Dann mach ich mal den Anfang.
Platz 1 und 2 teilen sich Supernatural und The Boys, beides Serien von Erik Kripke wobei er bei Supernatural nach der 5. Staffel ausgestiegen ist.
Supernatural: Ich steh auf so mystisches Zeug, gerade wenn es um Engel,Teufel, Dämonen usw geht. Leider hat die Serie nach der 5. Staffel (dafür war sie ursprünglich ausgelegt) immer mehr nachgelassen. Die 5.Staffel hat auch ein halbwegs geschlossenes Ende das man auf sich hätte beruhen lassen können. Waren Dämonen z.B. zu Beginn noch echte BadAssMotherFucker sind sie am Ende Fallobst was so nebenbei erledigt wird, irgendwann gingen auch die Gegner aus, bzw. es musste immer was Größeres besiegt werden. Beim zocken heißt sowas Powercreep. Aber auch in den späteren Staffeln gab es immer wieder Highlightfolgen, wie z.B. Supernatural als Highschoolmusical oder in der Sam und Dean in eine Paralleldimension reisen in der die Brüder Serienschaupieler der Serie Supernatural sind. Die Serie hat mich jedenfalls sehr lange begleitet.
The Boys:
Sollte ja inzwischen jeder von gehört haben. Die Serie ist einfach drüber. Ich mag auch Superhelden (Marvel etwas mehr als DC) und jeder der dem Thema etwas abgewinnt sollte The Boys schauen. So böse, so zynisch, angenehm gewalttätig* mit einigen aber nicht übermäßig vielen Splatterszenen...einfach herrlich. Schauspielerisch auch große Klasse, gerade Anthonny Star als Homelander. Diese ständige unterschwellige Bedrohung, die er ausstrahlt. Immer meint man: Okay, jetzt tickt er aus.
Platz 3 und 4 teilen sich Scrubs und Malcolm Mittendrin. Ich würde unter Zwang Scrubs etwas favorisieren, aber auch nur unter Zwang.
Der wichtigste Punkt zuerst: Es gibt keine neunte Staffel Scrubs. Hat es nie und wird es nie. Die letzte Szene der achten Staffel hinterlegt mit The Book of Love von Peter Gabriel ist das perfekte Ende. Ich krieg bei der Szene immer feuchte Augen.
Die Serie hatte neben der ganzen Komik immer diese ernsten, schweren Momente. Sei es der Tot von Brandon Fraishers Charakter oder als Dr.Cox daran zerbricht den Tot von 5 Patienten unwissentlich mitverschuldet zu haben. In dieser Mischung ist die Serie einzigartig. Außerdem sind alle Charaktere auf ihre Art und Weise toll.
Malcom Mittendrin war auf jeden Fall eine andere Art der Familiensitcom. Die Serie hat immer mein Humorzentrum getroffen. Die gesamte Familie ist pures Chaos, jeder würde den anderen sofort ans Messer liefern, es sei denn jemand von außen will etwas. Dann hält man zusammen, komme was wolle. Ist halt auch nicht die "heile Familiensitcom" ala FullHouse oder Alle unter einem Dach sondern Oberere Untersicht wie Eine schrecklich nette Familie. Allerdings nicht ganz so platten Humor. Auch hier sind wie bei Scrubs alle Charateker toll und man kann die Serie meiner Meinung nach auch heute noch gut gucken.
Auf 5 würde ich GoT setzten
Sogar wegen und nicht trotz der achten Staffel. Ich glaube ich habe mich vorher und werde es wahrscheinlich nacher nicht, so über eine Serie aufgeregt. Diese Fallhöhe ist schon enorm und ich kann mich heute noch leidenschaftlich drüber aufregen. Das muss man auch erst mal hinkriegen. Egal was das Fernsehn der Zukunft noch bringen mag, diese Erfahrung hat sich wirklich tief einegrannt. Vielleicht auch weil ich erst sehr spät dazu gestoßen bin. Ich habe glaube ich die Staffeln 1 bis 6 innerhalb von zwei oder drei Wochen Urlaub durchgezogen und kurz dnach kam direkt Staffel sieben.
*Den Ausdruck dürfte ich von Thorsten Sträter übernommen haben