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Thema: [Old World] Alter Mann, Alte Welt – und wer sieht am Ende alt aus?

  1. #1
    Wieder er selbst Avatar von BobTheBuilder
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    [Old World] Alter Mann, Alte Welt – und wer sieht am Ende alt aus?

    Old World ist seit ein paar Wochen via Steam erhältlich, da habe ich direkt mal zugeschlagen. Und da es immer noch keine Story hier im Forum gibt (wenn ich nichts übersehen habe), werde ich das mal übernehmen. Wer meine Humankind-Geschichte hier im Forum gelesen hat weiß, dass ich nicht der Meister des schnellen Spiels bin. Das wird auch in dieser Geschichte nicht anders sein. Bislang habe ich laut Steam ca. 30 Stunden Old World auf der Uhr, die sind für ein paar Tutorials und ein erstes Spiel verbraten worden, welches momentan bei 113 von 200 Runden steht. Als Experte des Spiels wird man mich daher nicht bezeichnen können – auch für mich wird das also eine Lernstory. Wobei mein Plan ist, anders als bei Humankind nicht proaktiv die ganzen Spielmechaniken vorzustellen. Auf Nachfragen werde ich aber natürlich eingehen, soweit ich die Kompetenz dafür habe.

    Grundsätzlich zielt mein Spielstil nicht auf eine optimale Ausnutzung der Spielmechaniken ab. Ich brauche daher keine Tipps im Sinne von „Erweiterung A kannst Du ignorieren, am besten ist es, wenn Du Dein Stadtgebiet mit Erweiterung B vollkloppst“, o.ä. und werde derlei Hinweise vermutlich gnadenlos ignorieren. [Ich habe bei solchen Bemerkungen ja immer die Sorge, dass ich mir damit die Leserbeteiligung schon im Voraus zunichtemache, aber ich möchte gerne, dass ihr wisst, voran ihr seid.]
    Tatsächlich besteht mein Plan darin, die Story ähnlich wie eine PBEM-Story anzulegen. Ich habe vor, nach jeder Runde einen Break zu machen und die Runde hier im Forum zu dokumentieren. Um das durchzuhalten, werde ich mich schon ein wenig disziplinieren müssen; zumindest in meinem ersten Spiel hatte ich schon ein paar Phasen, in denen es mir nicht schnell genug gehen konnte, die nächsten paar Runden abzuschließen, sei es im Krieg um eine Stadt oder zur Beendigung einer konkreten Forschung, etc.. Das klassische „nur noch eine Runde“-Gefühl kommt bei diesem Spiel nach meinem Dafürhalten auf alle Fälle nicht zu kurz.
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  2. #2
    Wieder er selbst Avatar von BobTheBuilder
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    Das Setting

    OK, genug der Vorrede, ich starte hier gleich mal mit Hinweisen zum geplanten Setting. Das ist noch nicht in Stein gemeißelt, es darf gerne mitdiskutiert werden. Allerdings nicht beim ersten Punkt meiner Einstellungen: ich werde die Auswahl meiner Nation, die ich führen werde, dem Zufall überlassen.

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    Es gibt 8 Nationen, die ich hier aber nicht alle vorstellen möchte. Sieben davon stehen zur Auswahl, sollte mir der Zufall die Assyrer bescheren, würde ich einen neuen Versuch starten – aus dem einfachen Grund, dass ich diese in meinem aktuellen Spiel spiele und ich auf alle Fälle etwas Neues erleben möchte.

    Ach so, vorab ist vielleicht noch die Information wichtig, dass ich mit der Beta-Testversion starten werde. Auf Vanilla ist das Spiel derzeit nicht in deutscher Sprache verfügbar, für ein Spiel in englischer Sprache ist es mir deutlich zu textlastig (oder anders gesagt: mein Englisch ist leider zu schlecht ). Ich muss schauen, ob ich das umstelle, wenn die noch für Juni versprochene deutsche Übersetzung auch im normalen Spiel zur Verfügung steht. In der Beta-Version ist die Übersetzung schon recht weit gediehen, wenn auch noch nicht bei 100%, wie wir hier gleich sehen werden.
    Die nächste Einstellung gilt dem Schwierigkeitsgrad. Mein erstes Spiel habe ich mittig als „Die Starken“ begonnen. Nach 113 von 200 Runden liege auf Platz 3, die führenden Römer sind mir deutlich überlegen. Aber der Krieg gegen einen schwächeren Gegner lief doch sehr einfach, der zweitschwächste Gegner wird demnächst eingesammelt. Ich bin recht zuversichtlich, dass ich den Rückstand noch deutlich vor Ende des Spiels aufholen und das Ding gewinnen kann. Insgesamt für ein Story-Setting mit ein wenig Spannung vielleicht eine gute Ausgangslage. Mit noch mehr Ruhe (dank der ründlichen Berichte) und der gemachten Erfahrung geht es aber vielleicht auch schon eine Spur schwerer, als „Die Vornehmen“.

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    Der Hauptunterschied liegt meiner Einschätzung nach bei der hier aggressiven KI – was mich als klassischen Builder eher weniger reizt. Auch habe ich ein wenig die Befürchtung, dass ein zu früher Krieg das Spiel kaputt machen kann – entweder, weil ich ihn verliere und hoffnungslos hinten liege oder weil ich ihn gewinne und damit schon früh viel zu mächtig für die Konkurrenz bin.
    An dieser Stelle würde ich gerne auf ein paar Einschätzungen der erfahrenen OldWorld-Spieler zurückgreifen können.

    Bei den erweiterten Einstellungen kann man sehr viele Dinge festlegen. Ich habe mal ein paar rausgesucht, die mir interessant erscheinen. So kann man z.B. beim ersten Oberhaupt der gewählten Nation die Standard-Einstellungen stehen lassen oder seinen Archetyp zufällig (oder auch nach eigener Wahl) bestimmen. Da ich aber auf alle Fälle zum ersten Mal mit der ausgewählten Nation spielen werde, lasse ich diese Einstellung wohl auf Standard.

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    Die nächste Einstellung, auf die ich näher eingehen möchte, gehört zum Set „Rollenspiel“. Man kann die Sterblichkeit der Charaktere einstellen, wobei die Übersetzung hier fehlerhaft ist. Es müsste wohl eher „Lebenserwartung“ heißen, denn mit „Erhöht“ bewirkt man, dass die Charaktere länger am Leben bleiben. Ich wähle hier aber den Rollenspielmodus „Realistisch“ (das ist auch nicht verhandelbar ), was zur Folge hat, dass auch junge Herrscher und Herrscherinnen mal wegsterben. Ich hoffe, das führt nicht zu einem vorzeitigen Ende der Story, weil mir ein Anführer ohne Nachfolger wegstirbt.

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    Um das Risiko zu vermindern, würde ich die Erbfolge-Einstellung auf „vollkommen kognatisch“ belassen, was meines Wissens auch die Standard-Einstellung ist. Wobei man die Erbfolge auch im Spiel noch anpassen kann (kostet dann halt etwas), insofern könnte ich mich u.U. (insbesondere, wenn der schwächere Schwierigkeitsgrad gewählt wird) auf „zufällig“ einlassen …

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    Im nächsten Bild sieht man, dass man den Schwierigkeitsgrad natürlich auch anpassen kann. Ich könnte also „Vornehm“ spielen und dennoch die KI-Aggressivität auf Normal stellen.
    Eigentlich hatte ich das Bild aber gemacht, um die Siegmöglichkeiten zu zeigen. Ich werde die wohl alle vier anlassen, oder spricht irgendwas dagegen?

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    Kommen wir zur Karte. Mittelgroß mit 4 Gegnern scheint mir sehr geeignet für die Story zu sein, auch mein Rechner kommt zumindest bislang mit dieser Größe relativ gut zurecht. Unentschlossen bin ich beim Kartenscript. Für eigene Spiele bevorzuge ich definitiv „zufällig“, es macht mir deutlich mehr Spaß, wenn ich nicht von Beginn weiß, was mich vom Kartentyp erwartet. Aber wenn es dann eine Scheißkarte wird, starte ich eben nach 10 oder 20 Runden neu. Das wäre in einer Story natürlich extrem blöd. Ich kenne mich bei diesem Spiel nicht gut genug aus (man könnte auch sagen gar nicht), um zu sagen, wie unspielbar Karten sein können. In meinem bislang einzigen Spiel habe ich es riskiert und Glück gehabt. Aber das scheint eben auch eine Kontinent-Karte geworden zu sein.

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    Was sich hinter der Option „Verborgene Kartenscripte anzeigen“ verbirgt, wird mir leider nicht im Tooltipp angezeigt. Weiß jemand, was da gemeint ist?

    Was ich großartig finde, ist die Einstellung „Rollenspiel“. Diese sorgt dafür, dass bei Ereignissen nicht bereits vorher angezeigt wird, welche Auswirkungen die jeweiligen Entscheidungen haben werden. Das gefällt mir. (Da fällt mir ein: weiter oben war zu sehen, dass die „Ereignisstufe“ auf „hoch“ steht, abweichend vom Standard. Auch das ist eine Folge des Presets „Rollenspiel“, mit dem die drei Optionen „Sterblichkeit“, „Ereignisstufe“ und eben „Rollenspiel“ angepasst werden.)

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    Ich habe dann noch die Erläuterungen zu einigen weiteren Einstellungsmöglichkeiten mit in den Screenshot aufgenommen, in erster Linie, um sie hier mal aufzuzeigen. Für die Story würde ich sie allerdings auf „Off“ lassen, wenn mich hier niemand vom Gegenteil überzeugt. Was mir nicht ganz klar ist: Bedeutet die Option „Ausstehende Kritische Treffer anzeigen“, dass diese nicht bei jedem Angriff neu zufällig berechnet werden, sonders dass schon vor einem Angriff feststeht, ob dieser kritisch sein wird? Oder nur, wenn diese Option gewählt wird, wird das schon vor dem Angriff berechnet und angezeigt?

    Sodele, die Diskussion ist eröffnet, ich hoffe, es gibt ein paar Rückmeldungen zu den möglichen Einstellungen. Und dann würde ich in den nächsten Tagen den Blick in die Alte Welt starten wollen.
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  3. #3
    *Platz für Ihre Werbung* Avatar von Maximo der X-te
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    Ich habe noch nie mit realistischer Sterblichkeit gespielt und weiß nicht, wie viel schwerer es das macht. Ich weiß nur, dass das Spiel sich mit Events durchaus Mühe gibt, dass es nicht zum Gameover wegen nicht vorhandener Erben kommt. Eins höher zu gehen und die KI-Aggression zurückschrauben klingt doch gut, vielleicht auch die Startentwicklung reduzieren? (Ich persönlich hasse es ja, wenn die KI mit mehr Städten als ich startet).
    Zur Karte kann ich nicht so viel beitragen. Mein Eindruck ist, dass es unabhängig von der Karte sehr zufällig ist, wie viel Platz man hat und wie nah die Nachbarn sind. Insofern, warum nicht zufällig. Was "verborgene Kartenskripte anzeigen" macht, weiß ich auch nicht. Vielleicht für Mods?
    Gegen alle Siegarten spricht meines Erachtens nichts. Ich bin gespannt auf die Rollenspieloption. Ich habe sie einmal vor langer Zeit getestet und da passierte es öfters mal, dass einem auch wichtige Informationen vorenthalten werden (z.B. bei Tributforderungen, wie viel man zahlen soll), das ist natürlich nicht in deren Sinn. Aber solange du Rückgängigmachen drin lässt, sollte das ja kein Problem sein bzw. vielleicht wurde das auch schon gefixt.
    "Ausstehende Kritische Treffer anzeigen" habe ich auch vor kurzem erst entdeckt. Kritische Treffer werden anscheinend schon am Anfang der Runde berechnet und die Einheiten kriegen dann einen kleinen Blitz neben ihr Symbol, der zeigt, dass der nächste Angriff garantiert einen kritischen Treffer landet. In Anbetracht dessen, dass du dir nicht mal bei Events anzeigen lassen willst, was dabei rauskommt, scheint diese Option hier nicht geeignet zu sein.
    Alle meine Aussagen sind falsch, auch diese hier.

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von King Kolrabi
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  5. #5
    La liebre de la muerte Avatar von Newly
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    Bin gespannt!

  6. #6
    Moderator Avatar von Kathy
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    Zitat Zitat von BobTheBuilder Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich zielt mein Spielstil nicht auf eine optimale Ausnutzung der Spielmechaniken ab. Ich brauche daher keine Tipps im Sinne von „Erweiterung A kannst Du ignorieren, am besten ist es, wenn Du Dein Stadtgebiet mit Erweiterung B vollkloppst“, o.ä. und werde derlei Hinweise vermutlich gnadenlos ignorieren. [Ich habe bei solchen Bemerkungen ja immer die Sorge, dass ich mir damit die Leserbeteiligung schon im Voraus zunichtemache, aber ich möchte gerne, dass ihr wisst, voran ihr seid.]
    Sowas stört mich gar nicht, im Gegenteil. Ein voll auf effizient getrimmter Spielstil bewirkt selten, dass das Spiel realistisch wirkt. Als würden sich die Leute früher diese Gedanken gemacht haben und so gezielt vorgegangen sein.
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von Ein_Nichts
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    Zitat Zitat von BobTheBuilder Beitrag anzeigen
    Und da es immer noch keine Story hier im Forum gibt (wenn ich nichts übersehen habe), werde ich das mal übernehmen.
    Da bin ich aber froh Schwierigkeitsstufe wäre ich auch für eins höher. Ich hab bisher nur Tutorial und Carthago-Szenario gespielt. Als CIV-Veteran hatte ich das Gefühl das ist für den Anfang herausforderdernd genug, aber eins höher, wo dann die "Plünderer aus fernen Länder" einfallen stellt sicher eine interessante Herausforderung dar.

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von Loohse
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    Sehr schön! Bob baut... äh, siedelt wieder
    Liebe und lebe das Leben - es ist das Einzige was du hast!

  9. #9
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Hervorragend, Old World ist durchaus ein Spiel, das ich aktuell in Betracht ziehe, aber wo ich noch etwas mehr Info aufsaugen möchte. Das geht nebenbei hier in einer Story ganz gut!

  10. #10
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    Hab ich mir auch gerade geholt als es auf Steam kam. Bisher bin ich richtig begeistert, mal schauen, wie es mit der Langzeitmotivation aussieht.


  11. #11
    Wieder er selbst Avatar von BobTheBuilder
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    Los geht es. Runde 1 - Teil 1

    OK, dann starte ich mal. Bzgl. des Schwierigkeitsgrades habe ich mich jetzt tatsächlich dafür entschlossen, die etwas schwerere Variante „die Vornehmen“ einzustellen, die KI-Aggressivität aber auf Normal zu stellen. Das sieht dann so aus.

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    Und dann geht es auch schon los. Der Zufallsgenerator beschert uns …

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    … die Griechen! Nun gut, dürfte wohl eine der am häufigsten gewählten Nationen sein. Ich weiß nicht, ob die einzelnen Nationen auch unterschiedlich schwer zu spielen sind, wenn ja, dann würde ich aus dem Bauch heraus mal vermuten, dass die Griechen nicht das schwerste Los darstellen.
    Unsere Startfamilie besteht aus drei Charakteren, die ich alle mal im Detail dargestellt habe. Als da wären: König Philip der Gründer, seine Gemahlin Olympias (hier ist die Übersetzung leider noch Panne) und sein Sohn, der berühmte Prinz Alexander (bevor er berühmt wurde).
    Es gibt vier Charakterwerte, Weisheit, Charisma, Mut und Disziplin, die sich auf alles Mögliche auswirken. Wenn sie nicht erwähnt sind, ist ihr Wert bei 0. Außerdem gibt es noch Archetypen (jeder Charakter ab einem bestimmten Alter hat einen). Philip ist Befehlshaber, Olympia ist Intrigantin und Alexander Held. Und jeder Charakter kann bis zu drei Stärken und Schwächen haben. (Hier haben wir die zwei Stärken „Wagemutig“ und die Schwäche „Liederlich“.) Auch das wirkt sich auf alles Mögliche aus.
    Bei jedem Charakter wird angezeigt, wie ihr momentanes Verhältnis dem Oberhaupt gegenüber ist. Sohn und Ehefrau sind bei -20, was wohl an den jeweiligen „Zuständen“ (so nenne ich das mal) liegt, einer „verdächtig“ uns (was auch immer das meint und woher es kommt) und eine ist eifersüchtig.

    OK, weiter geht es. Schauen wir uns mal an, was die Enzyklopädie zu Griechenland zu sagen hat. Alle Städte bekommen +2 Kultur pro Jahr und Siedler sind hier billiger als anderswo. Und nur die Griechen können das Stadtprojekt „Olympiade“ angehen.

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    Dann erzähle mich mal was zu den Familien. Es gibt 10 verschiedene „Familienklassen“, und jede Nation hat vier davon zur Auswahl. Bei den Griechen sind es die Krieger, die Handwerker, die Mäzene und die Gelehrten. Jedes Mal, wenn man eine Stadt gründet, muss man diese einer der Familien zuordnen. Aber: Pro Spiel kann man nur drei dieser Familien auswählen. Eine Familie bleibt also außen vor. Ich habe mir überlegt, dass ich diese Entscheidung dem Zufall überlassen werde, und der Zufallsgenerator hat mir eine 1 geliefert. In unserem Griechenland werden wir es also mit den Familien Kypselid (Handwerker), Seleukid (Mäzene) und Alkmaion (Gelehrte) zu tun haben. Man sollte tunlichst zusehen, dass diese Familien einigermaßen zufrieden sind. Welche Städte an welche Familien gehen werde ich dann aber einigermaßen strategisch entscheiden (ob gut oder schlecht wird man sehen )
    Dann habe ich im Bild noch die beiden Spezialeinheiten der Griechen aufgeführt, Hopliten und Phanlangiten. Die spielen aber zu Beginn noch keine Rolle. Ebenso wenig die speziellen Erweiterungen, hier handelt es sich um vier verschiedene Schreine, die ich noch gar nicht bauen kann.

    Es wird also Zeit, endlich unser Startgebiet anzuschauen. Momentan besitzen wir lediglich einen Siedler. Dieser hat die Wahl zwischen fünf verschiedenen Siedlungsplätzen. Wenn man mit der Maus über die jeweiligen Felder fährt (bei aktiviertem Siedler), kann man die späteren Stadtgrenzen erkennen.

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    Bei diesem Feld wären die Elefanten im Westen nicht integriert, das gefällt mir nicht. Generell habe ich bislang immer das Feld gewählt, auf dem ich die meisten Ressourcen eingefangen habe, vermutlich gibt es aber auch noch andere strategische Überlegungen.
    Unten links im Bild habe ich mal einen Kringel um die wohl wichtigste Größe in diesem Spiel gemacht: Die Befehle. Diese werden für so ziemlich alles benötigt, Bewegung, Angriff, diplomatische Entscheidungen, etc. Wenn man keine Befehle mehr in einem Zug übrighat, kann man die Runde meistens auch beenden. Wir starten mit 8 Befehlen, einer geht dafür drauf, dass unser Siedler auf den Standort unten links zieht, um dort eine Stadt zu gründen.

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    Es steht also die erste Entscheidung an: Welche Familie bekommt unsere Hauptstadt. Da die Handwerker (Kypseliden) besonders gut sind, wenn viele Minen und Sägewerke in der Stadt stehen, und wir hier vergleichsweise wenig Hügel und Wälder haben, entscheide ich mich gegen sie (auch wenn Salz, Erz und später mal Gold mich haben grübeln lassen. Und so wenig Wald ist es auch nicht … vielleicht ein erster Fehler!) Auch die Gelehrten (Alkmaioniden) sprechen mich nicht direkt an, wenn man ihnen eine erste Stadt (den Familiensitz) zuspricht, gibt es eine Gratis-Technologie, das erscheint mir zu einem späteren Zeitpunkt des Spiel reizvoller. Was mich in erster Linie dazu gebracht hat, die Seleukiden zu wählen, ist das neue Hofmitglied, welches die Gründung eines Familiensitzes hier mit sich bringt. Mehr Charaktere bei Hofe schaden (fast) nie.

    Auch die Stadtgründung kostet einen Befehl.
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  12. #12
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    Runde 1 Teil 2

    Und so bekommen wir in der ersten Runde direkt mal eine Hofministerin. Oben rechts sind die Mitglieder des Hofstaates abgebildet. Dazu gehören neben dem Oberhaupt (das hier nicht mit aufgeführt wird) immer Mann oder Frau des Oberhauptes, die ersten vier Familienmitglieder aus der Erbfolge und Hofmitglieder, die man über Ereignisse dazu bekommen kann. Es gibt Hofgelehrte, Hofsoldaten, Hofminister und noch etwas, komme aber gerade nicht drauf. Die Werte aller Mitglieder des Hofes beeinflussen die globalen Erträge des Staates. Myrtale, unsere neue Hofministerin, bringt 10,6 Stadtkapital pro Runde, kostet uns allerdings aufgrund ihrer schlechten Disziplin 5,3 Gold pro Runde.

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    Als nächstes werden wir aufgefordert, die Forschung festzulegen. Es stehen 3 Techs zur Auswahl:

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    Wie das mit der Techauswahl genau funktioniert, wird in der Enzyklopädie besser beschrieben, als ich es zusammenfassen könnte:

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    Alles klar so weit? Ich bin mir selber immer nicht so ganz sicher, was ich als nächstes so forschen kann, aber zum Teil ist es vom Spiel eben auch genau gewollt, dass man das nicht vorhersagen kann. Im nächsten Bild sehen wir den Technologiebaum.

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    Ich habe die Erläuterungen zu den Starttechs mal mit aufgenommen. Zwei von ihnen erzeugen bei Fertigstellung sogenannte Bonuskarten, die man im Anschluss anstelle einer neuen Tech „erforschen“ kann. Wenn man diese Optionen auslässt, verschwinden die Bonuskarten aus dem Spiel, sie landen nicht auf dem Ablagestapel. Nun frage ich mich, ob die beiden Karten (für extra Stein und für einen Bonussiedler) bei mir schon raus sind, oder ob sie noch auf dem Nachziehstapel liegen. Da bin ich sehr gespannt.
    Als erstes erforsche ich die Fallensteller, zum einen, weil sie mir den Bau eines Lagers auf den Elefanten erlauben, zum anderen, weil ich gerne zügig Fernkampfeinheiten (Schleuderer) bauen können möchte.

    Weiter im Takt: Unsere erste Stadt heißt Pella, und mit ihrer Gründung haben wir einen Kundschafter, einen Krieger und einen Arbeiter bekommen. Das ist aber nur bei der ersten Stadt so. Ebenso wie die bereits vorhanden Garnison.

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    Oben rechts habe ich den Filter auf „Alle Charaktere“ gesetzt. Wir sehen dort noch zwei Seleukiden, nämlich Anyte von Pella und den dreijährigen Polyperchon. Mangels irgendwelcher Ämter haben diese beiden aber derzeit genau null Auswirkung auf dieses Spiel.

    Kleine Zwischenbemerkung: Man kann so ziemlich alles in diesem Spiel umbenennen, so auch die Städtenamen und die Namen der Charaktere. Und wie gewohnt auch die Einheiten. Ich würde ja in alter Forengewohnheit am ehesten die Einheiten nach Lesern, so diese das wünschen, benennen wollen, und die Charaktere und Städte so belassen, wie das Spiel es vorsieht. Bin aber grundsätzlich offen für andere Wünsche.
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  13. #13
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    Runde 1 Teil 3

    Dann schauen wir mal rein nach Pella:

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    Als erster Bauauftrag ist ein Siedler voreingestellt, dabei belasse ich es auch. Links sieht man, was man alles bauen kann. Ein ganz schönes Konzept, finde ich. Mit Wachstum baut man u.a. Siedler und Arbeiter, mit Ausbildung Einheiten und mit Stadtkapital Projekte und später Spezialisten. Was nicht benötigt wird, fließt in die globalen Erträge, mit Ausnahme des Wachstums, welches die Stadt größer werden lässt. Momentan wächst Pella also nicht, liefert aber +8 Ausbildung und +10 Stadtkapital an die Nation. Damit kann man später u.a. Beförderungen durchführen (Ausbildung) und Politik betreiben (Stadtkapital).

    Unten sieht man die Anzahl der Bürger, die Kulturstufe und die Unzufriedenheitsstufe der Stadt. Und es wird darauf hingewiesen, dass ich einen Statthalter einstellen kann. Dafür benötigt man Stadterweiterungen wie die Garnison, in späteren Städten wird das also nicht sofort gehen.
    Aber hier geht es, also nutzen wir das auch gleich aus. Es stehen drei Charaktere zur Auswahl. Ob jemand für diesen Posten geeignet ist, hängt vom Archteyp ab, wobei das Oberhaupt immer Statthalter sein kann, wenn ich es richtig verstehe. Ein Befehlshaber wie Philip kann eigentlich nur General oder Botschafter werden, aber dennoch könnte er auch Statthalter sein.
    Ach so, und nur Familienmitglieder können Statthalter sein.

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    Hier haben wir also die Wahl zwischen Philip, Myrtale und Anyte. Die beiden Rednerinnen kosten aufgrund ihrer schlechten Disziplin auch der Stadt ein wenig Einnahmen, aber das gute Charisma von Myrtale macht das mehr als weg, und ihre Stärke „Rechtschaffen“ sorgt sogar noch dafür, dass die Unzufriedenheit in der Stadt deutlich sinkt. Damit fällt die Wahl nicht schwer.
    Wie man sieht, kostet diese Aktion allerdings 100 Stadtkapital (vom globalen Konto) und zwei Befehle.
    Es bleiben also noch 4 Befehle. Einen verbraucht der Arbeiter, um auf das Salz zu ziehen, ein weiterer wird für den Bau einer Mine verbraucht. Ebenso wie 20 Holz. Das mit dem Holz ist eine Einmalzahlung, einen Befehl verbraucht der Arbeiter aber ab jetzt pro Runde, bis die Mine fertig ist.

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    Es bleiben also noch 2 Befehle übrig. Die verbraucht der Kundschafter, der eigentlich 4 Schritte machen könnte, bis er erschöpft ist. Aber in dieser Runde gehen nur zwei. Die farblich unterschiedlichen Linien zeigen an, wie weit er mit den zur Verfügung stehenden Befehlen kommen kann.

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    So sieht es also westlich von Pella aus. Das nächste Stadtgebiet ist schon in Sicht, hier wird wohl unser erster Siedler hinziehen, sobald der fertig ist.

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  14. #14
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    Runde 2 - anstehende Entscheidungen

    Ich habe die Runde bereits beendet. Im Rundenwechsel treten die meisten der Ereignisse auf, man kann sie also zu Beginn einer neuen Runde abarbeiten. Ich stelle mir die Story so vor, dass ich diese Meldungen der nächsten Runde immer noch mit vorstelle, bevor ich das Spiel kurz unterbreche, damit ggf. über die möglichen Entscheidungen diskutiert werden kann. Wie erwähnt wird mir aufgrund der Option „Rollenspiel“ nicht angezeigt, was genau die jeweilige Entscheidung für Folgen hat. Mögliche Kosten werden allerdings in einem Tooltip aufgezeigt, wenn ich es in meinem Probespiel richtig gesehen habe. Das scheinen sie also gefixt zu haben.

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    Zu Beginn von Runde 2 steht nur diese eine Entscheidung an. In welche Richtung soll die Ausbildung von Alexander gehen?

    Und wer findet eine weitere kleine Veränderung, die im Rundenwechsel stattgefunden hat? (Und auf die ich im Spiel gar nicht aufmerksam gemacht wurde. )
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    Geändert von BobTheBuilder (11. Juni 2022 um 08:47 Uhr)
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  15. #15
    Registrierter Benutzer Avatar von King Kolrabi
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    Anyte, die Säuferin...
    Könnte mit der Rollenspieleinstellung zu tun haben.

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