[Victoria 3] Grundkurs VWL

[Mark]

Linieninfanterie ist erforscht, die Waffenfabrik läuft noch.



Umstellen des Heeres auf Linieninfanterie/Musketen geht solange noch nicht, wie Handfeuerwaffen der Fabriken noch nicht verfügbar sind. Also, gehen tut das schon, doch die Truppen würden bei dem Nachschubmangel massive Abzüge im Kampf erhalten.



Von der Militärforschung zurück zur Industrie. Wegen des Personalmangels werde ich effizientere Produktionsmethoden benötigen, die auf Maschinen statt Menschen setzen. Drehbank läuft bereits von selbst, Prospektieren ist etwas nur für Goldminen, also nehme ich die Stahlverarbeitung.



Das Polizeigesetz ist in Kraft, seine Auswirkung zunächst nicht von Belang. Wichtiger ist, dass es die Grundbesitzer auf nun +11 günstig stimmt.



Deshalb hole ich nun die beiden halbwegs bedeutenden Gruppen, die die Abschaffung der Sklaverei befürworten, mit in die Regierung.

[BruderJakob]

Gruselig, ist das wohl ein Überbleibsel der Nudisten aus CK3?

Wie? Paradox hatte sowas schon in früheren Spielen?!

[PCGamer]

Wie? Paradox hatte sowas schon in früheren Spielen?!

In CK3 ist das sogar gewollt (bspw. Natur-Religion, Adamiten).

[Mark]

Im dritten Anlauf soll es klappen mit dem Streichen der Sklaverei. Die Chancen stehen grob bei 4:3.



Seit Spielbeginn bin ich mit den 50 Innovationspunkten (=Forschungspunkte) pro Woche unterwegs. Ein Wert, mit dem jede Nation startet, auch ein Preußen. Reichlich statisch. Hier kommt die Neuerung, die Entwicklung in diese Angelegenheit bringt, die Universität.



Sie verbraucht pro Stufe -5 Papier, beschäftigt die neuartigen Berufsgruppen der Akademiker und Büroangestellten, und produziert pro Stufe +2 Innovationspunkte, außerdem sorgt es über die Qualifikation für eine raschere Besetzung höherer Berufspositionen.



Papier habe ich noch nicht, es wird in eigenen Fabriken hergestellt. Spontan fällt mir auf, das so etwas wie Zeitungen gar keine (aktive spielerische) Rolle spielen.



Ach Mist, die Blockierer diktieren das Event zur Gesetzesdebatte.

[Mark]

Zwischenzeitlich oder gleichzeitig hat sich ein weiterer -10%iger Abzug in die Debatte eingeschlichen, der Erfolg liegt nur noch bei 3,8%, das kann man getrost vorerst vergessen. Dann lieber abbrechen und nach einem Jahr einen neuen Anlauf unternehmen.



Okay, die Stahlverarbeitung dürfte eine wichtige Neuerung sein. Sie schaltet zwei veränderte Produktionsmethoden sowie eine neue Fabrik frei. Zum einen die Roheisenwerkzeuge für die Werkzeugfabriken: Gegen -20 Eisen gibt es +30 Werkzeuge. 500 Hilfsarbeiter werden zu Facharbeitern.



Dann für die Holzfällerlager die Sägemühlen. Für -15 Werkzeuge gibt es +90 Holz, das ist schon erheblich. Auch hier werden Hilfsarbeiter zu Facharbeitern, nämlich 1.500 Personen. Ich denke mal, dass Sklaven nicht zu Facharbeitern qualifiziert werden können, oder?



Und zu guter Letzt das neue Gebäude, die Stahlfabrik: Für -40 Eisen und -30 Kohle gibt es +65 Stahl. Massiv sind die +30 Urbanisierung pro Stufe. Unter den Beschäftigten finden sich 250 Ingenieure, eine neue Berufsgruppe. Da habe ich jedoch nicht nachgeschaut, welche politischen Präferenzen diese mitbringen.



Das Burundi des Jahres 1848 wird sich mit der Demokratie beschäftigen. Eine Paulskirche erwarte ich aber nicht.

[Mark]

März 1848, die erste Muskete aus burundischer Produktion verlässt die Fabrik. Ihr Preis wird sich noch geben, weil auf Seiten der Kasernen die Nachfrage noch geschaffen werden muss.



Phänomenal ist der Absturz des Holzpreises, seitdem die Sägemühle für den massiven Output sorgt.



Die Kleinbürger überschreiten die 5%-Hürde und spielen mit ihrer Meinung nun auch eine Rolle. Marginal verbleiben nur noch die Gewerkschafter, aber die werden sich aufgrund der Fabriken wohl auch noch bilden.



Über die automatische Verbreitung erhalte ich die Technik Drehbank. Sie bringt gleich drei neue Produktionsmethoden: Färbereien für die Tuchverarbeitung, erhalte +15 Kleidung für -5 Färbemittel. Das Zeug kann ich auf Plantagen erzeugen, aktuell ist es noch nicht im Bestand.



Dann die Drehbank für die Möbelfabrik, erhalte +20 Möbel für -5 Werkzeuge. Auch hier mit einer Erhöhung des Facharbeiteranteils verbunden.

[Bassewitz]

Hannover...

[Mark]

Die Umstellung auf Linieninfanterie bringt bessere Kampfwerte, aber auch die Machtprojektion steigt - je höher dieser Wert ist, desto eher lassen sich andere Nationen von einem einschüchtern.



Der Blick auf den burundischen Markt, Dienstleistungen müssen günstiger werden.



Die Waffenfabrik hat ihre volle Produktion aufgenommen, dem Angebot von gut +10 Waffen steht eine Nachfrage von -5 Waffen gegenüber. Wird sich anpassen, wenn die Anzahl der Kasernen steigt.



Werkzeuge könnten mit der geänderten Produktionsmethode günstiger werden, aber dafür muss zunächst das notwendige Eisen zur Verfügung stehen.



Und Eisen benötigt wieder Eisen für seine Produktion. Aber das ist nicht das Problem, sondern das mangelnde Personal.

[Mark]

Der gute Lohn lockt die Menschen zur Eisenmine, nun stimmt auch der Verkaufspreis wieder.



Und dadurch, dass das Vorprodukt Eisen günstiger zu haben ist, wird auch die Werkzeugproduktion entlastet.



Auch der Preis für Spirituosen ist wieder okay, die Zeitstrafe für die fehlende Arbeitssicherheit ist endlich abgelaufen.



Die Demokratie schaltet interessante Optionen bei der Machtverteilung frei. Vorerst lasse ich diese unberücksichtigt, weil die Quest erwartet, dass Burundi 30 Jahre bei der Autokratie bleibt. Und dann gibt es noch die Armenhilfe, eine erste Stufe der Sozialgesetzgebung.



Nächster Schritt: Die atmosphärische Dampfmaschine.

[Mark]

Beim Lebensstandard sämtlicher Schichten ist alles in Ordnung und im Aufschwung begriffen. Das Kernziel dieser Partie, aus einem Haufen Hungerleider eine prosperierende Gesellschaft zu schaffen.



So, jetzt ist es soweit. 1849 ist die Sklaverei in Burundi Vergangenheit. Es gibt von drei Interessengruppen eine extreme Zustimmung hierzu, und die Grundbesitzer verlieren zugleich ihre bisherigen Vorbehalte gegen die Veränderung, sie stehen nun bei Meinung +14. Überhaupt, das Meinungsbild (Mitte rechts) ist durchweg positiv.



Das Tortendiagramm zur Bevölkerung ändert sich hierdurch natürlich. Offenbar sind die befreiten Schuldsklaven in den Gruppen Arbeiter und Bauern aufgegangen. Sie werden nun mehr Lohn verdienen und einen größeren Konsumbedarf anmelden, das wird dürfte die Preise treiben.



Ich versuche es nun mal mit einer ersten Steuerreform. Von den Grundsteuern, die vor allem Bauern zu tragen haben, soll es weg gehen zur den Verbrauchssteuern. In Summe ändern sich die Steuereinnahmen hierdurch nicht großartig, aber der Kreis der Steuerpflichtigen setzt sich aus einer breiteren Bevölkerung zusammen. Die Grundsteuer entfällt, die Verbrauchssteuer bleibt gleichhoch, verbraucht zu ihren Aktivierungen aber weniger Autorität. Man kann also mehr Güter der Besteuerung unterlegen. Noch muss das Gesetz aber erst debattiert werden, und das wird sich ziehen.



Es wird Zeit, für die ganzen Musketen eine Nachfrage zu schaffen. Warum sonst sollten das Heer aufrüsten?!

[BruderJakob]

[Bassewitz]

Free Burundi!

[Nycan]

Make Burundi Great!

[Kathy]

Woher können wir neue Arbeitskräfte nehmen? Können wir das Bevölkerungswachstum ankurbeln? Oder steigt das sowieso durch den höheren Lebensstandard?
Gibt es im Spiel eigentlich auch verschiedene Religionen mit Auswirkungen (so wie in CK3 oder EU IV)?

[Bassewitz]

Religion war bei Vic eigentlich immer unwichtig aufgrund des Settings.

Für Bevölkerung sollten wir mal die Nachbarn einsammeln, wenn das Militär aufgebaut ist.