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Thema: Wandern mit Höhenangst

  1. #1
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    Wandern mit Höhenangst

    hi,

    ich habe dieses Jahr und letztes Jahr öfters versucht in die Berge zu gehen. Und ich gehe da eigentlich gerne hin. Aber seit die Höhenangst, sprich Angst vor Kontrollverlust und vor dem Fallen, jedoch stark vertreten ist habe ich damit Probleme.

    Ich war z.b. dieses Frühjahr in Oberstdorf wo mir tatsächlich gesagt wurde das die Strecke vom Parkplatz Freidbergsee zum Freibergsee gut machbar sei (Touristinfo) und sogar mit Kinderwägen begehbar ist. Ich sags mal so. Nur weil ein Weg geschottert und ca. 1,5m breit ist, heißt das noch lange nicht das man da mit einem Kinderwagen auch hoch kommt, wenn die Steigung konstant etwa 20-30 Grad beträgt.
    Und zum Thema Höhenangst: Der Weg ansich war da wirklich gut. Aber die Steigung Richtung Abhang war fast senkrecht. Wie soll das bitte Höhenangsttauglich sein? Ich habe es bis zur ersten Kehre geschafft, meine Frau ist noch weiter gegangen während ich auf einer Bank saß und das wars. Aber sie meinte klar: Das war auch für sie nicht ganz einfach und für mich schon dreimal nichts gewesen. Geländer (später kam eines) hin oder her... Höhenangst ist nicht Schwindelfreiheit!

    Wenn man also auf Aussagen der Tourist-Info nicht vertrauen kann bei Höhenangst, hier mal die Frage.

    Kennt jemand Wandergebiete wo man vom Tal aus oder mit einer Bahn (dazu später mehr) gut wandern kann mit Höhenangst? Kernbedingung ist, keine steilen Abhänge. Alles andere ist faktisch egal. Also Trampelpfad, Höhe, etc. Es ist nur die Steigung relevant. Und zwar nicht die gelaufene in erster Linie sondern die seitlich abfallende.

    Bergbahnen gehen auch, sofern diese nicht allzu hoch sind. Gondeln bevorzugt vor Sitzliften. Wobei letzteres auch geht, wenn es keine Einzelsitze sind und nicht über 3m hoch sind. Falls die Bahn problematisch sein sollte, wäre es gut, wenn man zur Not auch einfach runter laufen kann.
    Ideal wäre es natürlich wenn man ohne Bahn hochlaufen kann. Die Söllereckbahn ist z.b. machbar.

    Es muss nicht tief in den Alpen sein. Einfach Berge... aber nichts alpines oder so.

    Kennt da jemand was oder Institutionen wo man nachfragen kann? Meiner Erfahrung nach denken viele einfach das Höhenangst was mit Höhe zutun hat. Das ist aber falsch. Höhenangst ist die Angst vor dem Fallen. Und da spielt es keine Rolle ob da Geländer ist oder nicht oder es Steil hochgeht. Entscheidend ist das Gefälle seitlich oder die Steigung beim runtergehen.

    Danke für Ideen.

    nordstern
    Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, darf sie gerne behalten :)

    Ich nutze in allen meinen Beiträgen grundsätzlich die in meinen Augen geschlechtsneutrale Bezeichnung, sofern ich keinen konkretes Objekt oder eine Person meine. So sind Äußerungen wie DER Lehrer oder DIE Krankenschwester oder DER Pfleger lediglich Berufsbezeichnungen und daher geschlechtsneutral in meinen Augen, ebenso wie DER Mond oder DIE Sonne.

  2. #2
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    Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, sollte der Brocken im Harz machbar sein. Oder Mittelgebirge im Allgemeinen.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  3. #3
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    Danke für die Info.. aber die Alpen sind 1,5h entfernt.. das Mittelgebirge (der Brpcken) 8h.

    Mein Bruder wohnt in Frankfurt. Schau mir dieses oder nächstes WE beim Besuch mal den Taunus an. Aber wirklich hoch ist das leider nicht. Der Feldberg wäre auch Möglich, ist aber total überlaufen. Da einziger Bezugspunkt dort. In den Alpen verläuft es sich etwas mehr.
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  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Version1
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    Die Schwäbische Alb hat gute Wege, da muss du nur aufpassen nicht aus Versehen eine an einer Klippe auszuwählen.

    Der Schwarzwald hat natürlich um einiges mehr zu bieten als den Feldberg

    Ich habe einige gute Touren in der Mitte von Baden-Württemberg gemacht, ich kann mal gucken ob ich ein paar gute raussuchen kann.

  5. #5
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Die Ausprägung der Höhenangst ist halt sehr unterschiedlich, insofern dürfte es sehr schwierig sein da allgemeingültige Vorgaben zu treffen. Ich habe auch Höhenangst, dürfte aber wohl anders ausgeprägt sein wie bei dir.
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  6. #6
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Gibt es nicht Tipps aus dem Internet oder eigene Tourenführer? Ansonsten könnte man den Deutschen Alpenverein anschreiben.

  7. #7
    Civ Mod Hase Avatar von wisthler
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    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    Die Ausprägung der Höhenangst ist halt sehr unterschiedlich, insofern dürfte es sehr schwierig sein da allgemeingültige Vorgaben zu treffen. Ich habe auch Höhenangst, dürfte aber wohl anders ausgeprägt sein wie bei dir.
    Ich auch, aber am Berg tritt diese so gut wie gar nicht hervor. Könnte bei mir daran liegen, dass es zumeist nicht gerade nach unten geht. Als ich mal auf einen Gipfel geklettert, mit Halteseilen und hochziehen usw. und ich dort dann mal an den Rand gelaufen bin auf der einen Seite, wurde mir auch anders, da ging es dann steil und gerade nach unten.

    Bei Hochhäusern aus Glas in den oberen Stockwerken, ist die Höhenangst bedeutend schneller da.

    Grundsätzlich sollten sich fast alle Wanderwege in der Pfalz eignen. Da ist kein Berg wirklich hoch und meistens sind die Wege breit oder es stehen viele Bäume die die Sicht eh versperren. Klar die Klettereinlagen mit den wackeligen Leitern, sollte man dann lassen an bestimmten Punkten.
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  8. #8
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Das hab ich schon mehrfach gehört, dass vielen mit Höhenangst in natürlichen Umgebungen nicht so viel ausmacht, wie in von Menschen geschaffenen (Flugzeug, Hochhaus), wo man keine Kontrolle hat, wenn ein ominöses "etwas" passiert.
    Beir Nordstern klingt es allerdings wieder einmal sehr extrem.

  9. #9
    The Man behind the Screen Avatar von Empirate
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    Ich hätte da ein paar schöne Wege in Schleswig-Holstein... Aber im Ernst, muss es denn hoch sein, wenn Du schon Höhenangst hast?

    Wenn ja: Ich war im Sommer am Reschenpass, da gab es ein paar sehr schöne Wege von der Goldseebahn-Bergstation aus und um die Piengalm. Nicht superleicht zu gehen, aber eben kein Seitengefälle. Am coolsten war der Weg zum Goldsee. Das waren ziemlich viele Höhenmeter über teils gerölliges Terrain, aber in keine Richtung fiel es sonderlich steil ab. Und am Goldsee selbst fühlte man sich weitab von Allem.

    Ich wohne am Rand der Schwäbischen Alb, aber die meisten schönen Wanderwege an/auf der Alb, die ich so kenne, sind leider überhaupt nicht höhenangsttauglich. Da hatte ich teilweise schon Schiss, mit den Kindern langzugehen. Ein Fehltritt, und man rutscht erstmal ne Weile talwärts... nicht Dein Ding.

  10. #10
    esst mehr Teile Avatar von mauz
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    Zitat Zitat von Version1 Beitrag anzeigen
    Die Schwäbische Alb hat gute Wege, da muss du nur aufpassen nicht aus Versehen eine an einer Klippe auszuwählen.

    Der Schwarzwald hat natürlich um einiges mehr zu bieten als den Feldberg

    Ich habe einige gute Touren in der Mitte von Baden-Württemberg gemacht, ich kann mal gucken ob ich ein paar gute raussuchen kann.
    es gibt drei Feldberge, den einen im Schwarzwald mit 1493m (höchster Berg im Schwarzwald), den "Großen" (881m) und den "Kleinen Feldberg" (826m) im Taunus; der Große Feldberg ist der höchste Berg im Taunus. Den meint nordstern vermutlich, weil der is für etwa 2 Mio Einwohner nur etwa 30km Luftlinie entfernt

  11. #11
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
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    Vielleicht musst du erst in die Tiefe gehen.
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  12. #12
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von wisthler Beitrag anzeigen
    Ich auch, aber am Berg tritt diese so gut wie gar nicht hervor. Könnte bei mir daran liegen, dass es zumeist nicht gerade nach unten geht. Als ich mal auf einen Gipfel geklettert, mit Halteseilen und hochziehen usw. und ich dort dann mal an den Rand gelaufen bin auf der einen Seite, wurde mir auch anders, da ging es dann steil und gerade nach unten.
    Ja, sobald es steil nach unten geht, ist es bei mir auch vorbei. Ich war erst vor kurzem auf einem Aussichtshügel. Da hab ich mich auch nicht an den Rand getraut . Ich habe aber auch schon Gipfel erklungen. Solange es halt nicht zu steil wird
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  13. #13
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    Das liegt am Unterschied zwischen Schwindelfrei und Höhenangst. Höhenangst ist NICHT die Angst vor der Höhe. Sondern die Angst vor dem Fallen. Wenn du also z.b. im Hochhaus Probleme bekommst liegt es daran, das es senkrecht runter geht und das Progleme macht. Auf dem Berg aber, wenn es nicht senkrecht runter geht, die Angst vor dem Fallen nicht so stark triggert. An einer Kante dann aber schon.

    Was den Feldberg meint: Schwarzwald Einfach weil wie gesagt ich 8h zum Brocken, 5h in den Taunus und 1,5h in die Alpen oder das Schwarzwald brauche. Ist viel näher.


    extrem ist so ne Sache. Ich habe kein Problem mit Schwindelfreiheit oder so. Was oft als Höhenangst missverstanden wird. Das sind aber zwei grundsätzlich unterschiedliche Dinge. Schwindel ist nicht Angst. Angst ist quasi zwei Stufen mehr. Und ja, aktuell ist das ganze etwas akut und daher eher problematischer als noch vor 2 Jahren. Aber es ist auch besser als vor 1 Jahr.
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  14. #14
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Ich dachte, schwindelfrei ist wenn man nicht lügt?
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  15. #15
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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