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Thema: [RZ] - Lexikon Theologica (Sammelwerk des Bernaelismus)

  1. #1
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    [RZ] - Lexikon Theologica (Sammelwerk des Bernaelismus)

    Das Lexikon Theologica ist ein aus mehreren Bänden bestehendes Sammelwerk, welches sich mit den verschiedenen Aspekten des Bernaelismus auseinandernsetzt. In jedem Band sind zu den entsprechenden Themen kleine Artikel zufinden die Begrifflichkeiten, Feste, Persönlichkeiten oder Götter erklären. Zusätzlich werden hier Texte zufinden sein die weiter in die Tiefe gehen, wie Auszüge aus theologischen Schriften oder Heiligen- und Göttergeschichten.


    Band I: Der Götterkosmos und die Nebengötter


    Band II: Theologische Werke und Begrifflichkeiten


    Band III: Große Persönlichkeiten des Glaubens und Heilige


    Band IV: Religiöse Gruppen und Ordensgemeinschaften



    Zuätzliche Schriften:



    Der Übersichtlichkeit bitte hier nicht reinposten, für Fragen und Besprechungen könnte man einen zusätzlichen Storythread aufmachen. Hier folgen dann die fertigen Texte.
    Geändert von King of Wiwi (08. Mai 2023 um 14:55 Uhr) Grund: Links eingepflegt

  2. #2
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    Post Lexikon Theologica; Band III: Große Persönlichkeiten des Glaubens und Heilige

    Bernhardt von Bärenfels
    (ca. *485 vFS, +421 vFS)

    Bernhardt ist einer der ersten Bischöfe von Bärenfels und wird in der Kirche des Bernaels als Kirchenlehrer verehrt.
    Sein wichtigstes Werk ist "Adversus haereses" (Gegen die Häresien) in denen er die strickte Trennung des Bernaelismus zu anderen (Natur-)Religionen anmahnt und so zu einer Schärfung des theologischen Profils der Kirche maßgeblich beitrug. Zudem förderte er die Fokusierung auf die Bernael bezogenen Texte, was später in die Zusammenfassung des Bernalikums münden sollte.
    In seiner Aufgabe als Bischof kümmerte er sich in seiner Diözesse auch verstärkt um die Ausbildung und Entsendung junger Priester, auch über die Grenzen des eigenen Bistums hinaus.
    Von ihm stammte auch der viel zitierte Satz: "Die Herrlichkeit Bernaels ist der lebende Mensch, das Leben des Menschen aber, Bernael zu sehen." Womit er die Beziehung des Menschens zu Bernael als seinen Schöpfer betonte.
    Wegen seinem Wirken wird er als Schutzpatron der Theologen und Priester verehrt, sein Gedenktag ist dabei der 6. Tag des 1. Wintermonds.
    Nach ihm wurde das im Jahr 21 nFS gegründete Bernhardinum benannt, eine theologische Lehranstalt und Universität in Bernstedt, welche der Priesteraus- und Fortbildung dienen soll.
    Geändert von King of Wiwi (10. September 2022 um 11:52 Uhr) Grund: Geburts-/Todesdatum und Gedenktag hinzugefügt

  3. #3
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    Post Lexikon Theologica; Band I: Der Götterkosmos und die Nebengötter

    Der "Nicht Genannte"

    Der "Nicht Genannte" gilt als Bruder Bernaels und in jeder Hinsicht als sein Gegenteil, Wo Bernael Licht ist, ist er Finsternis, wo Bernael für das Gute steht, steht er für das Böse, wo Bernael Leben schaft, vernichtet er Leben, wo Bernael Erlösung schaft, bringt er Verdammnis.
    Sein Name gilt als von den frühen Priestern Bernaels aus dem kollektiven Gedächtnis der Menschen gelöscht, ebenso wie alle Erzählungen über ihn, um so den Weg des Bösen in das Leben der Menschen zu vernichten.

  4. #4
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    Post Lexikon Theologica; Band III: Theologische Werke und Begrifflichkeiten

    Das Bernalikum

    Bei dem Bernalikum handelt es sich um eine Art Sammelwerk aller, von der Kirche anerkannten, Erzählungen, Geschichten und Berichten zum Wirken und Auftreten des Göttervaters Bernael. Es gilt neben dem Omnikum, als die Heilige Schrift der Kirche des Heiligen Bernaels. Es umfast dabei nicht nur die Geschichten die bereits im Omnikum vorkommen, sondern auch zusätzlich, welche die aus Volkserzählung späterer Jahrhunderte entstammen und im Konzil von Wyton als glaubensdefinierend und "wahr" anerkannt wurden.
    In dieser Zeit entwickelte sich auch die Zentrierung auf Bernael, als Vater der Menschen, innerhalb der Kirche und so ist das Bernaelikum Ausdruck dieser Zentrierung geworden.

  5. #5
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    Foren-Bibliothek Paul Rohwasser; Der Heilige Monzius und seine Regel - Kapitel über die Regel

    [...]

    Die "Regula Moncici" gilt als Prototyp des regulierten Ordenswesens. Die heutige Form der Regel ist jedoch eine, von seinen Schülern mehrfach überarbeitete Version, besonders an denen Stellen die sich weiter detailliert mit dem Leben in der Gemeinschaft beschäftigen. Der Grundsatz von Demut und Gehorsam taucht hingegen bereits in den frühen Briefen und Notizen seines Eremiten daseins auf.
    Er bildet den Kernstamm seiner Lehren, auf ihn greift Monzius immer wieder zurück wenn er über das gemeinschaftliche Leben und das Leben als Kind Bernaels im allgemeinen schreibt. Daher lohnt es sich die Begriffe von Demut und Gehorsam im Sinne Monzius genauer anzuschauen.

    Demut
    Was meint Monzius wenn er von Demut spricht? In seiner Notiz über die Sündigkeit des eigenen Lebens schreibt er: "Es (Demut) ist die Gesinnung, die es ermöglicht die eigene Bedeutungslosigkeit gegenüber der Vollkommenheit des heiligen Vaters Bernael, zu begreifen. Der Mensch ist Kind des Höchsten. Daher erwirkt sich sein Pflicht zu dienen. Bernael und all seinen Kindern. Erst wenn wir demütig auf unser eigenes Leben schauen, können wir seiner Wahrhaft würdig werden."
    Was zum Teil erstmal etwas kryptisch klingt, speist sich direkt aus den Erzählungen des Bernalikum.
    Die "Bedeutungslosigkeit" gegenüber Bernael ergibt sich nach Monzius weniger aus dem Individuum selbst, weshalb dieses daran auch nichts ändern kann, sondern aus der Vollkommenheit Bernaels. Er ist das Licht, das Gute und das Leben selbst. Weil seine Kraft der Art groß ist, dass nie ein Verstand sie fassen könnte, verliert ein jeder auch seine Bedeutung ihm Gegenüber.
    Das Bernael den Menschen schuf bildet dabei den Grundstein der Anbetung durch die Menschen. Nachdem Bernael den Menschen mit dem Verstand und der Kraft Gutes zu tun und Böses zu unterlassen, segnete, bezeichnete er die Menschen als seine treusten Kinder, denen er immer beistehen werde. So schließt Monzius daraus die Verpflichtung zur Treue gegenüber Bernael, um seinem Beistand würdig zu bleiben und da den Menschen zu dienen auch bedeutet Bernael zu dienen, besteht auch dafür eine Pflicht.
    Durch die Verinnerlichung dieser beiden Aspekte und die Übertragung auf das eigene Leben, wird man, in den Augen Monzius, erst aus sich heraus überhaupt würdig Bernaels Schutz und Wirken erfahren zu dürfen.

    Gehorsam
    Sieht man die Demut als das Bewusstsein zum Dienen, so könnte man das Gerhorsam einfach auch als logische Konsequenz daheraus begreifen. Dies formuliert Monzius in späteren Text so auch mal, doch sein Fokus liegt dabei auf einem anderen Aspekt: Das Hören im Gehorsam. Genauer das Hören Bernaels Weisung in den Schrift, aber ganz besonders im Alltag, der Natur und den Leben mit den Menschen. Erst das genaue Hinhören auf die Stimme Bernaels ermögliche es uns, so Monzius, wahrhafte Gläubige zu werden. Im Sinne des Gehorsams folgt natürlich aber auch nach dem Hören selbst auch die Tat, das folgen eben jener Weisung die Mann vernommen hat. Dies Verstärkt sich durch die Demut und umgekehrt verstärkt sich durch den Gehorsam auch eben diese.

    Diese beiden Aspekte zu beachten bringe den Gläubigen, erklärt Monzius, auf den Weg des Heiligen und führe ihn an die Seite Bernaels. Und dies spllte stehts das Ziel eines Mönches nach Monzius sein.

    [...]

  6. #6
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    Foren-Bibliothek Paul Rohwasser; Der Heilige Monzius und seine Regel - Kapitel zur Heiligen Geschichte

    Der Heilige Monzius (auch Moncius geschrieben) gilt als Begründer des regulierten Ordenswesens. Geboren im Norden des Königreichs Soras, in einer Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs nach der Reichsgründung.

    Wie vielen Sorassis ging es auch der Familie von Monzius in dieser Zeit nicht schlecht, galten gar als wohlhabend und so war schon früh klar, dass der junge Monzius die elterlichen Geschäfte übernehmen sollte. Mit achtzehn Jahren wurde er dann mit auf Handelsreisen geschickt und sah so die großen Städte des Reiches, wo er viel Wohlstand, Prunk und Überfluss sah, aber ihm entgingen auch die Armenviertel vor den Städten nicht und bekam Mitleid. Dort sammelten sich vorallem Nicht-Sorassis, Kranke und Aussätzige. Doch seine Reisegefährten beschwichtigten ihn: "Sie sind nur Faul und beteiligen sich nicht am Aufbau unseres Reiches, daher geht es ihnen schlecht!" oder "Das sind sündige Menschen, sie verdienen den Segen Bernaels nicht! Sie leben im Dreck wie der Dreck der sie sind!"
    Und so vergaß er schnell die traurigen Blicke am Straßenrand und schimpfte sie wie alle anderen aus, wenn sie zu ihm kamen und um etwas zu Essen bettelten. In der Stadt hingegen, feierte er mit seinen Freunden: Wein und Speiß ging hinunter wie Wasser den Nahr Kebir.

    So lebte er Jahre im Überfluss ohne Sorgen und ohne Nöte, bis eines Tages, auf der Straße nach Oberwyton ihrem Gespann Räuber auf lauerten. Sie plünderten seine Waren, stohlen die Pferde und erschlugen seine Gefährten. Nur Monzius, der sich während des Tumults ins Gebüsch retten konnte, kam mit dem Leben davon.
    Mit nichts als sein durch die Dornen zerschlissenen Gewand musste er nun zu Fuß nach Oberwyton durchkommen. Als die Sonne sich zum Horizont neigte war er noch immer nicht in der Stadt angekommen und geriet zu allem Überfluss noch in einen Sturm. Aus den festen Straßen wurde matschige Schlampisten. Im Schlammstecken geblieben, verlor er seine Schuhe und sein helles Gewand verwandelte entgültig zu dreckigen Lumpen. Völlig entkräfte kam er dann am Morgen vor den Toren Oberwytons an.
    Er schöpfte neue Energie ob des Anblicks, würden doch die Geschäftspartner seines Vaters ihn sicher aufnehmen und Geld für die Heimreise vorstrecken. So ging er voller Vorfreude auf eine warme Mahlzeit und saubere Kleidung auf das Tor zu.
    Gerade war er dabei in die Stadt einzutreten da rief im einer der Wachleute zu: "He Bettler, wo willst du hin?!" Doch Monzius kam gar nicht in den Sinn, dass er gemeint sein könnte. Nun packte ihn die Wache am Arm und blaffte ihn an: "Bettler und Taugenichts haben keinen Zutritt in die Königsstadt!" Da erwiederte Monzius: "Bettler? Taugenichts? Ich bin Kaufmann! Mein Vater besitzt mehrere Morgen Land, ob im Norden!"
    Da lachte der Wachmann spotete: "Klar und ich bin ein General des Königs und wollte mir hier am Tor nur mal die Beine vertreten!" Die anderen Wachleute, welche das Spektakel beobachteten, fingen nun auch an zu lachen und mancheiner raunte: "Diese Bettler werden auch immer dreister!" Daraufhin stieß der Wachmann Monizus fort und legte nach: "Jetzt verzieh dich wieder in die Baracken wo ihr Taugenichtse hin gehört!"

    So ging Monzius vom Tor weg, doch gab er noch nicht auf und versucht an der Straße noch vorbei fahrende Kaufläute auf sich aufmerksam zu machen, doch keiner wollte sich seine Geschichte anhören. Gar mancheiner beschimpfte ihn oder spuckte ihn an. Als es Abend wurde, begann er hunger zu leiden wie nie zuvor in seinem Leben und Wind und Kälte zog durch seine Lumpen als wäre es Winter. Da dachte er an die Worte des Wachmanns und machte sich auf den Weg zu den Baracken.
    Doch traute er sich keinen anzusprechen, noch jemand anzuschauen, erinnerte er sich doch wie er sie einst behandelte. Er setzte sich stumm, etwas abseits, an eines der Feuer, so dass er gerade noch ein wenig von der Wärme spüren konnte. Da bemerkte er wie die Männer und Frauen am Feuer ihn ansahen und zu tuscheln begannen. Nun schämte er sich noch mehr und versuchte sich so klein wie möglich zu machen, dass keiner an ihm Anstoß nehme. Aber dennoch, einer aus der Gruppe kam auf ihn zu: "Bei Bernaels Zwinkern! Komm zu uns ans Feuer, du musst doch frieren!" Etwas zögerlich blickte Monzius nun auf, sah wie der Mann ihm eine Hand reichte, ergriff sie und folgte ihm ans Feuer. "Schöne Züge hast du", merkte eine Frau. "Und weiche Hände hat er." Erwiederte der Mann welcher ihm aufhalf. "Ich sah ihn wie er heute Morgen versuchte in die Stadt zu kommen." Gab ein weiterer hinzu. "Sag, du lebst wohl noch nicht lange auf der Straße?", kombinierte eine andere Frau.
    Monzius nickte und begann ihnen alles zu erzählen. Sie alle nahmen anteil und nickten. "So schnell kann es gehen und schon schehrt sich keiner mehr um dich..." Warf einer ein und wieder ging ein Nicken durch die Runde.

    Unter dem Reden vergaß Monzius kurz seinen Hunger, doch wurde er jäh wieder daran erinnert, als sein Magen begann zu knurren wie ein Bär nach seinem Winterschlaf. "Ich will nicht unverschämt sein," begann Monzius, "aber woher bekommt ihr etwas zu Essen?" Da stand der Mann, der auch das erste Mal zu ihm kam, auf und sprach: "Vom Eremiten - komm, ich bring dich zu ihm." Und Monzius folgte ihm durch die Barakenstadt bis sie zu einer Art Kappelle kamen, welche nur aus einfachen Brettern, so wie alle Hütten hier, zusammen genagelt wurde. Auf ihrem Vorplatz hatten sich viel versammelt: Frauen, Männer, Kinder und Alte. Manche waren da mit Wunden, andere saßen da und aßen, andere wiederum schienen einfach nur erschöpft und nicht zu wissen wohin sonst. In ihrer Mittel ein Mann im langen, braunen Büßergewand der Eremit, wie er gerade die Wunden eines Alten versorgte und ihm trost zu sprach. Als Monzius auf den Platz trat, legte der Eremit dem Mann die Hand auf, drehte sich um und wendete sich Monzius zu: "Was kann ich für dich tun mein Sohn?" Für einen Moment starrte Monzius den Eremiten an, so gebannt war er von der mächtigen Erscheinung des Mannes in seiner Robe. Dann gab er kleinlaut zu Wort: "Ich habe Hunger, Vater." Da griff der Eremit in eine der weiten Falten seines Gewands und zog ein Stück Brot heraus und sprach: "Hier iss, der Bernael, der Herr und unser aller Vater sprach: Bringt die Schwachen und Kranken zu mir, damit sie im Glanze meines Lichtes sich stärken können und wieder gesunden." Monzius nahm das Brot, setze sich, aß und wurde satt. So erschöpft und müde, legte er sich auf die Seite und schlief ein.

    Sonnenstrahlen vielen auf sein Gesicht und kitzelten ihn, während er von den elterlichen Gärten träumte und dann hörte er seinen Vater rufen: "Monzius! Monzius! Wach auf, es wird Zeit!" Monzius schreckte auf. Es war morgen geworden und der Platz, der am Abend davor noch voll war, war nun nur noch von einzelnen besetzt, da trat eine große, mächtige Gestallt in die Sonne vor ihn. Als sich seine Augen an das Licht gewohnt hatten erkannte er: Es war der Eremit. "Du hast lange geschlafen mein Sohn." Sprach dieser zu Monzius. Monzius nickte.

    "Nun, jetzt wird es Zeit, dass du aufstehst, du hast schließlich noch einen weiten Weg vor dir." Monzius schaute ihn irritiert an, erschloss sich ihm doch nicht gleich was der Eremit von ihm wollte. Dann streckte der Mann ihm eine Kutte, einen Stab, Einbeutel mit Essen und ein Schlauch mit Wasser entgegen. "Ihr wollt dass ich nach Hause gehe?" "Ja, du musst dich auf die Reise begeben. Sie ist wichtig für die Umkehr." Für den Jungen Monzius waren diese Worte noch immer verwirrend, doch er nahm die Sachen, legte sein zerschlissenes Gewand und warf sich die Braune Kutte über. Sicher sie entsprach nicht seinem modischen Geschmack, doch war alle male besser als die Lumpen die seine Kleidung nun war.

    Mit Stab, Beutel und Schlauch gerüstet fühlte sich Monzius schon fast bereit für den Heimweg, nickte also dem Eremiten zu und wollte sich verabschieden. Da meinte dieser zu ihm: "Eine Sache beauchst du noch für deinen Weg." Da schaute Monzius an sich herab und sah seine nackten Füße. "Ja, Vater, ein paar Sandalen wären für die Reise gut." Doch der Mann schuttelte den Kopf und reichte ihm stattdessen ein Buch. "Deine Füße werden dich mit der Erde verbinden, das Buch aber mit dem Himmel und dir deine Weg weissen." Da betrachtete er das Buch was ihn heim führen sollte und erkannte in diesem die Heilige Schrift. "Als Sohn eines Kaufmanns wirst du wohl lesen können und Zeit dafür hast du bis in den Norden wohl auch, oder?" Da schaut Monzius den Mann erneut irritiert an: "Woher wisst ihr davon?" "Nun mein Junge, ich höre den Menschen eben zu." Er wird mit den Leuten vom Feuer gesprochen haben, dachte er sich und so machte er sich auf den Weg.

    Die Reise war zu Fuß länger und anstregender als auf einem Handelskarren. Doch hatte er nicht das Gefühl es würde ihm an etwas mangeln. Wenn er rastete laß er in der Schrift und wenn er ging dachte er über die Worte die er zuvor laß nach. Er erinnerte sich an die Geschichten die ihm seine Mutter als Kind vorlaß, an die Ideale die sie ihm zu vermitteln versuchte und dann schämte er sich, weil er merkte wie ihn der Reichtum abgelenkt hat.
    Auf seinem Weg beobachtete er auch die Menschen, begann die Tavernen und Herbergen zu meiden die er früher aufsuchte. Nun nächtigte und aß er mit den armen Leuten und hörte sich deren Geschichten an.

    Nach Wochen des Marschs kam er auf dem Hof seiner Eltern an. Als die Bediensteten ihn auf dem Weg zum Hof erblickten ließen sie sofort nach seinem Vater schicken. Dieser, überfroh seinen schon totgeglaubten Sohn doch noch wieder zu sehen, rief sofort ein Fest für den Abend aus und ließ seinem Sohn umgehend neue Gewänder aus den feinsten Stoffen die im Haus waren bringen. Sie freuten sich, sprachen und aßen viel. Zum höhe Punkt des Festes kündigte der Vater an, sich zur Ruhe setzen zu wollen und dem Sohn nach diesem Wunder das gesamte Anwesen zu überlassen. Monzius fühlte sich geehrt, doch wusste er nicht so recht was er sagen sollte und zog sich in seine Gemächer zurück. Dort erblickte er seine Reisegewandung und die Heilige Schrift. Sollte nun seine Reise zu Ende sein? Ist er wirklich dort angekommen wo der Eremit ihn hin entsandt hat? Oder ist das der Lohn für seine Entbehrungen? Grübelnd schlief er ein, das erste Mal seit Wochen in einem Bett. Doch er schlief unruhig, getrieben von den Fragen.

    Da träumte er von dem Eremiten, wie er am Morgen vor den Toren von Oberwyton im Sonnenglanz vor ihm stand. "Warum ruhst du Monzius?" Und Monzius entgegenete ihm: "Ich bin endlich Zuhause angekommen." Da erwiederte der Eremit: "Du dachtest deine Reise wäre hier zu Ende?" "Ja, wo sollte ich sonst hin? Mein Vater will mir nun schließlich sein gesamtes Geschäft vermachen." "Hast du denn nichts auf deinem bisherigen Weg gelernt?" "Doch, aber wie sollte diese Ehre ausschlagen?" Da schüttelte der große Mann seinen Kopf und setzte ein letztes Mal an: "Mein Sohn, deine Reise ist hier noch nicht zu Ende. Leg deine Reisekleidung wieder an und zieh gegen Norden, bis zur Wüste, dort wird dich eine größere Ehre noch erwarten als diese."

    Mit diesen Worten im Ohr wachte Monzius auf. Noch etwas verwirrt von dem Traum, saß er am Bett rand. Sollte er wirklich weiterziehen? Was würde ihn dann erwarten?
    Da fiehl sein Blick auf das Buch welches der Eremit ihm mit auf den Weg gegeben hat und in welchem er die letzten Wochen so viel gelesen hat. Dann nahm er es in die Hand, verließ sein Zimmer und ging über den elterlichen Hof. Es begang gerade zu dämern, noch schlief alles.

    So ging er durch die Küche und Wirtschaftsräume, die Stallung, vorbei an den Pferde und Kutschen, zum Vieh, bishin zu den Weinbergen. Anschließend kehrte er um und betrat nochmal den Festsaal wo noch die Krüge vom Abend standen und so manche Reste vom Essen. Nun, mit den Eindrücken versorgt kehrte er in seine Kammer zurück.
    Zu jeder Station seines Rundgangs erinnerte er sich an eine Geschichte und Weisung Bernaels. Er begriff dass sein Ort hier nicht mehr sein könnte. Seine Reise war noch nicht zu Ende, auch wenn ihr Ziel ihm noch unbekannt sein sollte.

    Also tat er wie ihm gehießen: Legte sein Reisegewand wieder an, nahm Stab und Buch, ging in den Festsaal und wartete dort bis sein Vater erwachte.
    Erstaunt seine Sohn so zu sehen fragte er was das zu bedeuten habe und Monzius antwortete: "Bernael hat andere Pläne für mich, dem bin ich mir gewahr geworden. Mein Platz ist nicht länger bei euch, sondern bei den Menschen, den Kindern Bernaels." "Aber mein Sohn wer soll dann das Geschäft übernehmen wenn ich nicht mehr bin?" Da schüttelte Monzius den den Kopf: "Euer Sohn starb vor den Toren Oberwytoniens. Heute stehe ich als ein anderer vor euch. Als ein Fremder auf Reisen."

    So verließ Monzius den Hof seiner Eltern und sollte nie wieder zurück kehren. Er machte sich wie ihm gehießen auf in den Norden. Auf seinem Weg half er allen die ihm begegneten. Kümmerte sich um Kranke, Alte und Schwache. Mahnte die Reichen und Edlen. Und sprach zu all jene die hören wollten was Worte Bernaels waren. Die Tat er Wochen und Monate bis er am Rande der Wüste an kam und spürte seit langem so etwas wie angekommen zu sein. Er erblickte etwas abseits der Karawanenroute eine Höhle und beschloss sich dort nieder zu lassen.

    Doch zu seinem erstaunen war dort schon wer. Als er sich ihm näherte erkannte Monzius in ihm den Eremiten aus Oberwytonien, nur trug er keine braune Kutte mehr, sondern ein wallendes weißes Gewand, so dass seine Gestalt noch mächtiger wirkte als zuvor.
    Monzius wusste kaum was er sagen sollte, traute er nicht mal seinen Augen, daher eröffnete der Eremit das Gespräch: "Monzius, endlich bist du angekommen." Endlich angekommen? War dies die ganze Zeit das Ziel? Da erwiederte er: "Was macht ihr hier und woher wusstet ihr das ich ausgerechnet hier ankommen werden?" "Weil ich stehts bei dir war, vom ersten Tag deiner Reise bis heute. Und ich muss sagen ich bin sehr zufrieden mit deinem Weg." Wie in Wytonien verwirrten ihn die Worte des weisen Mannes nur und nun sprach er es aus: "Tut mir leid, doch ich verstehe nicht." "Du verstehst nicht?" Er wiederte der Eremit, zeigte auf die Heilige Schrift am Bund Monzius' und fuhr fort: "Du hast so viel gelesen und verstehst noch immer nicht? Mein Sohn ich habe dich auf diese Reise gesandt, damit du meine Weisungen zu all meinen Kindern trägst und meinen Willen tust." Da wurde Monzius andächtig, viel auf die Knie und senkte sein Haupt zum Boden. "Herr verzeiht mir dass ich euch nicht erkannt habe. Euch zu ehren gilt doch all mein Sein."
    "Ich weiß Monzius. Nun aber erhebe dich. Ich möchte dass du mir hier zu ehren eine Kirche errichtest, denn die Menschen werde zu dir kommen und um deine Weisheit bitten. Du aber sollst ihnen meine Worte geben und das Leben in treue zu mir zeigen." Da erhib sich Monzius, doch der Eremit war verschwunden. Also tat er wie ihm gehießen und schlug eine Kirche in den Felsen. Und die Leute kamen und fragten und Monzius sprach wie Bernael es ihm aufgetragen hat.

  7. #7
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    Foren-Bibliothek Magarete von Adlerstein; Über die Geschichte und das Chrisma der Lichtschwestern

    [...]

    Wie die "Brüder im Lichte des Heiligen Bernaels" bezieht sich auch unsere Schwesternschaft auf Regula Moncici, jener Regel die der Heilige Monzius verfasste als Basis für ein Leben in Demut und Gehorsam der Weisungen Bernaels. Ihnen nach zufolgen, so formulierte es Monzius in seiner Einleitung, ermögliche es sich in das Licht des Heiligen Bernaels zustellen und so von seiner Gnade und Weisheit zu zähren.
    Neben dem Gehorsam und der Demut, folgen wir Schwestern auch den Tugenden der Keuschheit, persönlichen Besitzlosigkeit und der Aufmerksamkeit. Diese Erweiterung der Regula Moncici ergab sich aus der Lebensweise der frühen, noch eher losen Gemeinschaften welche dem Beispiel Monzius folgen wollten. Erstmals festgschrieben für Frauen wurde diese Erweiterung der Regeln von Adelheidt von Goldmünden. Adelheidt gilt daher, mit Monzius, auch als Gründerin der heutigen "Schwestern im Lichte des Heiligen Bernaels". Mit ihr beginnt unsere direkte Geschichte.


    Adelheidt war die jüngste Tochter des damaligen Grafen von Goldmünden, welcher aus finanzieller Not heraus versuchte seine Töchter meistbietend zuverheiraten. Nach dem die kluge Adelheidt sah welches Schicksal ihre Schwestern mit ihren Ehemännern erleiden mussten, schloss sie sich mit einigen Freundinnen, welchen ein ähnliches Schicksal bevorstand, zu einer Gemeinschaft in der Nachfolge Monzius, umweit von Goldmünden zusammen. Schnell wurde ihnen aber klar, dass sie sich allein nicht von den garstigen Männer schützen konnten, denen sie versprochen wurden, weshalb Adelheidt direkt Kontakt zum Patriachen in Adlerstein suchte. Das Ziel ihres Bemühens war ihre kleine Schwesternschaft als Ordensgemeinschaft anerkennen zulassen, wie es zuvor Bruno, einem der Schüler Monzius, mit den "Brüdern im Lichte des Heiligen Bernaels" gelang. Doch der Patriach stand dem äußerst kritisch gegenüber, wollte er doch keine Unruhe in der Region verbreiten. Daher setze er für die Akzeptanz ihrer Gemeinschaft voraus, dass die Frauen keusch, in Ehelosigkeit und unabhängig von anderen Männern leben müssten.

    Also bauten die Freundinnen sich einen gemeinsamen Hof, mit Land- und Viehwirtschaft auf. Sie schlugen selbst das Holz für ihre Hütten und errichteten schnell einen beachtlichen Gebäudekomplex, zum Erstaunen all jener die zuvor spotteten, dass diese Weibsen binnen eines Jahres zu ihren Männern zurück gekrochen kämen. Zudem verhüllten sie ihr Haar und gleideten sich in weite, weiße Gewänder um ihre Reinheit und Keuschheit zu betonen. Aus diesem Gebäudekomplex erwuchs unser heutiges Mutterhaus, das Kloster St. Adelheidt, und aus ihrer Kleidung bildete sich unsere heutige Ordenstracht.

    All dies erreicht lud Adelheidt den Patriachen nach Goldmünden ein um sich von der Einhaltung der von ihm gesetzen Vorgaben versichern zu können und das tat er und war ähnlich erstaunt wie die all die anderen Männer, welche die Freundinnen bereits abgeschrieben haben. Er soll sogar an den Bischof von Altenburg geschrieben haben: "diese Frauen gingen so ämsrig und voller Frohsinn ihrem Tagwerk nach, dass ich meinen Augen kaum trauen mochte - ja und zeitgleich beteten sie so innig und beseelt zu den Zeit die ihnen Monzius vorgab, dass dahinter wahrlich nur das Licht des Höchsten stehen kann."

    Doch sollte er, zurück in Adlerstein, der Schwesternschaft noch eine letze Bedingung setzen: Um sicher zustellen, dass es sich dabei nicht nur um ein kurzes Gespektakel handle, müssten die Frauen sich eine festgeschriebene und bindende Regel geben und so verfasste Adelheidt die "Regula Moncici et Addendum pro filiae". Dadurch stand einer Anerkennung nichts mehr im Weg und der Patriach erkannte sie am elften des zweiten Windermonds, noch im selben Jahr, als Ordensgemeinschaft unter dem Namen "Schwestern im Lichte des Heiligen Bernaels" an.

    Die Gemeinschaft erfuhr bereits vor ihrer Anerkennung viel Zuspruch und Zuwachs durch andere Frauen, doch mit der Anerkennung durch die Kirche wurde es Adelheidt möglich auch weitere Konvente zu gründen. Es folgten Klöster in Grimma, Heidenau, Waldstätten, Drachenstein, Bärenfels und über die Grenzen Adlersteins hinaus auch in Soras und Eridas. Doch nach jeder Gründung kehrte Adelheidt auch nach Goldmünden in ihr erstes Kloster und zu ihren Freundinnen zurück.

    Heute handelt es sich bei den "Schwestern im Lichte des Heiligen Bernaels" um die größte bernaelistische Schwesternschaft, welche auf ganz Zemjana Klöster führt.
    Je nach Region gehen die Klöster unterschiedlichen Tätigkeiten nach, zum meist kümmern sie sich aber um Waisenkinder, Reisende und Frauen in Nöten. Allen gemein ist aber, dass sie wie das erste Kloster Adelheidts, sich selbst versorgen und eigene Betriebe zur Nahrungsgewinnung führen.

    [...]

  8. #8
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    Post Lexikon Theologica; Band I: Der Götterkosmos und die Nebengötter

    Bernael

    Bernael, gelegentlich auch Heiliger Bernael genannt, wird als Hauptgott und Vater der Menschen verehrt, gilt dabei aber auch als Vater (fast) aller Nebengötter.
    Zumeist wird er als die Sonne bzw. das Licht beschrieben. Von ihm geht alles Leben aus. Da die Menschen die geliebtesten seiner Geschöpfe sind, sehen sie ihn auch als ihren väterlichen Beschützer an und beten entsprechend zu ihm.
    Zum dem steht er für den Inbegriff von Herrschaft, weshalb die menschlichen Herrscher gerne von ihm ihre Macht ableiten.

  9. #9
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    Post Lexikon Theologica; Band III: Große Persönlichkeiten des Glaubens und Heilige

    Heilige Adelheidt von Goldmünden
    (*211 vFS, +137 vFS)

    Adelheidt von Goldmünden gründete, in der Anlehnung an die durch Monzius ins Leben gerufene Gemeinschaft der "Brüder im Lichte des Heiligen Bernaels", die "Schwestern im Lichte der Heiligen Bernaels" und formulierte hierfür eine Erweiterung seiner Regeln die "Regula Moncici et Addendum pro filiae".
    Sie gilt als die Patronin der Ordensschwestern und Lehrerinnen, wird aber auch von Frauen in Not und Waisen als Führsprecherin angerufen. Ihr Gedenktag ist der 18. des 1. Blütenmonds.
    Geändert von King of Wiwi (06. Oktober 2022 um 13:39 Uhr) Grund: Geburts-/Todesdatum und Gedenktag hinzugefügt

  10. #10
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    Post Lexikon Theologica: Band I: Der Götterkosmos und die Nebengötter

    Djafar

    Djafar wird als Nebengott, vor allem im Gebiet des heutigen Goldenen Emirats, Sonnenrepublik und der Großen Wüste, verehrt. Dort gilt er als Schutzgott der Flüsse und Wasserstellen, angerufen wird er zumeist um Dürren abzuwenden, aber auch von Reisenden in der Wüste auf der Suche nach einer Oase. Dargestellt wird er zumeist mit auf einem Fels sitzend mit einem Tonkrug im Arm, aus dem sich ein Strom aus Wasser ergießt.
    Wie die meisten regionalen Nebengötter wird er im Bernalikum nicht namentlich genannt.

  11. #11
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    Post Lexikon Theologica: Band I: Der Götterkosmos und die Nebengötter

    Qamar

    Qamar gilt in der südlichen großen Wüste und in der Sonnenrepublik als Gott des Mondes, des Obhuts und der Gemeinschaftlichkeit. Zu dem ist er der Patron des "Ordens des Qamar".
    Wie die meisten regionalen Nebengötter wird er im Bernalikum nicht namentlich genannt.

  12. #12
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    Post Lexikon Theologica: Band I: Der Götterkosmos und die Nebengötter

    Tayyiba

    Im goldenen Emirat, der großen Wüste und der Sonnenrepublik wird Tayyiba als Nebengöttin verehrt. Sie tritt oft als Heilerin in ihren Geschichten, weshalb sie vor allem in Fällen von schwerer Krankheit und in Seuchenzeiten angerufen wird und als Schutzpatronin von Ärzten, Heilern und Medizinern angesehen. Nach der Gründung des "Ordens von Tayyiba" erfreut sie sich heute wieder großer Popularität und Hospitäler werden in ihrem Namen errichtet.

  13. #13
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    Post Lexikon Theologica: Band II: Theologische Werke und Begrifflichkeiten

    Gegen die Häresien - "Adversus haereses"

    Gegen die Häresien ist eine Streitschrift des Bernhardt von Bärenfels in der er kritisch mit jenen Brüdern und Schwestern ins Gericht geht, welche zu Teilen noch an den Elementarglauben und die alte Religion festhielten. Er mahnte dabei an die alten Traditionen abzulegen und sich auf die Gnade Bernaels zu fokussieren. Heute gilt "Adversus haereses" (wie es im Original heißt) als eine der wichtigsten theologischen Schriften und hat maßgeblich zur Schärfung des theologischen Profils der Kirche beigetragen.

  14. #14
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    Post Lexikon Theologica: Band II: Theologische Werke und Begrifflichkeiten

    Regel des Monzius - "Regula Moncici"

    Die "Regula Moncici" wurde vom Heiligen Monzius aufgestellt um das Leben der Brüder die sich um ihn sammelten zu ordnen. So legt die Regel Gebets- und Arbeitszeiten fest, Zeiten für Ruhe und Zeiten für Gemeinschaft. Sie erklärt aber auch welche geistige Haltung für das Ordensleben, für ein Leben im Dienste Bernaels und für die Menschen, von Nöten ist. Genannt wird dabei der Grundsatz von Demut und Gehorsam, welcher auch schon in anderen Texten von Monzius zuvor ausgeführt wurde. Die Regula in ihrer heutigen Form ist nicht allein aus der Feder des Heiligen, sondern wurde von seinen Schülern und Nachfolgern ergänzt und erweitert, da nach seinem Ableben auch auf neu entstandene Probleme reagiert werden musste.
    Die Regel gilt dabei aber nicht nur den Monzinern und Monzinerinnen, als Grundlage für ihr Leben, sondern ist der Prototyp nahezu aller heutigen zölibatären Ordensregeln.

  15. #15
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    Post Lexikon Theologica; Band IV: Religiöse Gruppen und Ordensgemeinschaften

    Qamarer - "Orden des Qamar"

    Der "Orden des Qamar" (benannt nach dem gleichnamigen, regionalen Nebengott) ist eine im Jahr 16 nFS durch den Rat der Sonnenrepublik ins Leben gerufener Orden. Durch seine enge Verflechtung mit dem damaligen Rat der Sonnenrepublik gilt der Orden als politisch motiviert. Heute wird er maßgeblich von der Union der Sonne finanziert und scheint in ihre Strukturen übergegangen zu sein.

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