Trondes Kino Lounge Classics

[Rince Wind]

Nolan wird überbewertet.

[ElDuderino91]

Batman kann man nicht überbewerten

[Tronde]

Copykill





Der Trailer





Der Plot



Die zurückgezogen lebende Profilerin und Psychologin Helen Hudson wird von einer Inspektorin zu einem Fall hinzugezogen. Dieser weckt furchtbare Erinnerungen bei ihr....


Die Bewertung:


Copykill, im Original Copycat, ist ein nicht ganz so bekannter Serienmörderthriller aus den 90igern. Meiner Ansicht nach zu Unrecht, wenngleich er mit den großen Werken aus dieser Zeit wie "Das Schweigen der Lämmer" oder auch "Sieben" nicht mithalten kann. Aber man muss ja auch nicht nach den Sternen greifen um trotzdem gelungen zu sein.

Beim Cast kann man schonmal aufhorchen. Die Hauptdarstellerin ist Holly Hunter, die zwei Jahre zuvor den Oscar und Golden Globe gewonnen hat und auch hier eine wirklich überzeugende Leistung zeigt als Inspektor. Ihr gegenüber steht Sigourney Weaver die mal eine etwas "schwächere" Figur spielen muss aufgrund ihrer Erlebnisse. Das klappt auch gut. Beide harmonieren als unterschiedlich "starke" Frauen gut miteinander. Dermot Mulroney hat zwar in vielen Filmen und Serien mitgespielt, ist aber trotzdem eher unbekannt. Ich fand ihn in seiner Rolle ordentlich - auch wenn die Unterhandlung mit ihm eher unnötig ist.
Insgesamt ein guter Cast ohne Schwächen - der Film konzentriert sich aber auf die beiden weiblichen Figuren.

Der Plot des Films ist interessant und gut aufeinander aufgebaut. Es gibt wenig Momente bei denen man sich fragt "wie kommen sie jetzt darauf". Das der Serienmörder andere Serienmörder "kopiert" ist ein netter Touch - worauf es am Ende hinausläuft war für mich, beim ersten Schauen, auch durchaus überraschend. Thrill Momente gibt es ein paar, auch wenn hier sicherlich mehr möglich gewesen wäre wenn man die "großen" Thriller der Zeit hiermit vergleichen will.
Gestört hat mich ein bisschen die Nebenhandlung mit dem eifersüchtigen Exehemann oder auch die Geiselnahme - hier hätte man sich etwas mehr auf den Fall konzentrieren und ausbauen können.

Trotzdem ein gelungener Film.


7,50 Tronde

[Tohuwabohu]

Hm, den Titel hätte ich gleich irgendwie mit Sigourney Weaver in Verbindung gebracht. Dachte aber, sie wäre die Polizistin. Na ja. Hab den Film auch als recht gut im Hinterkopf behalten, obwohl ich da wohl mehr durcheinander bringe als mir lieb ist.

[Tronde]

Speed





Der Trailer





Der Plot


Nachdem Jack und sein Partner vom LAPD die Erpressung von Lösegeld verhindern konnten, findet sich Jack am nächsten Tag in einer weiteren Extremsituation wieder. Ein Bus darf nicht unter 80 Meilen die Stunde fahren, sonst explodiert er...



Die Bewertung:


Speed ist immer noch einer der Actionfilme der 90iger Jahre, an die man sich am ehesten erinnert bzw. das sie eine Auswirkung auf das weitere Kino gehabt haben. Ich selbst habe den Film recht selten gesehen. Irgendwie hat es sich selten ergeben. Für die Bewertung hier, habe ich es mal wieder geschafft

Der Plot ist relativ simpel gestrickt, ich war dann aber doch überrascht wie der Film insgesamt verläuft. Von der anfänglichen Szene im Aufzug war mir nichts mehr bekannt. Auch die Schlusssequenz hatte ich komplett vergessen. Die Zeit die wirklich im Bus verbracht wird, ist deutlich geringer als ich in Erinnerung hatte

Mit Keanu Reeves und Sandra Bullock spielen zwei inzwischen große Hollywoodstars mit. Beide haben eine ordentliche Chemie miteinander, darstellerisch ist hier nicht wirklich viel zu erwarten. Der Film dreht sich um Action und nebenbei finden die beiden sich halt auch super. Liegt wohl an der Extremsituation. Würden die beiden sagen. Dennis Hopper als Bösewicht hat nicht viel zu bieten. Er will halt Geld und ist nicht der dümmste. Mehr ist es auch nicht. Dazu kommt noch Jeff Daniels als Partner von Keanu Reeves. Er hat ein bisschen die Mentoren Stellung, muss auch nicht wirklich etwas überzeugendes bieten. Hier hätten auch andere Leute auflaufen können. Wobei natürlich der ein oder andere hier damals noch nicht so bekannt war. Insofern dürfte das damals auch der Grund für die Besetzung gewesen sein

Bei der Action kann man dem Film wenig vormachen. Sowohl die Szenen mit dem Lift als auch die Busszenen sind überzeugend gedreht. Der Film hatte kein riesiges Budget, dafür sieht alles wirklich gut aus. Es ist schlussendlich auch nicht zuviel Action, die Höhepunkte sind gut verteilt. Es kommt keine Langeweile auf da die Anzahl der beeindruckenden Szenen nicht eng aneinander geschnitten sind und auch nicht inflationär auftauchen.

Die Stärke des Regisseurs Jan de Bont sind die Bilder und Kamerafahrten, bevor er selbst Regisseur wurde, war er Kameramann bei einer Vielzahl von Kinofilmen. Die Hard dürfte da der relevanteste sein - insbesondere aufgrund des Genres.

Der Film unterhält gut, ohne das er mich total begeistert hat. Die Erfahrung hatte ich schon in der Vergangenheit gewonnen, irgendwie bin ich dem Hype um Speed nie gefolgt und deswegen auch nur lückenhafte Erinnerungen. Trotzdem ein guter Actionfilm.


7,25 Tronde

[Chris der Phönix]

Speed

Aber nur beim ersten Mal, da hält einen der Spannungsbogen. Ein zweites Mal brauch man den nicht gucken.
Teil 2 war dann eher Schmutz im Vergleich.

[Baldri]

Die Szene mit dem mitgerissenen Kinderwagen war grandios.

Hatte man vorher 1000 mal gesehen. Ich hatte damals, fast schon gelangweilt, fest damit gerechnet, dass, wie immer, ihn jemand wegzieht.

[Tronde]

Ausnahmezustand





Der Trailer





Der Plot


Ein Terroranschlagserie erschüttert New York. Während FBI Agent Hubbard versucht die Täter zu finden, übernimmt das Militär die Kontrolle über die Stadt und sorgt für weitere Erschütterungen...


Die Bewertung

Der Film erschien 1998 in den USA und war kein riesiger Erfolg. Wohl auch, weil der Plotverlauf einfach als zu übertrieben galt. Drei Jahre später kam es zu den Terroranschlägen von 9/11 und gewisse gesellschaftliche Entwicklungen die der Film bereits aufgezeigt hatte, wurden in der Realität ebenfalls durchgeführt.

Edward Zwick war verantwortlich für die Regie. Ein Regisseur der in diesem Zeitraum eine Vielzahl von erfolgreichen und/oder sehr sehenswerten Filmen (imo) gedreht hat. Glory, Legenden der Leidenschaft, Mut zur Wahrheit, Last Samurai, Blood Diamond oder auch Defiance.

Als Darsteller überzeugt natürlich vor allem Denzel Washington, der die Rolle des FBI Ermittlers und Hüter der Gerechtigkeit auf den Leib geschrieben ist. Annette Bening ist mir immer ein bisschen zu blass in diesem Film, so wirklich komme ich mit ihr nicht klar. Bin mir aber nicht sicher, ob hier nicht auch ihre Figur ein bisschen dazu beiträgt. Tony Shalhoub (später bekannt in Monk) macht seine Sache ebenfalls gut. Aufgrund seiner Herkunft (sowohl in der Realität als auch im Film), hat er eine durchaus interessante Geschichte zu präsentieren. Hier hätte man vielleicht noch etwas mehr draus machen können. Aber dann wäre es wohl mehr Drama, als Actionfilm geworden. Bruce Willis hier in einer eher bösen Rolle, die er mir etwas zu hölzern spielt. Wenngleich er einige gute Sequenzen hat.

Der Film greift, wie oben bereits erwähnt, einiges auf - was Jahre später Realität wird. Terroranschläge, systematische Folter, systematische Menschenrechtsverletzungen auch an der eigenen Bevölkerung um nur einige zu nennen. Natürlich gab es das davor auch schon, allerdings bei weitem nicht so präsent.

Der Plot macht insgesamt recht viel Sinn, dabei kommt die Action aber nicht zu kurz. Gut/Böse gibt es auch nicht ganz so eindeutig in diesem Film, auch wenn Denzel Washington ein Stückchen "einseitig" ist. Die politischen Überlegungen die sich im Plot zeigen machen ebenfalls Sinn - es wurden hier also nicht nur Schlagwörter verwendet um den Anstrich von "Inhalt" zu suggerieren, sondern man kann sich damit auch ein bisschen länger beschäftigen.

Meiner Meinung nach leider ein recht unterschätzter Film, der mir immer wieder gut gefällt wenn ich in mir anschaue



8,50 Tronde

[tobyps]

Als so gut hatte ich den nicht in Erinnerung, vielleicht müsste ich den auch nochmal gucken.

Ich glaube den hab ich nur damals im Kino gesehen. Andererseits kann ich mich noch grob dran erinnern, was auch wieder was sagt...

[Argnan]

Ein sehr guter Film und auch ein Stück weit bestürzend wie prophetisch er teilweise ist bzw. war.

[Chris der Phönix]

Extrem gut, kann ich aufgrund der Aktualität und der Realität immer wieder gucken und bestürzt immer wieder aufs Neue. Ist auch Klasse besetzt der Film.
Das Ende FBI > Militär finde ich ein wenig unglaubwürdig aber es befriedet dann schon.

[Tronde]

Avatar - Aufbruch nach Pandora






Der Trailer






Der Plot


Die Menschheit hat damit begonnen den Weltraum zu kolonisieren und baut inzwischen auf dem fernen Mond Pandora Rohstoffe ab, um den Bedarf auf der Heimatwelt zu decken. Dort kommt es immer mehr zu Konflikten mit der einheimischen Bevölkerung...



Die Bewertung:


Avatar - Aufbruch nach Pandora gehört zu den Filmen welche die Kinowelt verändert haben. Dies liegt weniger am Inhalt des Films, sondern natürlich mehr an der eingesetzten Technik und wie der Film dem Zuschauer in den Kinos dann gezeigt wurde. Er ist weiterhin auch der erfolgreichste Film aller Zeiten an den Kinokassen, sofern man diese nicht Inflationsbereinigt berechnet. Kurz ist er auf Rang 2 zurückgefallen, nachdem er aber nochmals in die Kino gekommen ist, wurde dieser Makel beseitigt .

Avatar gewann bei neun Nominierungen auch drei Oscars - allerdings in Kategorien welche für den Otto Normal Verbraucher irrelevant sind (Szenenbild, Kamera und visuelle Effekte). In diesem Bereich würde ich diese aber zweifelsfrei als gerechtfertigt ansehen. Optisch gab es davor und auch danach kaum etwas beeindruckenderes.

Regie führt bei diesem Film James Cameron, wohl einer der wichtigsten Regisseure des Kinos überhaupt. Mit Aliens - die Rückkehr, Terminator 2 und Titanic hat er Filmgeschichte geschrieben und zweifelsfrei auch mit Avatar.

Nachdem ich nun erst einmal um das drumherum eingegangen bin, kommen wir jetzt zu dem worum es eigentlich gehen sollte. Die Handlung des Films. Die Darsteller. Hier wird es schon etwas schwieriger positive Dinge zu erwähnen - wenngleich es nicht ganz dramatisch wird. Sam Worthington und Zoe Saldana spielen die beiden Hauptfiguren, wobei letztere natürlich immer nur als Na'vi auftritt. Ihr Gesicht ist aber, aufgrund der Technik, trotzdem gut zu erkennen. Darstellerisch kann man den beiden nicht viel vorwerfen, allerdings auch nicht viel lobend erwähnen. Sie spielen ordentlich. Gut wird das was sie machen in einer, sehr wichtigen, Komponente. Es gelingt den beiden die sich entwickelnde Beziehungen zueinander glaubhaft darzustellen. Es gelingt ihnen, trotz der Technik, eine gewisse Chemie zu entwickeln die ich als Zuschauer sehe/spüre. Meiner Meinung nach ist das alleine schon eine großartige Leistung - wenn man bedenkt das man eigentlich immer nur schlanke Schlümpfe sieht. Sigourney Weaver spielt solide, mehr bietet sie nicht an und mehr bietet man ihr auch nicht an. Michelle Rodriguez spielt sich selbst oder von mir aus sich in den Fast and Furious Filmen. Dazu kommt noch der Bösewicht. Stephen Lang. Für mich ein 0815 Bösewicht, der keinerlei tiefe und nachvollziehbaren Antrieb besitzt.

Die Handlung des Films wurde oft schon kritisch bewertet - ich will das nicht alles wiederholen. Ja. Der Film bedient sich an gewissen Vorbildern. Sei es bei der Struktur von "Der mit dem Wolf tanzt" oder beim Storyverlauf bei Pocahontas. Cameron selbst sagt ja auch, dass er die Idee nach dem Sehen von Disneys Film bekommen hat. Mit der Story kann man, meiner Meinung nach, kaum einen Blumentopf gewinnen - es kommt eben auf andere Dinge an. Trotzdem möchte ich nicht die Botschaften des Films komplett unter den Tisch kehren. Der Film behandelt natürlich Dinge wie Umweltzerstörung oder auch Kolonialismuskritik. Beides macht er mit der Holzhammermethode, damit es auch kein Zuschauer verpasst. Natürlich ist der Film aber eben auch ein Unterhaltungsfilm. Insofern ist die Kritik daran meiner Meinung nach berechtigt - trotzdem unternimmt er den Versuch dem Zuschauer auch etwas zu vermitteln und beide Themen bestimmen den Film und werden nicht nur mal so "nebenbei" erwähnt.

Im World Building gelingt Cameron in diesem Film sehr viel. Er erschafft eine in sich geschlossene Welt die "Sinn" ergibt und stattet diese mit vielen inhaltlichen und optischen Details aus - die man als Zuschauer durchaus bemerkt und damit nicht den Eindruck bekommt, die Welt würde dem Zuschauer nur im Vordergrund vermittelt werden und sobald er etwas weiter nach "hinten" schauen möchte, ist da gähnende Leere.

Technisch war und ist der Film natürlich bahnbrechend - auch heute noch gibt es kaum etwas besseres was man in diesem Bereich sehen kann. Hier möchte ich mich aber nicht lange aufhalten. Das kann man sich auch ansehen .

Insgesamt ist Avater - Aufbruch nach Pandora ein unterhaltsamer Film mit etwas Inhalt und viel Technik. Ich bin kein riesiger Fan des Films und habe ihn mir auch viele Jahre nicht mehr angesehen. Trotzdem bietet er dem Zuschauer einiges.




7,5 Tronde

[Mr.Windu]

Bin tatsächlich auch einer der wenigen, der diesen Film (bisher) noch nicht gesehen hat.
Eigentlich müsste ich es mal nachholen, aber irgendwie juckt es mich auch nicht wirklich

[Calis]

Ich fand und finde ihn toll. Mich hat er auch emotional erreicht. Die Szene, in der der heimatbaum zerstört wird finde ich herzzerreißend.

Aber es bleibt am Ende immer Geschmackssache.

[Fonte Randa]

In 3D hatte der schon ordentlich gehämmert!