[Nebuchadnezzar] Das Zweistromland erblüht

[PaulLloyd]

Hallo zusammen,

die Story handelt die einzelnen Szenarien der Kampagne von Nebuchdnezzar, einen Sierra-Like Städteaufbauspiel im Sinne von Ceasar, Pharaoh, Zeus oder Emperor. Ich hatte es schon einmal kurz nach Release vor zwei Jahren gespielt. In der Zwischenzeit hat das sehr kleine Entwicklerstudio einige größere Patches nachgereicht und heute ist auch ihr erstes DLC erschienen. Mal sehen ob es die Story so weit schafft.


Ich wähle zunächst die Hauptkampagne. Die Kampagne des DLCs Adventures of Sargon folgt danach, sollte die Story natürlich solange andauern und mich nicht die Geister zuvor verlassen.


Zwar könnten wir in beliebiger Reihenfolge die Szenarien durchspielen. Aber bestimmte psychologische Gründe ermöglichen mir nur das Folgen der vorgegebenen Reihenfolge.


Neolithische Zeit vor Töpfern A

Das Ziel ist es eine Bevölkerung von 300 zu erreichen, 20 Weizen und 20 Brot einzulagern und mindestens 12 Hütten zu haben.

Beschreibung
Neolithisch Pre-Töpfern A war eine nahöstliche Kultur welche den sogenannten Fruchtbaren Halbmond zwischen 10.000 und 8.700 bewohnte. Es gibt archäologische Funde von dieser Kultur in Levante (heutiges Syrien, Libanon, Israel, Palästina und Jordanien) und Mesopotamien. Sie folgten auf die Kultur der Natufien.

Typische Behausungen dieser Kultur waren kreisförmig, in den Boden eingelassen und mit Steinfundament. Die Mauern waren aus Lehmziegeln und die Böden aus Terrazzo. Die Feuerstelle und Kochbereich waren meistens außerhalb des Gebäudes.

Es ist das erste Mal in der Geschichte das wir die Entwicklung organisierter Landwirtschaft nachvollziehen können. Örtliche Getreide wie Gerste und Hafer waren die vorherrschenden Sorten. Zunächst nur ihre wilden Artverwandten welche jedoch nach und nach durch kultivierte Arten ersetzt wurden. Es gab noch keine Bewässerungssysteme sodass sie nur in ausreichend feuchten Gegenden wachsen konnten.

Die Entwicklung der Agrikultur war auch dank erster Kornkammern möglich. Sie erlaubten längere Lagerzeiten dank besserer Belüftung und Schutz vor Ungeziefer. Die Kornkammern wurden zunächst außerhalb aufgestellt, später jedoch in spezielle Räume der einzelnen Häuser umgezogen.

Mureybet
Mureybet war eine antike Siedlung an dem westlichen Flussufer des Euphrats im heutigen Syrien. Die Siedlung wurde wahrscheinlich zwischen 10.200 und 8.000 bewohnt. Es war die erste Siedlung während der Natufien. Die archäologische Ausgrabungsstädte wurde 1974 durch den Assadsee geflutet und maß ungefähr 75 Meter im Durchmesser.

Gespielt wird das Szenario auf Hart. Das bedeutet hier lediglich einen kleinen Malus: 10 % mehr Bedarf an Angestellten pro Gebäude, 5 % mehr auf Import, 5 % weniger auf Export, 5 % höhere Löhne, 5 % weniger Steuern, 10 % mehr Risiken (wie z. B. Feuer), 15 % mehr Stadtstärke unserer Nachbarn.


Unsere Gruppe aus Nomaden hat endlich gefunden wonach sie so lang gesucht hatten. Eine Gegen mit genügend fruchtbaren Boden und annehmbaren Klima. Ein idealer Platz für eine dauerhafte Siedlung. Ich als Anführer der Gruppe habe die wichtigste Rolle. Ich wer das Errichten unserer neuen Heimat organisieren.

Es gibt ein interaktives Tutorial hier. Welches ich zunächst befolge aber nicht allzu detailliert Schritt für Schritt hier abbilden werden. Neben der Bedienung ist das erste Ziel einfach nur vier Häuser zu auszuweisen. Anschließend einen Bauernhof und die Weizenfelder. Dazu noch Bäckereien und Lagerhäuser.

Dann verabschiedet sich auch schon unser Berater und die Siedlung sieht wie folgt aus.



Der Grundriss ist mehr als suboptimal, aber unser Ratgeber wollte es so. Der Hof sollte mehr auf fruchtbaren Boden stehen, und das Lagerhaus daneben an natürlich gar nicht dort sein. In Nebuchadnezzar lassen sich mehr Leute in Gebäuden wie den Hof oder der Bäckerei darunter anstellen. Diese können entweder Arbeiter oder Lieferanten sein. Da der Hof nur einen begrenzten Einzugsbereich hat in dem gearbeitet werden kann, können wir mit diesem Entwurf keine weiteren Arbeiter sinnvoll beschäftigen da das Lagerhaus im Weg ist und kein anderes fruchtbares Land mehr verfügbar ist.

[torqueor]

Bin gespannt auf das Spiel. Sieht auf jeden Fall interessant aus.

[PaulLloyd]

Ich verändere das Layout kurz damit der Hof möglichst viel erzeugen kann.


Das Lagerhaus wurde verbannt und der Hof weiter in das fruchtbare Land verschoben um mehr Anbaufläche zur Verfügung zu haben.


Der Dialog zeigt die Arbeiter am Hof. Die gelben Karten stellen die Bauern dar welche die Felder bewirtschaften. Die Zahl neben der blauen Flagge zeigt an wie viele Felder diese zum Bewirtschaften zur Verfügung haben. Durch die Straße zum Hof fehlen uns z. B. 3 Felder. Die blaue Karte ist ein Schlepper welche die Erzeugnisse des Hofs weiterbringt. Entweder zum nächsten Lagerhaus welches das Gut annimmt oder zu einem Betrieb der es braucht. Der Lieferbereich ist allerdings auch nicht unendlich. sondern ziemlich lokal.

Da gerade nicht die Zeit für das Aussäen von Getreide ist, müssen wir ein Jahr warten (Aussaat zwischen Januar und März). Wir können anhand der vorhergehenden Bilder aber schon oben rechts erkennen dass wir die Ziele für die 12 Hütten und mindestens 300 Bevölkerung schon erreicht haben und wir nur noch die Ernte abwarten müssen.

Irgendwann haben wir dann das Ziel erreicht nachdem die Bäcker genügend Brote hergestellt hatten und auch Getreide eingelagert war. Zwei Bäcker können aber die Produktion eines Hofes ziemlich gut über das Jahr verarbeiten, sodass ich diese zum Schluss angehalten habe um Getreide einzulagern.



Damit endet auch das erste Szenario.

[Kathy]

Ich mag diese Art Spiele auch, auch wenn ich außer Cäsar III keines selbst gespielt habe. Verstreue hier also auch meine -Krümmel.

[Wild Haggis]

Sind die Grafiken "handgezeichnet" oder sind das 3D-Modelle in 2D-Perspektive?

[PaulLloyd]

Das Spiel ist in 2.5d ob die Modelle in 3d gerendert wurden? Ja wahrscheinlich. Aber wie gesagt 2.5d man kann die Perspektive drehen. Ich denke nicht dass es handgezeichnet, sondern modelliert wurde.

[Herbert Steiner]

Ganz schön große Brote, die da gelagert werden

[PaulLloyd]

Das nächste Szenario ist Präkeramisches Neolithikum B und führt uns nach Tell Aswad in der Nähe des heutigen Damaskus in Syrien.



Beschreibung
Präkeramisches Neolithikum B war eine Kultur im nahen Osten und folgte auf Präkeramisches Neolithikum A. Die Menschen welche während dieser Periode lebten begannen Nutztiere zu verwenden, welche zum Lebensunterhalt für manch einer wurde. Die Kultur wird zwischen 8.700 und 6.500 vor Christus eingeordnet.

Es ist auch die erste Kultur welches rechteckige Häuser baute. Ein wichtiger Bestandteil der Häuser aus dieser Zeit ist der Boden, angelegt aus Kalktonputz. Es wird vermutet dass der Tonputz an Wänden und Böden zur späteren Erfindung der Töpferei führte. Die ersten pre-töpfernen Gefäße begannen um 7.000 vor Christus zu erscheinen und waren aus einer Mischung von Kalk und Asche aufgetragen über geflochtene Körbe.

Aus dieser Zeit findet man auch verputzte menschliche Schädel. Diese hatten eine besondere Rolle in den Begräbnissen und stellten eine besondere Bedeutung der Menschen jener Zeit dar welche diese durchführten. Darüber hinaus werden diese auch als eine erste Form der Kuns in der Gegend eingeschätzt und stellten darüber hinaus auch eine erste historische Form von Porträts dar.

Diese Kultur verschwand während der sogenannten Misox-Schwankung, einer Klimaereignis welches ungefähr 200 Jahre lang andauerte (circa von 6.200 bis 6.000 v. Chr.) und zu einem abrupten absenken der globalen Temperatur führte. Die allgemeine kulturelle Entwicklung der Bewohner dieser Gegend fand jedoch auch über diese Periode hinaus statt.

Tell Aswad
Tell Aswad war eine größere antike Siedlung ungefähr 50 Kilometer vom heutigen Damaskus in Syrien entfernt. Die Siedlung wurde zwischen 8.700 und 7.500 v. Chr. bewohnt. Die archäologische Stätte wurde 1967 entdeckt und durchmaß 250 Meter. Tell Aswad bietet ein wichtiges Zeitfenster in PPNB (Präkeramisches Neolithikum B) insbesondere wie die damalige Gesellschaft und Arbeit während dieser Zeit organisiert wurde und vorangeschritten ist.

Gespielt wird das Szenario auf Hart. Die Mali sind dieselben wie im ersten Szenarien. Das bedeutet: 10 % mehr Bedarf an Angestellten pro Gebäude, 5 % mehr auf Import, 5 % weniger auf Export, 5 % höhere Löhne, 5 % weniger Steuern, 10 % mehr Risiken (wie z. B. Feuer), 15 % mehr Stadtstärke unserer Nachbarn.

Das Ziel ist es eine Bevölkerung von 900 Menschen in mindestens 16 ärmeren Häusern in der Siedlung zu haben. Das heist wir müssen die ersten Hütten aufwerten und einfache erste einfache Bedürfnisse erfüllen.


Nach einer langen Suche haben wir endlich einen Platz für unsere neue Siedlung gefunden. Über den fruchtbaren Boden hinaus gibt es auch einige grasende Tiere in der Gegend. Tatsächlich, schaut man sich diese an, wundere ich mich ob die Jagd auf diese wirklich das Beste ist was wir mit ihnen anstellen können.

Das Szenario führt uns an die Viehzucht und den Markt heran. Während der Viehhof ähnlich wie der Bauernhof arbeitet, man muss ein Gebiet für das Tier ausweisen und durch Arbeiter bewirtschaften lassen, dient der Markt der Verteilung der Güter innerhalb der Siedlung.


Die Siedlung mit dem Getreidehof und den Bäckereien rechts, und einer Ziegenweide darüber. Der Markt befindet sich an der Kreuzung zur Siedlung.


Ganz genreuntypisch kann man die Route der Verkäufer festlegen. Hier dargestellt ist die Laufroute der Brothändlerin. Das macht das errichten von Straßensperren zur Steuerung der sogenannten Läufe hier überflüssig.


Hier sieht man die Bedürfnisse der Behausung. In diesem Fall ist alles für die erste Stufe erfüllt, da für die Hütte nichts benötigt wird. Für die nächste Stufe bedarf es Brot, in diesem Fall ist etwas von der Händlerin vorbeigebracht und eingelagert wurden. Ziegenmilch fehlt noch.

[PaulLloyd]

Nachdem die Bedürfnisse erfüllt sind erneuern die Bewohner der Hütten diese zu ärmeren Häusern. Im Bild sind fast alle bereits aufgewertet, bis auf drei Hütten im nördlichen Teil der Siedlung.


Erwähnenswert ist auch die Statistik welche das Spiel uns bietet. Es zeigt die jährliche Produktion und den jährlichen Konsum an welcher unter schlechten und guten Bedingung (abhängig von der Verfügbarkeit und Effizienz der Arbeiter und Transporter welche die Waren verteilen). Das vereinfacht das Abschätzen welche Warenketten noch ausgebaut werden müssen.

Damit endet auch das Szenario da die Bevölkerung und notwendige Anzahl an Behausungen erreicht ist. Hachja, die ersten Szenarien spielen sich so schnell, da dauert die Übersetzung der Beschreibung länger als das Spielen Aber das wird sich auch bald ändern.

[PaulLloyd]

Das nächste Szenario führt uns zur Obed-Zeit, einer prähistorischen Kultur ursprünglich aus Südmesopotamien welche später auch im Norden aufgefunden wurde.



Beschreibung
Die Obed-Zeit war eine prähistorische Kultur im antiken Mesopotamien zwischen 6.500 und 3.800 vor Chr. ursprünglich aus den Süden. Im Norden war die Kultur zwischen 5.300 und 4.300 präsent.

Die Kultur war bekannt für ihre großen Siedlungen ohne Mauern und rechteckigen Häusern aus Lehmziegeln und mit mehreren Räumen. Die ersten Tempel, die ersten öffentlichen Gebäude, erschienen ebenso während dieser Zeit.

Bewässerung nahm eine immer wichtigere Rolle in der Landwirtschaft ein. Die Bewässerung wurde mittels Kanälen in Gitterart angelegt um das Wasser zu den Feldfrüchten zu führen. Die Menschen begannen während dieser Zeit auch den Pflug zu nutzen.

Diese Erfindungen führte zu einem nie dagewesenen Überschuss an Essen und die Menschen begannen sich zu spezialisieren. Das erste aufkommen von Spezialisten waren Töpfer und Schneider. Der Großteil der Bevölkerung war jedoch weiterhin in der Landwirtschaft tätig.

Dies führte zu einer ersten Hierarchisierung der Gesellschaft und das Entstehen der ersten Herrscherklassen. Während dieser Zeit waren dies meistens Familien mit Bande zum Vorsteher einer jenen Siedlung. Die Macht wurde während dieser Zeit weitervererbt und legte den Grund für die Stadtstaaten der Zukunft.

Eridu
Eridu war die südlichste sumerische Stadt. Sie wurde um 5.400 v. Chr. gegründet und wird als älteste Stadt der Welt geschätzt. Nach der Liste der sumerischen Könige war Eridu die erste Stadt der Welt. Es hatte einen speziellen Platz in der sumerischen Mythologie und war Heimat des Gottes Enki. Eridu wurde 600 vor Christus aufgrund steigendes Salzgehalts im Grundwasser und Wüstenbildung aufgrund der intensiven Landwirtschaft aufgegeben

Das Ziel ist es eine Bevölkerung von mindestens 1.350 Menschen in 16 Standardhäusern zu erreichen. Gespielt wird auf Hart mit den bekannten Mali.

Auf dem obigen Bild kann man auch die ersten Nachbarsiedlungen wie Lagash oder Nippur erkennen. Ich rechne mit der ersten Diplomatie und ersten Handel in diesem Szenario.


Meine Leute haben Feldfrüchte an diesen fruchtbaren Boden nahe des Flusses seit Anbeginn der Zeit angebaut. Diese Art der Landwirtschaft erwies sich mit steigender Bevölkerung jedoch als ineffizient. Es ist möglicherweise an der Zeit einen anderen Ansatz zur Bewässerung zu wählen.

Es gibt nicht allzu viel freien Platz. Der meiste Grund ist karges Ödland und wüste zersetzt durch einige felsige Bereiche. Der fruchtbare Bereich am Fluss ist tatsächlich nur ein paar Felder breit sodass bewässert werden muss.


Die Anfänge der Siedlung. Oben links der Landwirtschaftsbereich und darunter die Bäckereien und Wohnhäuser.

Mehr Landwirtschaft ist hier nicht möglich. Wir haben nur diese drei Felder frei zum Zugang zum Wasser. Jede Pumpe die dort aufgestellt ist ermöglicht den Wassertransport über eine begrenzte Anzahl an Feldern durch die Bewässerungskanäle. Damit die Höfe auch ihre Güter weiterverteilen können muss aufgrund der begrenzten Reichweite auch das Lagerhaus dort rein.

Ich habe mich für den Weizenanbau auf der großen Fläche entschieden und Ziegen auf der kleineren Fläche da Ziegenmilch ganzjährig hergestellt werden kann und es eher Engpässe beim Brot geben könnte.


Das erste normale Haus ist neben dem Markt entstanden.

Um normale Häuser zu erhalten errichten wir noch einen Brunnen am nördlichen Ende des Wohnbereichs und verteilen Trinkwasser. Darüber hinaus errichten wir Lehmgruben und Töpfereien um Keramik herzustellen. Damit erreich wir dann auch das erste Standardhaus, dies ist die dritte Stufe.

Damit ist das Ziel nur noch eine Frage der Versorgung und Zeit. Es wird ausreichend erwirtschaftet um dies zu erreichen.


Eridu in seiner größten Ausdehnung mit all seinen schönen Häusern

[PaulLloyd]

Die nächste Mission führt uns in die Uruk Periode einer antiken mesopotamischen Kultur welche die Entwicklung eines Stadtlebens als auch das Entstehen der Sumerer in Mesopotamien erlebte.



Beschreibung
Die Uruk Periode wird als die bedeutendste in der mesopotamischen Geschichte geschätzt. Eine Reihe an Erfindungen wurden in dieser Zeit gemacht. Diese hatten nicht nur einen großen Einfluss in Mesopotamien sondern auf der ganzen Welt. Dazu zählt das Töpferrad, bedeutende Fortschritte in der Schrift und die Entstehung der ersten Stadtstaaten. Die Kultur wird zwischen 4.000 und 3.100 v. Chr. geschätzt.

Während man sich nicht sicher ist welche Staatstrukturen während dieser Zeit vorhanden waren, gibt es jedoch keinerlei Anzeichen das Uruk Hauptstadt dieser gewesen sein konnte. Das wahrscheinlichste Szenario ist dass die politischen Strukturen jener der Stadtstaaten glichen. Es ist jedoch klar dass große Veränderungen der Machtstrukturen während dieser Zeit stattgefunden haben.

Eine herrschende Klasse ging hervor und übernahm die Macht in den öffentlichen Institutionen. Dies ist auch zusammenhängend mit der Entwicklung der Ikonographie, ein Werkzeug welches dieser Klasse half. Wir wissen jedoch nicht ob diese Klasse und ihre Institutionen mehr wie ein Palast oder Tempel organisiert waren.

Es gibt jedoch keine Hinweise dass diese Institutionen die Mehrheit der Bevölkerung im Sinne ihrer Produktion kontrollierten. Die Wirtschaft der Stadt war weiterhin in der Hand einzelner Häuser welche größere öffentliche Einrichtungen oder kleine Familien sein konnten.

Uruk
Uruk wurde als Stadt im 5. Jahrtausend vor Christus gegründet. Während des 4. Jahrtausend spielte die Stadt eine wichtige Rolle in der Urbanisierung Mesopotamiens. Während dieser Zeit hatte die Stadt zwischen 30.000 und 50.000 Bewohner. Basierend auf der Liste der sumerischen Könige war Uruk auch die Heimat des legendären König Gilgamesh. Die Stadt wurde im 7. Jahrzehnt vor Christus aufgegeben.

Während der Uruk Periode gab es große Fortschritte in der Architektur öffentlicher Gebäude in der Stadt. Der Tempelkomplex zu Ehren der Göttin Inanna umfasste mehr als 4.000 m². Das war eine riesige Veränderung zu vorangegangenen Zeiten in denen die größten bekannten Tempel 280 m² maßen. Das ist ein anderer klarer Indikator der signifikanten Entwicklung bezüglich der Organisation von Arbeitskraft und Beschaffung von Materialien während dieser Zeit.

Gespielt wird auf Hart mit den bekannten Mali.


König Enmerkar hat eine sehr wichtige Aufgabe für mich. Ich soll die Stadt Uruk und mit ihr einen großen Tempel zu Ehren der Göttin und Inanna.

Das Ufer bietet ein wenig fruchtbares Land aber es wird auf jeden Fall bewässert werden müssen. Das Wohngebiet wird über dem fruchtbaren Feld abseits des Flusses geplant.

Ziel ist es eine Bevölkerung von 2.000 Menschen in 32 Standardhäusern zu erreichen. Darüber hinaus soll besagter Tempel errichtet werden.


Die Grundversorgung ist gesichert.

Die ersten Häuser wurden errichtet und die Grundversorgung dazu. Da das Lagerhaus bei den Höfen nicht in Reichweite des Marktes ist brauchen wir eine sogenannte Karawane um zwischen dem Lagerhaus und dem Lagerhaus neben den Markt zu liefern. Im Moment ist das nur die Milch.
Das Brot wird von den Bäckereien dazwischen hergestellt. Diese sind aber im Einzugsbereich des Lagerhauses am Markt sodass hierfür keine Karawane eingerichtet werden muss.


Das Wohngebiet wird ausgebaut.

Um auf die erforderliche Stadtgröße zu kommen und um mehr Arbeitskraft zu erhalten, vergrößern wir das Wohngebiet. Auch wird ein zweites Weizenanbaugebiet am Fluss hinzugefügt um diese ausreichend zu versorgen. Damit stellen wir zwar mehr als genug für alle Einwohner her, jedoch bezahlen wir weitaus mehr Gehalt als wir mit Steuern einnehmen. Zeit also an der nächsten Stufe zu arbeiten.

Daher ist bereits ein Brunnen errichtet wurden um Wasser an die Haushalte zu verteilen. Fehlt nur noch die Keramik.


Mehr Milch!

Da für die Erweiterung jedoch auch Milch fehlt, oder anders herum gesagt ich einen Arbeiter am bestehenden Viehhof abziehen musste, da die dort gewonnene Milch nicht in gesamter Menge ins Lagerhaus gebracht werden konnte, und daher ein Lagerist den Platz einnahm, musste auch ein zweiter Viehhof her.

[PaulLloyd]

Das nächste Ziel beschäftigt sich mit dem Tempel oder den Göttern. Eine Stadt kann bis zu vier Götter huldigen. Der erste Gott ist der Patron der Stadt und kann nicht mehr geändert werden. Für Uruk steht die Patronin bereits fest, es ist Göttin Inanna.

Jeder Gott hat globale Boni welche in der gesamten Stadt vorherrschen und lokale Boni welche nur im Einzugsbereich eines Schreins des jeweiligen Gottes gelten.


Die Übersicht unserer Götter. Inanna gibt als globalen Bonus mehr Prestige beim Handel. Da wir nicht handeln können interessiert uns das weniger.

Der lokale Bonus der Götting, mehr Steuern im Einzugsbereich des Schreins. Das nehmen wir danken an und gestalten das Wohnviertel entsprechend um.


Die Schreine inmitten der Siedlung.

Neben einem Schrein für Inanna für die Steuern haben wir ein Wohnhaus auch mit einem Schrein für Ninhursag ersetzt welche den Konsum von Gütern um 25 % senkt.


Die Baufläche für den Tempel ist ausgewiesen.

Nun zu einem der schönsten Aspekte von Nebuchadnezzar der Bau von Tempeln. Sie gelten als Monument und müssen nach und nach errichtet werden. Wir müssen einige Mindestanforderungen erfüllen damit wir ihn fertig stellen können. In diesem Fall müssen wir mindestens 48 Felder Grundfläche haben, drei Stockwerke und insgesamt 100 Blöcke verbauen.


Die erste Mauer steht!

Wir errichten also eine Lehmziegelproduktion direkt in der Nähe des Tempels und stemmen die erste Mauer. Bis zur Fertigstellung haben wir hoffentlich auch die erforderliche Zahl an Wohnhäusern erreicht. Das Steueraufkommen hat sich erhöht aber durch die Ziegelproduktion fahren wir immer noch ein leichtes Minus.


Ein Hoch auf unsere Erbauer!

Das Erdgeschoss des Tempels steht. Man kann übrigens beim Bau von Monumenten zwischen Vorlagen und Eigenbauten wählen. Dies wird ein Eigenbau in symmetrischer Form. Eine Zeit lang hatte ich Sorge die erforderliche Zahl an Standardhäusern zu erreichen. Ich wunderte mich wieso trotz hinreichender Keramikproduktion nicht alles geliefert wurde, bis mir aufgefallen war dass eine Keramikproduktion außerhalb der Reichweite der Lagerhäuser war. Ich hoffe mit Behebung des Fehlers wird dieses Ziel zumindest neben dem Tempelbau ebenfalls bald erreicht.

[PaulLloyd]

Der Tempel zu Ehren Göttin Inanna.

Nach einiger Zeit ist der Tempel zwar fertig gestellt jedoch sind wir auch komplett Pleite und die eigentliche Grünanlage vor dem Tempel unvollständig. Rasen ist teuer! Technisch ist das Ziel der Mission erfüllt. Jedoch möchte ich es nicht so stehen lassen.

Da ich kein Geld mehr habe und damit keinerlei Gebäude, auch keine Wohnhäuser, mehr errichten kann muss bei den Arbeitern gespart werden. Güter die im Moment im Überfluss vorhanden sind, Weizen und Ziegenmilch, erleben die ersten Kürzungen. Danach folgen die Töpfer und die Arbeiter in den Lehmgruben.


Profit!

Mit den Einsparungen kehren wir zurück in den grünen Bereich. Hoffentlich haben wir bald genügend Geld um weitere Steuersklaven, ich meine natürlich, Einwohner zu gewinnen, um den Tempelbereich zu vollenden.


Die Tempelanlage und Stadt selbst.

Nach einigen *hust* Jahren haben wir endlich den Garten fertig gestellt (Rasen sehr sehr teuer). Und Uruk ist hoffentlich das Juwel welches sich der König erhofft hatte.

[Loohse]

Hat was von "Kingdoms Reborn" - ich mag solche Spiele

[slowcar]

Der historische Kontext mit den kleinen Lektionen gefällt mir sehr gut