Der Rote Planet - Der Nachrichtenticker

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Nach knapp einem marsianischen Monat hat sich der in Hellespontus gebildete Staubsturm aufgelöst, sogar noch etwas früher als erwartet in Äquatornähe über Isidis Planitia. Damit haben auch die bisher noch in ihrer Basis festsitzenden chinesischen Kolonisten mit der gross angelegten Erkundung der Region begonnen. Auch die Marsmissionen der CONAE und des ISC, die noch länger mit den Fehlfunktionen ihrer Erkundungsrover zu kämpfen hatten, sind zur Prospektion aufgebrochen.

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In Utopia Planitia ist der Asteroid 2041 ER wie vorausgesagt eingeschlagen, ohne die neuen Marskolonien zu gefährden. Mit seinen immerhin 30 Metern Durchmesser hat der Asteroid einen neuen Krater in der nördlichen Tiefebene hinterlassen. Der Einschlag des von der chinesischen Asteroidenüberwachung gemeldeten kleineren Brockens dürfte den Berechnungen zufolge in 14 Tagen 100 Kilometer nordöstlich von Daehan Jeguk erfolgen.

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In Athen findet das alle zwei Jahre stattfindende Treffen des ESA-Ministerrats statt. An ihr wird über das Budget der ESA in den folgenden Jahren entschieden, auch wenn viele Mittel für langfristig laufende Projekte gebunden sind und daher dort gar kein Spielraum für eine Veränderung des Etats besteht. So dürfte auch das Budget der ESA-Marsmission unumstritten sein und nicht im Fokus der sparsameren Ministern stehen. Ungewöhnlich ist allerdings, dass EU-Kommissionspräsidentin Konstantina Diamandis ihre Teilnahme an der Konferenz verkündet hat. Da die ESA zwar überwiegend von den EU-Mitgliedsstaaten finanziert wird, aber formell keine Institution der EU ist, nehmen die nicht stimmberechtigen Vertreter der EU nur selten an den Treffen des Europäischen Weltraumrats teil. Seitens der Presse wird vermutet, dass Diamandis wohl versuchen wird eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten von der französisch/osteuropäischen Position hinsichtlich der Zukunft der Europolis zu überzeugen, da die Kommissionspräsidentin als bekannte Befürworterin dieser Denkschule gilt.

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Durch die nach wie vor intensive Berichterstattung, häufig durch die Kolonisten selber, bleiben Entdeckungen auf dem Mars derzeit selten lange geheim, selbst wenn es nicht wie bei der Blue Origin Basis zu Unfällen kommt. So wird Ende Monat bekannt, dass die Kolonisten der ESA und der ISRO bei ihrer Suche bereits fündig geworden sind. Die Erkundung der Lavaröhre am Fusse des Olympus Mons hat im Inneren des Vulkans eine grosse Lagerstätte von seltenen Erden enthüllt, deren Anteil im Gestein doppelt so hoch ist wie bei den ergiebigsten Vorkommen, die auf der Erde bekannt sind. Die mit Aufklärungsdaten von Phobos versorgte indische Mission wiederum ist im Höhenzug östlich ihrer Position nicht wie erhofft auf Wasser, sondern auf Eisen-, Titan- und Kupfer-Vorkommen gestossen.

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Die koreanische Mission erhält diese Woche grosse internationale Aufmerksamkeit, nachdem sie den Einschlag des kleinen Asteroiden nahe Daehan Jeguk auf Video bannt. Durch die dünne Atmosphäre des Mars war es möglich sich "ohne Gefahr" dem Einschlagort viel mehr zu nähern als auf der Erde und sensationelle Bilder von dem Ereignis zu machen. Mehrere führende Planetologen auf der Erde haben zudem schon grosses Interesse an der Untersuchungen der Trümmer des Asteroiden signalisiert.

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Die SpaceX-Mission an den Valles Marineris erleidet einen Rückschlag bei der Erkundung des Bergsturzes, der wie eine Rampe zum Boden des Grabens führt. Der erste Erkundungsrover gerät beim Abstieg auf instabiles Gelände und beginnt abzurutschen. Die beiden Kolonisten an Bord können sich im letzten Moment retten und vom Rover abspringen, so dass sie der zweite Rover kurz darauf mit nur leichten Verletzungen retten kann. Der erste Erkundungsrover wird aber von einer Gerölllawine in die Tiefe gerissen und schlägt auf dem mehrere Kilometer tiefen Boden der Valles Marineris auf. Die Erkundung der Rampe wird nun fortgeführt, allerdings nun weitaus vorsichtiger und mit einer Erkundung zu Fuss, bevor man mit dem Rover über einen Abschnitt herunter fährt. Dadurch dürfte die Erkundung des Bergsturzes wesentlich länger dauern als erhofft.

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Nach einer zehntägigen Fahrt, bei welcher der das Fahrzeug nicht geschont wurde, trifft einer der beiden Erkundungsrover der Amazon Prime Mars Base an der IMM-Kolonie Treverien ein. Mit dem Rover werden die beiden Schwerverletzten transportiert, welche der Unfall während der Bohrversuche gefordert hatte. Offenbar hatte man einige Tage lang noch versucht die beiden Kolonisten in der Basis zu verarzten, hatte dann aber einsehen müssen, dass ihre Verletzungen zu schwer waren. Mit der gewagten Fahrt wurden die Patienten zu der einzigen Krankenstation im Meridiani Planum gebracht. Einer der beiden Verletzen erlebt jedoch leider den nächsten Tag nicht mehr, da er durch den Blutverlust und den Transport bereits zu sehr geschwächt war. Der zweite Patient ist derzeit noch immer in einem kritischen, aber stabilen Zustand.

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Der aus Europolis vermeldete Fund seltener Erden auf dem Mars sorgt für einen Meinungswechsel am Treffen des ESA-Ministerrats. Vor der Konferenz hatte man in der Presse noch vermutet, dass sich die EU-Kommissionspräsidentin Konstantina Diamandis mit ihrer Position durchsetzen würde. Nachdem die Nachricht aus der ESA-Kolonie bekannt wird, stellt sich jedoch ein erheblicher Teil der Teilnehmer des Treffens auf die Seite des deutschen Wirtschaftsministers Walter Stern. So kann sich die Konferenz letztlich nicht auf eine gemeinsame Position einigen und der bisherige Auftrag und die Finanzierung der ESA-Marsmission wird vorerst in seiner jetzigen Form bestätigt.

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Voll beladen mit 8 Tonnen Rindfleisch und einigen anderen Nahrungsmitteln aus den hydroponischen Anlagen sind die Kolonisten der argentinischen San Brandan-Basis mit zwei Erkundungsrovern zu der geplanten Rundreise durch die Kolonien des Meridiani Planum aufgebrochen. Das erste Ziel ihrer Reise wird das 1'300 km entfernte Daehan Jeguk der koreanischen Marsmission sein, wo die Argentinier in gut zwei Wochen eintreffen dürften.

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Der zweite schwerverletzte Kolonist der Blue Origin Basis ist Berichten aus Treverien zufolge über dem Berg. Die Ärzte der Krankenstation der IMM-Basis berichten, dass sie eine vollständige Genesung des Geologen erwarten. Infolge seines Blutverlusts ist er aber noch immer sichtlich angeschlagen und sollte vorerst nicht transportiert werden.

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Kanada und der Mittlere Westen der USA leiden im Sommer 2050 unter einer beispiellosen Dürre. Da seit Beginn des Jahres kaum Niederschläge gefallen sind, kommen selbst die künstlichen Bewässerungsanlagen der Landwirtschaft an ihre Grenzen. Selbst die Flüsse, aus deren sich die Anlagen speisen, weisen historisch niedrige Pegelstände auf die Gouverneure der betroffenen Bundesstaaten haben strenge Wassersparmassnahmen angeordnet. Sollte das Wetter bis zum Ende des Sommers nicht doch noch umschlagen, wird es den Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums in diesem Jahr zu einem grossen Ausfall der Weizenernte in Nordamerika kommen.

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Die Rover der argentinischen Marsmission sind in den nicht weit von einander entfernt liegenden Kolonien des Irans und Koreas eingetroffen. Während man den Besuchern in Allahs Landung bisher zwar freundlich aber etwas distanziert begegnet, war die Ankunft der Argentinier in Daehan Jeguk offensichtlich ein grosser Quell der Freude. Mit dem Rindfleisch aus San Brandan konnte man in der koreanischen Kolonie zum ersten mal seit langer Zeit wieder ein kleines Festessen für alle Kolonisten und die Besucher zubereiten. Die Geschichten vom Bulgogi in Daehan Jeguk lockte nach einiger Zeit sogar einige Bewohner von Allahs Landung an, die sich der Festgesellschaft anschlossen.

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Die ECOWAS hat an ihrer diesjährigen Generalversammlung einen neuen Vorsitzenden für die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft bestimmt. Die Wahl fiel auf Abdou Abacha, der die ECOWAS als Kommissionspräsident nach dem Rücktritt von Shafik Mahama als Interimsvorsitzender geleitet hatte. Abacha, der lange Zeit als unscheinbarer Verlegenheitskandidat galt, hatte die ECOWAS erfolgreich durch die Zeit nach Mahamas Rücktritt geführt und insbesondere in seiner Heimat Nigeria an Profil gewonnen. Die Wahl erfolgte beinahe einstimmig und nur der Wirtschaftsminister Ghanas enthielt sich der Stimme.

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Von der kanadischen Regierung wurde der lange erwartete Termin für eine höchst umstrittene Abstimmung festgelegt. Am 19. März 2051, was dem 22. August Marsjahr 1 entspricht, wird in Kanada darüber abgestimmt, ob das Land aus dem Commonwealth of Nations austreten und sich von der englischen Krone lösen will. Das Commonwealth erfuhr seit der Unabhängigkeit Schottlands und Nordirlands und der damit verbundenen Auflösung Grossbritanniens einen fortwährenden Bedeutungsverlust und ist mittlerweile auf noch 34 Mitgliedsländer geschrumpft, von denen lediglich 11 als sogenannte Commonwealth Realms noch den König von England als Staatsoberhaupt haben. Der Hintergrund der Abstimmung hat mit dem englischen Monarchen aber wenig zu tun und ist vielmehr ein schon seit Jahren schwelender Handelsstreit zwischen England-Wales und Kanada. Der hat in Teilen der kanadischen Bevölkerung zu einer zunehmend ablehnenden Haltung gegenüber England geführt, was sich auch durch die gemeinsame Teilnahme an der IMM-Marsmission nur kurzzeitig verbessert hatte.

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Während auf der Nordhalbkugel des Mars der Sommer anbricht, ist auf der Erde bereits Dezember und mehr als ein Jahr seit dem Start der Marsmissionen vergangen. Für die Kolonisten des roten Planeten stellt sich damit auch ein wenig die Frage, wie mit den Feiertagen umzugehen sei. Bisher orientiert man sich unabhängig des Marskalenders noch immer an der Erde. Das führt nun dazu, dass man in den kommenden Wochen in der Mitte des Marsjahres Weihnachten, Neujahr, etc. feiern wird und sich dies im Winter wiederholen wird.

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Nachdem die argentinischen Besucher etwas länger geblieben sind als geplant, werden sie sich demnächst von den Kolonien Koreas und des Irans auf den Weg in den Süden machen, wo sie in einigen Wochen bei der Amazon Prime Mars Base eintreffen werden.

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Von der Penguin Colony am Rande der Vastitas Borealis Tiefebene hat die SpaceX-Marsmission den viel beachteten Flug ihrer wieder verwendbaren Rakete unternommen. Die Rakete von SpaceX verliess dabei die Schwerkraftsenke des Mars jedoch nicht, sondern unternahm "nur" einen suborbitalen Flug zur westafrikanischen Kolonie südlich der Valles Marineris. Dort ist die Rakete am Abend des gleichen Tages erfolgreich gelandet.

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Auf der Erde wird bekannt, dass wohl auch auf dem Marsmond Phobos Mineralienvorkommen entdeckt wurden. Die Berichte wurden aber bisher noch nicht bestätigt und widersprechen sich zum Teil, da sie meist nur auf fragmentarischen Videobotschaften der russischen Kolonisten basieren. Die Geschichten reichen dabei von sensationellen Edelmetallfunden bis hin zu gewaltigen Vorkommen von seltenen Erden. Roskosmos hüllt sich bisher in Schweigen, die Berichte haben aber bereits jetzt zu einem deutlichen Anstieg der Bewerberzahlen für Phobos gesorgt. Die Marsbegeisterung ist allerdings auch nicht nur in Russland sondern weltweit festzustellen und die bald anstehende Verlosung von SpaceX für einen der freien Plätze im Touristenflug des nächsten Jahres wird mit Spannung erwartet.

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Im Sommer der Nordhalbkugel respektive dem Winter der südlichen Hemisphäre erreicht der Mars den Aphel seiner Umlaufbahn, also den sonnenfernsten Punkt. Bei den weit südlich gelegenen Kolonien Ahmar Dubai und Norwegian Blue ist der Winter dadurch deutlich merkbar, dass es in ihrer Umgebung zu Trockeneis-Schneefall kommt. Während sich um die norwegische Kolonie am Rande von Hellas Planitia nur eine leichte Schicht Trockeneis absetzt, wird die VAE-Koloniebasis von fast einem Meter Trockeneis eingeschneit. Die Erkundungsrover konnten aber glücklicherweise noch rechtzeitig ins Innere der Habitate geschafft werden und dürften daher den strengen südlichen Winter überstehen.

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Nach dem erfolgreichen Flug der SpaceX-Rakete von der Penguin Colony nach Benachin bereitet man sich nach dem Abschluss des Handels und einem längeren freundlichen Austausch auf die baldige Rückkehr in den Norden vor. Die Ingenieure der Rakete lassen sich dabei Zeit und überprüfen alle Systeme noch mal mehrfach und versuchen die optimale Lastverteilung im Frachtraum herzustellen. Denn da beide Basen nicht über einen Raketenstartplatz verfügen, gelten Start und Landung der wiederverwendbaren Rakete als eine besonders heikle Angelegenheit.

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Die Reisegesellschaft der argentinischen Mission ist bei der Amazon Prime Mars Base eingetroffen. Nach dem Unfall während der Bohrversuche, der im Tod eines Kolonisten resultierte, sind die Bewohner der Blue Origin Basis sichtlich froh über die Ablenkung durch den Besuch der fremden Kolonistengruppe.

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Der Transportrover der IMM-Mission kehrt von seiner ersten Reise zu den Koordinaten der aufgegebenen ägyptischen Mission zurück. Die Angaben der iranischen Marsmission haben sich im Wesentlichen bestätigt, dort lagern fast 200 Tonnen Versorgungsgüter, die den roten Planeten einst trotz der Zerstörung des Kontrollzentrums in Kairo erreicht hatten. In der ersten Fahrt hat die Besatzung des Rovers eine grössere Menge Kunststoff mitgebracht. Noch immer ist die Geschichte der ägyptischen Mission auf der Erde weitgehend unbekannt, doch dürfte sie mit der Ankunft des Rovers in Treverien über Videobotschaften schon bald grössere Aufmerksamkeit erhalten.

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Im eingeschneiten Ahmar Dubai haben die VAE-Kolonisten, die derzeit ohnehin zur Untätigkeit verdammt sind, ihr noch kurz vor dem Winter fertiggestelltes Cricket-Spielfeld eingeweiht. Man konnte aus der Bevölkerung der Basis immerhin zwei Teams bilden und so im Verlaufe einer Woche ein Best-of-three Turnier abhalten. Die Spiele verliefen aufgrund der niedrigeren marsianischen Schwerkraft recht chaotisch, die Videos des Turniers sind aber dennoch ein grosser Erfolg und wurden auf der Erde millionenfach angeschaut.

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Die SpaceX-Rakete ist erfolgreich zur Penguin Colony im Norden zurückgekehrt. Start und Flug verliefen reibungslos, lediglich bei der Landung machten sich die Ingenieure kurzzeitig wegen der Neigung Sorgen, da man drohte beim Landen zu schief aufzusetzen.

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In der Volksabstimmung in Kanada hat sich eine Mehrheit der Wahlberechtigten für den Austritt aus dem Commonwealth entschieden und damit verbunden für die Absetzung des Königs Staatsoberhaupt, wodurch Kanada zu einer Republik würde. Das Ergebnis fiel allerdings mit gerade mal 52% Ja-Stimmen denkbar knapp aus und die Befürworter holten die meisten Stimmen vor allem in Québec und Ontario, während gerade die weiter westlich gelegenen Provinzen überwiegend ein Nein in die Urne legten. Da der Austritt aus dem Commonwealth zudem auch noch als Verfassungsänderung im Parlament bestätigt werden müsste, ist es daher noch immer unsicher, ob die Abschaffung der Monarchie tatsächlich umgesetzt wird.

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Bei der Presse in England dominieren zwei Themen die Schlagzeilen: Die Abstimmung in Kanada und die Berichte aus der Marskolonie Treverien. Gerade von den Boulevardmedien wurde die Geschichte über die ägyptischen Güter mit viel Hähme aufgenommen und verkündet, dass man sich nun "das Geld von den Ägyptern zurückhole." Die Regierung von Premierminister Mariner zeigt sich bisher aber noch recht zurückhaltend, offenbar will man in London erst die Reaktion der Ägyptischen Föderation abwarten

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Den Kolonisten der norwegischen Mission, die im beginnenden Frühling auf der südlichen Hemisphäre Hellas Planitia erkunden, gelingen spektakuläre Bilder aus dem Zentrum des Beckens. Dort hatten sich über den Winter meterdicke Schichten aus Schnee abgelagert, die man zunächst wie die nahen Gletscher für Trockeneis hielt. Doch es stellt sich heraus, dass tatsächlich nur die oberste Schicht aus gefrorenem Kohlendioxid besteht. Als diese bei den steigenden Temperaturen zu sublimierten beginnt, kommt darunter eine Fläche aus teilweise flüssigem Wasser zum Vorschein. Im Winter war dieses offenbar in Hellas Planitia niedergegangen und hatte sich aufgrund des höheren Luftdrucks am Grund des Beckens zum Teil in der flüssigen Phase halten können. Als im Frühling nun die Temperaturen zu steigen und der Druck etwas zu sinken beginnt, unterschreitet das Wasser den Tripelpunkt und geht in zahlreichen Wasserdampfexplosionen in den gasförmigen Zustand über. Die Bilder und Videos der "explodierenden Seen" auf dem Mars sind in den Tagen darauf das grosse Thema auf der Erde, wenn es um die Berichterstattung über den Mars geht.

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In Kanada und dem Mittleren Westen der USA kommt es nach zwei Jahren Dürre endlich zu den dringend benötigten Niederschlägen. Insbesondere in Amerika sind die Getreidepreise seit dem Ernteausfall des Vorjahres enorm angestiegen, was in mehreren lateinamerikanischen Ländern zu Ausschreitungen und sogar Hungersnöten geführt hat. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen hat den UN-Berichten zufolge über eine Million Tonnen an Nahrungsmitteln auf dem Weltmarkt aufgekauft, um die Not in Lateinamerika zu lindern. Kritikern der Notmassnahme zufolge hat dies aber die Preisanstiege nur noch verschärft und droht dadurch das Problem von Amerika in andere Weltregionen zu tragen.

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Die Erde und der Mars nähern sich nach einem Marsjahr oder knapp zwei irdischen Jahren auf ihrer Umlaufbahn wieder der relativ zu einander kürzesten Distanz an. Entsprechend haben die Marsmissionen überall auf der Welt ihre Starts vorbereitet und mit den Raketen der AEB aus Brasilien und der NSPO aus Taiwan haben auch zwei Missionen den Weg zum Mars auf sich genommen, die das letzte Startfenster aus mehreren Gründen verpasst hatten. Die Mission von Virgin Galactic hat unterdessen einen neuen Plan ausgearbeitet, der einen Start in zwei Jahren vorsieht. Weiterhin unklar ist das Schicksal der beiden Marsmissionen von Japan und Israel, die ihre grundlegenden Probleme bislang nicht beheben konnten. Sollte sich daran nichts ändern, wird vielerorts angenommen, dass die beiden Programme wohl auf das nächste Missionsjahr hin eingestellt werden.

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Die Erde erlebt zum Jahreswechsel 2051/2052 hin eine hohe Zahl an Raketenstarts, da alle Missionen mit Ausnahme der NASA, CNSA und ESA ihre Starts in dem engen Zeitfenster konzentrieren müssen, während der sich die Erde und Mars auf ihren Umlaufbahnen nahe genug kommen. Bei zwei Starts kommt es dabei zu Problemen. Die Rakete von SpaceX, die vom Startplatz auf den Omelek-Inseln im Pazifik aus starten sollte, muss die Startvorbereitung abbrechen, als es während ihr zu einem Treibstoffaustritt kommt. Die Rakete muss danach auf Materialermüdung und sonstige Fehler überprüft werden und kann daher in diesem Jahr nicht starten. Eine Frachtrakete der norwegischen Mission explodiert aus noch ungeklärten Gründen eine Minute nach ihrem Start über Französisch Guyana. Die vorher gestartete bemannte Rakete erreicht den Orbit ohne Schwierigkeiten, jedoch gehen 100 Tonnen Fracht verloren.

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Bei zwei weiteren Raketen kommt es während des Transits zu Problemen. Eine unbemannte Rakete der indischen ISRO-Mission ist deutlich hinter die Gruppe der übrigen Raketen zurück gefallen, noch ist unklar ob es sich dabei um ein Triebwerksproblem handelt oder einen Navigationsfehler. Und bei der NASA-Mission ist es erneut eine der von der Space Force Base aus gestartete Frachtrakete, die Probleme macht und unzureichend Schub liefert. Die NASA hat sich dazu bislang nicht offiziell geäussert, aber es wird vermutet, dass es sich um das gleiche Problem handelt, das schon im vorherigen Missionsjahr aufgetreten ist.

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Bei der zurückgefallenen Frachtrakete der ISRO ist es offenbar zu einem Unfall gekommen, der zur Zerstörung der Rakete geführt hat. Das Kontrollzentrum der Mission in Thiruvananthapuram hat bislang nur bestätigt, dass man den Kontakt zu der Rakete verloren hat. Da aber mehrere der anderen Marsmissionen übereinstimmend einen Lichtblitz an der letzten bekannten Position der Rakete registriert haben, gilt die Zerstörung der Rakete mit ihrer 20 t Fracht als sehr wahrscheinlich.

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In südlichen Hemisphäre des Mars hat der Sommer begonnen und die Wetterstationen in Bat Canyon und Neu-Neu-Delhi haben im Thaumasia Planum nicht nur wesentlich höhere Temperaturen als im Vorjahr gemessen, sondern vermelden auch eine hohe Zahl von Sandteufeln, die derzeit fast jeden Tag in der Ebene zu beobachten sind. Die von den Luftwirbeln begeisterten Touristiker von SpaceX haben bereits angekündigt bei Ankunft der Touristen als allererstes Ausflüge nahe an die Staubteufel heran unternehmen zu wollen.

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Die Botschaft der Ägyptischen Föderation hat der Regierung Singapurs eine formelle Protestnote gegen die Bergung der Versorgungsgüter der ägyptischen Marsmission durch die IMM übergeben. Der englische Premierminister Phil Mariner, der durch eine Kampagne der Boulevardpresse in England unter grossem Druck steht gegenüber Ägypten eine harte Haltung einzunehmen, hat Singapur daraufhin in einer Pressekonferenz öffentlichkeitswirksam die Unterstützung Londons versichert. IMM-Direktor Khaw Hsien Loong gibt sich dagegen bislang betont zurückhaltend und hat sich nicht öffentlich zu der ägyptischen Protestnote geäussert.

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Die geologischen Messstationen in den Salomonen haben eine Reihe von unterseeischen Erdbeben registriert, die sich einige hundert Kilometer östlich der Inselgruppe ereignet haben. In weiten Teilen der Südsee wurde daraufhin eine Tsunami-Warnung ausgerufen, da man weitere Beben und in der Folge gefährliche Wellen im südlichen Pazifikraum befürchtete. Nach einigen Tagen wurde aber Entwarnung gegeben, da Tsunamis oder Nachbeben ausblieben.

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Während die ISRO-Rakete infolge einer Fehlfunktion zerstört wurde, wie es mittlerweile auch das indische Kontrollzentrum bestätigt hat, gelingt den Ingenieuren der NASA die Behebung des Problems bei der Vanderberg-Rakete. Von der Basis auf dem Mars aus wird eine Reihe von Befehlen an die Rakete übermittelt, mit denen es gelingt den Schub ihres Triebwerks zu korrigieren. Damit dürfte die Ressourcenlieferung der Space Force planmässig am roten Planeten ankommen.

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In der zweiten Sommerhälfte beginnt auf der Südhalbkugel des Mars die Sturmsaison. Bereits im Januar waren vielerorts lokal Staubteufel zu beobachten, die sich nach den Beobachtungen der marsianischen Meteorologen jeweils bilden, wenn der Boden sich infolge der Sonneneinstrahlung viel stärker aufwärmt als die höher gelegenen Luftschichten. Ende Februar beginnt sich über dem Gebirgszug Claritas Fossae südwestlich der Valles Marineris ein Sturm zu bilden. Da man bisher nur auf wenige Aufzeichnungen und Vergleichswerte zum Wetter auf dem Mars zurückgreifen kann, ist zurzeit noch unklar, ob er sich zu einem grösseren Sturm ausweiten könnte und falls ja, wohin er ziehen wird.

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In der US-amerikanischen Hauptstadt Washington kommt es im Frühjahr zu einer Reihe von Protesten gegen Präsidentin Ocasio-Cortez. Das ist für sich nicht weiter ungewöhnlich, da die zumeist republikanischen Befürworter des weitgehend wirkungslosen Kongresses seit Jahren Protestmärsche organisieren. Diesmal haben jedoch überraschend auch einige namhafte Politiker der Demokratischen Partei zu den Demonstrationen aufgerufen. Hintergrund der jüngsten Protestwelle sind die öffentlich gewordenen Pläne der Präsidentin, den 22. Zusatzartikel aus der Verfassung streichen zu lassen. Dies würde ihr die Kandidatur für eine dritte Amtszeit ermöglichen, was kein amerikanischer Präsident seit Franklin D. Roosevelt mehr versucht hat.

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Der Sturm über Claritas Fossae weitet sich wie erwartet in den folgenden Tagen schrittweise in Richtung Thaumasia Planum aus. Als erstes wird Neu-Neu-Delhi von den Staubstürmen getroffen, die indischen Kolonisten hatten aber bereits frühzeitig die Baustelle bei Nectaris Fossae geräumt und so kommt es zu keinen Unfällen oder sonstigen Problemen. Die SpaceX Basis Bat Canyon scheint der Sturmfront hingegen knapp entgangen zu sein, da diese weiter südlich durchzieht. So organisieren die findigen Touristiker für die kürzlich angekommenen Touristen Tagesausflüge an den Rand des Sturms. Sollte sich der Sturm wie bisher weiter ausweiten, wird er in spätestens einer Woche die Basen Benachin und das neu bezogene Sinbei erreichen.

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Bei ihrer Ankunft messen die taiwanesischen Kolonisten in Sinbei einen Temperaturrekord, die höchste seit dem Beginn der Kolonisation registrierte Temperatur mit 19°C. Die am Boden des Uzboi Valles in grosser Zahl vorkommenden Grafit-Kügelchen scheinen während des südlichen Sommers viel Sonneneinstrahlung zu absorbieren und heizen so den Untergrund im Tal auf.

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Mit Hilfe der orbitalen Aufklärung der IMM gelingt es den brasilianischen Kolonisten binnen kürzester Zeit eine direkte Route aus dem Schiaparelli Krater zu der im Osten gestrandeten Kolonistengruppe zu finden. Nach einer zweiwöchigen Hin- und Rückfahrt erreichen die Kolonisten etwas durchgefroren aber unverletzt Pulmão Verde und werden vom Rest der Kolonie dort begeistert empfangen.

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In der Volksrepublik China wird vom Ständigen Ausschuss des Nationalen Volkskongresses das schon seit langer Zeit diskutierte „Gesetz zur Nationalisierung der Verkehrsinfrastruktur“ erlassen. Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich faktisch ein vollständiges Verbot für Inlandflüge und Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor für den Individualverkehr. Chinas Wirtschaft leidet unter einem Mangel an fossilen Brennstoffen und treibt deshalb seit längerer Zeit schon den Ausbau der Bahn und Infrastruktur für Elektromobilität voran. Mit dem Gesetz sollen dem Individualverkehr nun die fossilen Brennstoffe entzogen werden, um die Reserven für die heimische Industrie zu erhöhen.

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Bei der Erkundung des Dao Vallis muss die CNSA-Mission einen ihrer Erkundungsrover aufgeben, als es im Kabineninneren zu einem Kabelbrand kommt. Da die Erkundung der chinesischen Marsmission grundsätzlich immer in Gruppen zu 2-3 Fahrzeugen erfolgt, können die Fahrer zwar in die Druckanzüge schlüpfen, aussteigen und sich in die anderen Rover flüchten. So kommen sie mit dem Schrecken davon, der Schaden am Rover ist aber beträchtlich und sie müssen das Fahrzeug zurücklassen. Nur die Batterie und die Solarpanels können geborgen werden.

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Innerhalb eines Monats kommt es bei gleich zwei Koloniebasen zu Zwischenfällen mit den technischen Anlagen. Ende März reisst eine der Luftschleusen an den Wohnhabitaten von Ahmar Dubai und so gehen mehrere 1'000 m3 Sauerstoff verloren, bis man letztendlich die Luftzufuhr zu der Schleuse unterbrechen kann. Erste Untersuchungen deuten auf Materialermüdung infolge des harten Winters im Vorjahr als Ursache für den Schaden hin. Und kurz darauf treten bei Daehan Jeguk mehrere Tonnen Methan aus dem Lagertank aus, als ein Sicherheitsventil blockiert und so das Gas in die Atmosphäre entlässt. Den koreanischen Technikern gelingt es erst nach über 3 Stunden das Ventil zu verschliessen.

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Der von Westen heranziehende Sturm südlich der Valles Marineris scheint sich Anfang April zunächst abzuschwächen, doch dann nimmt er über dem Nirgal Vallis wieder an Stärke zu. Als er einige Tage später das taiwanesische Sinbei erreicht, werden die über Thaumasia Planum gemessenen Windgeschwindigkeiten sogar noch übertroffen. Nun zieht der Sturm in Richtung Hellespontus weiter, die SpaceX-Basis Bat Canyon und das westafrikanische Benachin haben letztendlich nur die äussersten Ausläufer des Marssturms abbekommen.

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Die Erde erlebt ein wenig erfreuliches Jubiläum, in diesem Jahr ist die Arktis zum 10. Jahr in Folge über den Sommer komplett eisfrei. Anlässlich dieses Ereignisses beziffert der IPCC in seinem Weltklimabericht den Temperaturanstieg gegenüber der vorindustriellen Zeit auf mittlerweile 2,3°C.

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Als Reaktion auf die jüngsten Unfälle in diversen Koloniebasen, die ausnahmslos auf Materialermüdung zurückzuführen waren, werden von den Ingenieuren der Marsmissionen vielerorts die bisherigen Massnahmen zum Unterhalt überarbeitet. Zwar wusste man, dass der Mars den Habitaten schwer zusetzen würde, doch hat die Belastung die Prognosen sogar noch übertroffen. Von der koreanischen Mission wird eine Reihe von Vorschlägen für die verbesserte Wartung zusammengestellt, welche die Techniker der anderen Missionen als grundsätzlich sinnvoll erachten. Sie umfassen insbesondere die Erhöhung Wartungszyklen bei allen Bauteilen, die der Marsatmosphäre und insbesondere dem Staub ausgesetzt sind. Weitere Empfehlungen sind der viel häufigere Austausch von Dichtungen und der dringende Rat den Materialtransport in die Kolonien über Verladestationen zu erledigen, um den Eintrag von Marsstaub in die Habitate zu verringern.

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Wie erwartet hat sich der Sturm von Thaumasia Planum in Richtung Hellespontus verlagert und über der Hochebene von Noachis Terra viel von seiner Kraft verloren. Die Meteorologen der Missionen gehen davon aus, dass sich der Sturm spätestens über der Hellespontus Montes Bergkette auflösen und somit Hellas Planitia nicht mehr erreichen wird. Die Missionen bei den Valles Marineris haben die geplanten Erkundungen wieder aufgenommen und der Rover der argentinischen Mission ist ebenfalls zu seiner Rundreise in das Gebiet aufgebrochen. Die lange Reise in die Region dürfte nach Schätzungen der CONAE aber fast zwei Monate in Anspruch nehmen.

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Mit der Auflösung des Sturms über Hellespontus endet die Sturmsaison auf der Südhalbkugel des Mars. Auch diesmal blieben die Auswirkungen des Sturms letztlich überschaubar, die Kolonien entlang der Valles Marineris waren durch ihn zwar einige Wochen lang beeinträchtigt und mussten die Erkundung unterbrechen, zu Schäden kam es aber nirgendwo. Mehrere Kolonien haben während des Sturms zudem nützliche Wetterdaten gesammelt, mit denen man langfristig hofft die Stürme auf dem roten Planeten genauer vorhersagen zu können.

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Die Begeisterung für die Marskolonisierung scheint im Jahr 2052 erstmals etwas nachzulassen, bis zwei Ereignisse sie wieder anheizen. Zuerst wird durch eine Videobotschaft aus der taiwanesischen Kolonie Sinbei bekannt, dass man im Uzboi Vallis Gold gefunden habe. Viele Kommentatoren zeigen sich zunächst skeptisch, nachdem vor zwei Jahren bereits mal eine Falschmeldung über entsprechende Funde die Runde gemacht hat. Bilder aus Sinbei zeigen die taiwanesischen Kolonisten dann aber mit teils faustgrossen Nuggets in den Händen und ziehen eine weltweite Berichterstattung nach sich.

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Wenige Tage nach den Berichten über die Goldfunde veröffentlicht die K-Pop Gruppe "BigA", das Video ihrer neuesten Single, in dem sie mit Erlaubnis der koreanischen Mission unter anderem Aufnahmen aus Daehan Jeguk verwenden. Der Song wird ein weltweiter Hit, welcher der Fundraising-Kampagne der koreanischen Marsmission höchst willkommene Aufmerksamkeit einbringt. Aber auch andere Marsmissionen, die in diesem Jahr auf der Erde Werbung für sich machten, wie etwa das Virgin-Projekt, profitieren von der gestiegenen Aufmerksamkeit.

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