch unverzüglich den USA den Krieg erklärte. Vermutlich überschätzte er seine U-Boote und deren Wirkung auf die alliierte Wirtschaft.
    Aber dass das in die Hose gehen mußte, war am 7.12.41 klar. Vorher hätte man Russland niederringen müssen.

    Heute läuft schon den ganzen Tag auf Phoenix die Dokumentation "100 Jahre", die finde ich super emfpehlenswert!
    Das hätte mich auch interessiert.

  8. #8
    ...dankt für den Fisch! Avatar von luxi68
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    Original geschrieben von Judicator
    Aber wenn schon jeder sein eigenes Süppchen ansetzen mußte, ohne dabei Rücksicht auf die Konsequenzen zu nehmen, frage ich mich, warum sich zwar Japan weigern konnte, der UdSSR den Krieg zu erklären, Hitler jedoch unverzüglich den USA den Krieg erklärte.
    Die Frage, wie lange Hitler tatsächlich noch an den "Endsieg" glaubte, wäre wirklich mal interessant aufzuklären. Das er ab 1944 begann Armeen durch die Gegend zu schieben, die tatsächlich nur noch aus einigen hundert Männern bestanden, ist ja bekannt. Allerdings kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, das er das tatsächlich nicht gewußt haben soll.

    Na ja, wie auch immer... Das er Amerika so schnell den Krieg erklärte liegt wohl auch daran, das der Kriegseintritt Amerikas sowieso nur noch eine Frage der Zeit war. De facto waren sie ja schon mitten im Krieg:
    - Aufhebung des Waffenembargos gegen England 1939
    - Übergabe von 50 Zerstörern an England 1940
    - "Pacht- und Leihvertrag" von 1941, der England umfangreiches Kriegsgerät ohne Bezahlung bereitstellte
    - "Panamerikanische Sicherheitszone" bis zur Mitte des Atlantiks usw...

    Den Krieg mit Rußland hielt er ja sowieso schon für gewonnen, also trat er quasi die Flucht nach vorne an. Für sein Selbstverständnis gehörte es sich wohl auch, das ER Amerika den Krieg erklärt und nicht etwa anders herum.
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  9. #9
    Banned Avatar von Judicator
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    Die Frage, wie lange Hitler tatsächlich noch an den "Endsieg" glaubte, wäre wirklich mal interessant aufzuklären. Das er ab 1944 begann Armeen durch die Gegend zu schieben, die tatsächlich nur noch aus einigen hundert Männern bestanden, ist ja bekannt. Allerdings kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, das er das tatsächlich nicht gewußt haben soll.
    Ich glaube, das funktioniert wie bei Privatpersonen auch, wenn sie vor schlimmen Wahrheiten stehen. Offenbar gewöhnt sich der Mensch an die Misere und knüpft immer absudere Hoffnungen.
    Nach einer Krebsdiagnose klammert er sich an die OP, wenn diese scheitert, an die Chemo, wenn diese scheitert, an die Erfindung eines Wundermittels. Wenn er dann tot ist, fragen sich alle, warum er sich nicht rechtzeitig umgebracht hat.
    Und so ging es Hitler offenbar auch. Das Wollen wurde zu einem inneren Wissen. Zur Bekräftigung dessen wurden lediglich die Anknüpfungspunkte immer absurder, bis zum erhofften Auseinanderfallen der Alliierten am Schluss. Der Betroffene selbst merkt es eben immer selbst als letzter.

    Und was die USA betrifft, ist es aber immer noch ein Unterschied, ob sich das Land in einem formellen Krieg mit den entsprechenden rechtlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen befindet oder ob es sich auf eine mehr oder minder passive Feindschaft beschränkt, zumal es viele deutschstämmige und wohlwollende bzw. neutrale Kräfte im Land gab, die sich mit der Kriegserklärung um die Fahne sammelten.
    Ob Unternehmen Barbarossa ex ante ein Fehler war, ist ja umstritten. Aber der japanische Überfall und die nachfolgende deutsche Kriegserklärung an die USA war m.E. auch aus ex ante-Sicht eine Dämlichkeit ersten Ranges, weil sie nichts einbrachte, außer der Möglichkeit, US-Schiffe zu torpedieren. Ansonsten konnte Deutschland rein gar nichts bewirken, weder militärische noch wirtschaftliche Einrichtung bombardieren, noch sonst etwas Kriegsförderndes ausrichten. Statt dessen hatte man das ganze Land aufgestachelt, mehr als das bei einer eventuellen Kriegserklärung der USA an Deutschland geschehen wäre, da sie sich nun auch noch moralisch im Recht befanden.

  10. #10
    VfB ein Leben lang! Avatar von Historical Atze
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    Du immer mit deiner kaputten Weltsicht
    Als Hannibal die Römer bei Cannae und am trasimenischen See geschlagen hatte, war der Krieg auch quasi gewonnen, aber die Römer haben gehofft, nicht aufgegeben und am Ende waren sie die Sieger.

    Friedrich II. hatte den Siebenjährigen Krieg auch schon so gut wie verloren, dann zogen sich plötzlich die Russen zurück und er konnte das ganze in ein Patt wenden.

    Und das sind nur die bekannteren und nur die militärischen Beispiele, Hoffnung ist nicht sinnlos und es gibt Leute die alle möglichen Krankheiten haben und entweder gut mit ihnen Leben oder sogar geheilt werden!

    Sorry, Offtopic ... aber ich hab das TV-Programm von heute grade nicht zur Hand
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    Zitat Zitat von simsahas Beitrag anzeigen
    nich wundern, bin nich analphabed geworden....mein hardes "d" auf der dasdadur isd kapudd :donk: :donk: Meine freundin had das nudella-messe auf die dasdadur fallen lassen :donk: :donk:

  11. #11
    Banned Avatar von Judicator
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    Original geschrieben von Historical Atze
    Du immer mit deiner kaputten Weltsicht
    Als Hannibal die Römer bei Cannae und am trasimenischen See geschlagen hatte, war der Krieg auch quasi gewonnen, aber die Römer haben gehofft, nicht aufgegeben und am Ende waren sie die Sieger.

    Friedrich II. hatte den Siebenjährigen Krieg auch schon so gut wie verloren, dann zogen sich plötzlich die Russen zurück und er konnte das ganze in ein Patt wenden.

    Und das sind nur die bekannteren und nur die militärischen Beispiele, Hoffnung ist nicht sinnlos und es gibt Leute die alle möglichen Krankheiten haben und entweder gut mit ihnen Leben oder sogar geheilt werden!

    Sorry, Offtopic ... aber ich hab das TV-Programm von heute grade nicht zur Hand
    Die kaputte Weltsicht kommt nicht von ungefähr. Ich glaube nicht an den Zufall, erst recht nicht an Glück. Zufall ist m.E. nur das Fehlen von Logik oder das Fehlen von den Informationen, die zu den logischen Ergebnissen führen.
    Je besser der Logiker, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass er recht behält. Und da der Mensch dazu neigt, in schlimmen Situationen unberechtigte Hoffnungen zu entwickeln, haben meistens die Pessimisten recht. Nicht, dass mich das freuen würde...
    Natürlich kann mal ein unvorhergesehener Glücksfall eintreten, aber wie oft passiert das? Das ist nicht die Regel, sondern die Außnahme. Und den alten Fritz hatte Hitler in seinen Hoffnungen ja auch immer vor Augen. Ein Krieg gegen die drei mächtigsten Staaten mußte doch in die Hose gehen. Mussolini war ein Kasper und die Japaner allein längst nicht mal den USA gewachsen. Göring war es klar, Churchill war es klar.
    In der Realität ist es meist traurig einfach: Wer metastasierenden Krebs hat, ist totgeweiht. Und Anfang 42 war der Krieg verloren. Wer auf die geringe Chancen hofft, die dennoch immer bestehen, kann dies ja tun. Das ist m.E. ein Ritt gegen die Windmühlen. Aber dieser Ritt kommt den Reiter meist teuer zu stehen.

  12. #12
    VfB ein Leben lang! Avatar von Historical Atze
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    Ja, ich weiss, dass deine Weltsicht nicht von ungefähr kommt, das hast du mir schon einmal erklärt. Und ich bin mir durchaus bewusst, dass oftmals das Böse siegt, die Guten und Unschuldigen sterben und leiden, während die Bösen noch reicher werden, als sie ohnehin schon sind usw usf ... trotzdem geht es - da bin ich mir sicher - einem hoffenden Menschen psychisch besser, als einem, der aufgegeben hat, also ist die Hoffnung niemals sinnlos.

    Leider (oder zum Glück ) ist diese Diskussion nicht zu entscheiden, da es einfach Ansichtssache ist. Ich finde es nur einfach schade, dass manche so destruktiv denken.

    Ich könnte jetzt anfangen zu schwärmen, von guten Freunden, von schönen Geburtstagen und allem nur möglichen anderen guten und erfreulichen Dingen, dann würdest du mir Krieg, Mord und Leid und all den ganzen Rest entgegenhalten und wir wären wieder da, wo wir angefangen haben ... naja, wie gesagt, es ist nicht zu entscheiden.
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    Zitat Zitat von simsahas Beitrag anzeigen
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  13. #13
    Banned Avatar von Judicator
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    trotzdem geht es - da bin ich mir sicher - einem hoffenden Menschen psychisch besser, als einem, der aufgegeben hat, also ist die Hoffnung niemals sinnlos.
    Zweifelsohne richtig, wer hoffen kann, soll hoffen. Auch der Glaube an einen guten und gerechten Gott ist eine Art Hoffnung und Selbsttröstung. Die Religionen sind deshalb m.E. die Steigbügelhalter zum Selbstbetrug.
    Vermutlich ist die Welt ein absolut faszinierendes, physikalisch perfektes und in sich schlüssiges Gebilde, gleich einer mehrdimensionalen Gleichung, die in allen ihren vielen Richtungen immer aufgeht. Das Problem ist, dass es (wohl) keinerlei Rücksicht auf Emotionen belebter Materie nimmt.

    Leider (oder zum Glück ) ist diese Diskussion nicht zu entscheiden, da es einfach Ansichtssache ist. Ich finde es nur einfach schade, dass manche so destruktiv denken.
    Ja, das finde ich auch.

    Ich könnte jetzt anfangen zu schwärmen, von guten Freunden, von schönen Geburtstagen und allem nur möglichen anderen guten und erfreulichen Dingen, dann würdest du mir Krieg, Mord und Leid und all den ganzen Rest entgegenhalten und wir wären wieder da, wo wir angefangen haben ...
    Genauso ist es. Vorzugsweise die Frauen in meiner Umgebung raspeln mir immer ersteres vor und bekommen zweiteres von mir erwidert.
    Vermutlich gibt es gar nichts zu entscheiden: Das Leben umfasst eine Amplitude, in deren Bereich alles möglich ist. Die Frage ist eher, ob man eine Sinuskurve will oder ob man die Nulllinie vorzieht...
    Geändert von Judicator (02. Januar 2004 um 03:46 Uhr)

  14. #14
    Kaffeemaschinenbesitzer Avatar von lowcut
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    Ähm, habt ihr es schon mal mit einer Onlinefernsehzeitschrift versucht?

  15. #15
    VfB ein Leben lang! Avatar von Historical Atze
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    Darf ich mich mit Judi jetzt nur noch über den Sinn des Lebens unterhalten, wenn ich was zum TV-Programm beitrage? Hmmm, ok
    Heute, SAT-1, 20.15: Beverly Hills Cop.

    So:
    Die Religionen sind deshalb m.E. die Steigbügelhalter zum Selbstbetrug.
    Nicht übel nehmen, aber das hat Marx auch schon gesagt ... der ist jetzt tot und die Religion gibt es immer noch (Ist zwar kein völlig schlüssiges Argument, aber trotzdem finde ich, kann man das ganze nicht bloß über 'Wille zum Selbstbetrug > Wille zur Selbstaufklärung' erklären )

    Vermutlich ist die Welt ein absolut faszinierendes, physikalisch perfektes und in sich schlüssiges Gebilde, gleich einer mehrdimensionalen Gleichung, die in allen ihren vielen Richtungen immer aufgeht. Das Problem ist, dass es (wohl) keinerlei Rücksicht auf Emotionen belebter Materie nimmt.
    Hmmmm, aber wer hat dann diese Gleichung aufgestellt? Aus sich selbst heraus? Irgendwie will mir nicht logisch erscheinen, dass es da am Anfang (Was fürn Anfang überhaupt) mal so nen Knall gab und dann ist da plötzlich ein riesiges Universum entstanden, das auch noch funktioniert.
    ^^ Aber auch hier ist die Frage, was denn nun weltfremd ist und was richtig nicht abschließend zu beantworten.

    ... (eigentlich schade, denn ich habe ja schließlich Recht *Spaß*) ...
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