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Thema: SG6 Mit Kultur und Religion im Gepäck reitet sich's viel besser - Mongolensturm 2.0

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von GoodOldErin
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    SG6 Mit Kultur und Religion im Gepäck reitet sich's viel besser - Mongolensturm 2.0

    Hallo Freunde von Civilization V!

    Da ich für Multiuser-PBEMs einfach nicht gut genug bin, aber mich trotzdem gerne hier herumtreibe, habe ich mir gedacht, ich zocke einfach mal eine SU-Runde für's Forum.
    Nachdem ich Stufe 5 mittlerweile im Schlaf beherrsche, habe ich mich heute zum zweiten Mal an einen Spielstand in Stufe 6 gewagt (Das erste Mal war mit einer gescripteten Karte vom Admiral aus diesem Forum - echt geil gemacht!). Bin gespannt, wie es ausgeht! Der Start ist mir jedenfalls ganz nach meinem Geschmack geglückt.

    Die Voraussetzungen:
    Schwierigkeitsgrad 6, Civ: Mongolen, Karte "Binnenmeer".

    Da mein Spiel immer sehr kulturlastig ist, möchte ich mich mit diesem Spielstand einmal selbst etwas dazu nötigen, aggressiver zu spielen - Mein Ziel ist daher der Eroberungssieg!
    Mein Plan basiert trotzdem darauf, zunächst einmal eine starke Kultur und vor allem Religion aufzubauen, bevor mein Feldzug rund ums Meer beginnt. Zum einen kann ich nicht aus meiner Haut (Slowcar wird wissen, was ich meine ), zum anderen brauche ich Zufriedenheit, wenn ich erobere und erobere und erobere...



    Bis jetzt (irgendwann musste ich ja mal abspeichern, um noch irgendwann mal ins Bett zu kommen) muss ich sagen, ist mein Plan wie gewünscht aufgegangen. Legen wir also los!

    Mit Kultur und Religion im Gepäck reitet sich's viel besser - Mongolensturm 2.0 beginnt!

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von GoodOldErin
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    Hier meine Startposition:

    Bild

    Nicht so übel! Zwei Luxuswaren und potentiell ziemlich produktiv - gibt schlechtere Startpositionen.
    Ich gründe also vor Ort.

    In Runde 5 finde ich die erste Ruine: Beförderung zum Speeri - klasse!
    Auch der zweite Ruinenfund ist genial: In Runde 10 finde ich zusätzliche Bevölkerung, die sich mir anschließen will. Nehme ich gern...
    Da nehme ich auch gern den Zonk in Runde 14 in Kauf: Es werden mir Barbarenaktivitäten angezeigt - von den meisten wusste ich sowieso schon.
    Runde 15 bringt dagegen wieder einen schönen Ruinenfund: 80 .

    Ebenfalls in Runde 15 entdecke ich, dass ich nicht allein auf dem Planeten bin - ein Äthiopier grüßt mich freundlich.
    Dann finde ich die ersten Stadtstaaten: Cahokia und Wellington.

    Trotz der besonderen Angriffsfähigkeiten gegenüber Stadtstaaten plane ich derzeit nicht, meine Mongolenheere auf Stadtstaaten loszulassen(Wäre vielleicht auch eher ganz am Anfang sinnvoll gewesen). Ich profitiere so gern von den Annehmlichkeiten, wenn ich mit ihnen befreundet oder gar verbündet bin.
    Sollte es sich als sinnvoll erweisen, doch den ein oder anderen Stadtstaat einzunehmen, greife ich natürlich gerne zu.

    In Runde 21 finde ich ein Orakel und 20 - Bingo!

    So kann ich in Runde 22 ein Pantheon gründen:

    Bild

    Ich entscheide mich für die Göttin der Feste, da in der näheren Umgebung mehrere Weinfelder zu finden sind. Empfand ich aufgrund der Startposition als die sinnvollste Lösung.

    In Runde 23 schließt sich mir in einer weiteren Ruine schon wieder Bevölkerung an - feini!

    In Runde 25 entdecke ich meinen östlichen Nachbarn: Indien. Von allen Zivilisationen, die zur Auswahl stehen, meiner Meinung nach der mit Abstand angenehmste! Ich sollte ihn nur nicht dazu kommen lassen, Atombomben zu bauen...
    Aber das habe ich ja auch nicht vor.

    In Runde 37 entdecke ich einen weiteren Stadtstaat: Prag.

    In Runde 40 kann das Spiel dann so richtig losgehen: Der Freisiedler ist da!

    Bild

    Auch wenn das hier im Forum wohl recht verpönt ist, für mich passt es im SU zeitlich immer super, erst den Tradi-Opener zu nehmen und dann erst zum Freisiedler durchzustarten.
    Ein paar Runden vor dem Freisiedler stelle ich, wie meist, in der Hauptstadt die Produktion auf Siedler um, um noch vom Produktionsbonus zu profitieren.

    In Runde 44 gründe ich dann meine 2.Stadt:

    Bild

    In der Folgerunde entdecke ich die Azteken - zum Glück weit genug weg für Überraschungsangriffe.

    Die nächste Ruine ist mal wieder ein Zonk: Mir wird die nähere Umgebung gezeigt. Kann ich mit leben, bisher war viel Gutes dabei.

    In Runde 49 gründe ich dann meine dritte Stadt:

    Bild

    Damit ist die erste kleine "Siedlerwelle" beendet, die nächste muss bis nach der Hochschule warten.

    Weiter geht´s mit der Erforschung der Karte: In den folgenden Runden finde ich Kiew, Almaty, das Naturwunder Berg Kailash, Sidon und die Brasilianer.

    In Runde 60 ist mein erstes Weltwunder fertig: Stonehenge.
    Das boostet meine Religionsbestrebungen natürlich noch weiter. Ich bin auf Kurs!
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  3. #3
    Spürt Luft Avatar von ttte
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    Die Reli soll dann wahrscheinlich für Pagoden und Moscheen sorgen, oder?
    Und wäre beim angestrebten Plan (erst in Ruhe buildern und dann ab Ritterlichkeit die Welt mit Keshiks überrennen) nicht Tradi wesentlich sinnvoller gewesen? Die HS-Position ist dazu ja auch stark genug.

    Aber ist wahrscheinlich auch egal, Keshiks sind dank Schuss+Bewegung eh im Grunde ein Cheatcode und man kann sich gerade gegen die KI locker durchschnetzeln.
    Zitat Zitat von Civmagier Beitrag anzeigen
    Oh ich wuste gar nicht das das Hier ein Deutschlehrerforum ist.
    Da muss mir irgentetwas entfallen sein. :gruebel:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Da geht er hin, der ttte-ngrabscher :blaw:


  4. #4
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Eine ordentliche Kriegsgeschichte mit solidem Aufbau: Da hast Du meinen Geschmack ganz richtig eingeschätzt!

    Im Einzelspieler-Modus hätte ich auch auf Tradition gesetzt, die freien Gebäude sind einfach besser, und mehr als vier gute Städte braucht man auch kaum.
    Ohne Staatliche Hochschule fehlt der Wissenschafts-Turbo, so dass man eh nicht ICS spielt.

    Beim Pantheon hätte ich mich wohl eher für die Wüste entschieden - aber wenn Du die Weinfelder bearbeitest, ist es keine schlechte Wahl.

    Stonehenge, joah, für mich ungewohnt, aber auf SG6 kann man frühe Wunder manchmal bauen. Ich hätte für einen Eroberungssieg wohl eher auf eine eigene Religion verzichtet.
    Dann wäre eher die Große Bibliothek interessant gewesen, für Philo bulb.
    Mit dem angesparten Geld kannst Du Dir eine der Bibliotheken evtl kaufen, das würde Spielraum für eine weitere Siedlung geben bis zur Hochschule.

  5. #5
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    Schön dass es hier mal wieder ne Story gibt.

    Wüste wäre natürlich weit stärker gewesen, aber was solls, wird hier wohl nicht der entscheidende Punkt.

    Auch wenn das hier im Forum wohl recht verpönt ist, für mich passt es im SU zeitlich immer super, erst den Tradi-Opener zu nehmen und dann erst zum Freisiedler durchzustarten.
    Nicht alles was verpönt ist ist schlecht. Die Variante wird gerade von erfahrenen Spielern recht häufig gespielt und das hat auch gute Gründe. (Derer man sich dann aber bewusst sein sollte um sie auszuspielen...)

    Was mir aber (und ich wiederhole mich da vermutlich), gar nicht gefällt ist UA aufmachen und dann nach 3 Städten zur SH blinken.
    Entweder nur Tradi --> 3 Städte --> SH
    Oder UA (Egal ob vorher noch den Tradi Opener oder nicht) --> dann mind. 5 Städte bevor man an Bibs und ähnliches denkt.

    Der Vorteil von UA sind nicht die beiden geschenkten Zivilisten, da kriegst du bei Tradi durch Mounmente und Aquädukte deutlich mehr geschenkt. Die Vorteile sind der Prod Bonus auf Siedler, die Geschwindigkeit bei BT's und der Extrahammer sowie die Zufriedenheit pro Stadt (mit Straßenverbindung), aber alle diese Vorteile spielst du nicht aus, wenn du anfangs nur 3 Städte gründest. Dann ist Tradi def. die bessere Wahl.

  6. #6
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Zitat Zitat von Kolumbus Beitrag anzeigen
    Die Variante wird gerade von erfahrenen Spielern recht häufig gespielt und das hat auch gute Gründe.
    Im Multiplayer, klar.

    Was da die Vorteile im Einzelspieler-Modus sein sollen, erschließt sich mir nicht. UA erlaubt einen steileren Start, mit deutlich höherer Produktion, fällt dann aber später zurück.
    Wenn man keinen sehr frühen Krieg anstrebt - und wieso sollte man das tun, außer um mal zu zeigen, dass es auch irgendwie geht - ist zumindest auf SG8 erst einmal angesagt, die massiven Boni der KI zu kompensieren.

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von GoodOldErin
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    Dann führe ich meine Berichterstattung von letzter Nacht mal fort. Ich hatte leider unterschätzt, wie viel Zeit für eine vernünftige Story draufgehen kann.

    In Runde 60 entdecke ich Valletta - durchaus praktisch, wie sich sofort herausstellt.

    Denn in Runde 61 mach ich den "Füllkrug" und staube eine freigeräumte Barbarenhütte ab:
    Sowohl Sidon als auch Valletta und Prag freuen sich und schenken mir ihre Freundschaft!

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    In Runde 63 wird mir die Pyramide weggebaut.
    Ärgerlich, da sie sich im Testspiel als durchaus praktisch herausgestellt hat. Aber sie war noch nie eines meiner favorisierten Weltwunder, von daher trauere ich nicht allzu lange um sie.

    Runde 69: Ein weiterer Stadtstaat (La Venta) freut sich darüber, mich kennenzulernen.

    Der Abstauber aus Runde 61 hat positive Nachwirkungen - Ich kriege zwei Streitwagen geschenkt!

    Bild

    In Runde 73 gerät mein Späher ins Staunen: So etwas wie den Kilimandscharo hatte er, der kleine berittene Mongole aus der Steppe, noch nie gesehen. Er nimmt sich vor, bald öfter mal vorbeizuschauen. Wenn er erst im eigenen Reich steht, ist ein Urlaub hier viel einfacher zu arrangieren...

    In Runde 74 ist es endlich soweit: Meine eigene Religion wird erschaffen - eine Runde VOR den Äthiopiern!

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    Zumindest die ersten beiden Glaubenssätze sind nach Wunsch verlaufen. Meine beiden gewünschten 3. Glaubenssätze habe ich nicht bekommen, so viel kann ich schon mal spoilern.

    In Runde 78 denke ich kurz an Kindergeschichten, als ich Panama sichte.

    In Runde 79 baue ich das Mausoleum. Für mich als Kulturspieler ein Must have. Da kommen im Laufe des Spieles schon ein paar Tausend zusammen.

    In Runde 84 lerne ich Babylon kennen - im zentralen Süden der Karte. Sie werden also längere Zeit Ruhe vor mir haben. Sie dagegen versuchen sich, dilettantisch wie die KI so oft ist, gerade an einem Rush gegen einen Stadtstaat, wie ich kurze Zeit später sehen werde...

    In Runde 85 bekomme ich eine weitere Einheit geschenkt. So kann mir in der Aufbauphase nichts von Westen oder Osten passieren - sehr praktisch. Denn das ist grundsätzlich meine größte Schwäche im Aufbauspiel. Wobei ich in Schwierigkeitsgrad 5 meine Nachbarn mittlerweile sehr gut einschätzen kann.

    Die nächsten Runden sind weiter der Erforschung der noch unbekannten Karte gewidmet. Ich entdecke das Naturwunder Grand Mesa, kurz darauf Kabul, Belgrad, das von den Babyloniern so unfähig angegriffene Genf, Québec und treffe schließlich auf Emoticon: deutschland.
    Immer wenn ich dem CivV-Bismarck begegne, muss ich grinsen: Er sieht 1:1 aus wie mein (leider kurz vor meiner Frau verstorbener) Ex-Vermieter. Er hat sich einst eine kleine Statue von sich bauen lassen, die ein paar Meter von meinem PC entfernt aufs Haus zeigt.

    In Runde 98 steht mein Orakel.
    Damit ist auch der Unabhängigkeitszweig fertig und ein Großer Wissenschaftler macht sich auf den kurzen Weg, eine Akademie zu gründen.

    In Runde 101 erscheint mein zweiter Prophet und ich kann meine Religion fertig "zusammenbauen":

    Bild

    Wie schon erwähnt, waren meine beiden Favoriten leider nicht mehr zu haben: Ich hätte am liebsten noch die Moscheen abgesahnt oder zumindest das +2 durch Tempel.
    Den Glaubenssatz mit +2 durch Gärten wollte ich nicht nehmen, weil ich nicht vorhabe, noch groß Gärten zu bauen. Im normalen Spiel ja, aber ich plane ja einen Eroberungssieg in großem Ausmaß.
    Daher entscheide ich mich für Produktionsboni durch Einwohner meines Glaubens.

    Mal schauen, wie es im kommenden Spiel mit der Zufriedenheit läuft. Es gibt ja noch Kolosseen, Zoos und Ideologien, das sollte schon werden...

    In Runde 102 begegne ich Melbourne und vor allem Russland, so dass mir nun alle Civs im Spiel bekannt sind.

    Weiter geht es mit dem Berg Sinai und Kathmandu.

    In Runde 112 wird schließlich meine Hochschule fertig, so dass sich noch einige Siedler auf den Weg machen können, bevor der große Sturm beginnen soll.

    Nachdem mir in Runde 113 ein weiteres Naturwunder vor die Augen tritt (König Salomos Minen), kommt es zu einer kleinen, unscheinbaren Meldung, die den Verlauf des Spiels minimal in eine andere Richtung lenkt:
    Gandhi baut die Große Mauer.

    Da sich ja schon in der Realität die Mongolen an der Chinesischen Mauer schwer getan haben (Kennt jemand die entsprechende South Park-Folge? ) und außerdem zwischen meinem Reich und den Indern unzugängliches Gebiet ist, beschließe ich, dass nicht die östlich von mir lebenden Inder mein erstes Ziel werden sollen, sondern die im Westen liegenden Äthiopier. Sie qualifizieren sich auch aus anderen Gründen dafür:
    Zum einen hauen sie ein Weltwunder nach dem anderen heraus (Ich verspreche hiermit, dass ich mich gut um sie kümmern werde), zum anderen beginnen sie, mich mit ihrem Irrglauben zu nerven und schicken falsche Propheten vorbei. Ich konnte sie aber bislang erfolgreich blocken.

    Dennoch siedele ich schon mal weiter Richtung Indien:

    Bild
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  8. #8
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    Der Rest der Berichterstattung von letzter Nacht erfolgt in Kürze (alles noch Aufbauspiel), bevor dann der große Sturm losgehen soll. Zur Einstimmung empfehle ich:

    https://www.youtube.com/watch?v=x-A5clw2N3E

    Bis bald!

  9. #9
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    Zitat Zitat von slowcar Beitrag anzeigen
    Im Multiplayer, klar.

    Was da die Vorteile im Einzelspieler-Modus sein sollen, erschließt sich mir nicht. UA erlaubt einen steileren Start, mit deutlich höherer Produktion, fällt dann aber später zurück.
    Wenn man keinen sehr frühen Krieg anstrebt - und wieso sollte man das tun, außer um mal zu zeigen, dass es auch irgendwie geht - ist zumindest auf SG8 erst einmal angesagt, die massiven Boni der KI zu kompensieren.
    Sind im SP auf SG's unter 8 eigentlich die gleichen Gründe, wie im MP. SG8 ist da eher ein Sonderfall, weil man das Spiel da insgesamt stärker auf Wissenschaft ausrichten muss, was sonst eher ungünstig ist, aber hier wird ja SG 6 und nicht 8 gespielt.

    Antwort im Spoiler, da es die Story ja nur am Rande streift:

    Achtung Spoiler:

    1.) Man verschiebt die Entscheidung, ob man UA öffnen will um ein paar Runden und hat so etwas mehr Zeit um zu sehen, ob die Umgebung für UA geeignet ist (ausreichend sinnvolle Spots und Luxusressourcen vorhanden?)

    2.) Auf dem Weg zum Freisiedler verschenkt man durch die zusätzlichen 3 Kultur nur etwa 5 Runden, die holt man meist wieder rein, weil die Hauptstadt so etwas mehr Zeit zum Wachstum hat und man dann, wenn man mit der Siedlerprod. anfängt mehr Bürger = mehr Prod. zur Verfügung hat.

    3.) Man schaltet die Hängenden Gärten frei.

    4.) Neben den 3 Kulturpunkten reduziert man auch die benötigte Kultur für die Grenzerweiterung um 33% in allen Städten. D.h. alle Städte gemeinden schneller mehr Felder ein, was in UA sonst oft ein entscheidender Schwachpunkt ist.

    5.) Der "Nachteil" ist, dass man den UA Finisher und damit die erste GP (meist ein GW) spürbar verzögert, das sind dann auch meist mehr als 5 Runden, weil die SoPo immer teurer werden.
    Wenn man aber UA spielt sind die Pyramiden eh fast ein must have, wenn man die früh baut bietet es sich einfach an noch ein 2. Wunder mit GI Punkt zu bauen. (meist Artemis, manchmal GW oder Petra, selten evtl. auch Stonehenge) Baut man aber früh 2 Wunder mit GI Punkt kann man recht früh nen GI abstauben, den bekommt man aber fast nie vor dem UA Finisher wenn man direkt durchziehht. Durch die GP aus dem Finisher wird aber der GI teurer, daher verzögert man dann eh gern den Finisher bis man den "normalen" GI hat.
    Zur Verzögerung bieten sich dann aber nur noch Frömmigkeit oder Ehre an, daher kann man stattdessen gut schon zu Beginn den Tradi Opener wählen und von Anfang an die oben genannten Vorteile nutzen.

    6.) Gerade dieser GI ist nicht zu unterschätzen, weil man so durch die 2 frühen Weltwunder noch ein 3. frühes WW dazubekommt. Das ist dann oft ein besonders starkes WW wie die Hängenden Gärten (selten, denn dafür kommt er meist zu spät), Petra!!!, GW, Chichen Itza, Notre Dame, Machu Pichu oder Alhambra.
    Diese Wunder sind zum einen extrem stark und oft auch umstritten, d.h. man muss sich zu nem kritiischen Zeitpunkt auf ein Rennen einlassen, bei welchem man nicht weiß, ob man es gewinnen kann. Mit GI muss man nur das Forschungsrennen riskieren (Bis auf Notre Dame und evtl. Alhambra kann man eh keine der benötigten Techs lange liegen lassen.) und kann dann ziemlich sicher durch den GI das Rennen entscheiden (Ob schon jemand die Tech erforscht hat kann man oft im Techbaum sehen und zur Not eine Runde warten um zu sehen, ob derjenige nen GI zündet)
    Besonders wichtig wird das oft bei der Petra:
    Die ist am stärksten mit massig Wüstenhügel, solche Spots findet man öfters etwas entfernt, dann wird dort erst spät gesiedelt und die Stadt ist zu klein um realistische Chancen zu haben das Rennen zu gewinnen. Verliert sie das Rennen hat man oft ne unnütze Stadt mit zu wenig Nahrung, die man nie zum laufen bekommt.
    Mit GI kann man Siedler und GI zusammen schicken und die Stadt nur gründen, wenn bis dahin niemand die Petra gebaut hat und noch in der Runde der Gründung den GI zünden.


    Fazit:
    Ich (und auch viele andere starke Spieler) spiele das oft und im Prinzip gibts auf dem Weg für mich 2 Wege:

    1. Ich will UA mit Frömmigkeit kombinieren, dann lasse ich den Tradi Opener tendentiell eher weg, weil ich dann genug zum Verzögern habe.

    2. Ich will ohne Frömmigkeit spielen, dann lohnt sich der Tradi Opener fast immer und ich kann noch ein paar Runden mehr überlegen, ob ich danach Tradi vollmache oder auf UA rüberwechsel.


  10. #10
    Spürt Luft Avatar von ttte
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    Wenn Du schon das Verzögern der freien GP (ziemlich interessant, das hab ich noch nie bedacht) erwähnst: Ist die Verzögerung des GA zugunsten eines nativen GA vllt noch ein weiterer Punkt?
    Zitat Zitat von Civmagier Beitrag anzeigen
    Oh ich wuste gar nicht das das Hier ein Deutschlehrerforum ist.
    Da muss mir irgentetwas entfallen sein. :gruebel:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
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  11. #11
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    Theoretisch ja, ich meine in einer schönen Dareios Story hat Raupe das auch mal dafür genutzt.
    Praktisch passt das aber selten, weil man mit UA meist lange wenig bis keine Zufriedenheit hat, d.h. man verschiebt das dann bis zum St. Nimmerleinstag, da passt meistens Frömmigkeit zum verzögern eher, da man da dann auch gut 2 oder manchmal 3 SoPo's ziehen will und durch die Religion auch schneller die Happyness wieder hochbekommt.
    Wirklich entscheidend ist die GA Nummer also nur mit Persien, weshalb Raupe da damals auch mehr Fokus drauf gelegt hat.

  12. #12
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Zitat Zitat von Kolumbus Beitrag anzeigen
    Sind im SP auf SG's unter 8 eigentlich die gleichen Gründe, wie im MP.
    Ok, das lasse ich durchgehen
    Ist eben ein ganz anderes Spiel, wenn man zu Beginn keine Wunder bauen kann etc auf SG8.

    Die Pyramiden sind für Kriegsführung im MP exzellent, im SP sind die Wege meistens eh zu weit um da viel auf Straßen zu setzen.

    Als Mongole braucht es ein kleines Keshik-Rudel und 1-2 Reiter zur Stadteinnahme, da ist der Rest fast egal.
    Mit einem Traditions-Aufbau sollte man Unis (ohne GB, auf Standard-Geschwindigkeit) so um Runde 105-110 haben.

    Achtung Spoiler:
    Hier mal ein Blick nach 2013 und die Niederträchtige Niederländer Herausforderung damals.
    Das ging sicher auch noch besser, aber es hat sich als Benchmark halbwegs gut gehalten.

    Bild

  13. #13
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    Zitat Zitat von slowcar Beitrag anzeigen
    Als Mongole braucht es ein kleines Keshik-Rudel und 1-2 Reiter zur Stadteinnahme, da ist der Rest fast egal.

    Achtung Spoiler:
    Hier mal ein Blick nach 2013 und die Niederträchtige Niederländer Herausforderung damals.
    Das ging sicher auch noch besser, aber es hat sich als Benchmark halbwegs gut gehalten.

    Bild
    Ja, so ungefähr ist's geplant. Die Keshiks sind gerade in der Mache. Aber ich muss dann in Kürze erst noch die restlichen Runden nachreichen.

  14. #14
    Spürt Luft Avatar von ttte
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    Zitat Zitat von slowcar Beitrag anzeigen
    Als Mongole braucht es ein kleines Keshik-Rudel und 1-2 Reiter zur Stadteinnahme, da ist der Rest fast egal.

    Ich hab letztens tatsächlich mal wieder ne Partie mit Arabien gespielt, und da ist es ja genauso - nur, dass ein StSt 2 Konquistadore gespendet hat. Das war schon ein bisschen unverschämt.
    Zitat Zitat von Civmagier Beitrag anzeigen
    Oh ich wuste gar nicht das das Hier ein Deutschlehrerforum ist.
    Da muss mir irgentetwas entfallen sein. :gruebel:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
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  15. #15
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    In Runde 119 begegne ich dann dem letzten Stadtstaat auf der Karte: Samarkand. Historisch gesehen wäre das ja so ziemlich die erste Anlaufstation für meine Keshiks, auf der Karte ist Samarkand allerdings jwd.

    Ich "stick to the plan" und booste meine Religion weiter:

    Bild

    Kurz darauf gründe ich eine Frontstadt zu den Indern. Allerdings soll da ja wie oben erwähnt erstmal Ruhe gewahrt werden. Meine Aggressionen werden sich erstmal gen Westen richten. Da hat sich ja Äthiopien gemeldet, als es darum ging, mir auf den Senkel zu gehen. Dahinter liegt dann auch schon Brasilien...

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    In Runde 125 ein etwas erstaunliches Bild - ich führe in der Wissenschaft?

    Bild

    In den nächsten Runden tat sich nichts Besonderes, ich habe meine Städte ausgebaut, um im Krieg Priorität auf Einheiten setzen zu können.

    Hier zeigt sich, dass es bald losgehen kann und sollte:

    Bild

    In Runde 173 schließe ich ein Forschungsabkommen mit Brasilien. Wie lange gehen die eigentlich immer - 30 Runden? Da sollte ich natürlich aufpassen, dass ich da nix mit einer voreiligen Kriegserklärung versaue.

    In Runde 175 baue ich den Großen Tempel. Außerdem gründe ich meine Frontstadt zu den Äthiopiern hin:

    Bild

    In Runde 177 haue ich einen Großen Ingenieur für die Sixtinische Kapelle raus, nachdem mir ein Spion berichtete, dass die Äthiopier dran bauen. Vielleicht hätte ich sie ihnen lassen können, ich habe ja eh vor, sie in Kürze zu überrollen...

    Dann hätte ich mir den GrIngo für die Verbotene Stadt gespart, die jetzt noch ansteht. Aber was man hat, hat man.

    Ebendieser Spion hat mir übrigens auch berichtet, dass die Äthiopier Pläne gegen mich schmieden. Da sind wir ja schon zwei. Ich werde aber mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit der sein, der den ersten Schritt macht.

    Ich gründe in Runde 181 noch schnell eine Stadt zwischen der Frontstadt und meiner Hauptstadt (Sie war schon länger geplant). Das Bild erspar ich uns, da ich dafür extra noch einen Post aufmachen müsste. Jedenfalls bin ich jetzt aktuell und kann weiterspielen, mein Aufrüsten finalisieren und losschlagen.

    Man liest sich!
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