Khanat Baiern
Luisenwoche
Aus den überlieferten Notizen des Treffens geht hervor, dass erste konkrete Planungen für eine großangelegte wohltätige Veranstaltung in München beschlossen wurden. Zur Erlangung einer breiten Öffentlichkeit war ein mehrtägiges Festspiel vorgesehen, das sich thematisch an der beliebten Märchennovelle orientieren sollte. Die Inszenierung des „Luisenspiels“ wurde dem Kloster Mallersdorf übertragen, mit Unterstützung der Münchner Hofmusik. Um die lokale Bevölkerung in das Vorhaben einzubeziehen und eine hohe Beteiligung zu gewährleisten, sollten auch die Bürger Münchens aktiv in das Spiel eingebunden werden. Kaiser Benedikt I. sah man in einer angemessenen Nebenrolle vor.
Man hoffte mit dieser Veranstaltung die wohlhabenden Schichten nach München und zu wohltätigen Spenden zu animieren.
Dafür war als Kernpunkt eine Versteigerung erlesener Kunstwerke aus den Klöstern geplant, deren Erlöse größtenteils der Armenfürsorge zugutekommen sollten. Rahmenveranstaltungen, wie die Präsentation in Auftrag gegebenen Kunstwerke zu Ehren des Kaisers und musikalische Darbietungen der Hofmusik, rundeten das Programm der Festwoche ab. Die gesammelten Spenden sollen über die reichsweiten kirchlichen Institutionen der Armenfürsorge zugute kommen.
Kosten: 275 000 S
Weiteres:
Es sollen 3 Regimenter Dragoner aus Pilsen angeworben und 3,0 SI + 0,1 SR mobilisiert werden.
Abt Eugen erhält wie vereinbart eine Apanage i.H.v. 1 000 S.
Die Wasserkunst wird mit 600 000 S gefördert.
Die Hofhaltung wird auf 450 000 S erhöht
Den Kaufleuten aus Hessen und dem Hansebund werden jeweils Privilegien Stufe 1 gegen eine Zahlung von 50 000 S bzw 80 000 S verliehen.
Finanzen:
Steuereinnahmen: 490 000 S
Kloster-Bothin: 89 000 S
Rücklagen vom Vorjahr: 328 000 S
Privilegienverkauf: 130 000 S
Gemeiner Pfennig: 1 060 000 S
Verfügbar: 2 097 000 S
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Hofhaltung: 450 000 S
Ungarn: 45 000 S
Eugen: 1 000 S
Wasserkunst: 600 000 S
Übernahme Festungsartillerie Schwaben 60 000 S
Mobilisierung 3,0 SI: 30 000 S
3 Regimenter Dragoner: 255 000 S
Unterjährige Ausgaben Kunstwerke: 10 000 S
Schwerpunkt: 275 000 S
Summe der Ausgaben: 1 726 000 S
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Neue Rücklagen: 371 000 S