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Thema: [GK3 - DIE WELT] Die Länder der Welt

  1. #1
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    [GK3 - DIE WELT] Die Länder der Welt




    Die Länder und Gebiete Nordthereshs im Jahr 51 n.d.B.




    Zitat Zitat von Ho'Mi die Schlange vom Gründel
    Würde die Welt nur der Logik folgen wäre Theresh undenkbar. So aber haben wir das Privileg in einer großartigen sich stehts wandelnden Welt zu leben die dazu auch noch auf eine seltsame Weise liebenswert verschroben ist. Und wagt nicht mich mit diesen Worten zu zitieren. Ich würde leugnen es jemals gesagt zu haben.
    Aus "1001 Kuckuckszitate"
    In diesem Faden finden sich die grundlegenden Informationen zu den einzelnen Ländern. Zum Teil gibt es weitere Texte zur Religion, der Kultur sowie zu Flora und Fauna in anderen Fäden.
    Ziel dieses Fadens ist es den Spielern einen ersten Eindruck der einzelnen Spielernationen an die Hand zu geben. Im ersten Schritt damit eine Auswahl getroffen werden kann und danach auch damit man weiß wer so die eigenen Nachbarn sind.
    Sollte sich an den Gegebenheiten etwas ändern wird der Faden entsprechend aktualisiert.

    Die Länder werden unterteilt in ihre Zugehörigkeit nach folgendem Farbschlüssel aufgelistet:

    Länder des Taebrischen Hochfalanats
    Länder des Aleijischen Seebundes
    Länder der Union von Kuz
    Neutrale Länder
    Gebiete des Großen Tabernakels und Konzils von Talassa sowie der Bank von Aleijia

    [SPIELINTERN]
    Für eine Auswahl des eigenen Landes macht es Sinn sich die gesamten Post zumindest kurz anzulesen. Die Posts der Staaten die in die engere Auswahl kommen sollten durchaus genauer gelesen werden da sie Hinweise auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Gebiete geben. In diesem Fall macht es dann auch Sinn sich die entsprechenden Posts zu den Gegebenheiten im eigenen Land in den anderen Fäden anzusehen. In der Regel sind fast alle relevanten Posts schnell zu finden.

    [WICHTIG]

    Noch sind die Texte "vorläufig" - es kann zu kleineren Veränderungen, insbesondere bei den Zahlen (Burgen, Bewohner, Schiffe, Truppen etc), kommen. Allgemein aber geht es vor allem darum das noch mit dem Etat in der neuen Tabelle dann abzugleichen. Sprich es gibt schon eine klare Richtung vor.
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  2. #2
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    [Reichsflagge unter Antiochus I. dem Bemühten]



    Die Reichsländer des Taebrischen Hochfalanats




    Zitat Zitat von Tijn Taijn der Städtebauer
    So wie manche - Stein auf Stein ein Haus bauen so bauen andere Haus um Haus eine Stadt. Doch die Herrscher von Taebrien gingen noch einen Schritt weiter: Sie bauten Land um Land ein riesiges Reich.
    Aus "Baumeister des Reiches"
    Name: Taebrisches Hochfalanat
    Fläche gesamt: 7.491.000km²(+127.000km² Südordom)
    Einwohner gesamt: 19.169.600, sowie 2.478.000 Südlinge
    Reichshauptstadt: El-Taebr




    Mitglieder




    [01] Großfalanat Nordtaebrien
    [02] Jadid Alad
    [03] Jadid Surqor
    [04] Imrat Haijral Talif
    [05] Vereintes Großfalanat Saqr Qalala
    [06] Tabal Qorhar und Asmari Qub Shaduk
    [07] Falanat Ardun Tahim
    [08] Asmari von Hibra
    [09] Asmari Re-Hadot
    [10] Großfalanat Mathmalad

    Die Territorien des Weißen Tabernakels unterstehen zwar nicht dem Hochfalan und sind in der Liste nicht aufgenommen weil sie streng genommen kein Teil des Reiches sind. Dennoch hat das Tabernakel ein Stimmrecht und ist in den ihm als Lehen vergebenen Gebieten dem Reich durch Eid verpflichtet.

    Ordom kein Reichsland, dennoch gehört der Süden zum Reich und besitzt ein entsprechendes Stimmrecht.

    Das Konzil hat seine Besitzungen in der Doppelrepublik. Besitzt jedoch Lehen im Reich und hat zudem ein Stimmrecht im Reich.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
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    Geändert von BruderJakob (31. März 2023 um 16:01 Uhr)
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  3. #3
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    [Kaiserlicher Palast in El-Taebr - seit dem Bruch fehlt die Kuppel des Andesin-Saals im Süden der Anlage]

    Zitat Zitat von Heerführer Antanoch der Nqetuschlächter
    Man sende den Streithähnen die Kadaver der Nqetu welche wir heldenmütig erschlugen auf den Feldern von Südtaebrien - möge dies eine Mahnung sein wer denn der echte Feind der Menschen sei!
    Verbürgtes Zitat


    GROSSFALANAT NORDTAEBRIEN




    Bild

    Name: Großfalanat Nordtaebrien / Taebrisches Großfalanat
    Fläche: 711.700km²
    Einwohner: 1.042.000
    Südlinge: ca. 363.000
    Hauptstadt: El-Taebr
    Einwohner HS: 62.000
    Religion: 78% Turmkirche
    14% Sacriculisten
    00% Waldkult
    00% Wasserkult
    08% Nqetianer



    Geschichte und Gegenwart




    Das Falanat von Taebrien bildete für mehr als 600 Jahre den Kern des mächtigen Taebrischen Hochfalanat. Die Stadt die schon immer von einer Schlucht in zwei Teile geteilt gewesen war hat eine mehr als wechselvolle Geschichte hinter sich. Einst von den ersten Herrschern des alten Murth-Bundes erobert - und wieder verloren - war es der Glückgriff schlechthin. Bis zum Bruch lag die Stadt in Herzen des Kontinents an einem Fluss der einen guten Teil der Bevölkerung mit Wasser zu versorgen vermochte. Mächtige Aquädukte führten von den Maeq-Bal den Rest des benötigten Wassers in die Stadt und retteten ihr so nach dem Bruch das Überleben.
    Die Stadt wurde trotz der Machtentfaltung der ansässigen Hochfalane praktisch nie von den Künstlern Thereshs besungen. Aus gutem Grund: Abseits des Palastes war die Stadt nie für ihre Architektur bekannt. Sie wirkte, im Gegensatz zu den prächtigen Anlagen der Residenz, eher abweisend wenn man sich ihr näherte. Die Schlucht schien auch schon immer andeuten zu wollen welches Schicksal der El-Taebr bevorstehen würde. Und die Häuser waren schlichte Quader die sich hinter den Mauern stapelten ohne Plan, ohne Sinn für Ästhetik und alle in demselben graubraun der gebrannten Ziegel aus der Region.

    Mit dem Bruch vor 50 Jahren verloren das mächtige Königreich und die Stadt selbst ihr Hinterland. Fruchtbare Ebenen gingen an den Süden verloren und große Gebiete begannen nach dem Unglück innerhalb weniger Jahre zu verdorren. Flüsse versiegten weil die Quellen im Süden des Bruchs lagen und die Ernten wurden immer geringer.
    Insgesamt nahm die Bevölkerung in der Region stark ab und auch die Hauptstadt verlor viele Bewohner, die in Richtung Norden flohen aus Furcht vor den Nqetu. Dafür kamen aber auch viele Flüchtlinge aus dem Süden über die beiden verbliebenen Brücken. Nicht wenige Bevölkerung nun Armutsviertel in der Hauptstadt sowie auf dem Qub-Akr (Oberbrück) und dem Qub-Beijr (Unterbrück) in der Hoffnung vielleicht zurückkehren zu können.

    Schwer wog auch für die Bevölkerung der Verlust großer Teile des großen Tabernakels in der südlichen Vorstadt gewesen sein. Der größte Teil der sakralen Prachtbauten verschlang der Bruch. Nur ein Teil der Haupthalle steht noch wie ein gebrochener Riese im Rande des Abgrunds. Der Gebäudekomplex war das zentrale Heiligtum des Wächterglaubens. Das Zentrum der zwölf Tabernakel der Wächter. Hier versammelten sich die Hohepriester der hohen und niederen Wächter um Rat zu halten. Schon kurz nach dem Bruch wurden die verbliebenen Reste des großen Tabernakels bei Qorab gesperrt aus Sorge der Rest könnte ebenfalls in den Bruch stürzen.

    El-Taebr war bis zum Bruch die bedeutendste Stadt der bekannten Welt. Hier schlug das Herz des Reiches aber - und das wog wohl noch schwerer - auch das Herz der zwölf Tabernakel. Pilger aus aller Herren Länder versammelten sich hier um Ihre Opfer und Gebete darzubringen. Die Fürsten und Hohen wie auch die einfachen Bauern (soweit sie sich das leisten konnten).
    Wo heute eine ausgetrocknete Ebene die Stadt umgibt gab es fruchtbare Felder und Weiden.
    Dennoch blieb El-Taebr von größter Bedeutung. Einmal weil es hier den einzigen bekannten Übergang zu Land in den Süden gibt und die Stadt weiter das Verwaltungszentrum des Nordreiches blieb. Auch kamen und kommen weiterhin - wenn auch in deutlich geringerer Zahl - Pilger in die Stadt.
    Dennoch spürt man den Verlust an Bevölkerung und wirtschaftlicher Kraft. Die Stadt hat in den letzten 50 Jahren mehr Patina angesetzt als in den 550 Jahren zuvor.

    Eine "Merkwürdigkeit" stellt auf den ersten Blick Cor dar. Ursprünglich war die Stadt eine Gründung der Halaaren die an den Küsten des Jask-Vatn (Wolkmeer) seit jeher ihre Siedlungen gründeten um von dort aus auch des Öfteren ins Landesinnere vorzustoßen. Nachdem das Pahindrische Reich - begrenzt im Westen in seiner Expansion durch das mächtige Aleija - seinen Einfluss nach Osten ausdehnte fiel die Stadt an Lardissa und anschließend fast vollständig zerstört um weitere Überfälle von dort aus zu unterbinden. Der Ort blieb lange Zeit unbewohnt bis er wiederum vom Reich in einer Phase der Expansion aufgebaut wurde und zu einer Kolonie wurde*. Heute wird die Stadt in Pahindra Corrah, in Halak Korak und im Reich Qor genannt - sie steht damit auch beispielhaft dafür wie sehr die einzelnen Kulturen miteinander verwoben sind auf Theresh.
    Cor sollte für das Reich der Ausgangspunkt der maritimen Expansion auch in das Jask-Vatn werden. Mit der Invasion der Nqetu endeten diese Pläne abrupt und mit dem Bruch bekam die Stadt eine neue Bedeutung: Hier liegt ein guter Teil der Flotte des Hochfalanats und beschützt von hier aus zusammen mit den Flotten der Halaaren und der Republiken die östliche Küste Nordthereshs.

    Walafi liegt im Westen der Überbleibsel des Großfalanats von Taebrien. Durch den Bruch und damit verbundenen Veränderungen des Klimas in Teilen des Kontinents blieb nur ein kleiner Teil der Bevölkerung in der Stadt während viele andere Teils über Bar-Talif in den Osten flohen oder aber auch in das Großfalanat Mathmalad gingen. Dennoch ist die Stadt noch ein wichtiges Verwaltungszentrum des Landes. Von hier aus wird der Westteil - das Gebiet Jafqa - kontrolliert.

    Der Östliche Konterpart Walafis ist El-Badhwa. Wobei diese Stadt mehr oder minder eine Neugründung der Zeit nach dem Bruch ist. Hierher kamen viele der Südlinge aber auch Menschen die aus den neuen Trockenregionen des Großfalanats hierher kamen. Der Osten blieb deutlich lebensfreundlicher und bot den Bauern die Gelegenheit zur Viehzucht aber auch in einem gewissen Maße in der Tradition Alads die Zucht von Pferden. So wurde aus dem Ort schnell die zweitgrößte Stadt Nordtaebriens.

    Auf dem Qub-Beijr liegt zudem El-Hazem. Bedeutendes Zentrum der Holzverarbeitung und Bergbaus. Hier schlägt inzwischen das wirtschaftliche Herz Taebriens.

    *Allgemein weisen Namen mit Qor oder auch einer Endung auf -q darauf hin, dass es sich dabei um eine befestigte Kolonie des Reiches handelt. Qor steht eben genau hierfür: Befestigt(er) Ort. Prominente Beispiele sind: Qor-Alad, Qorot (was zu Qurot wurde), Qor-Daour, Iriq, Surq,...



    Weitere Informationen




    [Bedeutende Städte und Orte]

    - El-Taebr 62.000 EW 5
    - Qor 7.400 EW 4
    - Walafi 1.800 EW 3
    - El-Badhwa 8.200 EW 0
    - El-Hazem 12.700 EW 0

    Durch die noch immer bevölkerungsreiche Hauptstadt hat Taebrien überproportional viel Stadtbevölkerung und damit auch bis Heute verhältnismäßig viele Handwerker, Tagelöhner aber auch Beamter. Der weit größere Teil der Bevölkerung konzentriert sich auf die Regionen östlich der Hauptstadt während der Westen seit dem Bruch an Bedeutung massiv verloren hat.

    [Das Militär]

    Traditionswert: 5
    Rückgrat des Militärs bilden in Taebrien die traditionellen Adelskrieger der Pashaij. Sie gehen noch auf die Stämme der Murth zurück. Bis heute stellen so die Adligen nicht nur ihr durch das Lehensverhältnis begründete Kontingente sondern ziehen vor allem selbst ins Feld. Man lehnt jedoch den Einsatz von Söldnern in diesen Kreisen vehement ab. Sie weigern sich gemeinsam mit Söldnern zu kämpfen. Sollte daher das Land auf Söldner zurückgreifen können die beiden Truppenteile nicht gemeinsam eingesetzt werden.

    Stehendes Heer:

    Der Hochfalan hat stehts eine Truppe der Pashaij in El-Taebr stehen, dabei handelt es sich um:
    300 Fußtruppen
    200 Bogenschützen
    100 Berittene

    Flotte:

    Traditionswert: 3
    Der Wert mag für einen Binnenstaat sehr hoch erscheinen. Jedoch besaß (und mit Cor besitzt) das Land einige Kolonien und Stützpunkte am Meer und profitierte zudem auch immer vom Wissen der anderen Länder des Hochfalanats.

    Die Reichsflotte umfasst:
    14 KS
    8 CR
    4 GA
    Je hälftig in Qor und Re-Hadot
    Sowie in Fetif
    10 KS
    12 GS

    In Qor befinden sich drei kleine und eine große Werft. In Re-Hadot befinden sich eine kleine und eine große Werft.

    Befestigungen:

    Seit dem Bruch wurde eine Reihe von Burgen entlang des Bruchs zur Sicherung errichtet. Man ist bis heute nicht sicher ob zum einen die Nqetu nicht doch an einigen Stellen eine Invasion in den Norden starten könnten und zum anderen - was fast wichtiger wiegt - sie nicht noch ein paar Kräfte nach dem Bruch in den nun völlig abgelegenen Gebieten nahe des Bruchs besitzen. Um einer neuerlichen direkten Bedrohung zuvorzukommen entschloss man sich eine Reihe von Burgen zru errichten von denen aus man auch regelmäßig patrouilliert (was aber erfordert, dass man steht Männer unter Waffen an der Grenze hat - das muss vom Reichstag durch die Spieler dann noch genauer geklärt werden). Die insgesamt 24 Burgen haben Stufe 3.

    Nördlich von El-Hazem in den westlichen Ausläufern der Qub Dabab sind noch aus der Zeit der Kriege gegen Talif vier Burgen erhalten. Sie waren einst mächtige Festungen sind aber zuletzt teilweise von der umliegenden Bevölkerung als Quelle für Baumaterialen genutzt worden und waren unbesetzt - sie haben noch die Stufe 2.

    [Wirtschaft]

    Die Lage hat sich mit dem Bruch dramatisch verändert. Fast der gesamte Handel brach weg. Die Handelsrouten die noch vor dem Bruch über El-Taebr verliefen endeten mit einem Male am Bruch. Viele Rohstoffe die das Land zum Beispiel für seine Metallverarbeitung benötigte gelangten nicht mehr in die Stadt. Nahrung fehlte die einst aus den reichen Gebieten des Südens aber auch aus dem Raum Walafi gekommen waren. Zehntausende starben oder wanderten in den Osten des verbliebenen Landes wo sich die Verhältnisse nicht ganz so dramatisch entwickelt hatten.
    Es bleib etwas Bergbau, auch an den neu entdeckten Silbervorkommen, Holzwirtschaft und der Handel mit verschiedenen Devotionalien welche von den Handwerkern in der Hauptstadt nach wie vor hergestellt werden und gute Preise erreichen - der Bedarf stieg nach dem Bruch auch erst einmal in ungeahnte Höhen. Mancher Handwerker macht dabei auch keinen Unterschied für welche Glaubensrichtung der produziert - sehr zum Ärger des Tabernakels.

    [Bevölkerung]

    Die Bevölkerung konzentriert sich im Bereich El-Taebrs und seit dem Bruch vor allem in den Gebieten östlich der Hauptstadt entlang der Restgebiete die sich den Bruch entlangziehen bis auf Höhe von Latach im Osten. In diesem Bereich leben gut 70% der gesamten Einwohner des Landes.
    In El-Taebr blieb den Handwerkern viel Arbeit. An vielen anderen Orten verarmten die Handwerker und Bauern aber auch der Adel.
    Insgesamt flohen auch rund 120.000 Menschen in den Jahren nach dem Bruch aus dem Land - vorzugsweise in die Aladija. Die Flüchtlinge wurden anders als die Südlinge aber auch die Talifer schnell und umfassend assimiliert.
    Nordtaebrien hat wie alle Länder welche sich auf das Pashaij-System stützen einen sehr hohen Anteil an Adligen aber auch an Unfreien.

    [Verpflichtungen]

    [1] Es wird der übliche, vereinbarte Zehnt an das Große Tabernakel entrichtet.

    [2] Es wird der Anteilige Betrag an das Konzil entrichtet.

    [3] Es wird der vereinbarte Kaiserzehnt entrichtet.

    [4] Man zahlt den festgelegten Betrag an die Bruchkasse für die Verteidigung des Bruchs (zusammen mit Mathmalad und Pahindra).

    [5] Zusammen mit Hadot ist man für die Instandhaltung des dortigen Reichshafen zuständig.

    [6] Man ist Schutzmacht des Reiches und denjenigen diplomatisch verpflichtet die einen Tribut außerhalb des Reiches an das Haus Taebrien entrichten.

    [7] Man ist dem Hochfalanat zur Heeresfolge verpflichtet.

    [8] Man ist Mathmalad mit dem dortigen Lehen zur Heeresfolge verpflichtet.

    [Politisch]

    Herz des Hochfalanats, Sitz der Hauptstadt des Reiches, Wahl- und Krönungsort der Hochfalane, hier schlägt auch das religiöse Herz der Tabernakel da sich hier das "Große Tabernakel von El-Taebr" befindet. Bollwerk gegen die Nqetu im Süden da hier die beiden "Brücken" den Norden mit dem Süden verbinden.
    Die Bevölkerung steht zum Reich und ist diesem und vor allem auch seiner Ordnung und Beständigkeit gegenüber sehr loyal eingestellt.

    [Geheimwissen]

    6



    Vermächtnis




    Es sind in der Region von El-Badhwa in der Qub Dabab größere Silbervorkommen bekannt. Das Land kennt weitestgehend seine Rohstoffe und braucht keinen Prospektionsschwerpunkt mehr.
    Es gibt gut erhaltene Reste der alten Reichsstraße von El-Taebr bis nach Bar-Talif. Sie verbindet die Stadt mit dem nördlichen Theresh.



    Besonderheiten




    Bewahrte sich das alte System der Adelskämpfer - den sogenannten Pashaij. Mehr dazu findet sich im Bereich "Militär" im entsprechenden Faden.
    Dazu besitzt man seit dem Bruch ein Lehen im Osten von Mathmalad. Dieses wurde verliehen aus rein verwaltungstechnischen Gründen weil es von Shibat aus nicht mehr sinnvoll zu verwalten und vom restlichen Land abgeschnitten war.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
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    Geändert von BruderJakob (09. Juli 2022 um 09:34 Uhr)
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  4. #4
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    [Sitz des Jadids von Alad und wichtige Festung Qor-Alads]

    Zitat Zitat von Thu-Ryd, Doge von Ghand
    Schwer wiegt der Verlust des Ma'Sabab. Mein Verlust wird dagegen ein Segen sein. Mögen mir unser aller Nachkommen vergeben können. Dies sind meine letzten Worte....
    Autobiographische Aufzeichnungen


    JADID ALAD




    Bild

    Name: Jadid Alad / Aladija
    Fläche: 877.200km²
    Einwohner: 4.539.000
    Südlinge: ca. 425.000
    Hauptstadt: Qor-Alad
    Einwohner HS: 41.500
    Religion: 74% Turmkirche
    21% Sacriculisten
    03% Waldkult
    01% Wasserkult
    01% Nqetianer



    Geschichte und Gegenwart




    Während der Kriege im Norden gegen die aufstrebenden Handelsrepubliken rund um das Aleijische Meer wurde am Ma'Sabab (Gründelsee) die Kolonie von Qor-Alad gegründet. Sie entstand auf einer älteren Siedlung (Bar-Tawil) der Talifischen Fürsten im Westen des Ma'Sabab. Damit wurde sowohl deren Macht beschnitten als auch der Zugang der Republiken nach Süden kontrolliert die den Wasserweg des Ma'Sabab bis tief in das Herz des Kontinents bis zu diesem Zeitpunkt weitestgehend wirtschaftlich dominiert hatten. Besonders für Ghand wurde die Eroberung der Handelswege in den Süden zu einem existenziellen Problem. Besonders als auch noch der Süden der ghandschen Besitzungen samt des Kab-Hadir (Große Pforte) und Fetif, der wichtigen Handelsstadt am Oberlauf des Tad-Sabab (Gründel) in die Hände des Hochfalanats fielen.
    Die Eroberungen entlang des Ma'Sabab und der alten Besitzungen Aleijas sowie der östlichen Teile Talifs wurden in den beiden Jadids von Qor-Alad und Surqor neu gegliedert und an treue Anhänger des Hochfalanats als Lehen übertragen. Ursprünglich war die Schaffung eines dritten Jadids mit der Hauptstadt En-Doruq vorgesehen das die Gebiete zwischen Gründel und dem Makhdar (heute Marill/Sandfluss) erhalten sollte. Allerdings konnte Talif einen größeren Vorstoß in sein Gebiet zuerst abwehren und wurde später Teil des Reiches und mit Gebieten des östlichen Arduns entschädigt.
    Talassa war zeitweilig ebenfalls erobert worden - die Bevölkerung behauptete sich aber dann in einem verzweifelten Abwehrkampf gegen die Truppen des Reiches und retteten so auch Ghand vor dem Untergang.

    Die Hauptstadt Qor-Alad liegt auf einer langsam ansteigenden Halbinsel deren Spitze von einem mächtigen Kastell geschützt wird. Dort begann auch die Geschichte des Landes unter der Herrschaft des Hochfalanats. Längst ist die Stadt durch seine günstige Lage am fischreichen See und dem reichen Hinterland eine bedeutende Stadt geworden. Die Bevölkerung ist hier so bunt wie kaum sonst wo im Reich wenn man von Iriq absieht. Die Vermischung führte zu einer ganz eigenen Kultur die Elemente aus den Republiken mit denen Talifs und dem Reich vereint und so entlang der Achse Qor-Alad, Talur und Iriq eine eigene, neue erschuf. Mit dem Bruch wuchs auch deren Selbstbewusstsein weiter.

    Amlat ist dagegen eher provinziell und kulturell weit mehr mit der Mutterstadt El-Taebr verbunden geblieben. Innerhalb des Jadids ist die Stadt am meisten vom Bruch betroffen weil wichtige Teile der alten Handelsaktivitäten in den Süden des Kontinents wegbrachen. Dadurch ist die Stadt spürbar geschrumpft und es liegt eine gewisse melancholische Patina über den Dächern der Stadt.

    En-Doruq ist wie die Hauptstadt eine Kolonie El-Taebrs gewesen - von hier aus wurden die Eroberungsversuche in Richtung Marill unternommen. Das Erbe dieser Zeit sind noch die schweren Befestigungen die Schutz boten nachdem die Eroberung misslungen war und es zeitweilig danach aussah als könne das Hochfalanat die Gebiete westlich des Ma'Sabab wieder verlieren. Heute ist die Stadt das wichtigste Zentrum im West-Sabab und damit einer der wichtigsten Kornkammern des Reiches.

    Die Schwesterstadt ist En-Sari. Sie entwickelte sich - im Schatten aber auch durchaus im Schutz der großen Schwester bald zu einem wichtigen Zentrum des Handwerks. Hier wurden einige wichtige Entwicklungen im Bereich des Ackerbaus gemacht und unter anderem effektivere Pflugscharen entwickelt. Die Stadt liegt zudem günstig am Seitenfluss des Tad-Sabab und in Verlängerung der Handelroute von El-Taebr über Amlat weiter nach Talur und zum Aleijischen Meer.

    Jenseits der Qub-Hasna (Neuberge) liegt En-Belek in der Mus Belek (Ebene von Belek) das für das Jadid ein besonderer und recht ungewöhnlicher Glücksfall war. Auf dem östlichen Teil des heutigen Hijr-Hafiz (Kleiner Dorn) gelegen erstreckt es sich in einem weiten Bogen hinein in das Territorium Pahindras. Eingekeilt zwischen dem sich stetig ausdehnenden Hochfalanat auf der einen Seite und einem zeitweilig ebenfalls expansiven Pahindra war es klar, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde bis der kleine Staat würde an einen der beiden großen Nachbarn fallen. Und so vererbte der letzte Udun von Belek sein kleines Reich an das Hochfalanat. Manche sagen auch, dass das Falanat schlicht den besseren Preis geboten hätte. So oder so wurde ein Großteil dem Jadid zugeschlagen und dieses Gebiet danach als Lehen an die Familie des Udun vergeben. Daher gibt es bis heute einen Udun der als Lehen sein Stammland hält. Der kleinere Teil wurde an Taebrien gegeben das so sein Gebiet im Osten abrunden konnte.
    Wichtig ist die Region wegen ihrer Jahrhunderte alten Tradition der Zucht von Pferden die sonst Ihresgleichen sucht.

    Mit Fetif gibt es dann zudem noch eine bedeutende Hafenstadt am Mündungsgebiet des Tad-Sabab. Bis zur endgültigen Eroberung der zentralen Seemark und dem Gebiet rund um Iriq war die Stadt zügig zu dem bedeutendsten Hafen des Hochfalanats am Aleijischen Meer geworden. Und auch wenn es diesen Rang an Iriq verloren hat so bleibt es ein wichtiges Handelszentrum das nach dem Bruch auch dank der Bemühungen des Jadid von Alad wieder weiter an Bedeutung gewonnen hat und Talassa und auch Talur Konkurrenz macht.
    Daneben ist die Stadt auch das zweite kulturelle Zentrum des Landes mit wichtigen Einrichtungen - insbesondere auch auf der Vergabe wichtiger Privilegien an das Weiße Tabernakel und die Gründung einer Klosterschule für den Adel sowie dem Zentrum der Administration für das Tabernakel für die Belange in den beiden Jadids und gerüchteweise besonders auch für Ghand. Wobei natürlich die reine geographische Lage hierfür eine klare Sprache spricht.



    Weitere Informationen




    [Bedeutende Städte und Orte]

    - Qor-Alad 41.500 EW 4
    - Amlat 6.900 EW 1
    - En-Doruq 23.200 EW 5
    - En-Belek 10.400 EW 2
    - En-Sari 12.600 EW 2
    - Fetif 26.000 EW 3

    [Militär]

    Traditionswert: 5
    Wie in den Kernländern des Hochfalanats üblich (und auch meist in den neuen Kolonien übernommen) setzt Jadid Alad auf die Pashaij. Durch die hohe Bevölkerungszahl und den üblichen hohen Anteil an Adligen in diesen Ländern kann Alad ein großes, schlagkräftiges Heer aufstellen. Man ist hier ähnlich konservativ wie in Taebrien und die Pashaij weigern sich zusammen mit Söldnern in den Kampf zu ziehen. Söldner müssen also gesondert ins Feld geführt werden. Man kann auch ein stehendes Heer aufstellen wenn nötig.

    Stehendes Heer:

    Keines.

    Flotte:

    Traditionswert: 3
    Das Land besitzt mit Fetif einen wichtigen Hafen und hat vor allem auch im Bereich der Binnengewässer mit dem Gründel stehts einen eigenen Schiffsbau gehabt.
    Das Land unterstützt die Reichsflotte in Fetif und am Gründel mit:
    25 KS
    7 GS
    Wobei die kleineren Schiffe vorzugsweise auf dem Gründel unterwegs sind.

    In Fetif besitzt das Land drei kleine und eine große Werft.

    Befestigungen:

    Das Land musste sich vor allem nach Norden in Richtung Seebund und früher auch in Richtung Talif verteidigen. Die meisten Burgen an der Grenze zu Talif sind verfallen. Es gibt auf den Hügeln dort noch 3 Burgen der Stufe 3. In den südlichen Alten Bergen liegen weitere 3 Burgen mit Stufe 4. An der Großen Pforte schützen, insbesondere auch seit dem Bruch und in dem Wissen, dass in Pahindra auch nördlich des Bruchs noch Nqetu verblieben waren, 3 große Festungsanlagen der Stufe 5 den Durchgang.

    [Wirtschaft]

    Die Wirtschaft Alads ruht ganz eindeutig vor allem auf zwei Säulen:

    1. Landwirtschaft. Als Kornkammer des Reiches ist das Tal des Sabab von zentraler Bedeutung. Hier wird Getreide, Gemüse, Obst aber auch Pflanzen für Färbemittel und Verschiedene Kräuter und Gewürze angepflanzt. Auch gibt es bedeutende Olivenhaine.

    2. Dem Handel. Die wichtigen Handelshäuser des Reiches haben meist auch einen Sitz im Land und von hier aus werden vor allem Güter auf dem Wasser- und Landweg zwischen dem Seebund, El-Taebr und Pahindra gehandelt.

    Eine dritte Säule könnte der sich entwickelnde Bergbau werden.

    [Bevölkerung]

    Im Land leben rund 200.000 Talifer. Vorzugsweise in der westlichen Landeshälfte - als wäre es eine verspätete Rache für den Versuch der Alader das Land zu erobern. Der eigentliche Grund ist sehr einfach und schnell erklärt: Nach dem Bruch flohen viele Talifer aus ihrem Land weil dort Hunger, Chaos und Krieg herrschten.
    Außerdem lebt auch eine große Zahl an Südlingen im Land. Insgesamt ist mehr als jeder zehnte Bewohner des Landes nicht aus der Aladija. Wenn man noch die Bewohner der Belek hinzurechnen würde wäre der Anteil noch höher.
    Wie auch die anderen Länder die das Pashaij-System besitzen ist der Adel deutlich größer als es in der Regel der Fall wäre.
    Händler und auch vor allem die Bauern sind überdurchschnittlich wohlhabend. Die reichen Böden und damit verbunden ebenso reichen Ernten sind die Grundlage für diesen Wohlstand.
    Insbesondere in den Alten Bergen und Teilen Beleks gibt es eine größere Zahl von Sacriculisten. Ansonsten ist das Land relativ homogen.

    [Verpflichtungen]

    [1] An das Haus Taebrien fließen jährlich 4.200 Avlon an Tribut. Und man ist ihm zur Heeresfolge verpflichtet.

    [2] Es wird der "Kaiserzehnt" entrichtet.

    [3] Es wird der übliche, vereinbarte Zehnt an das Große Tabernakel entrichtet.

    [4] Es wird der Anteilige Betrag an das Konzil entrichtet.

    [5] Man ist dem Hochfalanat zur Heerfolge verpflichtet.

    [Politisch]

    Man versteht sich als zentralen Baustein des Reiches. Man weiß um die Bedeutung der Aladija für das Reich und ist darauf stolz. Die Bevölkerung ist dem Reich aber auch dem Haus Taebrien gegenüber sehr loyal. Das gilt auch für die Region des Udun um Belek. Der Seebund wird als Chance für den Handel aber auch als Gefahr für die Besitzungen entlang der Grenzen zum Bund wahrgenommen.

    [Geheimwissen]

    6



    Vermächtnis




    Durch die Bemühungen der Jadids nach dem Bruch konnte Alad an Bedeutung gewinnen. Man holte wichtige Einrichtungen des Tabernakels nach Fetif und wertete so die Beziehungen deutlich auf.
    Gleichzeitig stellt man einen Teil der Truppen welche die Unabhängigkeit des Konzils sicherstellen sollen und unterhält enge Beziehungen zum Hof in El-Taebr.
    Die Pferdezucht sorgt nicht nur für Wohlstand im sonst ehr ärmlichen Osten des Landes sondern beschert dem Land auch einen hervorragenden Ruf was die Reiterei anbelangt.
    Wirtschaftlich ist man zudem gut verknüpft.



    Besonderheiten




    Im Alad gibt es mit dem Udun von En-Belek einen Vasallen des Jadid der dem Rang nach zumindest formal höher steht als sein Lehnsherr. Das kommt auch in anderen Fällen vor. Aber dort überschneiden sich meist nur Lehen und Landesgrenzen teilweise. Hier aber ist das Lehen das Erbe eines eigenen Reiches das an Alad fiel. Der Umgang ist mitunter etwas kompliziert weil der Udun noch immer auch zeitweilig von Pahindra umworben wird und daher die Loyalität hier von besonderer Bedeutung ist. Gleichzeitig hält der Udun auch einige kleinere Lehensgebiete in Pahindra.
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    Geändert von BruderJakob (09. Juli 2022 um 09:35 Uhr)
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  5. #5
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    [Iriqs Oberstadt in einem Dunkeljahr]

    Zitat Zitat von Jorn Surqjakos der "Jüngere"
    Seit dem Vorfall des Bruchs besitzt das Hochfalanat eine mehr als merkwürdige Anatomie: Sein politisches Herz schlägt in El-Taebr das nun an der Arschfalte des Kontinents liegt und sein wirtschaftliches Herz schlägt an den nährenden Titten eines ihm völlig fremden Staatswesen, den Republiken des Seebundes. Man muss sich fragen wie lange das gutgehen wird.
    Aus "Die Geographie Thereshs"


    JADID SURQOR




    Bild

    Name: Jadid Surqor, seltener Jadid Iriq / Neu-Binad
    Fläche: 295.500km²
    Einwohner: 1.535.000
    Südlinge: ca. 52.000
    Hauptstadt: Früher Surq, heute Iriq
    Einwohner HS: 22.500
    Religion: 76% Turmkirche
    13% Sacriculisten
    07% Waldkult
    03% Wasserkult
    01% Nqetianer



    Geschichte und Gegenwart




    Im Norden stellte das die ehemaligen Festlandsbesitzungen Aleijas im Binad die letzte große Eroberung des Hochfalanats im Gebiet des Seebundes dar. Diese liegen zwar schon längere Zeit zurück aber das Reich hatte mit internen Machtkämpfen zu tun - die letztlich auch im Bürgerkrieg endeten - und hatte sein Augenmerk zudem eher auf den Nordwesten des Kontinents geworfen.
    Die Region des Binad war wieder einmal der Schauplatz für einen grausamen Eroberungskrieg der über mehr als dreißig Jahre andauerte da es dem Hochfalanat nicht gelang das wichtige Iriq sowie das Hügelland am Oberlauf des Hueban zu erobern. Hier leistete Aleija mit seinen Verbündeten erbitterten Widerstand.

    Dieser Umstand führte auch dazu, dass die Hauptstadt des Landes zunächst nicht Iriq wurde sondern die Militärkolonie Surq im Norden des Landes. Beobachter gingen davon aus, dass die Stadt mit bedacht gewählt worden sei um von dort auch in die Orrzwa vordringen zu können.

    Die Belagerung von Iriq - damals noch mit dem aleijischen Namen Irijossa - dauerte vierzehn Jahre. Die Aleijer konnten ihre Truppen weiterhin von See her versorgen und banden auch im Hinterland genug Truppen um einen Großangriff auf die Stadt zu verhindern. Die Lage änderte sich erst als aus Aladija erste Schiffe die Aleijische See unsicher machten und den Nachschub an Getreide aus Ghand zu unterbinden versuchten. Daraufhin mussten Schiffe der Aleijer umgruppiert werden wodurch die Verteidigung Iriqs geschwächt wurde. Letztlich begannen die Belagerer zudem die Bucht abzuriegeln an der Iriq liegt. Man schnitt die letzten Versorgungswege ab und schaffte es dann die Bevölkerung zur Aufgabe zu zwingen. Die Stadt fiel an das Hochfalanat. Einzig eine kleine Insel in der Bucht blieb in der Hand Aleijas. Diese mussten die Befestigungen schleifen und durften danach die Insel aber weiterhin nutzen. Heute liegen dort Teile der Kontore der Seerepubliken und die Quartiere der Vertreter des Bundes in Iriq.

    Nach dem Ende des Krieges waren beide Seiten militärisch in der Region erschöpft und die neuen Machtverhältnisse sorgten im Seebund für Aufstände und interne Streitereien zwischen den Staaten. Da das Reich seinerseits ebenfalls an Ruhe in der Aleijischen See Interesse hatte lieferte man Getreide an Aleija als Ghand versuchte die Macht im Bund an sich zu reißen und verhinderte so einen neuen Krieg. Gleichzeitig führte es dazu sich Aleija wieder anzunähern und brachte den Handel in Schwung was auch den neuen Jadidtümern half sich zu erholen. Gerade in Iriq blieb aber immer auch eine spürbare Verbundenheit mit dem Seebund und Aleija bestehen - bis heute.

    Die Hauptstadt wurde - nachdem man auch die Eroberungspläne für den Norden endgültig aufgegeben hatte - nach Iriq verlegt. Der Name aber für das Land, Jadid Surqor, blieb bestehen. Iriq erholte sich erstaunlich rasch von der Belagerung. Vielleicht auch weil die Bevölkerung nach der Aufgabe nicht - wie sonst oft der Fall - umgesiedelt worden war und man der Stadt zwar eine Zahlung von 25.000 Avlon auferlegt hatte (man merke sich diese Summe) aber auf eine Plünderung verzichtete. Aus diesem Grund blieb auch der Charakter einer Stadt der Binadi erhalten und erinnert an die Geschichte der Stadt. Zügig kamen zudem auch Siedler aus El-Taebr und anderen Regionen des Reiches und ließen sich vor allem im Umland nieder. Heute ist die Stadt der wichtigste Hafen des Reiches und zudem die wohlhabendste Stadt.

    Neben Iriq entwickelte sich auch Surq gut. Von hier führte bald ein wichtiger Handelsweg in den Nordwesten nach Adacia und dessen Reichtümer bestehend aus Fellen, Horn, Metallen, Holz und einfachen Handwerksgegenständen. Nach Talur wurde die Stadt so die drittgrößte Siedlung im Jadid. Allerdings verrieten auch hier die Menschen und die Architektur deren Herkunft. Und anders als in Iriq ist die Stadt eine des Reiches und die Gebäude erinnern weit mehr an die nüchternen, grauen Bauten in El-Taebr.

    Im Süden liegt zudem noch Talur. Auch diese Stadt im nordwestlichen Ausläufer der Aladija war eine Gründung Aleijas. Und wie Iriq hatte sie das Glück ohne größere Schäden den Besitzer zu wechseln, auch wenn hier der Grund ein weit unrühmlicherer gewesen war. Das Reich hatte die Stadtobersten mit insgesamt rund 25.000 Avlon bestochen hatte. Die Zahlung zeigte Wirkung und die Stadtwachen, Herren der Stadt und einige Spitzel die in die Stadt gelangt waren wechselten die Seiten, öffneten die Tore und ließen die Truppen des Feindes ohne Gegenwehr in die Stadt. Manche sagen schon an diesem Tag habe das Hochfalanat den Krieg letztlich gewonnen weil sie sonst diese Stadt hätten dank der schweren Befestigungen hätten vierzehn Jahre belagern müssen. So aber konnten sie den nun nur schwach geschützten Süden Bilads zügig einnehmen, Alad konnte die eroberten Schiffe in Fetif zerlegen und dann nachbauen und der Weg über den Ma'Sabab zur Aleijischen See stand offen für die Schiffe und Truppen des Hochfalanats.
    Heute ist die Stadt mit gewissen Sonderrechten ausgestattet weil sie sich ergeben hatte und nie jemand sich die Mühe hatte diese Rechte wieder einzukassieren. Die meisten bestehen ohnehin nur auf altmodischen Rechten wie dem Tragen bestimmter Kleidung, dem Beibehalten des Aleijischen Farbcodex und einer freien Wahl der Stadtobersten nach dem Beispiel der Seerepubliken.

    Zuletzt wurde noch Qor Khitan am Hueban an der Grenze zu Talif gegründet und befestigt. Auch von hier aus wurde danach Druck gegen das Imrat aufgebaut. Letztlich wurde das auch mit Erfolg gekrönt. Der Ort bestand lange mehr aus Kasernen, Befestigungen und Versorgungseinrichtungen denn aus Wohnhäusern. Erst spät entwickelte sich daraus auch eine Stadt. Heute werden über Qurot viele Waren über den Hueban nach Iriq gebracht und die Stadt wurde nun eher eine überdimensionierte Karawanserei. Insgesamt brachte es aber einen gewissen Wohlstand und förderte die Entwicklung der Region.



    Weitere Informationen




    [Bedeutende Städte und Orte]

    - Iriq 22.500 EW 3
    - Surq 7.200 EW 4
    - Talur 18.800 EW 5
    - Qor Khitan 5.100 EW 4

    [Militär]

    Traditionswert: 4
    Im Jadid Surqor war man nach dem Krieg gegen Aleija letztlich gezwungen auf ein stehendes Heer zurückzugreifen. Einen Adel wie in El-Taebr und die Tradition der Pashaij waren nicht vorhanden. Auf Söldner wollte man dennoch nicht zurückgreifen da sie in den Augen des Hochfalanats (und auch weil die Pashaij Söldner ablehnen) als unzuverlässig galten und gelten. Seither gibt es ein kleines aber durchaus ernstzunehmendes Heer in Iriq. Der verbliebene Adel stellt im Ernstfall ebenfalls ein, wenn auch eher kleines, Aufgebot.

    Stehendes Heer:

    2.200 Fußtruppen
    500 Bogenschützen
    300 Berittene

    Flotte:

    Traditionswert: 4
    Man konnte viel von den aleijischen Schiffsbauern lernen und nach dem Krieg blieben auch einige im Land. So konnte man in dem Bereich auf genug Wissen zurückgreifen um selbst neue Entwicklungen anzustoßen. Die Schiffe aus Iriq sind die besten im Reich.

    24 KS
    7 CL
    3 CR
    5 GS

    In Surq stehen zwei kleine und eine große Werft. In Iriq eine große Werft.

    Befestigungen:

    Neben den Befestigungen in den vier genannten Städten verfügt das Land über eine Reihe von 6 kleinerer Befestigungen (Stufe 2) entlang der Nordgrenze und einige inzwischen weitestgehend geschleiften Anlagen an der Westgrenze zu Talif.

    [Wirtschaft]

    Die Wirtschaft der alten Binad ist robust und stützt sich auf drei bedeutende Säulen: Den Handel über die wichtigen Seehäfen von Iriq und Surq sowie die vielen Handelrouten die sich hier naturgegeben treffen. Es ist die Drehscheibe für den Handel im gesamten Osten Nordthereshs, von hier aus gelangen viele Waren auch ins Herz des Handels in Aleija.
    Zudem ist die Landwirtschaft gut aufgestellt. Fruchtbare Böden und ein mildes Klima erlauben den Anbau von Oliven, Zitrusfrüchten, Feigen. Es wird Vieh gezüchtet und die Fischerei ist ebenfalls von Bedeutung dank der langen Küste.
    Zuletzt hat auch das Handwerk und der Schiffsbau einen nicht zu verachtenden Stellenwert im Land.

    [Bevölkerung]

    Das Land ist das reichste des verbliebenen Hochfalanats. Die Nähe zu den Handelsrepubliken, die günstige Lage und das hervorragende Klima welches von der Aleijischen See profitiert - all das spielt hier zusammen und schafft hervorragende Bedingungen. Drei große Gruppen dominieren die Bevölkerung: Zum einen die alten Einwohner des Binads, sie stellen vor allem die Händler und Handwerker sowie einen guten Teil der Bauern, die zugewanderten Kolonisten und die Nachkommen der Soldaten die hier Land nach dem Krieg erhielten - sie stellen vor allem den wenigen Adel und viele der Bauern im südlichen und westlichen Teil des Landes und zuletzt die Flüchtlinge aus Talif von denen es im Land rund 150.000 gibt. Sie sind vor allem im Handwerk, als Unfreie und ab und an als Händler mit Schwerpunkt in ihrer alten Heimat tätig. Nicht nur eine bestimmte Gruppe ist besonders wohlhabend sondern die Gesamtheit der Bevölkerung profitiert von den Vorzügen des Landes.

    [Verpflichtungen]

    [1] An das Haus Taebrien fließen jährlich 5.000 Avlon an Tribut. Und ist ihm zur Heeresfolge verpflichtet.

    [2] Es wird der "Kaiserzehnt" entrichtet.

    [3] Es wird der übliche, vereinbarte Zehnt an das Große Tabernakel entrichtet.

    [4] Es wird der Anteilige Betrag an das Konzil entrichtet.

    [5] Man ist dem Hochfalanat zur Heerfolge verpflichtet.

    [Politisch]

    Das Land und das Volk sind dem Reich und dem Haus Taebrien sehr loyal. Das Herrscherhaus verdankt dem Hochfalan sehr viel und die Bevölkerung ihren Herrschern. Insgesamt hat sich Iriq zu einem wichtigen Ort für diplomatische Aktivitäten entwickelt. Auch wenn die Geschichte viele Konflikte mit dem Seebund aufweist konnte man sich oft genug mit Aleija arrangieren so dass aus einer reinen Rivalität auch eine Zusammenarbeit geworden ist.

    [Geheimwissen]

    8



    Vermächtnis




    Iriq hat eine Ära der Stabilität hinter sich die auf Diplomatie und dem Ausbau einer effizienten Verwaltung beruht. Die Bevölkerung schätzt dies sehr, gerade mit Blick auf den ein oder anderen Nachbarn. Daher ist die Loyalität - aber auch die Erwartungshaltung - gegenüber dem Herrscherhaus besonders stark ausgeprägt. Zudem besitzt das Land eine sehr gut funktionierende Verwaltung seiner Häfen, so dass dort Korruption und Misswirtschaft gering sind und die Liegegebühren zuverlässig in der Staatskasse landen.



    Besonderheiten




    Durch seine kulturelle Verbundenheit sowohl der alten Mutterstadt Aleija als auch dem Hochfalanat gegenüber hat das Land in der Vergangenheit häufig eine wichtige Rolle bei Verhandlungen gespielt. Dadurch hat das Land, seine Bewohner und auch seine Händler einen sehr guten Ruf bei den Nachbarländern. Dieser Umstand führt dazu, dass Iriq häufig auch von Entwicklungen bei den Nachbarn besser profitiert als andernorts dies der Fall ist.
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    Geändert von BruderJakob (09. Juli 2022 um 09:35 Uhr)
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  6. #6
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    [Der Bureijla-Salzsee bei Bar-Talif]

    Zitat Zitat von Ibn BaUtim
    Durch das Land ging ein Beben. Anders als es beim Bruch in El-Taebr der Fall war als der Boden lautlos einfach in der Tiefe verschwand und die Menschen entsetzt zurückließ als sie erkannten dass sie für immer von den Ihren auf der anderen Seite getrennt sein würden schien sich die Natur gegen das was auf die zukam zu wehren. Mancherorts dauerten die Beben Stunden an ehe wieder Ruhe einsetzte. Ein Bauer aus Bar-Falim berichtete wie er am Tag danach seinem Gemüse zusah wie es verdorrte und zu Staub zerfiel. Das beschreibt wie hart es das Land traf.
    Aus der Sammlung der "Berichte der Lage in den zwei Landen"


    IMRAT HAIJRAL TALIF




    Bild

    Name: Imrat Haijral Talif
    Fläche: 2.044.900km²
    Einwohner: 1.526.000
    Südlinge: ca. 112.000
    Hauptstadt: Bar-Talif, seit dem Bruch ist Qurot zeitweilig Residenz
    Einwohner HS: Bar-Talif 14.100 / Qurot 22.000
    Religion: 84% Turmkirche
    09% Sacriculisten
    03% Waldkult
    00% Wasserkult
    03% Nqetianer



    Geschichte und Gegenwart




    Das Imrat von Haijral Talif ist - auch nach der Eroberung durch das Hochfalanat - ein gewaltiges Binnenland das die zentralen Ebenen Nordthereshs beherrscht. Es reicht im Norden von den Ausläufern des Qub Kerwa (Steinkopf) bis zum Bruch im Süden. Letztlich bedeutet das auch, dass jeder Handelsweg der in Ost-West-Richtung verläuft entweder den beschwerlichen Weg über den Qub Kerwa wählen muss oder die rauen Gewässer des Nordens oder aber eben durch das Imrat führt. Dieser Umstand war es auch welcher das Hochfalanat einen begehrlichen Blick auf die zudem damals noch fruchtbaren Gebiete Talifs werfen ließ.

    Seit jeher ist das Imrat grob in zwei Teile zu unterteilen: Cis-Makhdar und Trans-Makhdar. Die beiden alten Teile des Landes werden durch den Marill-Fluss getrennt. Der Norden war durch Erbteilung an einen Seitenarm der Talifischen Dynastie gelangt. drei Generationen lang war das Land geteilt. Der Süden und Osten wurden von Bar-Talif aus regiert, der Nordwesten von Amdab aus. Erst nachdem die Seitenlinie keinen männlichen Erben mehr hervorgebracht hatte wurde das Land wieder in Personalunion von der Talifen regiert. Die Seitenlinie sah ihr angestammtes Recht auf das Land untergraben was zu Spannungen führte. Diese schienen mit der Eroberung durch das Hochfalanat beendet zu sein - brachen aber nach dem Unglück des Großen Bruchs wieder offen zutage so dass die Talifen mehrere Rebellionen niederschlagen mussten. Der letzte Aufstand wurde erst im Jahr 49 n.d.B. endgültig beendet.

    Das Land hat nach Taebrien von allen Ländern des Nordens am meisten unter den Folgen des Bruchs zu leiden. In mehrfacher Hinsicht wurde das Land verwüstet in den Jahren seit dem Bruch - allesamt als Nachwirkungen dieser Katastrophe. Daher ist hier auch der Hass gegen die Magier am stärksten ausgeprägt. Was zu einer Magierverfolgung führte die hunderte von Opfern forderte - oft reichte schon eine Denunzierung einer Person aus damit sie dem Mob zu Opfer fiel.

    Die Landschaft des Landes veränderte sich nach dem Bruch dramatisch. Manche Zeitzeugen beschreiben es in einer Art wie man sonst das schnelle dahinwelken einer Mohnblüte beschreiben würde nachdem sie gepflügt wurde. Zwar hatte das Land schon immer mit relativ wenig Wasser auskommen müssen aber die Ebenen waren dennoch Savannen und Ebenen mit reichen Wildvorkommen und genug Platz für die Zucht und Haltung von Rindern, Ziegen, Schafen, Kamelen und anderen domestizierten Tieren.
    Besonders im Norden sorgten im Frühjahr die Flüsse aus dem Qub Kerwa für reichlich Wasser. Aus dem Westen führten Flüsse Wasser aus dem mächtigen Qub-Kerak heran und die Gegend im Osten profitierte von den Bächen des Qubija Dorush. Nach dem Bruch schien der Boden das Wasser zwar aufzunehmen aber das Wasser spendete kein Leben mehr. Manche Flüsse versiegten ohne erkennbaren Grund. Wieder andere verloren wichtige Zuflüsse die nun jenseits des Bruches lagen und ihr Wasser in den Bruch ergossen.
    Noch erschreckender waren und sind die sogenannten "Sharajit". Diese bildeten sich wie unsichtbare Brüche vom eigentlichen Bruch her über das Land aus. Es sind schmale, langgezogene Gebiete in denen praktisch jedes Leben erlosch. Hier gibt es keine Pflanzen mehr, es ist mühsam sie zu durchqueren und Sandstürme sind hier häufiger. Es ist als wolle die Welt selbst das Leben beenden. Solche Sharajit kommen zwar auch in Taebrien, Pahindra, der Mus Belek, Mathmalad und besonders auch in der Region um Ash-Tahim vor jedoch nirgend sonst so gehäuft und offensichtlich.

    Im Imrat von Talif waren die Folgen jedoch so verheerend, dass das Volk von gut 5.000.000 auf 1.500.000 sank. Viele starben an Hunger, infolge von Plünderungen und der Aufstände im Land - mehr als 500.000 flohen aber auch in die umliegenden Länder wo sie ebenfalls meist unerwünscht waren da auch dort Nahrung knapp war, die Verwaltungen drohten zusammenzubrechen und Millionen Flüchtlinge aus dem Süden ebenfalls eine neue Bleibe suchten.

    Wirtschaftlich bedeutend blieb auch nach dem Bruch die Stadt Bar Talif die auch bis heute Residenz der Imrat ist. Was im ersten Moment nur eine Katastrophe für die Stadt war - nämlich das Austrocknen des Bureijla - war in diesem Fall dann auch zumindest teilweise ein Segen denn man kam so in den Besitz bedeutender Salzvorkommen und dank des einfachen Abbaus auch zu einem Quasimonopol auf Nordtheresh seit dem Bruch.
    Dennoch verlor die Stadt - wie auch der Rest des Landes einen großen Teil seiner Bevölkerung. Einige Häuser werden nun mehr oder minder illegal von Südlingen bewohnt während andere verfallen und dem Stadtbild etwas morbides verleihen. Dabei ist Bar-Talif eine Perle aus roten Lehmziegeln und der Flammende Palast eines der Wunder auf Theresh.
    Die Stadt lebt inzwischen vom Salzabbau. Andere verdingen sich als Karawanenführer auf der Handelroute entlang des Marill in Richtung Qurot oder weiter nach Adacia im Norden.

    Eine positivere Entwicklung als der Großteil des restlichen Landes nahm hingegen Qurot. Hier blieb das Weideland nutzbar, die Stadt bekam Zuwachs durch Flüchtlinge aus den Zentralen Gebieten des Landes und sie wurde zudem zeitweilig zum Sitz der talifischen Dynastie. Hierher hatte sich der Imrat auch bei den Aufständen mehrfach geflüchtet und Unterstützung aus dem nahen Iriq und den anderen Reichsländern erhalten. Auch heute noch wird der dort errichtete Palast vor allem im Sommer gerne als Aufenthaltsort der Imrat genutzt. Die Stadt war vom Reich gegründet worden als Stützpunkt für die weitere Expansion gegen Talif. In Iriq hatte man lange Zeit die Hoffnung gehegt man könnte die Stadt und das Umland dem eigenen Machtbereich zuschlagen.

    Im Norden liegt die Hauptstadt von Cis-Makhdar - Amdab. Dort war man seit jeher mehr dem Norden verbunden und nach dem Bruch kam es insbesondere auch hier zu Unruhen und Kämpfen. Letztlich jedoch konnte das Hochfalanat die Region wieder fester an sich binden und Amdab erholte sich ebenfalls recht zügig von den Auswirkungen des Bruchs. Hier vor allem weil noch immer einige Flüsse aus dem Qub Kerwa die Bewohner versorgen konnten.
    Südlich und westlich jedoch hat sich das Landschaftsbild bereits drastisch verändert. Innerhalb weniger Jahre nachdem der Bewuchs aufgrund des Wassermangels zurückgegangen war, hunderttausende Rinder die letzten Halme gefressen hatten um dann zu verenden setzte die Erosion ein und verwandelte das Land in die heutige Shar-Mil (Tiefsand). Der sowieso schon dünne Boden wurde zum Teil bis auf das Gestein abgetragen und wurde zusammen mit winzigen Steinchen und Sand aufgewirbelt und während der Winterstürme zu einer Gefahr für alles Lebende in der Region.

    In Helep sah man sich noch größeren Herausforderungen gegenüber. Einst floss hier ein großer Fluss der die Stadt versorgte und Leben spendete. Nach dem Bruch verschwand er den Großteil des Jahres über und führt seither eher sporadisch Wasser - manchmal trocknet er gar ganz aus. Die Stadt erlebte einen massiven Exodus. Tausende verließen die Region. Die Stadt ist nur noch ein Schatten ihrer Selbst und inzwischen eher mit einer überdimensionierten Karawanserei zu vergleichen. Dennoch leben hier noch einige Menschen in der Hoffnung auf bessere Zeiten aber auch weil andere Perspektiven fehlen. Helep war ein wichtiger Knotenpunkt für die Handelsrouten entlang des Marill und andererseits vom Binad in Richtung Amdab.

    Ähnlich wie Helep erging es nach dem Bruch auch Fesir das ebenfalls am Marill liegt und sich denselben Problemen gegenüber sah wie der nördliche Nachbar. Letztlich schrumpfte die Stadt auf einen Bruchteil der ursprünglichen Bevölkerung und fristet seither ein recht trauriges Dasein.

    Dagegen gewann - zumindest relativ gesehen - Bar-Bushaf an Bedeutung. Weit im Süden gelegen an der Grenze zur Aladija liegt sie einerseits an der kürzeren aber auch gefahrvolleren Handelsroute zwischen El-Taebr und dem Osten des Kontinents und ist zudem auch ein Holzlieferant für Bar-Talif. Auch ein oder zwei kleinere Minen im südlichen Ausläufer des Qub-Hasna werfen einen kleinen Gewinn ab und sorgen für Arbeit.

    Wie man sieht liegen beziehungsweise lagen fast alle größeren Siedlungen und Städte im Süden und Osten des Landes. Der Westen war von jeher eher dünner besiedelt. Hier bildet die Große Houda (heute auch gerne Zorn-Sand - obwohl es sich meist um Staub handelt den die Stürme vor sich hertreiben) eine weitestgehend menschenleere Ebene in der sich nur noch wenig Leben hält. Diese steigt in Richtung Westen an zur Qubija Sebqel die auch gerne seit dem Bruch aufgrund ihrer extremen Trockenheit "Knochenrück" genannt wird.
    Im Südwesten erstreckt sich das Land bis an die Ausläufer des Bruches. Dort liegt eine der lebensfeindlichsten Sharajit welche das Almat (Staubtal) durchzieht.



    Weitere Informationen




    [Bedeutende Städte und Orte]

    - Bar-Talif 14.100 EW 3
    - Qurot 22.000 EW 4
    - Amdab 6.900 EW 3
    - Helep 1.900 EW 1
    - Fesir 2.800 EW 1
    - Bar-Bushaf 4.500 EW 1

    [Militär]

    Traditionswert: 2(C)/4(T)
    Interessanterweise adaptierte das Land nach seiner Eroberung das System der Pashaij und greift seither auf die Kämpfer der Adelskrieger zurück. Selten werden kleinere Kontingente an Söldner angeheuert da sie inzwischen hier einen ähnlich schlechten Ruf wie in El-Taebr besitzen. Das Imrat ist daher aber auch besonders darauf angewiesen auch die Loyalität der Cis-Makhdarischen Gebiete zu erhalten da besonders die Kämpfer aus Amdab einen ausgezeichneten Ruf besitzen.

    Stehendes Heer:

    Keines.

    Flotte:

    Keine.

    Die einzige kleine Werft des Landes liegt jetzt inmitten einer Trockensteppe am Rande eines Salzsees.

    Traditionswert: 0
    Es gibt im größten Binnenland von Theresh keine maritime Tradition. Die letzten Schiffsbauer am Bureijla verschwanden mit dem Austrocknen des Sees nach dem Bruch.

    Befestigungen:

    Vier kleinere Befestigungen der Stufe 2 in der Qubija Doruq blieben in schlechten Zustand erhalten. Alle anderen Burganlagen wurden geschleift oder verfielen in den letzten fünfzig Jahren.

    [Wirtschaft]

    Bedeutender Handel mit Salz - dieser unterliegt strengen Regelungen durch den Imrat von Talif. Daneben vor allem ein Transitland für Waren aller Art. Dadurch hat das Land einiges an Zolleinnahmen.
    Geringe Viehwirtschaft die sich zuletzt dank angepasster Haltung wieder etwas erholte. Um Qurot einige Oliven- und Zitrusplantagen.

    [Bevölkerung]

    Die Besonderheit des Imrats ist weniger die Bevölkerung die im Land lebt sondern die vielen Talifer in der Diaspora leben:
    - 50.000 in Ardun.
    - 50.000 im Saqr.
    - 70.000 in Adacia.
    - 150.000 in der Binad.
    - 200.000 in der Aladija.
    Das Land wurde mit dem Bruch fast ebenso nachhaltig zerrissen wie Taebrien. Hunderttausende mussten fliehen, eine fast ebenso große Zahl oder noch mehr sind an Hunger und durch die darauf folgenden Kriege gestorben. Die Bevölkerung ist verarmt, es fehlt in den Trockengebieten an Nahrung. Einzig die Gegend um Qurot blieb halbwegs verschont - musste aber ebenfalls viele Neuankömmlinge verkraften.
    Die wenigen Sacriculisten im Land leben vor allem im Osten entlang der Grenzen zur Binad.

    [Verpflichtungen]

    [1] An das Haus Taebrien fließen jährlich 4.000 Avlon an Tribut.

    [2] Es wird der "Kaiserzehnt" entrichtet.

    [3] Es wird der übliche, vereinbarte Zehnt an das Große Tabernakel entrichtet.

    [4] Es wird der Anteilige Betrag an das Konzil entrichtet.

    [5] Man ist dem Hochfalanat zur Heerfolge verpflichtet.

    [Politisch]

    Seit dem Bruch ein verarmtes und instabiles Land das erst in den letzten Jahren wieder zu innerem Gleichgewicht fand. Man ist das geographische Herz des Kontinents seit dem Bruch. Eigene Traditionen wurden bewahrt und dennoch ist man stolz ein Teil des Reiches zu sein. Die Loyalität würde aber nicht über das eigene Wohl gestellt werden wenn man gezwungen wäre zu wählen.
    Die Union der beiden Makhdars gehört zum neuen Selbstverständnis.

    [Geheimwissen]

    5



    Vermächtnis




    Durch den geschickten Ausbau der Handelswege konnten sowohl Helep als auch Fesir einige Einwohner halten und sind niemals komplett aufgegeben worden. Insbesondere die Routen entlang des Marill von Westen her nach Qurot konnten wieder aufgenommen werden nachdem Banditen den Handel mehr oder weniger komplett unterbunden hatten.



    Besonderheiten




    Die meisten Besonderheiten finden sich im Bereich der geographischen Besonderheiten im entsprechenden Faden. Darüber hinaus sind es vor allem die großen Diaspora-Gemeinden in den umliegenden Ländern die bei Talif eine Besonderheit sind. Diese haben ihre Identität und Kultur mit in die neuen Heimaten mitgenommen und dort verbreitet so dass der talifsche Dialekt in zu einer regionalen Umgangssprache wurde die vor allem im Bereich des Handels neben dem Aleijischen Eingang gefunden hat. Das Land und seine Traditionen fanden dadurch auch eine höhere Akzeptanz als das vor dem Bruch der Fall gewesen war.
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    Geändert von BruderJakob (09. Juli 2022 um 09:36 Uhr)
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  7. #7
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    [Der Habicht - Namensgeber der Herrscherdynastie, Wappentier und Symbol für die Willensstärke des Landes]

    Zitat Zitat von Brana von Braks
    Noch vor wenigen Meilen war der Mechlem so breit, dass wir die Augen mit den Händen beschatten mussten um das andere Ufer zu erkennen und jetzt hatte sich der Fluss aufgelöst wie ein dickes Tau das anfängt wieder in seine einzelnen Stränge auseinanderzufallen. Dutzende Arme, jeder noch so breit wie wie der Bahal, schlängeln sich hier träge durch Marschland, Sandbänke und kleine Wälder die halb im Wasser versunken sind. Kein Mensch könnte dieses Ungeheuer zähmen - vielleicht nicht einmal die Wächter. Dafür aber bietet es einer Unzahl an Vögel, Fischen, Wild und einigen eher merkwürdigen Mischungen aus diesen Arten ein Zuhause.
    Unbekannte Quelle, vermutlich aus einigen Fragmenten der Bibliothek von El-Taebr gerettet


    VEREINTES GROSSFALANAT SAQR QALALA




    Bild

    Name: Vereinigtes Grossfalanat Saqr Qalala
    Fläche: 1.082.600km²
    Einwohner: 4.215.000
    Südlinge: ca. 52.000
    Hauptstadt: An-Qalala
    Einwohner HS: 62.800
    Religion: 67% Turmkirche, in einer besonders strengen Auslegung
    04% Sacriculisten
    26% Waldkult
    01% Wasserkult
    02% Nqetianer



    Geschichte und Gegenwart




    Das Saqr ist seit dem Bruch eines der mächtigsten und einflussreichsten Falanate des verbliebenen freien Theresh. Gleichzeitig hat es noch immer viele innere und vor allem äußere Konflikte auszutragen. Manche gründen auf alten Feindschaften, andere sind neuerer Natur. Für das Hochfalanat ist das Land ein wichtiger Baustein um den Restkontinent zu beherrschen. Hier könnte sich letztlich das Schicksal der Menschen entscheiden.

    Die wichtigsten Konflikte des Landes sind:
    [1] Der seit Generationen schwelende Konflikt um die Qub Shaduk der sich bereits in mehreren Kriegen entlud und auch zu massiven Spannungen mit den Herrschern in El-Taebr gesorgt hatte. Von Bedeutung ist dabei vor allem die Entstehung der beiden neuen Länder Ghedesh und dem souveränen Gebiet des Großen Tabernakels in Surq (an der Förde) die beide dazu beitrugen die beiden Kontrahenten geographisch zu trennen und zumindest mit Surq ein Territorium zu schaffen das quasi unantastbar ist.
    [2] Das ebenfalls seit Generationen andauernde Ringen um die kulturelle aber auch politische Vormachtstellung im südlichen Ordom. Dort hatte man begonnen durch geschickte Heirat, militärischen Druck und die Ansiedlung von Qalali das Land an sich zu binden. Letztlich mündeten diese Versuche in mehrere kleinere Kriege die in schneller Abfolge ihren Höhepunkt erreichten als mit Qor-Daour das Hochfalanat zusammen mit dem zwischenzeitlich unterworfenen Saqr Qualala eine erste, bedeutende Kolonie auf dem Gebiet Ordoms gegründet wurde. Das Reich war dabei - wie zuvor bei den Kriegen zwischen Ardun und Saqr opportunistisch genug sogleich nach der Eroberung Saqrs dessen Erfolge in Ordom sich anzueignen um darauf aufzubauen. Erst mit dem Vertrag von Orsa fielen alle Gebiete zurück an Ordom. Im Gegenzug erhielt Saqr Qalala jedoch umfangreiche Lehen im südlichen Ordom, seine Händler freien Zugang zum Land und es wurde erlaubt, dass sich Qalali in Ordom ansiedeln durften.
    [3] Im Norden wurde wie auch an den anderen Grenzen des Landes zum Teil mit brachialer Gewalt die Kolonisierung großer Gebiete in Angriff genommen. Im Gegensatz zu den Konflikten im Süden und Südwesten hat der Konflikt im Norden aber auch eine religiöse Komponente die ihn weit gefährlicher macht. Narim und die Gebiete nördlich davon wurden einst von Kuz aus beherrscht - jedoch konnten die alten Herren des Landes sich nicht gegen die vielen Neuankömmlinge aus dem Süden behaupten. Gerade der südliche Tad-Mechlem bietet viel fruchtbares Land und sorgte mit seinen konstant guten Ernten für eine schnell wachsende Bevölkerung die nach neuem Siedlungsraum suchte und ihn im nördlichen Saqr Ibna (Habichttal) auch fand. Hier flammten immer wieder heftige Konflikte zwischen den Anhängern des Großen Tabernakels und den Anhängern der Ilvaas (einer Schule der Magie) die bis heute andauern.
    [4] Auch in An-Khura sind manche der alten Wunden noch nicht vollständig verheilt. Auch weil noch immer viel Groll gegen das Hochfalanat auf beiden Seiten herrscht - weil dieses letztlich beide Seiten gekonnt gegeneinander ausgespielt und am Ende mehr oder minder verraten hatte.

    Bedeutendste Stadt und Residenz der Großfalane von Saqr Ibna ist An-Qalala welche an einem Seitenarm des Tad-Mechlem an den Ausläufern des Mündungsdeltas liegt. Die Stadt ist alt, hat viele Kämpfe im inneren und äußeren erlebt und trägt noch immer die Narben (diese aber mit Würde) aus jenen Tagen. So wurde unter anderem ein Teil der Palastanlagen wurden bei der Eroberung durch das Hochfalanat zerstört aber nie wieder aufgebaut. Man will sich an die Schmach erinnern.
    Heute gehört An-Qalala zu den größten Städten des Nordens. Es herrscht reges Treiben und der Fluss ist noch immer die Lebensader für das gesamte, gewaltige Tal des Tad-Mechlem. Der Handel findet zum Großteil auf ihm statt und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Bewohner daraus eine Tugend machten und einen bedeutenden Teil des Suq ganz einfach auf den Fluss verlegt haben. Die typischen, flachen, breit gebauten Handelsschiffe die hier verkehren werden dazu einfach mehrfach in der Woche vertäut und die Käufer kommen entweder mit kleineren, wendigen Booten um ihre Waren abzuholen oder laufen von Boot zu Boot. So entstand der berühmte schwimmende Markt von An-Qalala.

    Daneben spielt vor allem Sin-Qad für das Land eine besondere, zentrale Bedeutung. Seit jeher werden hier die Zyklusberechnungen vorgenommen mit deren Hilfe die Bauern ihre Saat zum richtigen Zeitpunkt ausbringen können. Umfangreiche Archive helfen den Gelehrten dabei. Sin-Qad war lange zeit die Residenz der Herrscher von Saqr Qalala. Erst spät würde sie in den Süden verlegt um damit näher an den Grenzen zur Qub Shaduk aber auch Südordom zu sein. Bis heute spiegelt sich die lange Geschichte in einer prächtigen Oberstadt mit vielen Märkten, Theatern und Bädern wieder. Inzwischen ist die Stadt auch als Handelszentrum von immenser Bedeutung da hier die Routen entlang des Ted-Mechlem auf die von Ordom und An-Khura kommenden treffen.

    An-Khura sitzt auf dem Rücken eines Hügels und beherrscht von dort aus weithin sichtbar die gleichnamige Hochebene über die sie viele Generationen auch herrschte ehe Stadt und Land an An-Qalala fielen. Die damalige Dynastie hält aber auch heute noch die wichtigsten Lehen in der Region und hat so ein gebiet unter Kontrolle das von den Grenzen bei Talif und Adacia reicht bis zu den Ma'Hirmha (Die Flachen Seen) reicht. Zudem ist das dortige Geschlecht eng mit der talifschen Seitenlinie in Trans-Makhdar verwandt. Das Land hat wie sein Nachbar unter den sich ausbreitenden Sharajit zu leiden. Außerdem flüchteten sich viele Menschen aus Talif in den Jahren nach dem Bruch in die Region.

    Die "Grenze" zur nördlichen Kuz-Kultur bildet die gut befestigte Stadt Narim. Hier verschmelzen die beiden Kulturen samt ihrer Religionen zu einem merkwürdigen Neuen das von beiden Seiten mit einer gewissen Abscheu betrachtet wird. Aus gutem Grund war der Weiße Orden aber auch das neue Große Tabernakel hier intensiv tätig um die Häretiker zurückzudrängen. Diesem Einsatz ist auch die Existenz des nahen Heiligen Falanat von Karamat zu verdanken welchen von religiösen Eiferern gegründet wurde um die Region vom Aberglauben der Ilvaas zu reinigen und das später Teil der Territorien der Turmkirche wurde.
    Narim selbst ist eine Handwerkerstadt - hier werden die Rohstoffe aus dem Norden nach den Wünschen und Vorstellungen der Bewohner weiter im Süden weiterverarbeitet. Färber, Weber, Gerber, Schuhmacher,...alle haben hier ihren Platz und Einkommen.

    Die alte Grenzstadt En-Hadid verlor mit dem Bruch allgemein an Bedeutung. Zum einen war sie unvermittelt von Talif abgeschnitten als es dort in der Trans-Makhdar die Aufstände ausbrachen und die Handelswege auch wegen der Folgen des Bruchs in diese Gebiete praktisch zum Erliegen kamen. Gleichzeitig verschlechterten sich auch die Beziehungen zu den nördlichen Nachbarn weil man in Saqr den "Magiern" den Bruch mehr als übel nahm und es immer wieder zu Streitigkeiten mit den nördlichen Nachbarn kam. So blieb die Stadt halb verlassen und nur noch als Festung von Bedeutung im Chaos nach dem Bruch zurück. Beherrscht wird sie von der Großen Zitadelle - einst ein Bollwerk gegen den Norden war geplant gewesen von hier aus weiter gegen die Ilvaas vorzugehen.

    Alyeb bildet einen weiteren Konfliktschwerpunkt mit dem Norden. Bis heute spürt man der Stadt ihre Herkunft an. Sie hat nie ganz ihre nördlichen Wurzeln abgelegt und sich in der langen Zeit die seit ihrer Eroberung vergangen ist nie ganz gefügt. Dazu waren auch die Bevölkerung nach wie vor zu einem zu großen Teil (was für Stadt und die Region als ganzes gilt) dem Norden und dessen Traditionen verbunden. Die Region ist als Lehen an Adlige aus Kuz vergeben - jedoch nicht an das Herrscherhaus des Landes. Sollte man dort aber geschickte Hochzeitspolitik betreiben könnte sich das ändern.

    Am Tad Ashiq (Sperberfluss), einem Nebenfluss des Mechlem gelegen bildet An-Qeyla das südliche Tor in den Westen. Über den Ashiq gelangt man gut bis an die Kab Ordom (Tor von Ordom). Hier verläuft die südliche Handelsroute in den Westen - die nördliche führt wie erwähnt über Sin-Qad - in Richtung Val Araman.
    Wie auch das Tal des Mechlem sind die Böden fruchtbar, das Klima gut und der Ashiq führt das ganze Jahr über genug Wasser so dass auch hier intensive Landwirtschaft betrieben werden kann. Zudem liegen in der Nähe einige in die Jahre gekommene und fast erschöpfte Minen im Qub Dabab (Nebelberge) deren Erze und Edelmetalle in der Stadt verarbeitet werden.

    Auf halber Strecke zwischen der alten und der neuen Hauptstadt des Landes liegt An-Jabbal. Sie stand immer im Schatten der beiden bedeutenden Orte. Dennoch ist sie ein wichtiges landwirtschaftliches Zentrum das in vielen anderen Ländern die mit abstand bedeutendste Stadt wäre. Der Mechlem bildet hier einen weiten Bogen - sein Verlauf ändert sich beständig und gibt dann neues, vom mitgeführten Sediment angereicherten Boden frei. Besonders für Gemüse ist die Region bekannt. Daneben werden vor allem Bohnen, Linsen und Erbsen angebaut und getrocknet so dass sie lange haltbar sind und auch als Proviant gut mitgenommen werden können.

    An der Grenze zur Region von Narim liegt mit An-Deijr auch die Grenzstadt zu den erst später kolonisierten und eroberten Gebieten die nördlich geprägt waren bzw. noch immer sind. Von hier aus wurden die meisten der Eroberungszüge unternommen. Daher ist die Stadt bis heute stark befestigt und besitzt auch mehrere bedeutende Klosteranlagen der einzelnen Tabernakel da diese parallel die Missionierung unternahmen.



    Weitere Informationen




    [Bedeutende Städte und Orte]

    - An-Qalala 62.800 EW 3
    - Sin-Qad 33.500 EW 1
    - An-Khura 7.100 EW 2
    - Narim 8.600 EW 4
    - En-Hadid 3.600 EW 5
    - Alyeb 15.600 EW 4
    - An-Jabbal 11.100 EW 2
    - An-Deijr 6.000 EW 2
    - An-Qeyla 12.300 EW 3

    [Militär]

    Traditionswert: 5
    Trotz der immensen Kosten hat das Land traditionell ein stehendes Heer. Während der Nordfeldzüge war es praktisch unumgänglich Jahr für Jahr Truppen im Feld zu haben und der Ruf zu den Waffen dauerte aufgrund des stetig wachsenden Territoriums (und dem Unwillen mancher neuer aber auch alter Vasallen) oft viel zu lange. Dafür hat das Land viel Erfahrung in der Kriegsführung ansammeln können von denen sie bis heute profitieren.
    Daneben sind jedoch die Adligen ebenfalls zur Heerfolge verpflichtet. Söldner werden im Land als Unterstützung und Ergänzung sehr geschätzt. Im Gegensatz zum Hochfalanat hat sich hier nie der Stand der Pashaij etabliert.

    Stehendes Heer:

    2.800 Fußtruppen
    1.000 Bogenschützen
    1.200 Berittene

    Flotte:

    Traditionswert: 2
    Das Land besitzt keine Flotte. Sieht man von den 3 KS ab die man aber eher einsetzt um Zölle im Mündungsgebiet zu erheben. Dass das Land dennoch eine gewisse maritime Tradition hat hängt einfach damit zusammen, dass die dort gebauten Schiffe insbesondere für den breiten aber oft auch relativ flachen Mechlem bestens geeignet sind. Andererseits sind sie selbst für die Küstenschifffahrt kaum geeignet.

    Das Land besitzt keine Werft.

    Befestigungen:

    Das Land war schon immer gut geschützt in Richtung Westen und Norden. Dennoch baute man an den bekannten Pässen kleine Burgen damit man vor Überraschungen sicher war. Insgesamt stehen entlang des Nebelgebirges (bis südlich von Karamatien) 7 kleine Burgen der Stufe 3. Dazu kommen noch zwei Burgen am Tor von Ordom. Am Steinkopf schützen 4 kleine Stufe 2 Burgen die Übergänge.
    Durch den Verlust der Mittenberge ging auch die Verteidigungslinie im Süden verloren. Einzig der sogenannte "Qubija Akhdar" mit Stufe 5 wurde in der Folgezeit errichtet - er liegt im äußersten Südosten des Landes.
    Südlich von Narim stehen die Reste einer großen Burg in den Hügeln. Sie stammt aus der Zeit der Eroberung des Nordens und bietet kaum noch einen nennenswerten Schutz.
    Burg Hadid an der Oberstadt mit Stufe 5.

    [Bevölkerung]

    Das Land besitzt eine sehr bunt gemischte Bevölkerung was in diesem speziellen Fall zu großen Problemen führte und noch immer führt. Der Norden ist nach wie vor von einer starken Gruppe bewohnt deren Wurzel in Kuz und dem Norden liegen. Hier sind auch viele dem alten Glauben weiterhin tief verhaftet.
    In der Khurischen Hochebene leben die Menschen ebenfalls noch zum Teil ihre alten Bräuche und Ansichten aus. Jedoch ist hier das Miteinander deutlich entspannter. Die einzige potentielle Gefahr wäre ein wieder eigenständiges und starkes Trans-Makhdar dem man sich dann naturgemäß wieder mehr verbunden fühlen würde.
    Dazu kommen in der Region von An-Khura seit dem Bruch noch etwa 50.000 Talifer.
    Entlang der Westgrenzen leben auch viele Ordomiten. Auch hier sind gewisse Vorbehalte seit den Hammergesetzen zu spüren.
    Dafür ist entlang des unteren und mittleren Mechtel die Gesellschaft extrem homogen und dem Großfalan treu ergeben.

    [Verpflichtungen]

    [1] Es wird der übliche, vereinbarte Zehnt an das Große Tabernakel entrichtet.

    [2] Es wird der Anteilige Betrag an das Konzil entrichtet.

    [3] Es wird der vereinbarte Kaiserzehnt entrichtet.

    [4] Es werden Tribute in Höhe von 10.000 Avlon an das Haus Taebrien abgeführt.

    [5] Man ist dem Reich zur Heeresfolge verpflichtet.

    [6] Man ist mit den Lehen in Ordom diesem zur Heeresfolge verpflichtet.

    [7] Zur Wahrung der diplomatischen Gepflogenheiten zahlt man an Kuz ein Heggengeld von 2.800 Avlon.

    [8] Aus demselben Grund fließen 700 Avlon an Adacia.

    [Wirtschaft]

    Man ist breit aufgestellt. Im Norden und Westen gibt es Holz von dem vieles in Kohlemeilern zu Holzkohle verarbeitet wird.
    Die Bauern freuen sich vor allem in den Helljahren über sehr gute Ernten. Dabei wird eine große Palette an Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Getreide angebaut.
    Die Viehzucht spielt hingegen eher in der Hochebene von An-Khura eine Rolle. Auch wenn entlang des Mechtels viele Schweine aber auch Federvieh gezüchtet wird.
    Die Handwerker vor allem in An-Qalala und Sin-Qad erreichen bei der Herstellung von Klingen, Rüstungsteilen aber auch Schmuck und Töpferwaren eine hervorragende Qualität.

    [Politisch]

    Man ist in viele verschiedene sich überschneidende Interessen und Konflikte verwickelt was eine klare Positionierung mitunter schwierig macht. Dem Reich gegenüber bringt man eher gemischte Gefühle entgegen. Der Norden strebt teilweise eher in Richtung der Union von Kuz. Aber gerade diese Regionen sind dem Reich andererseits auch besonders treu ergeben. Die Region des südlichen Mechtel erinnert sich noch zu gut an die eigenen "Großen Tage" als dass man sich ganz beugen würde. Religiös ist man ebenfalls gespalten. Aber die bedeutenden Gebiete entlang des unteren und mittleren Mechtel sind dem Großen Tabernakel und vor allem dem Weißen Orden extrem verbunden.

    [Geheimwissen]

    10



    Vermächtnis




    Das Land entwickelte eine sehr radikale und klare Zuwendung auch nach dem Bruch zum Großen Tabernakel. Gleichzeitig flammten besonders im Norden häufig religiöse Spannungen auf die letztlich in einer extrem harten Gesetzgebung (welche ihren Gipfel im Hammergesetz wider den falschen Glauben der Baumkuschler fand) gegen die Anhänger der Magierschulen mündeten. Häufig wurde zudem der Begriff der Baumkuschler für die Religionen des Nordens geprägt und führte zu einer sehr abfälligen Sicht auf deren gesamte Kultur.
    Natürlich begannen die Anhänger der nordischen Religionen sich gegen diese Gesetze zu wehren was bis heute dazu führt, dass man Teile des eigenen Landes nur schwer unter Kontrolle zu halten vermag.



    Besonderheiten




    Durch die Expansion hat die Saqr große Lehen in Ordom die es bis heute besitzt. Dadurch ist man - ähnlich wie im Norden - eng mit den Nachbarn verwoben. Das führt naturgegeben zu gewissen Konflikten da diese meist eine deutlich entspanntere Einstellung zu den sogenannten Baumis haben.
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    Geändert von BruderJakob (09. Juli 2022 um 09:36 Uhr)
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  8. #8
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    [Die Qub Shaduk bei Salhir]

    Zitat Zitat von Brakke von Knitz
    Wir waren in unserer Geschichte schon alles: Sirdh, Qalali, Tahimi, Taebrier aber auch hungrig, durstig und verfolgt. Dennoch haben wir überlebt.
    Aus "Wehklagen"


    TABAL QORHAR UND ASMARI QUB SHADUK




    Bild

    Name: Tabal Qorhar und Asmari Qub Shaduk / Ghedesh
    Fläche: 95.000km²
    Einwohner: 222.000
    Südlinge: ca. 500
    Hauptstadt: Gohar
    Einwohner HS: 9.200
    Religion: 96% Turmkirche
    03% Sacriculisten
    01% Waldkult
    00% Wasserkult
    00% Nqetianer



    Geschichte und Gegenwart




    Die Freie Stadt Gohar samt dem dazugehörigen Asmari gehört zu den jüngeren Ländern im Nordwesten von Theresh die allesamt nach dem Bruch entstanden und letztlich auch ein Stück weit die politische Instabilität der Zeit zeigen. Neben Gohar sind es Re-Hadot, Fa'ir, Kedal und die Gebiete des Großen Tabernakels welche die Unabhängigkeit erlangten.
    Im Fall von Gohar liegen die Wurzeln allerdings tiefer. Der Qub Shaduk (Mittenberge) war über mindestens zwei Jahrhunderte der Zankapfel zwischen Ardun Tahim und Saqr Qalala. Die beiden Länder führten mehrere Kriege um die Region. Zuerst konnte das nördliche Saqr Qalala große Teile der Shaduk sichern. Insbesondere die Küstenregion war für das Land von Interesse weil man selbst keinen Hafen besaß. Als das alte Reich von Ash Tahim an Stärke gewann und sich mit den Sirdh verbündete konnten mehrere Städte der Sirdh sich von Saqr Qalala lösen. Infolge dessen gewann nun Ash Tahim immer weiter an Einfluss. Letztlich aber schwächte auch dieser Krieg die Kontrahenten so weit, dass es für das Hochfalanat interessant wurde sich selbst in den Konflikt einzuschalten nachdem man das Gebiet Talifs erobert hatte. Von Mathmalad und Talif aus setzte man Ash Tahim unter Druck, verbündete sich mit Saqr Qalala (Welchem man die Shaduk versprach) und eroberte den größten Teil Ash Tahims. Wieder wurde die Shaduk zum Spielball der Nachbarn. Das Land fiel an An- Qalala samt einem Teil der Küste bis Marhir. Nachdem Ash Tahim eingegliedert worden war kam es wieder zu den alten Konflikten weil das Reich die Häfen an der Sirdh-Küste in seinen Besitz bringen wollte. Und so wiederholte man das alte Spiel: Man verbündete sich diesmal mit den nach Selbständigkeit strebenden Städten von Narim und An-Khura gegen An-Qalala und eroberte die Shaduk bis auf kleine Restgebiete. Später wurde dann die Shaduk nachdem auch An-Qalala ans Reich gefallen war wieder neu zwischen den beiden Nachbarn. Beide waren damit mehr als unzufrieden und so kam es wie es kommen musste: Im Machtvakuum nach dem Bruch gingen die beiden wieder aufeinander los, verletzten den Reichsfrieden und führten insgesamt drei kurze aber harte Kriege gegeneinander. Am Ende erstarkte das Hochfalanat jedoch wieder, konnte die Reste des Reiches zusammenhalten und setzte durch, dass die Shaduk als (wurmähnlicher) Pufferstaat zwischen den beiden Streithähnen nach der ganzen Zeit plötzlich wieder auf der Landkarte auftauchte.

    Das Gebiet des Landes erstreckt sich von der Küste bis tief in das innere des Kontinents - ist dabei aber nicht breiter als knapp zweihundert Kilometer. Das Land teilt sich in drei größere Regionen: Die Küstenregion rund um Salhir (Salar) welche durch die höchsten Gipfel des Qub Shaduk vom Rest des Landes getrennt ist, die Stadt Qorhar (Gohar) welche am Tad-Mechlem (Mechtel) liegt und nur über einen schmalen Landstreifen mit dem Rest des Asmari verbunden ist und zuletzt das langgezogene östliche Teil des Landes welches waldreichen nördlichen Ausläufer des Qubija Sebqel umfasst.

    Hauptstadt ist Qorhar am Tad'Mechlem. Eine Stadt die eigentlich nie wirklich zu den Gebieten gehört hatte um die sich die beiden Nachbarn gestritten hatten aber eine Stadt mit starken Verbindungen in die Region weil man hierher die Rohstoffe der östlichen Mittenberge und der Qubija Sebqel verbrachte. Das war einfacher als sie über die Gipfel im Süden nach Marhir zu bringen. Hier konnten sie bequem auf dem Mechtel überall im Saqr Qalala verschifft werden. Aus diesem Grund wurde letztlich von Hochfalanat die Stadt dem neuen Land zugeschlagen - nicht unter massivem Protest aus Qalala dessen Herrscher sich auch umgehen zum Gegenfalan ausrief. Das mündete in einem weiteren Krieg der aber letztlich nur die Entscheidung bestätigte und das Reich festigte weil Qalala trotz aller diplomatischen Bemühungen keine Verbündeten fand.
    Die Stadt besitzt wichtige Stapelrechte, einen bedeutenden Markt sowie die wichtigste Messe in der gesamten Region. Aus den Erfahrungen des Krieges hatte man gelernt und die Stadt entsprechend (auch durchaus auf Kosten des Reiches) stark befestigt. Entsprechend trutzig aber auch wohlhabend ist die Stadt heutzutage.

    Wichtig für das Land ist zudem noch Salhir (Salar). Die Stadt ist mehr oder weniger der Ersatz für den fehlenden Hafen von Qalala. Von hier aus werden die Waren von Qalala über die Ma'Kabir verschifft. Die Stadt ist mit einer einfachen Straße mit Qalala verbunden. Auch sie besitzt Befestigungsanlagen - wie sich gezeigt hatte nicht ohne Grund. Dennoch blieb der Charakter eines Fischerortes bestehen. Von hier aus stechen viele Fischer auf um die Wale in der Ma'Kabir zu jagen.



    Weitere Informationen




    [Bedeutende Städte und Orte]

    - Qorhar 9.200 EW 5
    - Salhir 3.500 EW 3

    [Militär]

    Traditionswert: 2
    Lange Zeit waren die Bewohner zwar in Kämpfe mit den Nachbarn verwickelt gewesen. Allerdings hatten weder die Herren aus Qalala noch die aus Ash Tahim den Gohari und den Sirdh an der Küste nicht gestattet Waffen zu tragen nachdem sie des Landes habhaft geworden war. Zu groß auf beiden Seiten die Angst der jeweils andere könnte die Bevölkerung zur Rebellion aufstacheln. So ging viel Wissen verloren. Erst das Hochfalanat gab den gekränkten Adligen des Landes diese Rechte zurück.
    Meist wird neben einem kleinen, stehenden Heer auf das Aufgebot des lokalen Adels zurückgegriffen.

    Stehendes Heer:

    200 Fußtruppen
    50 Bogenschützen
    50 Berittene

    Flotte:

    Traditionswert: 1
    Zwar besitzen die Sirdh gute Fähigkeiten beim Bau von Fischerbooten - mehr aber zumindest im Asmari von Shaduk nicht. Vieles ging in den vielen Kriegen verloren.
    Dennoch hat das Land eine kleine Flotte zum Schutz des Hafens und seiner Gewässer aufgebaut:
    5 KS

    Das Land verfügt in Salhir über zwei kleine Werften.

    Befestigungen:

    Neben den beiden befestigten Städten gibt es im Land seit den letzten Kriegen keine unbeschädigten Befestigungen. Dennoch finden sich überall die Ruinen alter Befestigungen.

    [Wirtschaft]

    Wichtigster Faktor ist das Stapelrecht samt der damit verbundenen Vorteile beim Handel. Dazu kommt die Stärkung durch die Messe welche aus Qorhar eine bedeutende Handelsstadt macht. Daneben einfache Handwerksgüter, Holz und Tran.

    [Bevölkerung]

    Die Bevölkerung konzentriert sich im Westen auf Qorhar und Salhir. Im Osten gibt es praktisch keine größeren Ortschaften sondern viele lockere Siedlungen und Gehöfte. Das würde abseits der Wälder und Berge eine Verteidigung des Landes extrem schwierig machen.
    Durch die Kriege ist die Bevölkerung zu dem verarmt. Einzig der "wirtschaftliche Leuchtturm" Qorhar bietet im Moment die Chance auf Wohlstand. Viele Gehöfte wurden verlassen oder niedergebrannt.
    Man hat zudem in den Kriegen nicht nur viele Menschen verloren, es sind auch gut 40.000 in den Süden nach Ardun geflüchtet.

    [Verpflichtungen]

    [1] An das Haus Taebrien fließen jährlich 500 Avlon an Tribut. Der Teil der zum Asmari Qub Shaduk gehört ist dem Haus Taebrien zudem der Heeresfolge verpflichtet soweit Ardun und die Saqr zustimmen.

    [2] Es wird der "Kaiserzehnt" entrichtet.

    [3] Es wird der übliche, vereinbarte Zehnt an das Große Tabernakel entrichtet.

    [4] Es wird der Anteilige Betrag an das Konzil entrichtet.

    [5] Man ist dem Hochfalanat zur Heeresfolge verpflichtet.

    [Politisch]

    Dem Hochfalanat treu ergebenes kleines Land das dem Haus Taebrien zutiefst dankbar ist für die gewährten Privilegien. Man ist stolzes Mitglied des Reiches und bereit dieses bis zum Letzten zu verteidigen.

    [Geheimwissen]

    7



    Vermächtnis




    Durch die Politik der Asmari sich sowohl der Saqr als auch Ardun anzunähern während man das Große Tabernakel nicht verprellen wollte wurde kein anderer Glaube als der an die Wächter zugelassen und Anhänger anderer Ideen im Land verfolgt. Daher hat man eine homogensten Bevölkerungen in Bezug auf die Religion.
    Die Messe, das Stapelrecht und die Erlaubnis die Hauptstadt stark zu befestigen wurden von den Herrschern mit Nachdruck verfolgt und tragen Früchte.



    Besonderheiten




    Trotz seiner geringen Größe liegt das Land in einem bedeutenden Epizentrum der Welt von Theresh. Es liegt zwischen den bedeutenden Städten von An-Qalala und An-Tarh ebenso wie dem Sitz des Großen Tabernakels im Turm zu An-Qalala und der neuen Residenz der Turmkirche in Surq a.d.F. (Surq Kabir). Wie immer bislang in der Geschichte der Region ist das Chance und Risiko in einem.
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    Geändert von BruderJakob (09. Juli 2022 um 09:37 Uhr)
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  9. #9
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    [Burg Tahim Nahe der Stadt Ash Tahim]

    Zitat Zitat von Craq Cresijn der Bunte
    Du Perle unter den Nationen. Du gesegnetes Land. Geliebte der Sindreen. Du Goldene Stadt auf schwarzer Flur am silbernen Teich.
    In "Ash Tahim - die Große"


    FALANAT ARDUN TAHIM




    Bild

    Name: Falanat Ardun Tahim / Ardun
    Fläche: 1.349.900km²
    Einwohner: 1.920.000
    Südlinge ca. 145.000
    Hauptstadt: Bis zum Bruch Ash Tahim, seit ca 12 n.d.B. An-Tarh
    Einwohner HS: 26.800
    Religion: 82% Turmkirche
    11% Sacriculisten
    02% Waldkult
    00% Wasserkult
    05% Nqetianer



    Geschichte und Gegenwart




    Lange Zeit war Ash-Tahim das Zentrum der Ardunen. Einem stolzen Volk das sich aufmachte den Westen des Kontinents zu erobern. Und das nicht unbedingt mit Waffengewalt sondern durch Diplomatie, Locken, Heiraten und manchmal auch Tricks. Manch Herrscher holte sich gar extra Ardunen an seinen Hof damit sie dort Diplomatie lehren sollten. Diesen Ruf haben sie bis heute nicht verloren auch wenn der lange und hart ausgefochtene Konflikt mit der Saqr eine neue Seite zum Vorschein brachte.

    Letztlich ging das Land eingeklemmt zwischen dem ehrgeizigen An-Qalala und dem Hochfalanat zugrunde und der Bruch war danach ein weiterer schwerer Schlag der das Land ins Straucheln brachte. Man verlor nicht nur seinen Einfluss auf die Qub-Shaduk sondern auch die Hibra. Zurück blieb ein Land mit zwei großen "Räumen": Dem Binnenland um Ash-Tahim welches unter den Sharajit zu leiden hatte und dem die Trockenheit zusetzt und der Küstenregion die von den Sirdh dominiert wird samt dem südlichen Teil der Qub-Shaduk. Dazwischen liegt der verbliebene Fruchtbare Teil der alten Imani die heute östlich der verbliebenen Imani die Steinöde bildet.

    Den Osten begrenzt die Qubija Sebqel (Knochenrück) als Grenze zu Talif. Früher eine wohlhabende Region ist sie heute Großteils unbewohnt. Viele verloren ihr Einkommen als die Landwirtschaft wie man sie bisher pflegte mit der Trockenheit unterging. Besonders hart wog der Verlust der Teeplantagen die gutes Geld einbrachten. Nur östlich von Marhir gibt es noch größere Anbaugebiete des begehrten Ardunischen Tees.

    Nach dem Bruch musste die herrschaftliche Residenz wegen Aufständen, Hungersnöten und der oft wegen Hungers gewalttätigen Talifer die ins Land strömten von Ash Tahim nach An-Tarh verlegt werden. Die im Shaduk-Becken liegende Stadt hatte ein fruchtbares Umland und war gut zu verteidigen. Außerdem lag es strategisch günstig in der Nähe zum Krisengebiet der Mittenberge. Die Stadt erlebte einen zügigen Aufstieg von einer regionalen Größe zu einem bedeutenden Zentrum des religiösen Lebens und des Handels. Viele Gebäude sind daher noch sehr jung, neu und die Stadt wirkt aufgeräumt aber quirlig. Bedeutend wurde der Bau der sogenannten "Hallen der Diplomatie". Hier wurden die alten Tradition wieder aufgenommen und ein großes Archiv über Geschichte angelegt, viele Werke die man andernorts retten konnte wurden aus dem Reich hierher gebracht.

    Die alte Hauptstadt Ash Tahim gehört zu den Städten die am meisten unter den Folgen des Bruchs zu leiden hatten und haben. Viele Bewohner starben an Hunger oder flüchteten. Danach kamen die Talifer die sich die Reste aus der Not heraus nahmen. Was zu dem merkwürdigen Zustand führte, dass nun die Talifer in Ash-Tahim fast die Mehrheit der Bevölkerung stellen. Viele der 50.000 Talifer waren schlicht der Hoffnung gefolgt in dieser einst so reichen Stadt eine Zuflucht zu finden. Heute ist der alte Palast von Ash Tahim bevölkert von Talifern die hier blieben. Dies gründete aber auch auf der Tradition des Reiches die Tore zu den (alten) Palästen die man wegen der Vorliebe für immer neue Paläste aufgegeben hatte Bedürftigen zur Verfügung zu stellen.

    Größter Hafen von Ardun ist Marhir. Innerhalb Arduns gehört die Stadt zu den Gewinnern. Zum einen weil viele der Bewohner der Imani in die Stadt kamen in der Hoffnung hier Nahrung und Auskommen zu finden aber auch weil die neuen und zügig wachsenden Hafenstädte an der Förde Handelswege umlenkten und Marhir auch hier zu den Gewinnern gehörte. Inzwischen ist der Ort die größte Stadt des Landes. Auch der Schiffsbau wurde zu einem wichtigen Erwerbszweig in Marhir.

    Etwas kleiner und weniger vom Zuzug profitieren konnte Sirha (die Stadt der die Sirdh-Kultur ihren Namen gegeben hatte). Ursprünglich gehörte die Stadt zu einem losen Bündnis der Küstenstädte und -regionen entlang der Küsten von An-Qalala bis Mathmalad das auf Handel und der gemeinsamen Sprache und Kultur der Küstenbevölkerung fußte. Die Sirdh waren stark auf das Meer fixiert und hatten nur selten das Hinterland besiedelt, oft lebten dort andere, kleinere Völker und Stämme in Abhängigkeit zu den Städten der Sirdh. Anders als im Hochfalanat entwickelte sich auch nie eine einzelne Führungsmacht heraus die das Gebilde dominiert hätte und so fielen schließlich die Städte eine nach der anderen - auch wenn sich dieser Prozess über einen längeren Zeitraum hinzog.



    Weitere Informationen




    [Bedeutende Städte und Orte]

    - An-Tarh 26.800 EW 5
    - Ash Tahim 12.100 EW 3
    - Marhir 32.600 EW 4
    - Sirha 14.800 EW 2

    [Militär]

    Traditionswert: 4
    Obwohl man über einen beachtlichen und stolzen Adel verfügt hatte musste man letztlich das Pashaij-System Taebriens übernommen werden die hier weite Ländereien erhielten. Dennoch unterhält man in Krisenzeiten (in Ardun also im Grunde immer) zusätzlich ein kleines Heer zur Sicherung des inneren und äußeren Friedens weil es in den letzten 50 Jahren die Pashaij wohl überfordert hätte die Kriege und Krisen alleine zu bewältigen.

    Stehendes Heer:

    Falaij*:
    600 Fußtruppen
    100 Bogenschützen
    300 Berittene

    *Müssen auch nach der Entlassung aus dem Dienst weiterhin bezahlt werden.

    Flotte:

    Traditionswert: 3
    Durch das Wissen der Sirdh hat man bis heute einiges Wissen beim Bau von Schiffen. Die Ardunen selbst haben damit bis zur Eroberung von Marhir naturgemäß keine wirklichen Berührungspunkte gehabt.

    16 KS
    4 CR
    2 GS

    In Marhir befindet sich eine große und eine kleine Werft. In Sirha ebenfalls.

    Befestigungen:

    In der Shaduk gibt es sehr viele ehemalige Burgen die aber meist von der Bevölkerung längst abgetragen wurden um an Baumaterial zu kommen. Nachdem die Saqr an das Reich fiel schienen größere Anlagen auch nicht mehr notwendig zu sein.

    [Wirtschaft]

    Der Osten des Landes ist wirtschaftlich am Boden. Ähnlich wie im Nachbarland hat die anhaltende Trockenheit die Grundlagen für die bisherige Landwirtschaft weitestgehend zerstört. Besonders das zeitweilige Austrocknen des wichtigen Rhaijan und seiner Nebenflüsse führte die Bauern in den Ruin.
    Inzwischen ist der Fischfang von Bedeutung ebenso wie die Waldwirtschaft in der Shaduk sowie das Handwerk in den Städten der Sirdh die neben guten Schiffen auch sehr viele hochwertige Gebrauchsgegenstände aus Holz sowie Töpferwaren herstellen. Gerade die Keramikwaren aus der Region sind in ganz Nordtheresh begehrt.
    Wichtig wurde durch angepasste Anbaumethoden auch wieder der Ardun-Tee.

    [Bevölkerung]

    Diese teilt sich in zwei große Gruppen auf. Im Westen dominieren noch immer die Sirdh während im übrigen Land die Ardunen die Bevölkerungsmehrheit stellen. Weil aber viele Ardunen nach dem Bruch ebenfalls in den Westen zogen hat sich hier das Bild in den letzten 50 Jahren deutlich verändert - während wie erwähnt dafür im Osten viele Talifer eine neue Heimat fanden.

    [Verpflichtungen]

    [1] Es wird der übliche, vereinbarte Zehnt an das Große Tabernakel entrichtet.

    [2] Es wird der Anteilige Betrag an das Konzil entrichtet.

    [3] Es wird der vereinbarte Kaiserzehnt entrichtet.

    [4] Es werden Tribute in Höhe von 4.000 Avlon an das Haus Taebrien abgeführt.

    [5] Man ist dem Reich zur Heeresfolge verpflichtet.

    [Politisch]

    Dem Reich ist man treu. Man sieht im Hochfalanat eine Möglichkeit seine Talente einzubringen und friedlich und mit diplomatischen Mitteln seine Interessen zu verfolgen. Diese Einstellung hat durch die Shaduk-Krise gelitten ist aber dennoch vorherrschend.
    Dem Tabernakel ist man tief verbunden was sich auch in der Schenkung von Surq zeigt. Man hofft seinen Ruf als Lieferant der Schwursteine in den Norden reinwaschen zu können nach der Bruchkatastrophe.

    [Geheimwissen]

    7



    Vermächtnis




    Die Ardunen waren begnadete Kartographen. Um ihr Wissen zu schützen bauten sie jedoch oft absichtliche Fehler ein, ließen Orte verschwinden auf den Karten oder hingen die Karten einfach kopfüber auf. So kam es dazu, dass es zur festen Sitte wurde die Karten kopfüber zu zeichnen. Dabei wurden jedoch die Himmelsrichtung beibehalten was bei vielen aus anderen Ländern dazu führte, dass sie glaubten die Ardunen würden Ost und West verwechseln was zu dem Begriff "Ardunsche Krankheit" führte. Was inzwischen im Übrigen auch das geflügelte Wort dafür ist wenn man sich verirrt hat.



    Besonderheiten




    Man ist neben der Saqr am engsten mit der Kirche verbunden auch dank der Schenkungen. Das hat vielen Adligen neue Möglichkeiten eröffnet Karriere zu machen. Insgesamt stellt Ardun daher auch viele Würdenträger in der Kirche. Letztlich hat man so immer auch die Möglichkeit seine stimme hörbar zu machen.
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    Geändert von BruderJakob (09. Juli 2022 um 11:34 Uhr)
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  10. #10
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    [Das pittoreske Fa'Ir]

    Zitat Zitat von Sprichwort aus Marhir"
    Trau keinem Händler aus Fa'ir der von dir einen hohen Preis verlangt aber jage ihn zum Bruch wenn er einen zu niedrigen verlangt.


    ASMARI VON HIBRA




    Bild

    Name: Asmari von Hibra
    Fläche: 42.300km²
    Einwohner: 86.000
    Südlinge: 32.500
    Hauptstadt: Fa'ir
    Einwohner HS: 15.300
    Religion: 62% Turmkirche
    24% Sacriculisten
    08% Waldkult
    02% Wasserkult
    04% Nqetianer



    Geschichte und Gegenwart




    Zu den jüngsten Ländern des Nordens zählt neben Re-Hadot auch Fa'ir. In den Jahren nach dem Bruch war es zu Spannungen zwischen den Landesfürsten im fernen An-Tarh und der Stadt auf der "Nadel" (Hibra) gekommen. Man fühlte sich mit den Flüchtlingsströmen aus dem Süden alleine gelassen während auch aus dem Osten in Richtung der Nadel kamen die durch die klimatischen und topographischen Veränderungen entlang der Nebenbrüche ihre Heimat verloren hatten.
    Den Herrschertitel eines Asmari hatten die Landesherren angenommen um nicht ihre ehemaligen Lehensherren weiter zu provozieren. Der alte Titel steht vom Rang her unter den offiziellen Titeln der ehemaligen Herren.
    Durch die abgelegene Lage des Landes hatte es bis dahin eine recht homogene Bevölkerung gegeben wenn man von den Händlern auf der Seeroute absah für die Fa'ir schon immer ein willkommener Hafen gewesen war. Dies änderte sich praktisch über Nacht und stellte die Welt für die Fa'iri auf den Kopf: Es kamen Menschen aus dem Süden, aus dem Osten und stellten bald einen guten Teil der Bevölkerung während andererseits sich kaum noch Händler in die Stadt verirrten weil die Handelswege über Baderya hinaus weggebrochen waren.
    Neben des jungen Alters teilt Fa'ir noch weitere Gemeinsamkeiten mit seinem südlichen Nachbarn. Beide teilen sich den Ghab Daour (Küstenwald) der sich von den Inseln nördlich der Nadel bis nach Baderya erstreckt. Außerdem gibt es in beiden Ländern neben der Hauptstadt praktisch keine weiteren größeren Siedlungen im Landesinneren - lediglich kleinere Fischerdörfer entlang der Küsten. Die Menschen leben hier vornehmlich von Fisch, selten Wild und ein guter Teil des Getreides muss importiert werden.

    Die einzige große Stadt des Landes ist Fa'ir. Sie besitzt einen kleinen, gut geschützten Naturhafen der nachdem sich die Handelswege nach Hadot und Mathmalad wieder stabilisiert hatten auch dank der vielen Neuankömmlinge längst aus allen Nähten platzt. Die Stadt welche noch vor 50 Jahren eher ein verschlafener Fischerort gewesen war ist nun eine quirlige und laute Stadt am Rande der bekannten Welt welche die Chancen der Krise genutzt hat.
    Vor allem die Zuwanderung aus den ausgedörrten Regionen von Ardun und Talif sowie viele Vertriebene aus Qorhar die hier auf eine sehr liberale Gesellschaft stießen ließen die Stadt förmlich aus allen Nähten platzen.
    Seitdem die Stadt sich so schnell entwickelte und der Handel floriert wurde aus der Stadt ein Zentrum des Schiffbaus. Wobei man nur selten Holz aus dem Ghab verwendet und das Holz eher aus dem westlichen Ardun stammt.

    Daneben ist der einzig nennenswerte Stadt Pirrha mit knapp 3.000 Einwohner. Die Siedlung liegt auf Jahir, der langestreckten Insel nördlich der Hibra an der schmalen und für Schiffe nicht ungefährlichen Straße von Pirrha. Um sich den langen und gefährlicheren Umweg um Jahir zu sparen und auch weil die Ma-Kabir seltener von Stürmen heimgesucht wird ist die Straße von Pirrha dennoch viel befahren. Oft nehmen Schiffe hier auch einen Lotsen an Board der den Schiffen hilft eine sichere Passage durch die Untiefen zu finden. Jahir selbst eignet sich sehr gut für die Haltung von Schafen und Ziegen sowie den Anbau von Oliven und Feigen.

    Der Rest des Festlandes ist nur sehr dünnbesiedelt. Das liegt auch am weit verbreiteten Aberglauben - den sie ebenfalls mit ihrem südlichen Nachbarn teilen - dass der Ghab Daour die Menschen in den Wahnsinn treiben kann. Tatsächlich gibt es immer wieder Berichte darüber, dass Fremde die den Wald beträten danach einer seltsamen Art des Irrsinns verfallen seien. Und so bleibt der größte Teil des Waldes, insbesondere entlang von Bächen und in der Umgebung von Seen unerschlossen. Hier so glauben die Menschen würden sich der Grund für den Fluch des Ghab Daour finden. Hier nämlich - so der Aberglaube - würden in Gestalt von Wassernymphen sich noch alte Wesen finden welche von den Wächtern erschaffen worden sein sollen. Die Qadim - zu denen auch einige der Baumgeister zählen sollen von denen im Norden die Rede ist.



    Weitere Informationen




    [Bedeutende Städte und Orte]

    - Fa'ir 15.300 EW 4
    - Pirrha 2.900 EW 3

    Neben der Hauptstadt besitzt das Land keine weiteren bedeutenden Siedlungen oder Städte. Auch kleinere Siedlungen sind eher selten so dass Fa'ir einen deutlich höheren Anteil an Stadtbewohnern hat als es sonst für Theresh üblich wäre.

    [Das Militär]

    Traditionswert: 3
    Dem Land fehlt weitestgehend ein Adel der auch entsprechend Lehen mit Bevölkerung besäße um Truppen zu stellen. Daher leistet sich das kleine Land ein kleines aber schlagkräftiges stehendes Heer das aber auch zusammen mit der Flotte entsprechend hohe Kosten verursacht. Mit Söldnern hatte man in der Vergangenheit teils eher schlechte Erfahrungen gemacht und griff daher zumindest seither nur ungern auf solche Truppen zurück.

    Stehendes Heer:

    200 Fußtruppen
    50 Bogenschützen
    50 Berittene

    Flotte:

    Traditionswert: 4
    Die Flotte des Landes beschränkt sich vor allem auf den Schutz der südlichen Größen Förde. Hierfür sind nur kleine Schiffe geeignet. Die westliche Küste und die Förde ab Marhir können hingegen gut mit großen Schiffen befahren werden. Entsprechend ist die Flotte auch ausgerüstet:

    6 KS
    3 CR
    2 GS

    Das Land verfügt in Fa'ir über zwei kleine und zwei große Werften.

    Befestigungen:

    Im Land sind viele der kleinen Weiler durch einfache Wälle geschützt. Nur die beiden größeren Städte besitzen echte Stadtmauern. Im Süden gibt es am äußersten Zipfel der Großen Förde noch eine Burg der Stufe 4.

    [Wirtschaft]

    Das kleine Land lebt zu einem weit überdurchschnittlichen Teil vom Handel. Besonders seine Handelsschiffe sind es die vor allem im Bereich des Ma-Kabir aktiv sind. Daneben haben auch die vielen zugezogenen Handwerker in vielen Bereichen neue Impulse gebracht und die Waren aus Fa'ir werden gerne gekauft. Der Fischfang, auch entlang der Küsten entlang und den offenen Gewässern der Ma-Kabir spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle.

    [Bevölkerung]

    Die Bevölkerung ist durch die vielen Neuankömmlinge bunt gemischt. Es leben hier neben vielen Südlingen auch Menschen aus der Qub Shaduk, aus Hadot, Ardun und selbst auch Talif. Diese bunte Mischung befruchtete sich hier durch ein friedliches Miteinander und schuf die Grundlage für neue Entwicklungen.
    Es gibt viele Handwerker, Arbeiter und Seeleute. Dagegen ist der Adel sehr unterrepräsentiert und man ist zudem auch auf Nahrungsimporte angewiesen.

    [Verpflichtungen]

    [1] Es wird der übliche, vereinbarte Zehnt an das Große Tabernakel entrichtet.

    [2] Es wird der Anteilige Betrag an das Konzil entrichtet.

    [3] Es wird der vereinbarte Kaiserzehnt entrichtet.

    [4] Es werden Tribute in Höhe von 600 Avlon an das Haus Taebrien abgeführt und ist diesem zur Heeresfolge verpflichtet wenn Ardun Tahim zustimmt.

    [5] Man ist dem Reich zur Heeresfolge verpflichtet.

    [Politisch]

    Dem Reich ist man treu ergeben. Es entwickelte sich aber auch eine eigene Identität heraus die letztlich mit dem neu gewonnen Selbstbewusstsein der wachsenden Bevölkerung und dem gleichfalls wachsenden Wohlstands sowie der Selbständigkeit dazu führt, dass man sich als eine Art "verspäteter Führungsmacht" für die Sirdh versteht und deren Interessen ebenfalls als zentralen Baustein der eigenen Politik sieht.
    Schwieriger ist das Verhältnis zur Kirche zu Surq da man eine starke Minderheit anderer Glaubensrichtungen im Land hat und nicht denselben Eifer zur Bekehrung an den Tag legt wie es unter anderem in der Saqr der Fall ist.

    [Geheimwissen]

    5



    Vermächtnis




    Fa'ir hat die Zeichen der Zeit erkannt und seine Stadt entsprechend ausgebaut und für eine allgemein angesehene Verwaltung gesorgt. Das verringerte die Korruption und erleichtert den weiteren Ausbau der Verwaltung. Die Händler gelten im Westen des Kontinents als geschickt aber auch gerissen. Manch Sprichwort bezieht sich auf diesen Umstand.



    Besonderheit




    Als Erbe seiner offenen Politik hat das Land eine sehr heterogene Bevölkerung. Das sorgt öfter für interne Spannungen, zu Konflikten mit der Kirche ist aber auch eine Chance da man so von der vielfältigen und offenen Gesellschaft insbesondere in der Hauptstadt profitieren kann. Die Stadt ist ein Magnet für Handwerker auch aus den umliegenden Ländern.

    Die ursprünglichen Bewohner der Halbinsel gehören wie die der Küsten ihrer Nachbarn zur sogenannten Sirdh-Kultur. Allgemein sind deren Bewohner noch bis heute weniger konservativ als es die Kultur des Hochfalanats es ist. Das führt zum Teil zu Spannungen - erklärt aber auch andererseits den Willen zur Eigenständigkeit und die Entwicklung die vor allem die Hibra und das westliche Hadot genommen haben.
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    Geändert von BruderJakob (10. Juli 2022 um 12:16 Uhr)
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  11. #11
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    [Der Ghab Daour im Norden Hadots]

    Zitat Zitat von Jorn Surqjakos genannt "der Gelehrte"
    Über Ordom könnte man schreiben bis die kaiserliche Bibliothek in El-Taebr gefüllt wäre. So groß - und ja auch großartig ist dieses Land. Und dann gibt es Hadot. Hierüber reicht es einen Satz zu schreiben: "Es gibt hier so viel Wald, dass man daraus all das Papier machen könnte auf dem die Geschichten Ordoms geschrieben werden sollten."
    Überliefert aus einer Vorlesung Jorns


    ASMARI RE-HADOT




    Bild

    Name: Asmari Re-Hadot
    Fläche: 126.600km²
    Einwohner: 90.600
    Südlinge: 49.000
    Hauptstadt: Hadhir
    Einwohner HS: 9.900
    Religion: 56% Turmkirche
    26% Sacriculisten
    07% Waldkult
    00% Wasserkult
    11% Nqetianer



    Geschichte und Gegenwart




    Re-Hadot (im Gegensatz zu Al-Hadot welches weiterhin zu Mathmalad gehört) hat sich fast gleichzeitig wie sein kleiner Nachbar von seinem direkten Lehensherrn abgespalten und wurde danach ebenso zügig wie Fa'ir dennoch ein fester Teil des Reiches - manche sagen der Kaiser habe schlicht Angst gehabt neben dem Krieg im Süden gegen die Nqetu auch einen im Norden mit den Menschen ausfechten zu müssen wenn er diesen Schritt nicht gehen würde.
    Vom ehemaligen Mutterland getrennt durch die Qub-Adna (Niederwall) und die dichten Wälder des Ghab blieb auch nach der Eroberung durch das mächtige Mathmalad der Großteil der Bevölkerung sirdhisch. Zwar wurde ein Teil des hier schon immer eher schwachen Adels durch Pashaij ersetzt. Diese fanden aber bald heraus wie abweisend sich das Land selbst gab. Der Ghab wurde in Mathmalad zum Synonym für hinterwäldlerisch wo man nicht auf Reichtümer zu hoffen brauchte. So blieb ein Teil des Adels auch erhalten. Inzwischen vermischten sich trotz aller Vorbehalte die beiden Gruppen von Adligen.

    Während Mathmalad verzweifelt versuchte seinen reichen Süden gegen die Invasion der Nqetu zu halten blieb - trotz der Bedeutung als Nachschubweg zur see - Hadot weitgehend ungeschützt und wurde so selbst zum Ziel der Nqetu die noch kurz vor dem Bruch Truppen an der Küste anlandeten. Nach dem Bruch war Hadot die einzige bekannte Region auf Nordtheresh in der noch längere Zeit Nqetu ihren Kampf fortzusetzen vermochten. Und hierin liegt auch der Gründungsmythos der Hadoti begründet: Sie waren die Einzigen die letztlich tatsächlich die Nqetu zurückzudrängen vermochten.

    Dennoch konnte der Asmari von Hadot nur den Westen des Landes unter seine Herrschaft bringen. Der Osten verblieb bei Mathmalad. Wurde aber zu einem guten Teil als Lehen an den Asmari vergeben - dies geschah auf Druck von Antanoch welcher versuchte trotz der Schwäche Anchims das Reich zu einen und innere Streitereien zu unterbinden. Dennoch resultierte daraus eine Feindschaft der beiden Länder die auch noch über vierzig Jahre später immer wieder aufflammt.

    Für das Reich ist Hadhir seit dem Bruch zu einem wichtigen Flottenstützpunkt geworden. Schuld daran ist auch die Isolation in die sich Mathmalad begeben hatte und weswegen für das Reich Baderya als Hafen nicht zur Verfügung stand. Zwar hätten sich die Großfalane von Mathmalad ihrem Lehensherrn beugen müssen aber nach dem Tod von Antanoch wirkte das Hochfalanat unter Anchim noch schwächer. Dafür profitierte die Stadt von ihrer neuen Bedeutung und dem Bau einer Werft. Trotz der Probleme Holz aus dem Ghab zu gewinnen konnte man stattdessen von den weniger gefährlichen Wäldern entlang der südlichen Küsten von Hadot genug Baumaterial herangeschafft werden.

    An einer Bucht im Süden von Hadot liegt an der Küste das zweite Stadt des Landes und damit neben Pirrha einzige Ausnahme der Regel, dass man in den beiden Asmaritümern abseits der Hauptstädte keine größeren Siedlungen findet. Qadna (Festung am Niederwall und eine der alten Kolonien des Hochfalanats) wurde ebenfalls nach dem Bruch zur Festung ausgebaut um Hadot zu schützen und damit auch die dort liegende Flotte. Zu diesem Zeitpunkt war nicht absehbar gewesen, dass die Nqetu über die Jahrzehnte keinen Angriff in den Norden würden unternehmen können. Über die Stadt läuft der Handel mit dem Holz aus dem Süden aber auch der Handel mit den Gebieten von Ar-Hadot und Baderya.



    Weitere Informationen




    [Bedeutende Städte und Orte]

    - Hadhir 9.900 EW 5
    - Qadna 2.300 EW 4

    [Das Militär]

    Traditionswert: 3
    Re-Hadot greift zu einem guten Teil auf Truppen seiner Pashiaj zurück - und das sowohl aus Re-Hadot als auch aus Teilen der ihm als Lehen verliehenen Gebiete in Mathmalad. Dennoch sind die Truppen insbesondere welche die Pashaij aus Re-Hadot zu stellen vermag eher gering. Daher stockt man mit einem kleinen stehenden Heer auf und hat zudem den Vorteil den Schutz der in Hadhir stationierten Flotte des Hochfalanats zu genießen.

    Stehendes Heer:

    300 Fußtruppen
    50 Bogenschützen

    Flotte:

    Traditionswert: 3
    Es gibt eine kleine Flotte welche die Küsten schützt. Meist sind es kleine Schiffe die in den vielen flachen Buchten gut manövrieren können.
    12 KS
    2 CR

    In Hadir und Qadna befinden sich je eine kleine Werft.

    Befestigungen:

    Außerhalb der beiden Städte gibt es keine nennenswerten Befestigungen. Einzig am größten Pass nach Mathmalad steht eine Burg Stufe 4.

    [Wirtschaft]

    Das Land lebt vom Fischfang, in begrenztem Maße auch von Schlagen wichtiger Hölzer für den Schiffsbau. Daneben ist das Bimarestan im Westen des Kontinents führend im Bereich der Medizin. Das Land hat zudem ein Monopol bei der Herstellung des blau lumineszierenden Turza mit dem die hohen Würdenträger der Kirche und des Adels ihre Kleidung gerne als Zeichen ihres Standes färben lassen.

    [Bevölkerung]

    Die Bevölkerung besteht aus vielen Freien und Händlern sowie einigen Handwerkern. Dazu sind viele in der Fischerei tätig. Der Adel ist relativ verarmt und mit wenig Einfluss.
    Die hohe Zahl an Nqetuisten führen manche darauf zurück, dass hier bekanntermaßen nach dem Bruch noch längere Zeit einige Gebiete umkämpft gewesen waren. Angeblich war sogar das Ei einer Königin nach Hadot gebracht worden um hier einen neuen Staat im Niederwall zu gründen.

    [Verpflichtungen]

    [1] Es wird der übliche, vereinbarte Zehnt an das Große Tabernakel entrichtet.

    [2] Es wird der Anteilige Betrag an das Konzil entrichtet.

    [3] Es wird der vereinbarte Kaiserzehnt entrichtet.

    [4] Es werden Tribute in Höhe von 400 Avlon an das Haus Taebrien abgeführt. Man ist diesem - vorausgesetzt der Zustimmung von Mathmalad zur Heeresfolge verpflichtet.

    [5] Man ist dem Reich zur Heeresfolge verpflichtet.

    [6] Die Instandhaltung des Reichshafen wird zusammen mit Taebrien gewährleistet.

    [7] Man ist mit den Lehen in Al-Hadot dem Großfalan von Mathmalad zur Heeresfolge verpflichtet.

    [Politisch]

    Die Bevölkerung ist dem Reich und Haus Taebrien extrem loyal gegenüber. Vor allem auch die Konflikte mit Mathmalad nach der eigenen Unabhängigkeit hat einem vor Augen geführt wie verletzlich man letztlich ist und dass man starke Verbündete braucht wenn man überleben will.
    Außerdem lehnt man sich auch ein Stück weit an die Hibra an und will so auch im Raum der Sirdh eine wichtige Rolle spielen.
    Die Beziehungen zur Kirche sind ähnlich wie in Hibra eher angespannterer Natur.

    [Geheimwissen]

    1



    Vermächtnis




    In der Hauptstadt entstand nach dem Bruch unter dem Eindruck des Schweigens der Götter - und damit verbunden auch dem Fehlen der medizinischen Versorgung durch die Tabernakel - eines der wenigen Krankenhäuser des Kontinents: Das Bimarestan. Der Bau führte später zu Spannungen mit dem Weißen Orden der darin Blasphemie sah. Letztlich einigte man sich darauf die Einrichtung unter der gemeinsamen Leitung von Vertretern des Herrscherhauses und der neuen Turmkirche zu führen. Es folgte der angeschlossene Bau eines Klosters samt Klosterschule.



    Besonderheiten




    Das kleine Land hält nicht unbedeutende Lehen in Mathmalad. Damit hat es auch einen sehr direkten Einfluss auf seinen großen Nachbarn. Genauere Angaben zu den Lehen sind nach Spielstart (wenn einen neue Karte vorliegt) abrufbar - sie entsprechen aber im großen und ganzen den Grenzen von Ar-Hadots.

    Der Großteil der Bevölkerung gehört der Sirdh-Kultur an - wie auch auf der Hibra, Teilen der Küste bis nach Baderya in Mathmalad und dem nördlichen Ende der Großen Förde. Seefahrt und eine weltoffene Haltung sind unter anderem ein Kennzeichen der Menschen hier.
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    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  12. #12
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    [Die ertragreichen Reisfelder am Fuße des Bel Kerak]

    Zitat Zitat von Sim val Athon
    Die Sehnsucht nach der Eroberung der alten Gebiete treibt das Hochfalanat an, die Hoffnung auf Gewinn und Reichtum den Osten, Religiöse Verblendung die unendlichen Ebenen des Südens und die Gier nach Größe und Ruhm den Norden. Da lobe ich mir die Halaaren - sie treiben einfach nur dahin auf ihren goldenen Inseln aus Träumen.
    Aus "1001 Kuckuckszitate"


    GROSSFALANAT MATHMALAD




    Bild

    Name: Großfalanat Mathmalad / Maraija Mathmalad
    Fläche: 865.300km²
    Einwohner: 4.104.000
    Südlinge: ca. 1.250.000
    Hauptstadt: Shibat (Winter)/Almadhina (Sommer)
    Einwohner HS: 43.700/35.200
    Religion: 73% Turmkirche
    14% Sacriculisten
    04% Waldkult
    00% Wasserkult
    09% Nqetianer



    Geschichte und Gegenwart




    Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern wurde Shibat nicht vom Hochfalanat erobert. Stattdessen wurde das reiche Land durch ein Bündnis mit El-Taebr zu einem Teil des Hochfalanats. Der im Süden gelegene Städtebund der Zehn hatte beide Länder immer wieder wirtschaftlich und militärisch bedrängt. Um dem ein Ende zu setzen formten Mathmalad und Taebrien eine Allianz um gemeinsam den Feind zu besiegen - was letztlich auch in großen Teilen gelang. begünstigt wurde dieser Bund nicht zuletzt auch durch die sehr ähnliche Kultur der Beiden. Längst eng verknüpft verblieb das Land im Reich und wurde nach Taebrien dessen wichtigstes Mitglied. Während sich Taebrien weiter Land einverleibte - unter anderem die Gebiete von Alad und Surqor - blieb Shibat, auch durch das Qub-Kerak (Scheitelgebirge), vom Rest des Kontinents weitestgehend getrennt, ein isolationistischer Staat der sich vor allem um seine eigenen Belange kümmerte und sich selbst auch meist eher am Rande als Teil des Reiches betrachtete.
    Erst mit dem Bruch und der damit verbundenen Schwächung Taebriens keimte der Wunsch nach Selbständigkeit wieder auf. Doch während man sich meist nur auf sich selbst konzentriert hatte war es Taebrien gelungen immer neue Kolonien zu gründen, Bündnisse zu schmieden und neue Gebiete zu erobern um sie anschließend nach den eigenen Bedürfnissen neu zu gliedern.

    Die Winter verbringen die Fürstenfamilie zumeist in Shibat. Das Zentrum des Landes, sowohl geographisch als auch wirtschaftlich und kulturell ist zugleich auch die größte Stadt Mathmalads. Hier liegen die Regionen in denen der Adel den Fürsten treu ergeben ist. Hier liegen die Wurzeln des Landes und von dort aus wurden die vom Qub-Kerak umschlossenen Gebiete Stück für Stück erobert. Die Stadt hat einen großen Anteil an Handwerkern die ihren Teil zum Wohlstand des Landes beitragen.

    Sommerresidenz der Fürsten von Mathmalad ist Almadhina. Die Stadt liegt an der Küste des Van Dabab (Nebelsee). Diesen Namen bekam die Bucht welche sich zwischen Almadhina und Amal erstreckt erst in der Zeit nach dem Bruch da sich seither in der Bucht ständig dichte Nebelbänke befinden welche die Seefahrt erschweren und Piraten leichtes Spiel haben wenn sich sich in den Gewässern auskennen. Mehrere dutzend winzige Eilande sind in der Bucht verteilt - oft auf keiner Karte verzeichnet.
    Almadhina - die Elegante - ist seit dem Bruch ihrer alten Bedeutung beraubt und dennoch trägt sie ihren Beinamen nach wie vor zurecht. Sie ist die Perle unter den Städten Mathmalads. Hier haben sich die berühmtesten Baumeister im Alsusadi-Marmor verewigt und Theater, Bäder, öffentliche Plätze und Paläste geschaffen wie sie auch den anderen großen Städten des Kontinents mehr als nur Ehre machen würden. Nicht in Shibat sondern hier schlägt das kulturelle Herz des Landes.

    Im äußersten Westen liegt Baderya. Die Stadt war einst eine bedeutende Gründung der Sirdh - sie fiel aber wie so viele Orte in die Hände fremder Mächte. Seit dem Bruch ist die Stadt zudem das Tor nach Mathmalad weil das Land sonst nur schwer über den Kerak zu erreichen ist. Das stabilisierte auch nach einer Phase des Niedergangs die wirtschaftliche Lage in der Stadt und ihrem Umland.

    Hejad gehört zur Kornkammer des Landes entlang des Nar Sakhib (Lautenach). Von Mashbat im Süden bis Hejad im Norden erstreckt sich ein breites Tal das sich hervorragend für den Anbau von Getreide, insbesondere Reis, eignet und die Ernährung der Bevölkerung sicherstellt. Teile dieses fruchtbaren Tales gingen mit dem Bruch verloren und der Unterlauf der zuvor nahe Amal in das Val Dabab mündete stürzt jetzt am Bruch unvermittelt in die Tiefe und ist seither auch nur noch begrenzt schiffbar.

    Eine bedeutende Bergbaustadt ist Adwari das Nahe des Scheitelgebirges liegt. Von hier aus werden nach wie vor die Rohstoffe wie Erze, Felle, Hörner, Holz über den Nar Sakhib in Richtung Süden gebracht.

    Wichtigste Stadt im westlichen Mathmalad ist Alsusadi am Nar Marud (Grünach). Von hier aus wurden auch die abtrünnigen Adligen aus Hadot bekämpft und ihr Einfluss zurückgedrängt. Ein Wiederaufleben einer unabhängigen Sirdh-Kultur wollte man unbedingt verhindern. Letztlich scheiterte man am Machtwort aus El-Taebr.
    Alsusadi gilt vielen als die Konkurrentin Amadhinas. Auch wenn sie architektonisch nicht ganz mit der Küstenstadt mithalten kann ist sie dennoch eine der schönsten Städte des Nordens und stolz auf ihre Theater und Badeanstalten.

    An der kleinen Lautenach gelegen ist Ghabna Teil der zentralen Kornkammer Mathmalads. Sie liegt zudem auf einer der wenigen Handelsrouten zu Lande die das Land mit dem Rest des Kontinents verbinden. Am Oberlauf der kleinen Lautenach öffnet sich ein Pass über den Kerak der den Großteil des Jahres passierbar ist. Wie der Name vermuten lässt liegt die Stadt zudem an den östlichsten Ausläufern des Ghab. Allgemein meidet man diesen Wald.

    Mashbat ist eine typische, für seine eigentliche Bedeutung etwas zu groß geratene Provinzstadt die seit dem Bruch noch weiter gelitten hat. Viele Händler und Handwerker verließen die einst blühende Stadt in Richtung Zentralmathmalad teils aus finanzieller Notwendigkeit, teils aus Furcht vor einer Invasion der Nqetu und teils weil eben viele andere weggezogen waren.
    Heute ist die Stadt nur noch ein Schatten ihrer selbst und hofft auf eine Renaissance.

    Letzte Besitzung des Landes im Süden und abgesehen von den beiden Brückenköpfen bei El-Taebr die einzige BEsitzung der Menschen des Nordens im Süden ist die kleine Halbinsel Maeqil'Amal und der dort befindliche Ort Amal. Dort leben nur noch wenige hundert Einwohner - meist Handwerker, Schmiede und Waffenmeister. Zuletzt war es zweifelhaft ob man die Stadt würde halten können weil vieles vom Nachschub wegen der Piraten nie im Süden ankam.

    Mathmalad träumt auch nach fünfzig Jahren noch davon das Gebiet bis zum südlichen Teil des Kerak zurückzuerobern. Bislang aber kam man nicht über Amal hinaus. Die Schwierigkeiten entlang des Bruchs das Todwasser zu befahren macht es auch schwierig Amal zu erreichen (abgesehen von den Piraten) weil auch am "Mündungsbereich" des Emudi (Todwasser) die Schiffspassage mehr als fünfzig Kilometer weit ins Meer hinaus extrem unsicher ist.



    Weitere Informationen




    [Bedeutende Städte und Orte]

    - Shibat 43.700 EW 3
    - Almadhina 35.200 EW 4
    - Baderya 22.600 EW 4
    - Hejad 9.700 EW 2
    - Adwari 5.100 EW 2
    - Alsusadi 15.900 EW 3
    - Ghabna 11.200 EW 4
    - Mashbat 3.500 EW 1
    - Amal 500 EW 5

    [Militär]

    Traditionswert: 4
    Schon sehr früh übernahm man begeistert das System der Pashaij. Der Adel fühlte sich in der neuen Rolle mehr als wohl und zeigt sein gewachsenes Selbstbewusstsein deutlich. Neben Taebrien ist das Pashaij-System hier in Mathmalad am klarsten ausgeprägt.

    Stehendes Heer:

    Keines.

    Flotte:

    Traditionswert: 1
    In den Nqetu-Kriegen ging ein Großteil der Flotte Mathmalads verloren - Teils in Schlachten teils aber auch weil sie nach dem Bruch in die Hände der Nqetu fiel.
    Seither hatten die Großfalane den versuch unternommen die Flotte zur Rückeroberung des Südens wieder aufzustellen. Letztlich scheiterten sie aber an den zunehmenden Aktivitäten der Piraten im Val Dabab. Es blieb nur eine kleine Rumpfflotte übrig die nun vor allem den Küstenhandel schützen soll:

    12 KS
    3 CR

    In Baderya gibt es je eine kleine und eine große Werft. In Almadhina eine kleine Werft.

    Befestigungen:

    Entlang des Bruchs zieht sich die Kette an Burgen von Taebrien aus weiter bis ans Val Dabab. Insgesamt stehen hier weitere 11 Befestigungen der Stufe 4. Aus den Kriegen gegen Hadot hat man an den östlichen Ausläufern des Niederwalls (und mit bedacht nicht im Gebiet des Lehens der Herren von Hadir vier Burgen der Stufe 4 erreichtet. Zuletzt gibt es noch an den drei großen Pässen über das SCheitelgebirge jeweils zwei Burgen der Stufe 3. Dazu wird Kap Baderya von einer Burg der Stufe 5 geschützt.

    [Wirtschaft]

    Breit aufgestellte wirtschaftliche Aktivitäten. Bedeutende Landwirtschaft mit hohen Erträgen die teilweise auch exportiert werden. Besonders Reis aber auch der besonders hochwertige Wein aus Shibat sind begehrte Güter. Dazu kommt Holz, Edelmetalle, der berühmte Almadhina-Marmor. Ein beliebter "Exportschlager" sind auch Theaterstücke. Die Schauspieler des Landes sind gern gesehene Gäste im gesamten Reich.

    [Bevölkerung]

    Bedeutende Siedlungszentren entlang der beiden großen Flüsse im Land. Auch die Wälder Zentralmathmalads sind verhältnismäßig dicht bevölkert und meist längst Nutzwälder. Die Bevölkerung ist abgesehen von den Bergregionen im Norden und den Sirdh im Westen für thereshianische Verhältnisse sehr homogen - was auch an der Lage des Landes geschuldet ist.
    Eine sehr bedeutende Rolle spielen in Mathmalad auch die über eine Million Südlinge. Wobei zu diesen teilweise wohl auch die Flüchtlinge aus Südmathmalad gezählt werden. Sie haben keine Stimme die sie vertritt aber die schiere Anzahl macht sie schon zu einem bedeutenden Faktor.

    [Verpflichtungen]

    [1] Es wird der übliche, vereinbarte Zehnt an das Große Tabernakel entrichtet.

    [2] Es wird der Anteilige Betrag an das Konzil entrichtet.

    [3] Es wird der vereinbarte Kaiserzehnt entrichtet.

    [4] Man ist dem Reich zur Heeresfolge verpflichtet.

    [5] Man bezahlt Schutzgelder an verschiedene Piratengruppierungen in Höhe von gesamt 8.000 Avlon.

    [Politisch]

    Die Adligen des zentralen Mathmalad sind eine eingeschworene Gesellschaft. Sie zu gewinnen ist nicht leicht aber wenn man sie für sich gewonnen hat sind sie ein loyales Fundament für eine erfolgreiche Herrschaft über das Land. Die äußeren Provinzen sind weniger stark an Shibat gebunden und gerade im Westen gibt es nach wie vor einige Adlige die gerne ebenfalls sich Hadot anschließen würden oder einen weiteren Sirdh-Staat gründen.
    Dem Reich gegenüber ist man bis zum Bruch stehts loyal gewesen. Die alten Bande haben auch nach bald 600 Jahren gehalten - trotz der schon immer isolationistischen Tendenzen Mathmalads. Erst die Kriege um Hadot haben diese Bande in Teilen erschüttert.
    Man ist Fremden gegenüber skeptisch...und die Nqetu sind extrem fremd. Umso schwerer wiegt der hohe Anteil an Nqetuisten die in den Feinden die Boten (neuer?) Götter sehen oder sie selbst als Götter verehren. Meist nicht öffentlich, meist im Verborgenen und oft weniger extrem als es deren führenden Persönlichkeiten gerne sehen würden. Die Sacriculisten sind eher ein "Problem" der westlichen Provinzen. Die zentralen Provinzen sind eindeutig Turmkirchenprovinzen.

    [Geheimwissen]

    8



    Vermächtnis




    Mathmalad ist ein wohlhabendes Land das einen Teil seines Reichtums auch den Rohstoffen in seinem Boden verdankt. Insbesondere der Abbau von Marmor und hochwertigem Steinen für den Bau repräsentativer Bauten bringt auch in die Staatskasse die ein oder andere Silbermünze.
    Der Adel im zentralen Mathmalad ist dem Hochfalan und der Turmkirche treu ergeben.



    Besonderheiten




    "Klein Theresh" wie die Bewohner ihr Land gerne liebevoll nennen ist ein Kosmos für sich. Trotz der kulturellen und geographischen aber auch politischen Nähe zu Taebrien ist man stolz darauf Mathane zu sein. Man weiß um die lange und auch wichtige Rolle im Hochfalanat.
    Darüber hinaus ist man das einzige Land Nordthereshs das noch eine Besitzung im Süden gehalten hat. Das ist etwas das man festhält als ein Zeichen, dass es möglich ist den Rest Mathmalads zurückzuerobern - gleichzeitig musste man hier in den letzten fünfzig Jahren auch einige herbe Niederlagen hinnehmen. Es blieb immer dabei, dass man außerhalb Amals nichts erobern konnte.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von BruderJakob (11. Juli 2022 um 22:37 Uhr)
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  13. #13
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    [Coat of Arms des Seebundes]

    Zitat Zitat von Baladus von Cymiene, Doge von Aleija
    Die Binad verloren aber die Aleijische See und den Großen Sporn gewonnen - das klingt mir nach einem akzeptablen Geschäft.
    Verbürgtes Zitat



    Die Mitgliedsstaaten des Aleijischen Seebunds




    Name: Aleijischer Seebund
    Fläche gesamt: 1.120.300km²
    Einwohner gesamt: 4.251.500, dazu 171.200 Südlinge
    Sitz des Großdogen: Aleija



    Mitglieder




    [01] Aleijische Seerepublik
    [02] Vereinigte Seerepubliken von Ghand und Talassa
    [03] Republik von Doraea und Nijos
    [04] Republik val Cauros
    [05] Republik Lenthos

    Daneben besitzt das Rhanid Pahindra einen Sitz im Rat der Dogen mit dem Status eines Beobachters. Ebenso hat diesen Status auch Ekotien inne.

    Außerdem besitzt das Konzil in Talassa einen Sitz mit Stimmrecht im Rat obwohl die Republik Talassa nicht eigenständig ist. Ebenso hat der Goldene Schemel einen Sitz samt Stimmrecht im Rat seit die Bank die Sicherheit der Stadt Aleija übernommen hat.
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    Geändert von BruderJakob (30. Juli 2022 um 22:20 Uhr)
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  14. #14
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    [Seitengasse des großen Markts von Aleija]

    Zitat Zitat von Klinccos, Stammgast in so manchem Wirtshaus
    So manches Kraut habe ich bereits verköstigt - aber diese Stadt ist dennoch selbst für mich zu viel. Sie riecht nicht - sie stinkt nach den Gerbern und den Hinterlassenschaften von zu vielen Bewohnern. Sie ist nicht bunt - sie ist grell, ihre Farben sind aufdringlich und allgegenwärtig. Sie ist nicht laut - sie brüllt mit tausend Stimmen die gleichzeitig Fisch und Fleisch, Tuch und Wolle, Allerlei Schnickschnack und goldenen Schmuck anpreisen.
    Verbürgtes Zitat


    ALEIJISCHE SEEREPUBLIK




    Bild

    Name: Aleijische Seerepublik
    Fläche: 36.500km²
    Einwohner: 377.000
    Südlinge: 3.200
    Hauptstadt: Aleija
    Einwohner HS: 74.800
    Religion: 94% Turmkirche
    06% Sacriculisten
    00% Waldkult
    00% Wasserkult
    00% Nqetianer



    Geschichte und Gegenwart




    Aleija hat eine vor allem in der Anfangszeit recht wechselvolle Geschichte hinter sich. Die Bevölkerung der Inselrepublik hat ihre Wurzeln ursprünglich im Binad, dem langgezogenen, flachen Küstenabschnitt der heute den östlichen Teil des Jalad Surqor bildet. Dort waren siedelte das bäuerliche Volk in lockeren Stammesverbänden - wurde aber immer wieder von Kriegszügen und Wanderungsbewegungen (welche dann Anspruch auf das Land erhoben) entlang der strategisch günstigen Küstenregion heimgesucht. Das Ende der Besiedelung läutete dann eine große Wanderungswelle aus dem Norden ein. Die Aleijer zogen sich - wieder einmal - auf die vorgelagerten Inseln zurück. Auf der Insel Calijo fanden sie zwar vor allem Sumpf und Felsen vor aber sie war groß genug um einem größeren Teil dauerhaft eine neue Heimat zu bieten. Und so wurde hier auch letztlich die Stadt Aleija gegründet. Bald wurde die nun durch das Meer und später auch eine steinerne Mauer geschützte Stadt durch den Handel erst reich und später durch angeworbene Krieger auch mächtig genug das für die Aleijer spätere Terraferma in mehreren Krieg zurückzuerobern und auch mit neuen Kolonien zu schützen.

    In diese Zeit fallen auch die Gründungen neuer Kolonien entlang der Aleijischen See. Thymon, Ghand und Semija sind drei prominente Beispiele hierfür. Während Thymon unter der Kontrolle Aleijas blieb erlangte Ghand seine Eigenständigkeit und besiedelte seinerseits neue Gebiete. Semija wurde zusammen mit Teilen Volettas (Oberes Land) als Schenkung an Cauros übertragen und damit die Stadt welche strategisch wichtig an der nördlichen Meerenge liegt welche die Aleijische See vom Ozean trennt für sich gewonnen.

    Die Schenkungen und Entlassungen von Kolonien in die Selbständigkeit war weniger altruistisch wie es scheinen mag. Insbesondere auf dem Kab-Hafiz (Großer Sporn) siedelten einige kriegerische Stämme in den Bergregionen und auf der Ostseite des Hafiz hatten lange Zeit die Halaaren die Kontrolle und wehrten sich erbittert gegen die neue Konkurrenz. Das alles überforderte die begrenzten Mittel der Stadt und so setzte man darauf sich stattdessen neue Verbündete zu suchen. Letztlich entstand daraus das was man heute als den Seebund kennt. Die Strategie ging also weitestgehend auf.
    Erst mit der Expansion des Hochfalanats verlor Aleija am Ende doch wieder das alte Stammland und die meisten Besitzungen westlich der See.

    Wieder einmal wandte sich Aleija der See und dem Handel und der Diplomatie zu und beides durchaus mit Erfolg. Man schmiedete einerseits ein machtvolles, festes Bündnis gegen äußere Bedrohungen, konnte mit der Hilfe der Verbündeten die Gefahr durch die Halaaren Stück für Stück zurückdrängen und gute Kontakte zu Pahindra aufbauen. Andererseits wurde aus Aleija eine der größten Städte der bekannten Welt mit Handelsniederlassungen, befestigten Stützpunkten und einem Netz an Informanten in gesamten nördöstlichen Theresh. Man handelte mit Gütern aus aller Herren Länder und zog Wohlstand und Menschen an. Gleichzeitig wurde man aber auch von Getreidelieferungen als Jadid Alad abhängiger und verletzlicher weil man kaum die stetig wachsende Bevölkerung ernähren konnte. Aleija ist eine der Perlen Thereshs und hat entsprechend einen eigenen Eintrag im Bereich der Sehenswürdigkeiten.

    Eine der ältesten Besitzungen außerhalb der Stammgebiete Aleijas ist Thymon. Von hier aus hatte Aleija mehrere Versuche zur Unterwerfung der fruchtbaren Ekotischen Tiefebene gegeben. Ziel war es immer das Land zur Ernährung der heimischen Bevölkerung für die Stadt zu sichern. Letztlich verblieb aber nur ein kleiner Streifen entlang der Küste bei der Republik und die Eroberungsversuche mussten letztlich eingestellt werden. Seither beherrscht die Flotte Aleijas von hier aus das Surqer Becken im Westen der Aleijischen See. Die Stadt ist dennoch auch ein wichtiger Hafen für den Import von Getreide und Hölzern für den Schiffsbau aus dem Orrzwa (Ellbogen) die von dort über den Arnen und dann entlang der Küste und über die schützenden Inseln östlich von Aleija in die Hauptstadt gebracht werden. Die Küstengebiete zwischen der Mündung des Arnen und Surqor sind zum Teil recht tückisch.

    Von Bedeutung ist auch Cymiene. Die Stadt verblieb nachdem Ghand die Unabhängigkeit gewährt wurde bei Aleija und dient seither ebenfalls als wichtige Handelsniederlassung. Von hier werden ebenfalls größere Mengen Nahrungsmittel aber auch handwerkliche Produkte und Schmuck aus dem Kerngebiet Ghands gehandelt. Manchmal wird es auch Klein-Ghand genannt weil hier viele Händler aus der Stadt zu finden sind und sowohl die Kultur als auch die Architektur eher an den kleinen Rivalen Aleijas erinnern.

    Für den Fernhandel auf dem Seeweg über die Straße von Cauros hinaus ist Panagos wichtig. Hier warten oft die Handelsschiffe bis im Frühjahr die gefährlichen Winterstürme sich gelegt haben. Es ist die zudem auch wichtig zusammen mit den vorgelagerten Inseln zur Kontrolle des nördlichen Teils der Aleijischen See. Hier unterhält das Land einen wichtigen Seehafen in dem auch ein Teil der Kriegsflotte stationiert ist.



    Weitere Informationen




    [Bedeutende Städte und Orte]

    - Aleija 74.800 EW 5
    - Thymon 4.100 EW 5
    - Cymiene 7.300 EW 2
    - Panagos 2.700 EW 4

    [Militär]

    Traditionswert: 2
    Das Land kann praktisch auf kein Aufgebot eines Adels zurückgreifen. Auch das Ausheben von Truppen aus der eigenen Bevölkerung hat sich - abgesehen von Krisenzeiten - als äußerst schwierig herausgestellt. Insofern bleibt zum einen die Flotte in der man sich als Aleijer durchaus Ansehen verschaffen kann zum Schutz des Landes und zum anderen das anwerben von Söldnern oder das aufstellen eines größeren stehendes Heer (das aber meist ebenfalls aus ausländischen Kämpfern besteht) in Krisenzeiten. Hier haben sich vor allem Ekoti als überraschend zuverlässig herausgestellt.
    Für die Sicherung der Hauptstadt hat man zudem eine gänzlich andere Lösung gefunden. Man unterhält dennoch auch in Friedenszeiten ein größeres Heer zum Schutz der wichtigsten Besitzungen.

    Stehendes Heer:

    3.000 Fußtruppen
    400 Bogenschützen
    100 Berittene

    Flotte:

    Traditionswert: 5
    Die Flotte war schon immer das Rückgrat der Entwicklung und Sicherung des Landes und seiner Verbündeten. Entsprechend groß und hoch entwickelt ist die Flotte. Meist operiert sie innerhalb der Aleijischen See. Den Schutz der Gewässer außerhalb der Aleijischen See übernimmt vor allem Doraea.

    30 KS
    15 CL
    8 CR
    2 GA
    22 GS

    In Aleija gibt es drei kleine und zwei große Werften. Cymiene verfügt jeweils über eine kleine und eine große Werft ebenso wie in Thymon.

    Befestigungen:

    Im Gebiet der Binad (nördlich von Surq) steht eine Große Burg Stufe 4. In der Besitzung in der südlichen Binad eine Burg der Stufe 3. Nördlich von Semija stehen zwei Burgen Stufe 3 und eine Burg der Stufe 4. Die Besitzung an der Straße von Cauros wird von einer Befestigung der Stufe 4 bewacht. Auf Nemija (im Wolkmeer, Emrak) befindet sich eine große Burg der Stufe 4.

    [Wirtschaft]

    Die Wirtschaft ist eindeutig auf Handel und Handwerk ausgerichtet. Hier ist man führend und bemüht die Konkurrenz klein zu halten. Dieser Umstand führt aber auch dazu, dass man eine große Flotte zum Schutz der Handelswege unterhalten muss. Daher ist man auch beim Schiffsbau eine der führenden Nationen. Das Land besitzt gleich mehrere bedeutende Werften. Dafür sind Landwirtschaft und Forstwirtschaft im Land selbst vergleichsweise unterentwickelt. Hier verlässt man sich weitgehend auf die Handelspartner.
    Wichtige Produkte sind Handelsschiffe, Töpfereiwaren, hochwertige Stoffe (meist werden Rohstoffe eingekauft und dann weiterverarbeitet), Arbeiten aus Silber und Gold, wertvolle Gewürze aber auch jede Art von alltäglichen Gebrauchsgegenständen. Ein besonderer Exportschlager ist ein Potenzmittel mit geheimen aber wohl mehr als fragwürdigen Zutaten.

    [Bevölkerung]

    Die Bevölkerung ist sehr Wohlhabend. Daran hat auch der Bruch nichts geändert. Da man vom Handel lebt sind vor allem Händler, Schiffsbauer, Seeleute, Handwerker weit verbreitete Berufe. Daneben gibt es nur einen kleinen Anteil an Adligen die aber letztlich kaum eine Rolle spielen.
    Der Großteil der Aleijer hängt dem Großen Tabernakel an. Das ist auch Folge einer klaren und durchaus auch restriktiven Politik im Land. Verglichen mit den anderen Seerepubliken ist die Gesellschaft und Gesetzgebung sehr konservativ.
    Durch die jahrhundertelangen Kolonisierungsbestrebungen ist die Sprache der Aleijer weit verbreitet. Auch haben im Raum der Aleijischen See fast alle Bewohner zumindest Wurzeln die in die Binad zurückreichen. Gleichzeitig aber finden sich auch viele Bewohner aus dem Großen Sporn und der ekotischen Küste in Aleija und seinen Besitzungen. Bei allen Streitereien und Konflikten wirkt Aleija bis heute als große verbindende Klammer in der Region.

    [Verpflichtungen]

    [1] Es wird der vereinbarte Betrag in die Seebundkasse entrichtet.

    [2] Es wird der übliche, vereinbarte Zehnt an das Große Tabernakel entrichtet.

    [3] Es wird der Anteilige Betrag an das Konzil entrichtet.

    [4] Man ist Schutzmacht des Seebundes und den Mitgliedern des Seebundes zum Beistand verpflichtet.

    [5] Man ist Ekotien zur Heeresfolge im Lehen am Bibersee verpflichtet.

    [Politisch]

    Die Stadt ist stolz auf ihre lange Geschichte und ebenso auf ihre Gegenwart. Man ist sich seiner Bedeutung für Handel und Politik bewusst und ist bereit dafür zu kämpfen. Der Seebund ist für die Aleijer eine Möglichkeit die verlorene Binad mehr als auszugleichen und ihren Einfluss zu sichern. Von den letzten 10 Dogen stellte Aleija 9.
    Gegenüber dem Reich ist man um eine Annäherung bemüht auch weil man den Handel in das Reich stärken und ausbauen möchte.

    [Geheimwissen]

    8



    Vermächtnis




    Die Stadt ist von zentraler kultureller Bedeutung für den gesamten geographischen Raum der Aleijischen See. Legendär ist der Aleijische Karneval ebenso wie die vielen Künstler die gerne auch die ein oder andere Spitze gegen die Oberschicht wagen.
    Daneben wurde in der Stadt nach dem Bruch eine wichtige Bibliothek erreichtet um das alte Wissen zu sammeln und katalogisieren. Die Arbeiten sind zäh und mühsam aber man erhofft sich dadurch vieles von dem was verloren zu gehen droht erhalten zu können. Nicht nur im Bereich der Wissenschaft sondern auch an Dramen, Legenden und Berichten aus der alten Zeit.

    [Hier ist zudem der Sitz der Synodeia - einem lockeren aber nichts desto trotz wichtigen Handelsorganisation.]



    Besonderheiten




    Aleija gehört zu den Städten bzw. Staaten mit relativ kleinem Staatsgebiet. Hat aber im Gegensatz dazu eine deutlich größere kulturelle Reichweite und durchaus auch Anziehungskraft. Das führt zu einer wohlwollenden Einstellung bei vielen Bewohnern der umgebenden Gebiete, vor allem an den Küsten der Aleijischen See. Damit ist zwar keine direkte Stärkung der Macht des kleinen Landes verbunden - erhöht aber die Akzeptanz von Entscheidungen. Daneben sind viele Händler, Handwerker und Bauern abhängig von den Einnahmen durch den Handel mit der Stadt. Auch dies bedeutet einen überproportionalen indirekten Einfluss.

    Aleija ist zudem eine Republik und die Blaupause auch für die anderen Republiken des Seebundes. Manche Elemente finden sich auch in anderen Regionen wider.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  15. #15
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    [Der Dogenpalast zu Ghand]

    Zitat Zitat von Jenk L Klopfah
    Die neuen Orte des Vergnügens, seien es die Badehäuser oder Theater, selbst die Tavernen, haben wie mir scheint auf manchen Bürger in Talassa eine geradezu magische Anziehungskraft.....vielleicht trifft man daher so viele Vertreter des Konzils dort.
    Aus einer Posse


    VEREINTE SEEREPUBLIKEN VON GHAND UND TALASSA




    Bild

    Name: Vereinte Seerepubliken von Ghand und Talassa / Phegorische Republik
    Fläche: 289.300km²
    Einwohner: 1.442.000
    Südlinge: ca. 51.000
    Hauptstadt: Ghand für die Territorien der Seerepublik Ghand
    Talassa für die Gebiete des Konzils
    Einwohner HS: Ghand: 36.500
    Talassa: 14.100
    Religion: 48% Turmkirche
    44% Sacriculisten
    04% Waldkult
    03% Wasserkult
    01% Nqetianer



    Geschichte und Gegenwart




    Das Territorium der Doppelrepubik lässt sich grob in zwei Gebiete unterteilen: Der Norden und Osten wird von den waldreichen Phegorer Bergen (Alte Berge) dominiert. Hier leben vergleichsweise wenige Menschen und das vor allem in kleinen Dörfern und vereinzelten Anwesen. Die Region ist nicht nur besonders unwegsam. Hier leben auch noch immer viele Angehörige der Bergstämme der Uano die einst den ganzen westlichen Ghadijs (Großer Dorn) samt des Gebirgszugs besiedelt hatten ehe sie von Westen von den Aleijern und im Osten von den Halaaren immer weiter zurückgedrängt worden waren. Und wenn sie auch heute Teil der einzelnen Republiken sind haben sie sich sowohl eine gewisse Eigenständigkeit als auch die alten Traditionen bewahrt. Viele von Ihnen folgen Sacriculs Worten. Ashan ist für sie etwas wie das gemeinsame kulturelle Zentrum.

    Nach dem Bruch erhielt das Konzil - für das man nach einem geeigneten, möglichst "neutralen" und für alle Parteien gut erreichbaren Ort gesucht hatte die nominelle Herrschaft über die Gebiete Talassas. Man blieb zwar Teil der Republik Ghand jedoch mit weitreichenden Rechten (unter anderem auch einem Stimmrecht im Seebund und im Reich). Für die Anhänger Sacriculs war es dennoch auch eine gewisse Provokation - wird ihnen doch recht unverhohlen eine gewisse Nähe zur alten Magie unterstellt.

    Befördert durch die geographische Zweiteilung und die ungleiche Verteilung hat sich das Land insgesamt sehr unterschiedlich entwickelt. Der Südwesten konnte den Anschluss an Aleija und die Aladija halten und gehört zu den reichsten Regionen des nördlichen Theresh. Anders sieht es im Rest des Landes aus. Hier gibt es teilweise noch den alten Adel der auf weitgehende Rechte pocht und sich immer wieder der Regierung in Ghand widersetzt. Der Teil des Landes ist rückständig, wirtschaftlich unbedeutend und deutlich ärmer. Außer dem schlagend es begehrten Holzes gibt es dort wenige Verdienstmöglichkeiten.

    Durch seine günstige Lage in einer sehr gut geschützten Bucht wurde Ghand zügig zu einem Umschlagplatz für Waren aller Art. Vor allem nachdem Aleija immer mehr von Nahrungslieferungen abhängig wurde fand ein reger Austausch statt und die fruchtbare Ebene entlang des Tasci wurde zum Brotkorb Aleijas. Dies brachte Wohlstand und damit eine Phase der Stabilität und des Wachstums für die Republik. Diese nutzten die Dogen von Ghand um ihrerseits Kolonien zu gründen. Die bekannteste ist Doraea. Die Stadt liegt nicht an der Küste weil zu dieser Zeit noch die Halaaren über große Teile des östlichen Kab-Hafiz und auch des Hijr-Hafiz beherrschten.
    Letztlich sorgten die neuen Kolonien und die weitgehende Eroberung der Gebiete der Uano dazu, dass sich in Ghand die Kulturen langsam vermischten und man eine eigene Identität entwickelte die sich nicht mehr nur an Aleija orientierte.

    Im sonst sehr dünn besiedelten, waldreichen Norden ist Lemska die mit abstand bedeutendste Siedlung des Landes. Manche sprechen gar von der fünften Republik des Seebundes weil die abgelegene Lage der Stadt ihr auch viele Freiheiten schenkte - insbesondere in den letzten fünfzig Jahren als alle Welt eher auf den Bruch schaute und sich vor einer Invasion der Nqetu fürchtete. Man vermutet in den Bergen reiche Bodenschätze und das Holz der Region ist begehrt. Dennoch blieb die Gegend immer weit hinter ihrem Potential zurück. Auch weil das Geld aus den Geschäften meist in die Taschen der Händler aus Ghand, Aleija oder auch Cauros floss. So bleibt die Region unterentwickelt und arm.

    In den Phegorer Bergen liegt die Festung und Stadt von Ashan. Die Stadt ist wie beschrieben das kulturelle Zentrum der Uano - den Bergleuten. Auch wenn man innerhalb des Seebundes eher abfällig über sie spricht schwingt dennoch auch Anerkennung mit weil sie sich in vielen Schlachten hatten behaupten können und noch vor weniger als siebzig Jahren eine erste Bedrohung dargestellt hatten. Sie haben ihre eigene Sprache und unterscheiden sich auch bei der Kleidung deutlich von den anderen Bewohnern des Dorns. Sie tragen meist sehr gedeckte Farben und einfache Gewänder mit denen sie sich gut in den schwer zugänglichen Regionen der Phegorer Berge bewegen können. Meist wohnen sie in kleinen Dörfern die mitunter nur schwer zu finden sind. So bewahren sie sich auch heute noch eine gewisse Selbständigkeit und entziehen sich gerne den Steuereintreibern. Ashan selbst liegt an einem der wenigen Pässe über die Berge und kontrolliert so einen wichtigen Handelsweg.

    Talassa wurde spätestens mit dem Bruch zur zweiten Hauptstadt des Landes und ist in einigen Bereichen inzwischen bedeutender als Ghand. Nicht zuletzt liegt dies an der Anwesenheit des mächtigen Konzils das von hier über die Einhaltung des Magieverbotes in Theresh wacht. Viele Abgesandte und Beobachter wohnen seither in Talassa und bringen Geld aber auch Ansehen in die Stadt die dadurch auch neue Bauten erhielt wie ein Theater und Badehäuser. Die Stadt floriert.



    Weitere Informationen




    [Bedeutende Städte und Orte]

    - Ghand 36.500 EW 4
    - Talassa 25.100 EW 5
    - Lemska 2.900 EW 2
    - Ashan 5.300 EW 4

    [Militär]

    Traditionswert: 3
    Das Land kann praktisch auf kein Aufgebot eines Adels zurückgreifen. Auch das Ausheben von Truppen aus der eigenen Bevölkerung hat sich - abgesehen von Krisenzeiten - als äußerst schwierig herausgestellt. Insofern bleibt zum einen die Flotte in der man sich als Ghander durchaus Ansehen verschaffen kann zum Schutz des Landes und zum anderen das (zum Teil auch dauerhafte) anwerben von Söldnern. Hier haben sich vor allem Uano als überraschend zuverlässig herausgestellt. Dennoch greift das Land auf ein kleinere, stehendes Heer zurück.

    Stehendes Heer:

    5.000 Fußtruppen
    500 Bogenschützen
    200 Berittene

    Flotte:

    Traditionswert: 3
    Die Flotte von Ghand ist eher klein. Man ist daher auf den Schutz der Flotte aus Aleija angewiesen um die langen, unwegsamen Küsten mit unzähligen Buchten und winzigen Eilanden zu beschützen. Öfter einmal kommt es in diesen Gewässern zu Piratenüberfällen.

    16 KS
    4 CL
    2 CR
    2 GS

    Ghand und Talassa verfügen jeweils über eine große Werft, Lemska über eine kleine.

    Befestigungen:

    Abseits der Städte gibt es zwar einige Burgen der Uano in den Alten Bergen, diese sind jedoch meist einfache Wallanlagen. Diese tun im unzugänglichen Gelände dennoch ihren Dienst.
    Dazu gibt es im Süden zur Grenze nach Alad zwei Burgen der Stufe 4.

    [Wirtschaft]

    Von Bedeutung ist die Landwirtschaft. Durch die Abhängigkeit Aleijas hat man auch ein gewisses politisches Druckmittel auf die Stadt jenseits der See. Außerdem hat man den Vorteil besonders für den Schiffsbau geeignete Hölzer entlang der nördlichen Küstenregion zu besitzen. Auch wenn Aleija hier Besitzungen hat stammt das meiste Holz aus Ghand. Bedeutende Handelshäuser haben sich in Ghand und Ashan angesiedelt um vom Handel mit Doraea und den Halaaren jenseits der Berge zu profitieren. Milchprodukte, Fleisch und Leder kommen von den Gütern der Uano. In den Bergen werden große Vorkommen an Bodenschätzen vermutet. Da aber das Gebiet lange Zeit nicht gänzlich unter Kontrolle war beschränkt sich der Abbau auf einige wenige, kleine und veraltete Minen.

    [Bevölkerung]

    Viele Bewohner Ghands und Talassas können ihre Wurzeln bis nach Aleija zurückverfolgen und stammen ursprünglich von dort. Zwar gibt es gewisse kulturelle Unterschiede die aber nicht über die enge Verwandtschaft hinwegtäuschen können. Daneben gibt es noch eine recht große Zahl von Uano in den Alten Bergen. Sie haben sich ihre eigene Identität und auch Sprache weitestgehend bewahrt.
    Im Land gibt es - auch bedingt durch die geographische Nähe zu Senbahal eine große Anzahl von Sacriculisten im Land.
    Dazu kamen viele Zuzüge nach Talassa nach Gründung des Konzils. Manche verdingten sich als Schreiber, andere als Boten oder Bedienstete. Die Stadt wuchs rasch an.
    Rund dreiviertel der Bevölkerung leben im Südwesten des Landes.

    [Verpflichtungen]

    [1] Es wird der vereinbarte Betrag in die Seebundkasse entrichtet.

    [2] Es wird der übliche, vereinbarte Zehnt an das Große Tabernakel entrichtet.

    [3] Es wird der Anteilige Betrag an das Konzil entrichtet.

    [4] Man ist den Mitgliedern des Seebundes zum Beistand verpflichtet.

    [5] Es werden 5.500 Avlon Tribut an Aleija entrichtet.

    [Politisch]

    Obwohl Ghand auf dem Großen Sporn sitzt ist man sehr auf die Region der Aleijischen See fixiert. Das hat sowohl geographische Gründe da man Aleija auf dem Seeweg recht einfach erreicht aber in den Osten immer zuerst das Gebirge überwinden muss als auch geschichtliche Gründe - ist man doch eine Gründung Aleijas.
    Seit der Gründung des Konzils und dem Verlust von Süd-Theresh ist man insgesamt deutlich mehr in den Fokus der verbliebenen Welt gerückt als es zuvor der Fall war. Das hat das Selbstbewusstsein der Stadt gestärkt. Man tritt auch gegenüber der "Großen Stadt" Aleija deutlich bestimmter auf.

    [Geheimwissen]

    6



    Vermächtnis




    Manch böse Zunge behauptet es gäbe keines. Aber das ist natürlich nicht richtig. Hier fanden schwere Auseinandersetzungen mit den Tabernakeln statt in denen man die Autorität anzweifelte nach dem Bruch und dem Schweigen der Wächter. Dies hat wohl auch zum Teil den Weg für die Sacriculisten geebnet die inzwischen gerade im südlichen Kab-Hafiz weit verbreitet sind und auch andernorts ihre Anhänger versammeln konnten.



    Besonderheiten




    Ghand hat nicht nur zwei Hauptstädte sondern inoffiziell sogar drei. Man teilt sich in die Doppelrepublik Ghand und Talassa auf aber auch Ashan ist für die Uano ein wichtiges Zentrum. So gesehen könnte man Ghand auch als das Ordom des Ostens betrachten. Zwischen verschiedenen Kulturen und äußeren Einflüssen gefangen und zerrissen. Dennoch hat gerade das Konzil dem Land sehr viel Ansehen und auch Stabilität gebracht. Gerade dass der Sitz des Konzils in Talassa angesiedelt wurde wertete das Land auch bei den Nachbarn deutlich auf.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von BruderJakob (13. Juli 2022 um 19:47 Uhr)
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

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