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Thema: Wohnungssuche

  1. #31
    Beyond Mars Avatar von [VK]
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    Zitat Zitat von Tohuwabohu Beitrag anzeigen
    Die Gerichtsverhandlung war in 10min durch, weil die Olle zwei Monatsmieten hintereinander nicht gezahlt hat. Hätte sie on/off nur jeden zweiten Monat gezahlt, wäre das kaum gegangen. Das Pärchen ist hingegen einfach abgehauen als es eng wurde
    Auch das ging nicht. Sobald zwei Monatsmieten im Verzug sind, unabhängig der Zeitdauer, gilt die fristlose Kündigung. Hier gilt die gesamte Summe. Wenn man z. B. 4 Monate nur die Hälfte zahlt, liegt man auch 2 Monatsmieten im Verzug.

  2. #32
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Hm, ist schon gut 15 Jahre her, aber ich glaube, dass man dann theoretisch noch die Möglichkeit hatte nachzuzahlen und das ganze in die Länge zu ziehen. Oder immer wieder nicht den vollen Betrag zu zahlen, irgendsowas. Bei 2 Monaten hintereinander ist Schicht im Schacht.

  3. #33
    Beyond Mars Avatar von [VK]
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    Zitat Zitat von Tohuwabohu Beitrag anzeigen
    Hm, ist schon gut 15 Jahre her, aber ich glaube, dass man dann theoretisch noch die Möglichkeit hatte nachzuzahlen und das ganze in die Länge zu ziehen. Oder immer wieder nicht den vollen Betrag zu zahlen, irgendsowas. Bei 2 Monaten hintereinander ist Schicht im Schacht.
    Deswegen spricht man immer neben der fristlosen Kündigung auch eine normale Kündigung aus. Dann können die durch die Zahlung nur die fristlose Kündigung stoppen, aber die ordentliche Kündigung gilt dann noch. Was halt bedeutet, dass die in ein paar Monaten raus müssen.

  4. #34
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Zitat Zitat von King of Wiwi Beitrag anzeigen
    Ja, wir sind auch noch gespannt was als Begründung für die Befristung im Vertrag steht.
    Dass es dann an irgendwelche Großinvestoren verkauft wird.

  5. #35
    Bái Zuô! Avatar von monkeypunch87
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    Und was soll an der Indexmiete mieterfreundlich sein? Steigerung in der Inflationskrise ist gefährlich, wenn das eigene Gehalt nicht vorher über Inflationsniveau gestiegen ist.

    Keine Erhöhung jedes Jahr ist mieterfreundlich. Ich wohne seit 7 Jahren relativ zentral in Hamburg und ich hatte noch keine Erhöhung. Dadurch ist es von "eigentlich zu teuer" zu "etwas billig für Hamburg" geworden.
    Geändert von monkeypunch87 (30. Januar 2023 um 08:25 Uhr)
    Das Bemühen um mehr soziale Gleichheit hat ebenfalls seine Schattenseite:
    So erzeugen manche Verfechter von Gleichheit und Akzeptanz selbst Ungleichheit und Inakzeptanz – weil auch sie nur jene akzeptieren, die ihren eigenen Werten entsprechen. Alle anderen werden beschuldigt, beschämt, moralisch verurteilt oder sonstwie verächtlich gemacht. Das begünstigt Kulturkämpfe und eine immer stärkere Polarisierung der Gesellschaft.

  6. #36
    The Man behind the Screen Avatar von Empirate
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    Der will Euch die Indexmiete tatsächlich als mieterfreundlich verkaufen? Tja, wenn Ihr nicht total drauf angewiesen seid, dann könnt Ihr ihn darauf ja mal festzunageln versuchen:

    "Angesichts der Inflationsraten und der Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt wissen wir ja beide, dass sowas derzeit keinesfalls mieterfreundlich ist - irgendwelche bösen Vermieter (nicht Sie natürlich! ) treiben die Mieten derart... da hätten wir Sorge, dass die Gehälter den Kosten nicht hinterherkommen. Bevor wir jetzt in zwei, drei Jahren doch überlegen müssen, ob uns das nicht zu teuer wird, wie wäre es denn mit einer Staffelmiete? Sagen wir 2% jährlich? Da hätten wir alle Planungssicherheit. Ist auch vermieterfreundlich: Am Ende platzt noch die Immobilienblase, oder es kommt doch ein Mietpreisdeckel..."

  7. #37
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    Was hindert euch denn, jetzt zuzusagen und weiter zu suchen. Habt ja 1 Jahr fest ohne Erhöhung. Die Frist und die Sicherheit gilt ja für alle Vertragspartner...
    hier steht eine Signatur
    Die EG-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit!
    Alle PNs mit Interviewantworten werden veröffentlicht!


  8. #38
    Spürt Luft Avatar von ttte
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    Wahrscheinlich der Umzugsaufwand.
    Und als (nicht gewerblicher) Mieter kommt man aus einem Mietvertrag ja eh immer leicht raus.
    Zitat Zitat von Civmagier Beitrag anzeigen
    Oh ich wuste gar nicht das das Hier ein Deutschlehrerforum ist.
    Da muss mir irgentetwas entfallen sein. :gruebel:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Da geht er hin, der ttte-ngrabscher :blaw:


  9. #39
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    Zitat Zitat von Fonte Randa Beitrag anzeigen
    Was hindert euch denn, jetzt zuzusagen und weiter zu suchen. Habt ja 1 Jahr fest ohne Erhöhung. Die Frist und die Sicherheit gilt ja für alle Vertragspartner...
    Wäre auch mein Ansatz, zumal ich auch auf der Warteliste für ne Betriebswohnung stehe, was halt aber auch ein paar Jahre dauern kann.

    Zudem im Gespräch gerade hat er aber nochmal klar gemacht, dass er eine Indexmiete einfach am sinnvollsten findet, da sie in etwa die reale Kostensteigerung vertritt, aber auch (wenn auch verzögert) die Lohnentwicklung entsprechend nachziehen wird.
    Die Story die ich euch 2014 versprochen habe!

  10. #40
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Kannst du ihn dann für dich streiken lassen, wenn dem nicht so ist
    Wie wäre ein Mittelding: 2 Jahre gestaffelt, danach Index?

  11. #41
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    Zitat Zitat von monkeypunch87 Beitrag anzeigen
    Keine Erhöhung jedes Jahr ist mieterfreundlich.
    In der Praxis heißt das freilich, dass die anfängliche Miethöhe raufgeschraubt werden muss und früher oder später gekündigt werden muss zwecks Wirtschaftlichkeit. Staffelmiete etc. bieten mehr Sicherheit für beide Parteien und spart dem Mieter anfänglich etwas Geld. Insofern kann es aus Mietersicht die bessere Wahl sein.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  12. #42
    Bái Zuô! Avatar von monkeypunch87
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    Nein. Das heißt nur, dass die Erhöhung begründet werden muss und der Mieter sie dann anfechten kann, falls nach 10 Jahren oder so mal eine kommt. Oder eben auch jährlich, wenn der Vermieter jedes Jahr Bock auf Gericht und Anwalt haben sollte.

    Das recht zur Erhöhung hat der Mieter ja auch bei mir grundsätzlich, nur muss er sich dann mit dem Mieterverein rumschlagen. Bei einer Staffel- und Indexmiete komme ich um die Erhöhung als Mieter kaum herum, ich verwirke damit ja schon fast mein Widerspruchsrecht. Das kann man nicht als "mieterfreundlich" bezeichnen.
    Geändert von monkeypunch87 (30. Januar 2023 um 14:29 Uhr)
    Das Bemühen um mehr soziale Gleichheit hat ebenfalls seine Schattenseite:
    So erzeugen manche Verfechter von Gleichheit und Akzeptanz selbst Ungleichheit und Inakzeptanz – weil auch sie nur jene akzeptieren, die ihren eigenen Werten entsprechen. Alle anderen werden beschuldigt, beschämt, moralisch verurteilt oder sonstwie verächtlich gemacht. Das begünstigt Kulturkämpfe und eine immer stärkere Polarisierung der Gesellschaft.

  13. #43
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Meine Tochter wohnt seit sie 16 ist alleine in einer Zweizimmerwohnung. Knapp über 40m², 390,- warm. Guter Preis auch für unsere Gegend. Im Vertrag steht: die Miete bleibt 3 Jahre lang (cool, ist ihre Ausbildungsdauer) unverändert und wird auch von Vermieterseite in diesem Zeitraum nicht gekündigt, danach steigt sie jährlich um 8,- Und das hat mich überrascht, dass da ein wirklicher Betrag statt Prozente drinsteht. Klingt für mich superfair. Das wären bei der ersten Mieterhöhung im vierten Jahr noch 2,05%, dann sinkt das prozentual aber Jahr für Jahr. Aber sie hat eh vor, sich nach der Ausbildung was Größeres zu suchen.

  14. #44
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    Als Vermieter wird man im Grunde beim aktuellen System bestraft, wenn man nicht das maximale rausholt. Der Grund ist simpel und um nicht zu sehr ins Detail zu gehen mal die kurzfassung: Die möglichen Mieterhöhungen sind prozentual festgelegt von der verlangten Miete.

    Beispiel:
    Miete: 800 EUR
    ortsübliche Vergleichsmiete: 1.000 EUR
    max. Miete nach Vergleichsmiete: 1.200 EUR

    Die Mieten steigen alle um 2% pro Jahr.

    Dann sieht es nach 20 Jahren so aus:
    Miete: 1188 EUR
    ortsübliche Vergleichsmiete: 1.485 EUR
    max. Miete nach Vergleichsmiete: 1.783 EUR

    Aus einer Differenz von 200 EUR btw. 400 EUR wurde also eine Differenz von 300 EUR bzw. 600 EUR. Und der Gesetzgeber sieht nichts vor wie das jemals wieder anzugleichen ist. Das geht nicht. Einmal zuwenig verlang, immer zuwenig. Selbst nach Mieterwechsel ist man in bestimmten Rahmen an die vorherige Miete gebunden.

    Das aktuelle System führt also dazu, das Miettreiberei belohnt wird, weil dann die Vergleichsmiete steigt und weiter erhöht werden kann und man von Erhöhungen am stärksten profitiert. Während "soziale Mieter" die weniger als die Vergleichsmiete verlangen bestraft werden.

    Wir vermieten btw an die Vergleichsmiete gebunden. Unsere Miete passt sich immer dann an, wenn die Stadt die neue Vergleichsmiete festlegt (also alle 2 Jahre hier) und zwar Vergleichsmiete -20%. Das tun wir aus sozialen Gesichtspunkten. Aber wir können uns das auch leisten, da die Immobilien Erbschaften waren die selbst gewohnt wurden. Es fielen also keine Anschaffungskosten an die Refinanziert werden müssen. Sondern lediglich Kernsarnierungskosten die refinanziert werden und die sind nur etwa 1/3 von dem gewesen was ein Neubau gekostet hätte bei, aufgrund der Bausubstanz, vermutlich ähnlicher Lebensdauer.

    Aber um ehrlich zu sein. Wir bereuchen das schon. Wieso? Weil es einem keiner dankt. Die Mieter rennen wegen jedem Mist, für denn wir nicht mal was können, zum Mieterverein. Der sofort mit Klage droht und Anwaltschreiben kommt, was Zeit und Geld kostet und der Mieterverein ist auf Klagen aus. Damit verdienen die Geld gefühlt. Denn Gespräche oder wieso etwas so ist, wie es ist, interessiert die nicht.

    Aktuelles Beispiel:
    Die Nebenkostenabrechnung stimmt nicht. Das wissen wir und haben den Mieter darüber informiert. Der Mieter ist zum Mieterverein und der hat uns nen Anwalt aufgehetzt. Obwohl wir den Sachverhalt im Schreiben an den Mieter schon dargelegt hatten und von uns aus gesagt haben, das da was nicht stimmt und wir das prüfen. Und wir sind für den Fehler nicht haftbar. Da der Fehler von der Ablesegesellschaft gemacht wurde, die jegliche Auskunft verweigert oder uns Abrechnungen zeigt, die nicht den gesetzlichen Erfordernissen entsprechen (Infos fehlen, etc) seit nun einem Jahr. Da wir aber die Gesellschaft nicht beauftragt haben sondern die Hausverwaltung, sind wir dafür auch nicht "haftbar" sondern die Hausverwaltung, da die Wahl der Abrechnungsgesellschaft nie an die Eigentümer ging, sprich wir uns nicht für das Unternehmen ausgesprochen haben. Die tut aber wie wenn sie es nicht interessiert.
    Aber der Mieterverein der eigentlich weiß, das der Vermieter dafür nichts kann und nicht mal strafbar oder haftbar ist sondern die Hausverwaltung btw. die Abrechnungsgesellschaft, juckt das nicht. Und das wir keine Infos weitergeben können, da wir selbst keine bekommen. Und wenn wir die weiter geben die wir haben, werden wir angegangen vom Mieterverein weil die nicht stimmen. Das wissen wir aber selbst, nur bekommen wir eben nicht die richtigen Versionen von der Abrechnungsgesellschaft. Was sollen wir denn da tun? Haben inzwischen selbst nen Anwalt eingeschaltet. Und der Witz: Der Mieterverein weiß wer Schuld und haftbar ist, ignoriert das aber und wendet sich nicht an die, sondern auschließlich an uns, die bösen Vermieter. Obwohl wir weder juristisch haftbar sind noch Ansprechpartner. Es gibt nicht mal einen Streitwert, da wir nur die Nebenkosten haben der Miete und keinerlei anderen Zahlungen gegeben oder verlangt haben. Aber hauptsache klagen können und Anwälte rausschicken.

    Oder als wir die Miete aufgrund von Modernisierungen um 10 EUR erhöht haben gab es sofort nen Mietervereinsschreiben. Und der Witz war: Wir hätten die Miete gesetzlich um 20 EUR erhöhen können aufgrund der Modernisierung, taten das aber nicht, da wir ja auch einen Nutzen davon hatten. Aber auch das juckt niemanden und dankt einem niemanden.

    Kurzum: Weder der Mieter noch der Gesetzgeber danken es dir, wenn du dich sozial verhälst. Du wirst stattdessen gef***t von beiden Seiten. Wieso sollte also ein Vermieter sich selbst bestrafen? Das System auf Mieter wie Gesetzgeberseite ist einfach krank und kaputt und betreibt eine ganze Industrie aus Anwälten.


    Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen, das Vermieter Renditen haben willen. Und ausschlaggebend dafür sind die Kaufpreise. Wenn ein Vermieter eine Wohnung für 100.000 EUR kauft, kann er weniger Miete verlangen wie wenn er eine für 500.000 erwirbt. Früher gab es Renditen von 8-9% (vor ca. 20 Jahren) und es funktionierte das System. Vorallem weil durch Sozialwohnungen es einen Boden gab der fest war. Inzwischen sind die Renditen bei 1-1,5% und alle Meckern über die hohen Mieten und raffgierigen Vermieter.
    Dabei sind 80% der Wohnungen in privater Hand und nur 20% in den Händen von Aktiengesellschaften.
    Geändert von nordstern (31. Januar 2023 um 03:12 Uhr)
    Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, darf sie gerne behalten :)

    Ich nutze in allen meinen Beiträgen grundsätzlich die in meinen Augen geschlechtsneutrale Bezeichnung, sofern ich keinen konkretes Objekt oder eine Person meine. So sind Äußerungen wie DER Lehrer oder DIE Krankenschwester oder DER Pfleger lediglich Berufsbezeichnungen und daher geschlechtsneutral in meinen Augen, ebenso wie DER Mond oder DIE Sonne.

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