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Thema: 50 Caipis an der Copacabana

  1. #16
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    So nun passts. (ja außer bei den altvorderen)

    Überlegungen zum Start:
    Das Gelände gefällt mir besser als bei dem Start vorher, es ist ein Inland Start, d.h die Hauptstadt hat bis auf das Seefeld nur Landfelder. Dschungel ist auch etwas da, wobei er leider meist im Flachland steht. Was mir immer noch nicht so richtig gefällt ist, dass es keinen Fluss gibt. Ich baue üblicherweise möglichst viele Industriebezirke (fast in jeder Stadt) und möchte die auch mit guten Bonis haben um später anständige Prod in meinen Städten zu haben. Dazu ists natürlich immer am schönsten wenn man Flüsse mit Staudämmen hat insbesondere dann, wenn man da Dreiecke aus 3 Aquädukten, 3 Industriegebieten und in der Mitte einem Staudamm bilden kann.
    Wo das nicht geht baue ich Städte immer gerne so, dass zwischen 2 Städte je ein Karo aus 2 Aquädukten und 2 Industriegebieten passt. So haben sie zumindest schon mal + 5.
    Hier ist das schwieriger, weil eben kein Fluss, sondern nur ein See da ist. Trotzdem soll die Hauptstadt natürlich ein vernünftiges Industriegebiet bekommen und dafür wird auch sicherlich ein Aquädukt gebaut. Damit ist auch schon klar, dass bei einer Siedlung an Ort und Stelle eines der beiden angrenzenden Dschungelfelder später für ein Aquädukt wird weichen müssen. Ein Karo aus 2 Aquädukten wird so aber wahrscheinlich nicht möglich sein, denn selbst wenn im Süden eine Stadt hinpasst und ich dort ein Aquädukt an den Vulkan bauen könnte, so würde dann wegen dem See nur ein Industriegebiet dazwischen passen, außerdem wäre die südliche Stadt dann im 2 Felder Radius des Vulkans auf Katastophenstufe 3.
    Dazu steht der Siedler auf einem Graslandhügel, die Stadt hätte also anfangs als Ertrag 2/1.

    Die Lösung:
    Wir ziehen auf 3, so steht die Stadt auf einem Ebenenhügel und hat von Anfang an 2/2, im Idealfall kann das Aquädukt später auf das Waldfeld 1 der geplanten Stadt, so geht auch nicht mehr Dschungel verloren als bei Gründung vor Ort, außerdem gibt es zumindest Hoffnung, dass durch den sich andeutenden 2.Vulkan (Spoiler es ist nur ein Berg)ein Aquädukt und darunter eine Stadt möglich ist, so dass wir ein Industriegebietkaro nach Süden bauen können. Alternativ könnte man auch ein Aquädukt von der Hauptstadt nach 7 bauen und dann ein Industriegebiet an das Aquädukt und den Steinbruch.
    Von den Anfangserträgen ist die Stadt genausogut wie bei Gründung vor Ort. Sollte kein 2/2 Feld auftauchen, so bringt der 1. Bürger nur 2/1, statt 2/2 auf dem Steinhügel, aber dafür gibts im Stadtzentrum nen Hammer mehr und der bleibt auch später, wenn der Steinhügel und weitere stärkere Felder eingemeindet wurden.
    Ein weiterer Bonus ist, dass wir so etwas weiter von der Küste weg sind und so bei Bedarf später leichter noch Städte im Norden an die Küste setzen könnten.
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    Dann machen wir mal einen kleinen Sprung in Runde 6. Die Hauptstadt hat Bernstein im 1 Ring, das ist schön, das Feld bringt so zwar anfangs nur einen Hammer, aber dafür auch 1 Kultur, was gerade in den ersten Runden viel wert ist. Auch sollte so die Eingemeindung des Steinhügels recht schnell gehen.
    Begonnen habe ich mit Bergbau und einem Handwerker. So können wir fix eine Mine auf dem Bernstein und einen Steinbruch auf dem Steinhügel bauen, das bringt schnell 2 Hämmer extra und zusätzlich auch noch 2 Heurekas. Anschließend kann ich dann entscheiden, ob ich noch eine 3. modernisierung baue für die Eingebung (craftsmen?) oder ob ich lieber in einen Siedler oder einen weiteren Bautrupp holze.

    Eigentlich fange ich inzwischen meist eher mit nem Späher als mit nem Bautrupp an, aber hier finde ich das andersrum lohnenswerter, zum einen weil 2 Modernisierungen und 1 mal holzen alles über die gleiche Technologie ermöglicht werden zum anderen ist BBG insgesamt quasi ein anderes Spiel als CiVI. Einer der unterschiede ist, dass im GA bei Monumentalität der Preis für Siedler und Handwerker mit Glauben nicht um 30, sondern nur um 10% reduziert wird. Wenn man also nicht wirklich schnell ein hohes Glaubenseinkommen hat, so ist die Monumentalität gerade in der Klassik nicht ganz so wertvoll wie im normalen CiVI. Entsprechend wird auch die schnelle Erkundung etwas abgewertet. Mit 3 Heurekas und dem extra Kulturpunkt vom Bernstein könnte ich ja auch schnell bei craftsman mit der Karte ein paar Einheiten bauen, dann sind Schleuder und Krieger sogar billiger als ein scout und im Dschungel ist ein unbeförderter Späher auch nicht viel schneller als Schleuder und Krieger.
    Entsprechend darf aber der Krieger anfangs auch nicht weit weg gehen, denn wir wollen den Bautrupp ja nicht für die Konkurrenz bauen. In Runde 3 wurde allerdings durch die Siedlerlinse schon ein rotes Landfeld im Westen wahrgenommen, entsprechend sind wir da dann noch weitergegangen bis wir Kontakt zu den dortigen Bewohnern herstellen konnten.
    Akkad ist für den Anfang ein ziemlich guter Stadtstaat. Der Bonus ist als Souzerän hilft bei Stadteroberungen aber vor allem gibt es für den ersten Gesandten einen weiteren Hammer extra für Einheiten und eben nicht nur für Soldaten, sondern auch für Zivilisten, da wir die nächsten Runden erstmal nur Einheiten bauen wollen passt das also gut. Nun ist der Krieger wieder unterwegs zurück er wird wohl einen kurzen Blick nach Süden werfen ob dort eine Stadt für ein IG Karo möglich ist und dann ein paar Felder nach Westen. So dass wir pünktlich zum ersten Siedler wissen wo es hingehen soll. Nach Norden kann man sich die Erkundung ja erstmal sparen, denn dort ist ja Küste.


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  2. #17
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    Dann mal ein bisschen was zu BBG:
    Inzwischen finde ich BBG wirklich ausgereift, es hat in vielen Bereichen eine deutlich bessere Spielbalance und lässt sich nebenbei auch deutlich flexibler spielen. Bin sonst kein großer Fan von Mod's, aber in diesem Fall muss ich anerkennen, dass BBG das Spiel deutlich besser gemacht hat.
    Was hat sich verändert?
    Im Prinzip gibt es in allen Bereichen Veränderungen, es gibt zu fast jedem Volk Veränderungen, auf die ich dann evtl. bei dern Völkern mal eingehen werde. Es gibt Veränderungen bei den Politikkarten, vielen Einheitentypen, dem Tourismus und und und.
    Die sorgen aber hauptsächlich dafür, dass die stärksten Vorteile, die die Balance ins Ungleichgewicht bringen können entschärft werden und in manchen im Vergleich schwache Dinge zu echten Alternativen aufgewertet wurden. Das Gameplay entscheidend verändern sie oftmals nicht.
    Ein paar m.M. besonders bedeutsame Veränderungen möchte ich aber aufzeigen:

    Die Gouverneure:
    Die setzt jeder ein und sie sind fast alle deutlich überarbeitet. Ich finde bis auf Amani und Victor sind jetzt alle auf einem ähnlichen Niveau und eben je nach Spielweise gut einsetzbar.
    -Moksha hat die Kultur von Pingala und kann nun schneller Bezirke mit Religion kaufen.

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    -Pingala ist nich mehr auf Wissenschaft ausgerichtet und kann einem für interne Handelsrouten 3 Wissenschaft bringen (womit man durch Handelswege im Prinzip die Wissenschaft eines guten Campus ohne Gebäude generieren kann).

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    -Liang kann einem Nahrung und Produktion auf Ressourcen geben, vor allem sind ihre Stadtparks aber massiv aufgewertet worden und bringen einem je 3 Wissenschaft, Kultur und Gold, dazu 2 Anziehungskraft und noch ne Annehmlichkeit falls am Wasser gelegen. Ihre Fischzuchten sind nun eine ohne Gouverneur erhältliche Modernisierung.

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    -Reyna zu Anfang eine Beförderung, die angeblich für eine schnellere Eingemeindung der Felder sorgen soll, bisher konnte ich aber nicht feststellen, das dies funktioniert, dafür kann man als erste Beförderung wählen, dass man pro Landschaftseigenschaft ohne Modernisierung 2 Gold bekommt, dass ist gerade für Brasilien hochinteressant, denn als Brasilianer will man den Dschungel nicht roden und bis man dort Sägewerke bauen kann dauert es lange, aber gerade in dieser Phase ist Gold meist knapp und so bekommt man quasi auf jedes Dschungelfeld in der Stadt 2 Gold, dazu auch noch Anziehungskraft, wenn ein weiteres Feld mit nicht modernisiertem Landschaftseigenschaften angrenzt, was sehr für Schutzbezirke hilft und zu guter letzt bekommt auch noch jedes atemberaubendes Feld in der Stadt 2 Gold. Das stackt zwar nicht mit dem anderen Effekt, aber trotzdem bekommt man so in der entsprechenden Stadt zumindest als Brasilianer auf fast jedes Geländefeld 2 Gold, mit der darauf folgenden Beförderung gibts noch mal 2 Gold pro Bürger, eine 10er Stadt mit Reyna bringt einem also leicht 40 Gold/Runde das ist am Anfang wirklich gut.

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    -Magnus bringt den aussendenden Städten mit der entsprechenden Beförderung nun zu den 2 Nahrung auch noch 2 Produktion.

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    Zusammengefasst: Alle genannten Gouverneure sind sehr gut nutzbar, braucht man viel Wissenschaft setzt man auf Pingala, braucht man Kultur auf Moksha, ist eher Gold knapp Reyna, Magnus gibt nen Nahrungs und Produktionsschub und Liang liefert einem Kultur, Wissenschaf, Gold Annehmlichkeiten und Anziehungskraft, wenn man sie denn früh genug beginnt herumzureichen. Gerade bei Pingala und Magnus ist es aber vielleicht eineÜberlegung sich für nur einen zu entscheiden, weil man dann eine Stad nutzen kann in der alle internen Handelswege zusammenlaufen.
    Amani und Victor sind dagegen nur situativ gut, wenn man angegriffen wird hilft Victor natürlich und Amani wenn man besonderen Wert auf CS legt, aber allgemein fallen sie m.M. gegenüber den anderen stark ab.


    Die Widmungen:
    Hier finde ich besonders 2 Veränderungen wirklich wichtig:
    -Monumentalität bringt statt 30% nur noch 10% Rabatt auf mit Glauben gekaufte Siedler und BT's, das mag trotzdem oft noch sinnvoll sein, weil man gerade anfangs oft einfach schnell viele Siedler braucht. Aber wenn man bedenkt, dass man Siedler allgemein mit +50% mit Ahnenhalle sogar mit + 100% und BT's mit +30% bauen und von dem Glauben auch vieles andere kaufen kann so lohnt es sich hier schon abzuwägen, erst recht wenn man die Handelsbezirke und Häfen hat um von Freier Forschung wirklich zu profitieren.
    -Hic sunt Dragones sorgt nun nicht mehr nur auf anderen Kontinenten sondern überall dafür, dass Städte statt mit 1 mit 4 Bevölkerung starten. Wenn man also ab der Renaissance noch mal ne Siedlerwelle starten will ist das wirklich gut insbesondere wenn man dann schnell mit Moksha oder Reyna Bezirke in den Städten kaufen will um sie schneller zum laufen zu bringen, denn dann kann man immer sofort 2 Bezirke kaufen. In der Renaissance ist das sogar gemeinsam mit Monumentalität zu haben, mit dem entsprechenden Glauben kann also eine heroische Rennaissance noch mal viel aufholen.

    Politiken:
    Hier fallen mir spontan vor allem 3 wichtige Änderungen ein:
    -Siegecraft ist eine neue Karte, die einem 50% auf den Bau von Belagerungseinheiten bringt.
    -Limes bringt nur noch 50% auf Mauern, die sind also nicht mehr ganz so schnell herbei zu holzen, was für rushs einen gewissen Vorteil bringt, dafür ist die Karte dauerhaft vorhanden.
    -Disziplin wurd kräftig aufgewertet und bringt nun + 10 gegen Barbaren (statt +5), damit lassen sich Barbaren deutlich effektiver bekämpfen und es fällt mir schwerer als früher dauerhaft Survey für die doppelten EP's für Späher drinnen zu lassen. Diese wurden übrigens bei den Beförderungen ebenfalls verändert, falls es wieder Elitespäher gibt schreibe ich da später noch mal was zu.

    Religion:Hier wurde sowohl bei den Pantheons als auch bei den Sätzen viel verändert, passt aber auch besser später zum Thema Religion.
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  3. #18
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Liangs Parks haben mir sehr gut gefallen, wenn man jeweils auch einen Handwerker zur Etablierung fertig hat sind die Opportunitätskosten der Verschiebung auch nicht so hoch.

  4. #19
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    Nun zu
    Brasilien:

    Ohne BBG haben die mich bisher nie gereizt. Irgendwann hab ich mal ausprobiert, wie der Heilige Pfad mit Arbeitsethik zusammenwirkt. Aber nen ganzes Spiel hatte ich nie Lust mit Brasilien zu spielen, denn da passt für mich einfach zu viel nicht zusammen.

    Der Nachbarschaftsbonus für Dschungel ist nicht höher als der von Japan pro Bezirk, dafür nicht so regelmäßig nutzbar, 2 Spezialbezirke, die man wegen des Bezirksmaximums meist nicht baut, ein Bonus auf erworben Große Persönlichkeiten aber kein bonus darauf sie zu bekommen, so dass dies schnell ins leere läuft. Ein spezielles Projekt, dass man meist nicht bauen kann, weil man den Bezirk dafür nicht gebaut hat und selbst wenn, im Normalfall baue ich nicht gerne Projekte. Das ganze wird dann ergänzt durch einen UU die kommt wenn viele Spiele schon entschieden sind und die dann ausgerechnet Kohle beansprucht, die bei mir immer knapp ist, weil Kohlekraftwerke meine Lieblingsgebäude sind.

    Entsprechend ist Brasilien eine der wenigen Nationen, die durch BBG nicht schwächer, sondern stärker gemacht wurde. Die Änderung liest sich unscheinbar, macht aber doch eine Menge aus, denn der Straßenkarneval und die Copacabana werden nun nicht mehr beim Bezirksmaximum angerechnet. Dadurch kann man sie auf einmal regelmäßig bauen und in der Folge ihre Vorteile auch regelmäßig nutzen. Nebenbei zeigte sich beim spielen dann auch, dass sowohl die nun regelmäßig nutzbaren Vorteile als auch der Rest ziemlich gut sind und nun eben auch gut ineinander greifen.

    Schauen wir uns die Effekte mal einzeln an:

    Amazonas:
    Regenwälder bieten einen Nachbarschaftsbonus + 1 für Campus, Handelszentrum, Heilige Stätte und Theaterplätze. Dazu gibt Dschungel für benachbarte Felder statt -1 nun +1 Anziehungskraft.

    Man hat also durch Dschungel einen Standardnachbarschaftsbonus auf alle Bezirke bis auf die Industriegebiete, die man aber wie oben beschrieben meist gut mit Aquädukten zum laufen bringen kann.
    Außerdem wird das Land durch Dschungel nun anziehen statt abstoßend, so bekommen auch Schutzgebiete regelmäßig gute Erträge.

    Edelmütig: Nach der Rekrutierung einer Großen Persönlichkeit (egal ob durch Punkte oder durch Kauf) bekommt man 20 % der benötigen Punkte wieder zurück.

    Tja wie vor BBG, bekommt man keine Große Persönlichkeiten ist die Eigenschaft wertlos, bekommt man viele kann das richtig stark werden.


    Straßenkarneval:
    Im wesentlichen wie der Unterhaltungsbezirk, kostet aber nur die Hälfte, bringt eine Annehmlichkeit mehr und man kann ihn regelmäßig bauen, weil er keinen Bezirksslot kostet.

    Der gehört also in fast jede Stadt ein paar Städte sollte man sich aber für die Copacabana freihalten, um dann die Annehmlichkeiten maximieren zu können. Neben den Annehmlichkeiten hat dies noch einen weiteren Effekt:
    Da man ihn nun in jeder Stadt bauen kann, kann man Straßenkarnevals zusammen mit Theaterplätzen clustern, entweder im Karo wie Industriegebiete mit Aquädukten, oder im Dreieck wie Industriegebiete mit Aquädukten und nem Staudamm in der Mitte, nur dass beim Theaterdreieck dann halt ein Weltwunder in die Mitte kommt obendrein gibts dann noch den Bonus für die Dschungelfelder drumherum. Indirekt kann man also Theaterplätze, die sonst am schwierigsten auf hohe Erträge zu bringen sind quasi an jeder Stelle zu sehr schicken Erträgen bringen.

    Copacabana:
    Quais die Kopie des Straßenkarneval auf Wasser:
    Im wesentlichen wie der Wasserpark, kostet aber nur die Hälfte, bringt eine Annehmlichkeit mehr und kostet keinen Bezirksslot.

    Deutlich weniger wichtig als der Straßenkarneval, aber auch ganz nett.

    Minas Geraes:

    Nahkampf = 75
    Fernkampf = 85
    Anti Luftverteidigung = 95


    Ist stärker als ein Schlachtschiff (bis auf die Luftverteidigung ähnelt es eher einem Raketenkreuzer), kommt aber mit Nationalismus also auf dem Kulturpfad (hust schicke Theaterplätze hust). Man kämpft also in der Theorie mit einem fast Raketenkreuzer gegen Fregatten, Prost Mahlzeit.
    Naja es gibt aber nach wie vor den Schönheitsfehler mit der benötigten Kohle, sprich man muss trotzdem vorher Industrialisierung erfoschen, damit kommt es nicht so früh wie es kommen könnte, aber immer noch früher als das Panzerschiff und das Schlachtschiff, die beide schwächer sind. Ob das am Ende groß zum Einsatz kommt weiß ich nicht, denn prinzipiell siedele ich mit Brasilien lieber im Landesinneren als an der Küste, aber mindestens eins werden wir sicherlich bauen, denn das bringt auch die Stadtverteidigung und den Fernkampfangriff der Stadtmauern massiv nach oben. Vom Industriezeitalter bis zur Atomära sollte man sich also gut überlegen ob man Streit mit Brasilien möchte.


    Karneval:
    Bringt 1 Annehmlichkeit sowie Punkte für Schriftsteller, Künstler, Musiker, Ingenieure und Händler


    Der Karneval wirkt unscheinbar und ist dabei vielleicht Brasiliens stärkster Bonus. Er wirkt genauso wie ein Theaterprojekt, nur dass er eine Annehmlichkeit statt Kultur bringt, zusätzlich bringt er aber auch noch die Hälfte von einem Industrieprojekt und die Hälfte von einem Handelsprojekt.
    Insgeamt bringt einem der Karneval also doppelt so viele Punkte für die Großen Persönlichkeiten wie normale Projekte, da einem nach der Rekrutierung dann auch noch 20% zurückerstattet werden kann man auch sagen sie sind 2,5 mal so effektiv wie ein normales Projekt. Da baue auch ich auf einmal gerne Projekte.


    Zusammenfassung:

    Brasilien ist in BBG eine wirklich runde Sache, es gibt extra Bonis auf alle Bezirke bis auf die Industriegebiete, man bekommt leichter Große Persönlichkeiten hat weit weniger Probleme mit Annehmlichkeiten. (Man bekommt hier also wieder extra Erträge oder kann sich Kriegsunzufriedenheit deutlich einfacher leisten.)
    Dazu dann noch eine UU die sicher nicht zu Unrecht im S Tier der UU's gelistet ist.
    Außerdem kann man im Lategame auch noch munter Nationalparks spammen weil Dschungel ein + statt einem - an Anziehungskraft bringt. Besonders spannend wird dieser Effekt wenn man das Biosphere baut, dann gibt ein Dschungelfeld nähmlich +2 Anziehungskraft (alsoso viel wie Naturwunder)
    Ein weitere spannender Punkt sind dann noch Waldbrände, sie können sowohl ein Segen, als auch eine Plage sondergleichen sein.

    Zur Einstimmung hier mal ein paar Bilder aus Probespielen:

    Unscheinbare Nationalparks im Dschungel:

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    Mit ziemlich schicken Erträgen:

    Achtung Spoiler:
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    Nette Theaterplätze, die man fast überall zwischen mehreren Städten clustern kann:

    Bild

    Schauen wir mal wieviel sich davon umsetzen lässt.
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    Geändert von Kolumbus (23. Mai 2022 um 16:40 Uhr)

  5. #20
    Registrierter Benutzer Avatar von htpzc
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    Schöne Zusammenfassung. Wie du schon schreibst, bin ich auch Mal gespannt was du umgesetzt bekommst.
    Auf jeden Fall freue ich mich auf die Story und sage schon Mal danke im voraus

  6. #21
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    Baue doch bitte vor dem zweiten Siedler einen Krieger. Barbara hat bestimmt eine Dschungel-Bar...
    hier steht eine Signatur
    Die EG-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit!
    Alle PNs mit Interviewantworten werden veröffentlicht!


  7. #22
    Registrierter Benutzer Avatar von Herbert Steiner
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    Ich wollte schon fragen, was BBG ist, aber dann hast du es wunderbar erklärt.

    Viel Spaß und Erolg!

  8. #23
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    Zitat Zitat von slowcar Beitrag anzeigen
    Liangs Parks haben mir sehr gut gefallen, wenn man jeweils auch einen Handwerker zur Etablierung fertig hat sind die Opportunitätskosten der Verschiebung auch nicht so hoch.
    Die Parks sind tatsächlich super, leider kosten sie aber auch 3 Titel. Insofern weiß ich noch nicht ob sie mir das wert sind. Das mit dem Handwerker klappt auch nur gut im GA. Außerhalb könnte man zwar immer nen Handwerker so bauen, dass er dann gerade fertig wird, dann muss man aber entweder ständig die 30% Karte nutzen oder auf den Bonus verzichten. (dann hilft die extra Ladung aber auch nur mäßig) 100%ig klappt das zwar eh nie, aber im Idealfall würde ich BT's schon gerne in Wellen gleichzeitig mit der Karte bauen, dann könnte man sie auch angebaut stehen lassen, aber dann rentieren sich die investierten Hämmer wieder erst deutlich später, was auch nicht wirklich sinnvoll ist.

    Zitat Zitat von Fonte Randa Beitrag anzeigen
    Baue doch bitte vor dem zweiten Siedler einen Krieger. Barbara hat bestimmt eine Dschungel-Bar...
    Unser diziplinierter Kriegertrupp bestehtaus 4 kräftigen Männern, die sollten eine Barbara zufriedenstellen können.
    Aber ich bin tatsächlich ein Freund von frühen Einheiten, denn die haben einige Vorteile:
    Leveln an Barbs, kosten nur wenig Prod. und keinen Unterhalt, man hat dann ordentlich Truppen trotz niedrigem Militärwert und bei Bedarf kann man sie für relativ wenig Geld zu aktuellen Einheiten aufwerten und seinen Mitärwert in einer Runde vervielfachen.
    Wird also auch kommen, ob aber vor derm 2. siedler weiß ich noch nicht, kommt etwas darauf an, was wir bis dahin entdecken und eigentlich würde ich auch dafür dann gern die 50% Karte nutzen.

  9. #24
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    So nach vielen Caipis in der Nähe eines fantastischen Sandstrandes will ich mal sehen ob ich die Story hier doch noch zum laufen bekomme. Zumindest hin und wieder ein Update sollte hoffentlich möglich sein.

    Zuerst will ich mal einen Blick auf die Mitspieler und ihre Völker sowie deren Besonderheiten bei BBG werfen:


    memphrite (Maya):


    Der einzige in der Runde mit dem ich bisher noch nicht gespielt habe. Von dem was ich in seinen Storys gesehen habe halte ich ihn für einen der stärksten Spieler hier im Forum, wobei ich seine Stärken nicht so sehr im buildern sehe (auch gut, aber da gibts glaube ich stärkere Spieler hier), sondern eher in der Kriegsführung und dem Erkennen was der richtige Zeitpunkt für einen Krieg ist, sowie der darauf folgenden Fokussierung auf die Vorbereitung des Krieges.

    Maya:
    Im 6x6 um ihre Hauptstadt ein Kampfstärkebonus (der durch BBG von 5 auf 3 reduziert wird) sowie 10% höhere Erträge, dafür für alle Städte außerhalb des 6x6 15% Abzug. Wirklich besonders ist das (anfängliche) Ignorieren von Wasser. Die Maya kriegen hierfür keinen Wohnraum, dafür gibts dann für jede Farm +1 extra. So können sie ihre Städte unabhängig vom Wasser setzen um so mehr Städte in ihr 6x6 zu bekommen. Sie müssen aber schnell Farms bauen da sonst massiver Wachstumseinbußen drohen. Dafür bekommen sie eigentlich einen Handwerker extra für Städte im 6x6, der wird durch BBG aber gestrichen.
    Mittelfristig bekommen sie trotzdem mehr Wohnraum als andere Völker, denn durch Aquädukte bekommen sie dann Wohnraum und den extra Wohnraum durch die Farms behalten sie.
    Ohne BBG können sie also sofort Farms umsonst um ihre Städte bauen und bekommen einen starken Boost zu Beginn, mit BBG ist das abgebremst. Trotzdem sind sie m.M. ein klassisches Snowballvolk, denn auch ihre anderen Stärken kommen alle früh.
    Die Observatorien sind stark, billig und früh verfügbar, Farms neben ihnen bekommen extra Prod und Städte je 1 extra Gold und Annehmlichkeit wenn sie neben Luxusressorucen gegründet werden.
    Dazu gibts dann noch den Hulche, der verdammt biestig ist, im 6x6 wohl stärker als der Pitati außerhalb geringfügig schwächer. (durch die fehlende extra Geschwindigkeit)
    Alles zusammen heißt das, die Maya bekommen zu Anfang mehr Erträge als andere, extra Gold, extra Produktion und viel extra Wissenschaft, mittelfristig bekommen sie dazu noch mehr Wohnraum als andere können aber weniger von Städten außerhalb ihres 6x6 profitieren.
    Extra Gold, extra Prod und eine frühe biestige UU spricht alles für einen frühen Rush:Emoticon: achja
    Zwingend ist das aber auch nicht, denn durch die Observatorien sollten sie ohne Problem von Anfang an in der Forschung vorne liegen, d.h. auch spätere Einheitentypen können sie wenn sie es fokussieren wohl vor anderen erreichen und die Prod. und Goldbonis verschwinden ja nicht.
    Entsprechend erwarte ich eigentlich auch, dass Memphrite versuchen wird mind. einen Nachbarn ein zu gemeinden. Wenn das klappt dürfte er auch beste Chancen haben zu gewinnen, denn einen ins Rollen gekommenen Snowball hält man bei Civ im allgemeinen und bei CiVI im speziellen nur noch selten auf. Auch die - Erträge außerhalb des 6x6 sollten dann nicht allzu sehr ins Gewicht fallen, denn dafür gibts ja immer noch mehr Prod, Wohnraum und Gold und dazu die Observatorien mit denen man quasi überall super Wissenschaftserträge billig erreichen kann.
    Außer natürlich man erobert einen Gegner, der schon viele Campis gebaut hat, denn die liegen dann vermutlich an Plätzen die den Mayas nichts bringen.

    Als Ziel tippe ich hier mal auf nen Wissenschaftssieg oder einen Herrschaftssieg, bzw. eine Kombination aus beidem. Kulturell und religiös sehe ich die Maya eher weniger stark, denn die enge Bauweise dürfte dafür nicht so geeignet sein.
    Ich hoffe mal er hat starke und aufmerksame Nachbarn, ich möchte das aber nicht unbedingt sein.

    sharkbit (Schweden):


    Er hat sich ja als Sparringspartner für die Partie angeboten, das dürfte dann aber doch deutlich übertrieben sein. Im 37er hat er mitgespielt und seine Werte waren da meine ich durchaus ganz ordentlich dabei. Er weiß also durchaus was er tut, trotzdem vermute ich schon dass er in der Konstellation der schwächste Mitspieler ist.

    Schweden:
    Schweden ist ähnlich wie Brasilien eines der wenigen Völker, die durch BBG aufgewertet wurden.
    Schweden hat es von Haus aus leichter Themenbonis von Kunstwerken zu generieren. Außerdem gibt es ein Spezialgebäude im Regierungsplatz, die Bibliothek der Königin. Diese gibt einen Gouverneurstitel sowie ein paar Plätze und Punkte für Schriftsteller, Künstler und Musiker und deren Werke.
    Durch BBG wird dieses Spezialgebäude zu einem extra Gebäude, da man nun trotzdem noch eines der anderen Tier 2 Gebäude bauen kann, die ich als stärker einschätzen würde und wegen denen dieses Gebäude sonst weitesgehend nutzlos wäre. Die Plätze und Punkter für Künstler etc. scheinen mir relativ unwichtig aber ein extra Gouverneurstitel ist schon ganz nett.
    Dann gibt es je nen extra GP Punkt für Unis und Fabriken, sowie 50 diplomatische Gunst für die Kongressresolutionen pro erhaltener Persönlichkeit.
    Die extra Punkte sind schön aber zu dem Zeitpunkt nicht mehr entscheidend, die 50 Gunst lassen Schweden dafür leicht den Kongress dominieren. Allerdings ist das im MP doch deutlich schwieriger,vorausgesetzt die Mitspieler machen sich ernsthaft Gedanken um die Wirkungen ihres Abstimmungsverhalten, dass ist auch nicht immer gegeben, aber in dieser Runde hoffe ich mal darauf und die KI tut das halt deutlich weniger.
    Durch die stark ansteigenden Kosten von Stimmen bei Resolutionen kann man also auch deutlich mehr Gunst nur in etwas mehr Stimmen umwandeln, wenn dann die anderen gegen einen stimmen bringt es nicht viel.
    Außerdem stellt sich auch die Frage, ob Schweden überhaupt so viele GP's abbekommen wird. Die Mayas werden die Wissenschaftler dominieren, die Spanier die Händler, die Japaner die Ingenieure, Brasilien hat angeblich auch Interesse an GP's und rages Kanadier wollen wohl auch welche. Ich wäre nicht sonderlich überrascht, wenn aus diesem Vorteil nur recht wenig für Schweden herausspringt, weil sie hier eben keine dollen Stärken haben um Persönlichkeiten zu bekommen.
    Stark schätze ich dagegen das Freilichtmuseum ein, durch diese kann Schweden sicher mindestens 6 wenn es gut läuft sogar 10 Kultur und Tourismus in jeder Stadt extra bekommen. BBG mach diese Spezialmodernisierung früher verfügbar, außerdem bekommt Schweden durch jeweils 50% Prod auf alle Bibliotheken, Unis, Werkstätten, Fabriken und Regierungsplatzgebäude, was ich ebenfalls für einen wirklich starken Bonus halte.
    Dazu gibts dann noch den Karoliner, auf den ersten Blick wirkt der unscheinbar, aber richtig eingesetzt kann der brutal werden. Er ersetzt den Musketenpikenier, und hat die gleiche Stärke, dafür aber 3 statt 2 Bewegung.
    Das besondere ist aber seine +3 Kampfstärke pro nichtgenutzter Bewegung. Klingt schon mal ganz nett, andererseits + 9 und dafür nicht bewegen oder halt bewegen und dann evtl. noch +3 oder +6 ist noch kein Monster.
    Allerdings zählt zu der Bewegung dann auch die durch die Beförderung, General und die entsprechende Politik, so dass ein Karoliner dann eben auch auf 6 Bewegung und dadurch bis zu + 18 nur durch diese Fähigkeit bekommen kann. Zur Verteidigung sind sie also in jedem Fall gut zu gebrauchen und für einen Angriff mit der
    entsprechenden Vorbereitung auch.


    PS: Zusätzlich gibts auch noch die schwedischen spzial Resolutionen im Kongress, die muss ich mir aber selbst erst mal noch mal anschauen, dann schreib ich hier evtl. auch dazu noch was

    Schweden ist für mich mit BBG (und nur da) ein relativ starkes Volk, trotzdem glaube ich, dass es gerade im MP und mit starken Gegnern schwierig wird viele Stärken auszuspielen, sicher sind nur die Freilichtmuseen und die Karoliner.
    Als Ziel spricht hier viel für nen Diplosieg oder nen Kultursieg, ersterer dürfte im MP schwierig werden und dem Kultursieg könnte entgegenstehen, dass 3 der Mitspieler kulturstarke Civ's haben und die anderen beiden militärische Stärken mit denen sie die Zahl der Mitspieler reduzieren könnten, wodurch der Kultursieg wieder schwieriger würde.


    Aristobulus (Japan)

    Ari gehört sicher zu den stärksten hier im Forum, in meinen 2 Spielen mit ihm war er dabei friedlich (einmal aber vom Setting vorgeschrieben) man konnte aber schon ein paar mal was von frühen Rushs bei ihm lesen, da sollte man also als Nachbar vorsichtig sein.
    Ansonsten war er jeweils gerade am Anfang sehr stark später hat er zumindest im 32er eher nachgelassen.

    Japan:

    Mit Japan habe ich wohl mehr gespielt als mit allen anderen Civs zusammen, insofern kenne ich die recht gut.
    Kurz gesagt, die können alles und alles richtig gut.
    Kein Spezialbezirk, dafür kosten HS, Theaterplätze und Lager jeweils nur die Hälfte und alle Bezirke geben untereinander 1 statt 0,5 als Nachbarschaftsbonus, womit sie statt 1 3 Bezirke billig bauen können und im Prinzip bei allen überall starke Bonis zusammenbauen können.
    Auch wenn sie sehr vielseitig sind stechen für mich 3 Stärken heraus, zum einen die Wissenschaft, weil sie überall ohne Probleme 4er Campis bauen können und ihre Produktion, da sie in ihren Industriegebiete regelmäßig eine höhere Produktion zusammenbekommen als Deutschland mit den Hansen. In der Folge sind sie dann auch bei den Wissenschaftlern und Ingenieren recht dominant.
    Außerdem kann Japan ziemlich sicher eine (oft sogar die erste) Religion erzwingen, da die HS am Anfang einfach schneller fertig sind und so wichtige Runden im Relirennen gewonnen werden können.
    BBG hat die Japan fast unberührt gelassen, lediglich die Handelszentren wurden etwas abgeschwächt und bekommen die +2 von Flüssen nicht.

    Ziel ist bei Japan schwer vorherzusagen, viel spricht für nen Wissenschaftssieg, aber mit viel Wissenschaft und Produktion kann man natürlich auch auf nen Herrschaftssieg oder die Kombi umsteigen und auch für den Kultursieg sind sie durch billigere HS und Theaterplätze geeignet. So kann man viel Kultur und Religion generieren und sich am Ende die Rockbands leisten.

    Allerdings müssen sich doch für etwas davon entscheiden, da alles auf einmal schwierig wird. Vor allem sind sie aber eine Endgamenation, zum Ende werden sie extrem stark aber ob das rechtzeitig kommt muss man mal sehen, zu Anfang sollte man ihnen nur nicht an der Küste in die Quere kommen, denn dort haben sie von Anfang an ihren Kampfstärkebonus.


    rage (Kanada)

    Auch rage dürfte hier jedem gut bekannt sein. Aus meiner Sicht der stärkste Spieler hier im Forum und mit Kanada auch noch eine der absoluten Top Civ's dazu.
    Spielt gerne auf Religion und Kultur, weiß aber durchaus auch einen Krieg zu führen, auch wenn das wohl im Normalfall nicht seine erste Wahl ist.

    Kanada

    Zu Anfang als Civ eher ein Witz, ist es mittlerweile eine absolute Top Civ. Ist auch kein Wunder wenn man weiß dass ein gewisser Sid Meier Kanadier ist.
    Die friedliche Komponente ist wohl eher ein Nachteil, aber nicht nur. Keine Überraschungskriege bedeutet halt anfangs 5 Runden mehr Vorlauf, aber das gilt halt für beide Seiten später gibts dann ja andere schöne Casus Bellis. Zu Anfang kann man mit Zivilisten etwas entspannter herumlaufen als andere, aber Barbs gibts trotzdem und im Gegenzug kann man keine CS angreifen. Dazu noch etwas Gedöns mit Gunst pro Tourismus, nett aber nicht so wichtig.
    Die anderen Vorteile sind dann aber doch schon ziemlich krass:
    -Auf Tundra können Farms gebaut werden.
    -In Schnee und Tundra geben Minen und Sägewerke +2 Prod und Farms und Camps +2 Nahrung, außerdem sind für Kanada dort gelegene strategische Ressourcen doppelt so ergiebig.
    -Landkäufe in Tundra und Schnee kosten nur die Hälfte.
    -Das Eishockeystadion gibt abhängig von der Zahl der umgebenden Tundra und Schneefelder anfangs bis zu 6 Kultur, später erhöht sich das auf bis zu 10, selbiges gibts später an Tourismus, dazu noch ne Annehmlichkeit, 2 Anziehungskraft und später je 2 Prod und Nahrung-
    -Der Mounty ist eine nicht überragende aber doch schon recht nette UU, die einem auch noch kostenlos Nationalparks baut ( für die es dank der Eisstadien) sehr viele Plätze geben wird und in deren Nähe die Mountys dann doch zu einer wirklich starken Einheit werden.
    -Da Kanada bevorzugt die Tundra besiedelt gibt es mit Tanz der Aurora auch einen passenden aber oft von anderen verschmähten Pantheon, der in kanadischer Hand vermutlich mehr Religion als fast alle anderen Pantheons generieren kann.

    Zusammengefasst:
    Neben etwas Gedöns bringt die sonst verschmähte Tundra Kanada auf fast jedem Feld bessere Erträge als normales Land (welches sie ja trotzdem besiedeln können) für andere. Diese Extraerträge beginnen bereits mit den ersten Modernisierungen (also ca Runde 7/8). Kanada hat durch die Lage in der Tundra meist eh mehr Vorkommen an strat. Ressourcen, welche dann auch noch verdoppelt werden. Durch die Eisstadien gibst massig Kultur, Tourismus und viel Anziehungskraft so dass dort dann noch reihenweise und kostenlos Nationalparks entstehen können, die wiederum durch dann verstärkte Mountys verteidigt werden und der reichlich generierte Glauben kann komplett in Rockbands oder GP's investiert werden.

    BBG gibt Kanada Stadtzentren in der Tundra noch +1 Nahrung, macht die Eisstadien früher verfügbar und erhöht die Kampfstärke des Mountys von 62 auf 70.

    Damit ist für mich rage mit Kanada auch in diesem Spiel der Favorit auf den Sieg, wobei ich hier relativ klar eine Fokussierung auf einen Kultursieg erwarten würde. Das scheint mir rages Lieblingsroute zu sein, Kanada ist dafür prädestiniert und BBG erleichtert das ganze eh, außerdem ist das wohl auch die schnellste mögliche Siegvariante.
    Natürlich hat Kanada auch Vorteile für den Diplosieg, aber ich denke den sollten aufmerksame Mitspieler im MP meist verhindern können.


    freyr (Spanien)

    Mit freyr habe ich sowohl im 32er als auch im 37 gespielt, in beiden Partien war er gut dabei, im 32er sogar sehr sehr gut. Auch ein paar andere Storys haben schon gezeigt, dass er sehr überlegt spielt. Ich denke im buildern ist er hier einer der besten, im militärischen Bereich gäbe es dagegen vermutlich noch Verbesserungspotential.

    Spanien
    Spanien hat im wesentlichen 3 große Vorteile:
    -Spaniens Handelswege sind stärker +3 Reli +1 Prod +2 Gold, wenn zwischen 2 Kontinenten werden diese Zahlen vereifacht!
    -Städte auf neuen Kontinenten bringen einen extra HW, 25% Prod auf Bezirke
    -Spanien hat diverse starke Kampfboni:
    +5 gegen Gegner mit einer anderen Religion
    frühere Flotten und Armadas
    der Konquistador bekommt +10, wenn eine religiöse Einheit auf dem gleichen Feld ist.

    Diese Vorteile werden durch BBG sehr berechtigter Weise massiv zusammengestrichen:
    -Handelswege zwischen 2 Kontinenten geben "nur" +6 Reli +2 Prod +4 Gold statt +9+3+6
    -Keine extra HW für Städte auf anderen Kontinenten
    - Die +10 mit religiöser Einheit vom Konqusitador werden auf +5 reduziert.

    Dafür gibts + 25% Prod für Hafengebäude, Flotten können schon mit Werften und Mercenaries statt mit Seehäfen gebaut werden, Missionare kosten -30% und die Missionen kommen früher und werden leicht verändert.

    Was das Buildern angeht wurde Spanien also deutlich abgeschwächt, militärisch wurden zumindest die Konquistadoren abgeschwächt, dafür gibts die Flotten nun noch früher.

    Eigentlich spricht bei Spanien also viel für nen Herrschaftssieg, bzw. alle soweit zusammenzuschießen bis man eine der anderen Siegvarianten durchsetzen kann. Allerdings ist das militärische nicht unbedingt seine Stärke gewesen. Mal schauen wie er das hinkriegt. Ansonsten hat Spanien durch die Handelswege trotzdem noch käftige wirtschafttliche Vorteile (haben alle anderen aber auf anderem Wege auch) einen wirklichen Fokus ergibt Spanien sonst aber eher nicht, eher ein Allrounder. Also mal schauen was freyr daraus macht, aufpassen muss man denke ich vor allem auf die Flotten, die Konquistadoren sollten doch in einen Bereich zurückgesetzt worden sein, der sich vertreidigen lässt, zumal auch der Krezuzug als Glaubenssatz (der ja quasi zu Spanien dazugehört) ebenfalls von + 5 auf + 10 abgeschwächt wurde.


    Da nun die Sonne rausgekommen ist gehts nun auch erst mal wieder an den auch zu Hause vorhandenen wenn auch nicht ganz so schönen Strand, Bilder gibts aber hoffentlich noch im laufe des Wochenendes.

  10. #25
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    Cool, da freue ich mich schon auf diese top Besetzung wenn es los geht mit dem Bericht.
    Deine Zusammenfassung hat schon fast was von einem Buch ... Was ne Textwand ;-). Aber schön zusammengefasst. Gerade bei Kanada dachte ich dass die eher total schwach sind, da freue ich mich dann umso mehr wenn jemand die Stärken hervor hebt und ich bin umso mehr gespannt ob gerade Rage das exzessiv ausspielen wird.

  11. #26
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    Bin dabei, toll geschrieben, drücke die Daumen.

  12. #27
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    Runde 8:

    Durch die Kultur vom Bernstein beschleunigt schalten wir früh den Gesetzescode frei, da wir keinen Späher haben ist die Wahl der Militärpolitik einfach, schwieriger ist die Wirtschaftspolitik. Viele gehen hier auf den Gottkönig, ich entscheide mich meistens für den extra Hammer.
    Hier hätte der Glaubenspunkt aber durchaus Sinn gemacht, denn Brasilien hat natürlich ein Lieblingspantheon den Sacred Path, dieser ist in BBG sogar noch deutlich aufgewertet, denn hier gibt es nun die +1 nicht nur für Dschungel, sondern auch für Wald. Aber zum einen bin ich mir eben nicht sicher, ob ich überhaupt auf eine Religion gehen möchte, denn auch Campis und Schutzgebiete sowie etwas später Theaterbezirke sind für uns sehr interessant, Industriegebiete und Handels/Hafenbezirke werden wir auch brauchen, ob da viele HS sinnvoll sind muss sich erst noch zeigen, zumal hier eben der Glauben durch die Abwertung der Monumentalität nicht ganz so wertvoll ist. Außerdem bringt einem auch der Gottkönig nicht zwingend das Wunschpantheon, wir sind zwar durch den Kulturpunkt früher dran, haben aber durch das Wandern am Start und die Positionierung als 5er Spieler auch 1 - 2 Runden Rückstand und nen religiöser Stadtstaat und/oder ne Ruine mit Reli oder ner Reliquie können die Mitspieler auch schneller ans Ziel bringen.
    Vor allem glaube ich aber auch, dass der Sacred Path nicht so hoch in der Gunst der anderen steht. Für Japan (Cluster) und die Maya ((müssen eng bauen) ist er nicht wirklich passend, denn aufgrund deren Bauweise macht Dschungel und Wald zwischen den Bezirken nicht so viel Sinn. Kanada dürfte den Tanz der Aurora anpeilen so bleiben als Konkurrenten noch Spanien und Schweden. Aber ohne sie jetzt alle zu beleuchten, gibt es gerade bei BBG noch eine Reihe anderer schöner Pantheons. Also nehmen wir den extra Hammer und schauen mal, ob wir den Sacred Path auch so bekommen. Wenn es nicht klappt gehen wir wahrscheinlich eher auf andere Bezirke, falls es klappt spricht viel dafür auf eine eigene Reli und viele HS zu gehen.

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    Der Bautrupp zieht auf das Bernsteinfeld und als nächstes wird ein Siedler gebaut.

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    Runde 9:

    Passend dazu wird in der folgenden Runde Bergbau erforscht.

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    Wir errichten unsere erste Mine, wieder ein Hammer mehr und das Heureka für das Rad.

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    Runde 11:

    Wir finden einen Fluss, den Mogami und damit einen ersten Hinweis auf einen Nachbarn. Glücklich bin ich über Ari als Nachbarn nicht, denn wie schon geschrieben spielt der gerne mal einen Rush und das ist eher ungünstig wenn man selbst mit der Baureihenfolge Bautrupp Siedler Siedler starten will.
    Andererseits ist es mir lieber als wenn wir die Mayas mit ihren Hulches nebenan hätten.

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  13. #28
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    Nachdem der Bautrupp nördlich von Rio noch einen Steinbruch für einen weiteren Hammer und das Heureka für Steinmetzkunst errichtet hat folgt er dem Siedler zum Mogami, während der Krieger dessen Flusslauf erkundet. Zwei Zivilisten alleine auf Reisen, nicht ungefährlich... aber dank der Dschungelhügel müsste schon viel Pech dabei sein, wenn dort ein Gegner schnell genug herankäme. Als Gründungsort gäbe es mehrere Möglichkeiten.

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    Auch wenn wir noch nichts von Japan sehen nehmen wir die wohl defensivste Position, denn die sieht von den Erträgen schon sehr nett aus und da wir einem Rush doch noch recht hilflos gegenüber ständen und der Krieger bald einen weiteren Siedler schützen muss.
    Der Bautrupp errichtet auf dem Weizen eine Farm und holt so das Heureka für die Bewesserung sowie die Eingebung für Craftmanship. Außerdem wird sofort das Bananenfeld gekauft. Das Gewürzfeld wäre noch besser, aber wer weiß wie schnell dort eine japanische Stadt dazu kommt, die auch gerne die Bananen hätte. Zusätzlich haben wir so ein Feld weitere Sicht, auch nicht unwichtig um einen Rush rechtzeitig zu erkennen.
    In Brasilia wird nun ein Scout gebaut, es wird allmählich doch Zeit für eine Einheit und etwas mehr Aufklärung.

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    In Rio wurde der nächste Siedler fertig. Ein Feld wurde gekauft und mit dem Bau einer HS begonnen, die HS bekommt schon durch Brasiliens Eigenschaft +4 und sollte uns so schnell ein Pantheon bringen, wenn es der Sacred Path wird steigert sich das auf + 8.
    Der Krieger entdeckt einen weiteren Fluss, den Kitakami Japan kann also nicht weit weg sein.
    Der Siedler macht sich sogleich auf den Weg in diese Richtung um auch an diesem Fluss rechtzeitig einen brasilianischen Claim abzustecken. Westlich von Rio wäre zwar auch ein schöner Spot, aber der muss warten, außerdem wollen wir unser Glück auch nicht überstrapazieren, denn in diese Richtung müsste er wieder alleine aufbrechen.

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    Runde 22:

    Wir werden grußlos von einem japanischen Krieger entdeckt und auch Barbara macht sich bemerkbar.

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    Im Osten können wir nun durch die Loyalität erkennen wo Japan in etwa sitzt. Wir spielen Raumdeckung, denn wir wollen südlich des Flusses gründen, im Idealfall auf den Gewürzen, denn dann können wir später eine weitere Stadt auf dem Tabak am Fluss gründen.

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  14. #29
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    Nach unserer Begrüßung werden die Japaner gesprächiger, lassen sich aber nicht direkt auf eine Freundschaft ein.

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    Wir eskortieren unseren Siedler zum gewünschten Siedlungsort und im Osten entdeckt der Späher japanische Grenzen. Wir setzen mal darauf, dass sich Aris Neigungen nicht plötzlich ändern. Aber mit dem Wissen, dass er Rushs nicht abgeneigt ist und die Diplomatie auch Verzögerung sein könnte beschleicht uns beim Laufweg des japanischen Kriegers ein mulmiges Gefühl. Der Militärwert zeigt, dass er mindestens 3 evtl. auch 4 Militäreinheiten hat, wenn die demnächst östlich von Brasilia auftauchen könnte die Stadt innerhalb von 3 Runden belagert werden und sie steht im Flachland...

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  15. #30
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    Spannend, ich hoffe die Hs baut nach der HS dann auch Mal 2 Einheiten ... Oder spielst du no risk no fun ;-)

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