...and the Tronde goes to...Trondes Kino Lounge 2022

[slowcar]

Wo wir bei Oscars waren: Leer ausgegangen ist ja "The Banshees of Inisherin", haben wir gestern geguckt. Erwartet hatte ich etwas Absurdität, aber auch lustigen irischen Akzent und Drama, aber auch Warmherzigkeit.
Letztlich fand ich den Film vor allem Trist und Brutal, ziemlich runter ziehend. Warte jetzt auf die Deutsch Englischlehrerin, die gerne eine Inhaltsanalyse hätte, habe da allerdings kein Bedürfnis nach und hake es wohl als "nix für mich" ab.
Wobei der Film nicht an sich schlecht war, abgeschaltet haben wir nicht, aber irgendwie eher etwas für eine sehr stabile gute Stimmung, auf die man keine Lust mehr hat...
Die schönen Landschaften waren immerhin ein positiver Punkt.

[Tronde]

Interessant, wie stehst du zu Three Billboards?

[slowcar]

Interessant, wie stehst du zu Three Billboards?

Der hat mir wiederum gut gefallen

[Tronde]

Der Gesang der Flusskrebse





Der Trailer







Der Plot


Chase Andrews wird Ende der 60iger Jahre in den Sümpfen tot aufgefunden. Schnell wird von Mord ausgegangen und als Täterin wird das Marschmädchen Kya verdächtigt. War sie es aber wirklich? Das soll in einem Prozess herausgefunden werden...




Die Bewertung:


Der Film ist komplett an mir vorbeigelaufen, die relativ ordentlichen Bewertungen und das Genre haben mich dann aber doch dazu geführt, den Film anzusehen. Hier gleichmal eine Warnung. Ich bin von einem Krimi ausgegangen - es ist aber auf jeden Fall eher ein Drama. Das nur mal zum Thema Genre

Es handelt sich hierbei um eine Romanverfilmung, die scheinbar auch recht nah am Original erfolgt ist. Kann ich nicht beurteilen - spielt für mich aber sowieso selten bis nie eine Rolle. Der Roman war wohl erfolgreich, das dazugehörige Box Office des Films ebenso.

Ein wichtiger Hauptdarsteller ist bei diesem Film das Great Dismal Swam - ein Sumpfgebiet in den USA. Dieses wird sowohl optisch als auch erzählerisch stark in die Handlung eingearbeitet und liefert auf jeden Fall schöne Schauwerte, für die es alleine sich schon lohnt ein paar Minuten des Films zu sehen. Bei den menschlichen Hauptdarstellern landen wir natürlich sofort bei der Darstellerin der Figur Kya. Daisy Edgar-Jones war mir bis dahin unbekannt - hat mir in der Rolle aber gut gefallen und mich auch überzeugt. Sie passt gut zur Figur der Kya, da diese sehr zerbrechlich und ängstlich wirkt.
Taylor John Smith und Harris Dickinson sind die männlichen Hauptdarsteller. Beide attraktiv, beide Figuren haben gewisse Aufgaben im Film die von ihnen auch überzeugend ausgefüllt werden. Aber da hätte auch jeder andere hübsche männliche Darsteller stehen können, in Erinnerung bleiben beide mir nicht.
David Strathairn ist wohl das bekannteste Gesicht - er spielt seit Anfang der 80iger in vielen Serien und Filmen kleine und größere Rollen - hier ist es wieder einmal eine kleine Rolle. Als Anwalt solide überzeugend, auch er bekommt aber relativ wenig zu tun. Jojo Regina spielt Kya als junges Kind, ich fand sie ebenfalls gut besetzt.
Edgar-Jones und das Great Dismal Swam sind aber klar die wichtigsten Darsteller in diesem Film. Darauf konzentriert sich alles.

Die Geschichte selbst bietet einige schöne Sequenzen, eine gute Charakterzeichnung der Hauptfigur. Der Film arbeitet mit langen Rückblenden, die immer "passend" zum Gerichtsprozess sind. So werden fast 20 Jahre "nacherzählt". Überraschende Biegungen gibt es selten. Der Film ist eben deswegen kein Krimi, weil nicht wirklich viel Zeit darauf verwendet wird den Mord zu lösen - sondern zu erzählen wie Kya zu der Person wurde, die sie zum Zeitpunkt des Gerichtsprozesses ist. Ein paar nette Hinweise sind im Film versteckt, mit denen man vielleicht zum Mörder kommen könnte - am Ende spielt es aber nicht wirklich eine Rolle.

Mir hat der Film überraschend gut gefallen. Nichts was das Leben großartig verändert aber die Figur Kya wird schön skizziert und es ist unterhaltsam, ohne das es viel Tempo gibt - trotzdem hat sich der Film nicht gezogen.

7,00 Tronde

[Tronde]

Black Adam





Der Trailer







Der Plot


Teth-Adam war 5.000 Jahre verborgen, als er durch Zufall wiedererweckt wird. Seine Heimat wird, wie früher, von Verbrechern beherrscht. Er muss sich entscheiden, was er dagegen tun will...




Die Bewertung:


Schon den Plot zu schreiben war nicht einfach, da es einfach unklar ist worum es in diesem Film geht. Klar. Ein Superheldenfilm mit Dwayne Johnson. Klingt nach Humor, klingt nach Action, klingt nach solider Unterhaltung. Aber bekommt man das bei Black Adam wirklich?

Ich möchte niemanden auf die Folter spannen. Nein, diese Dinge gibt es bei diesem Film nicht. Wieso ist das so? Dies ist gar nicht einfach zu beantworten. Bzw. eigentlich ist es einfach. Man kann es nur nicht nachvollziehen wie man sowas drehen kann.
Der Film hat nie eine Ahnung was er will. Ist Black Adam ein Held? Ein Bösewicht? Etwas dazwischen? Man erfährt es in diesem Film nie wirklich. Alle paar Minuten passiert etwas, was die Figur wieder in eine andere Richtung gehen lässt. Er wird halbherzig eingeführt um ein bisschen was vom Background zu erfahren. Aber ansonsten? Ist es halt Dwayne Johnson in einem albernen Kostüm. Die "Charakterisierung" von Black Adam ist aber nicht das einzige Problem dieses Film - es ist nur der Beginn.

Ein weiteres Problem ist der restliche Cast. Sofern er existiert. Sarah Shadi ist die, die alles ins Rollen bringt. Aber eigentlich ist sie nur für ein paar Sätze gut. Dazu noch hübsch. Das wars. Ihr nerviger Sohn wird von einem unbekannten Darsteller gespielt. Der kann aber für die Rolle nichts - hat aber mehr Sprechrolle als Dwayne Johnson. Dazu noch ihr Bruder - der ist fett und tritt in jedes Fettnäpfchen , wie das bei Fetten so ist. Ja. Das ist die Rolle. Super
Dann werden uns noch einige altbekannte Helden vorgestellt, die man gut aus den vorherigen Filmen von DC kennt. Doctor Fate, Hawkman, Atom Smasher und Cyclone. Die sagen euch nichts? Ach komm. Ihr habt doch sicher Captain America and the Winter Soldier, Doctor Strange, Ant-Man und X-Men gesehen! Da spielen die mit. Ok - das ist natürlich Marvel. Aber da uns die Gruppe als DC X-Men vorgestellt werden dnd da man uns nichts über die erzählt muss man eben zu Marvel schauen. Dann kennt man sie ein wenig!
Hierbei macht Pierce Brosnan übrigens eine gute Rolle. Mit einem besseren Drehbuchschreiber hätte man hier was rausholen können.
Dwayne Johnson spielt sich selbst - das hab ich aber ja schon erwähnt.

Also ok. Kommen wir zum Humor. Reichlich albern und kindlich, manchmal ein paar Stufen tiefer. Wenn Black Adam mal wieder einen (bösen) Menschen tötet macht er einen Witz. Ja ok. Das sind Schenkelklopfer. Die Action? Solala. Am Start sieht sie noch ganz gut aus, danach ist es reines CGI und sieht auch wie CGI aus und ist auch nicht unterhaltsam.

Ich habe mir eine Weile überlegt ob ich den Film besser oder schlechter finde als Morbius aus diesem Jahr. Am Ende ist er sogar noch ein bisschen schlechter...

3,50 Tronde

[ElDuderino91]

[Tronde]

Nope





Der Trailer







Der Plot


Otis lebt mit seiner Schwester in einem abgelegenen Tal und betreibt eine Pferderanch. Es passieren dort immer wieder seltsame Ereignisse, die die beiden glauben lassen, sie wären nicht allein. Da es finanziell nicht gut aussieht, kommt ihnen eine Idee...



Die Bewertung:

Nope war auch so ein Film, den ich mir wohl vor einigen Wochen noch kaum hätte anschauen wollen. Wieso nicht? Ganz einfach. Da steht Horror. Das schaue ich einfach nicht. Nachdem ich nun bemerkt habe, dass ich wohl eher ein gewisses Subgenre von Horror nicht schauen möchte, ist Nope wieder nach oben gerutscht. Wieso auch nicht? Der Film bekam ganz gute Kritiken, mit Jordan Peele sitzt ein Mann auf dem Regiestuhl der mit "Get Out" einen viel beachteten Film (den ich nicht gesehen habe ) rausgebracht hat (für das Drehbuch bekam er den Oscar) und dazu geht es irgendwie um Ufos. Verkauft

Der Cast klingt ganz nett, mit Daniel Kaluuya spielt ein wirklich guter Darsteller mit. Bekannt aus Get Out, Black Panther, Sicaro oder auch Judas and the Black Messiah - hierfür gab es auch nen Oscar. Er spielt die Rolle reichlich zurückhaltend bzw. introvertiert, manchmal habe ich Probleme mich wirklich für die Figur zu interessieren. Keke Palmer spielt seine extrovertierte Schwester. Mit der Figur hatte ich weniger Schwierigkeiten. Sie spielt, wie Kaluuya, aber ordentlich.
Steven Yeun spielt eine weitere Hauptfigur, auch wenn diese eher kleiner ausfällt. Ich fand es in Ordnung - lustigerweise habe ich seinen 20 Sekunden Auftritt in Big Bang Theory erst gesehen (Zufälle gibt es ).

Der Film wird von den Kritikern, wie anfangs schon erwähnt, ja sehr gelobt. Aus einer Vielzahl von Gründen. Zum einen wird er mit dem Film "Unheimliche Begegnung der dritten Art" verglichen, der Regisseur würde Steven Spielberg ähneln und es gibt eine unglaubliche Mengen an schönen kleinen Perlen, die man im Film entdecken kann. Wenn man sich etwas auskennt und wenn man auch etwas aufmerksam schaut. Auch die Spannung die durch den Blick in den Himmel erzeugt wird und welcher unweigerlich den Zuschauer dazu bringt, ebenfalls in den Himmel (im TV Gerät ) zu schauen um etwas zu entdecken. Klasse gemacht. Auch wie das Ufo nachher aussieht und was es tut bzw. was es ist, ebenfalls durchaus überraschend.
Dazu der erschreckende Rückblick zu Steven Yeuns Figur - was ihm vor vielen Jahren passiert ist. Meiner Meinung nach die Horror Sequenz des ganzen Films. Nach diesen Jubelarien kommen wir nun zu den Problemen. Zumindest wenn man Horror mag. Da könnte es hier schwierig werden. Die einzig halbwegs Szene die ich mit Horror (oder jump Scares) verbinde, kommt recht früh und ist dann doch was anderes. Gut - aber anders.
Nun komme ich zu meinem größten Problem mit dem Film. Ich blicke immer wieder auf die Uhr. Das ist nie ein gutes Zeichen. Der Film zieht sich, trotz aller positiver Punkte, über einen großen Teil des Films. Die Figuren sind mir leider nie wirklich wichtig geworden und insgesamt passiert mir zu wenig. Es kommt mir also die Unterhaltung zu kurz. Und die ist für mich (bekanntlich) sehr wichtig.

Aus cineastischer Sicht ein wirklich gelungener Film in dem man vieles entdecken kann. Für mich aber auch einfach ein sehr langer Film.

6,50 Tronde

[slowcar]

"Get Out" einen viel beachteten Film (den ich nicht gesehen habe ) rausgebracht hat

Solltest Du mal nachholen

[Tronde]

Ich suche ihn, im Moment gibt es den aber nicht zu streamen.

[slowcar]

Ich suche ihn, im Moment gibt es den aber nicht zu streamen.

Nicht in der Flatrate, aber halt für die üblichen 3-4€ als "Kauf": https://www.werstreamt.es/film/details/1121483/get-out/
Außerdem kommt er laut der Seite nächste Woche im Fernsehen Kabel Eins Classics So. 04.06. um 00:25 Uhr

[Tronde]

Nicht in der Flatrate, aber halt für die üblichen 3-4€ als "Kauf": https://www.werstreamt.es/film/details/1121483/get-out/
Außerdem kommt er laut der Seite nächste Woche im Fernsehen Kabel Eins Classics So. 04.06. um 00:25 Uhr

Danke für den Tipp. Hat bei mir nicht gekappt ihn anzusehen. Aber er steht auf der Liste

[Tronde]

Thirteen Lives





Der Trailer







Der Plot


Als bei einem Ausflug 12 Kinder mit ihrem Lehrer in einem Höhlensystem in Thailand eingeschlossen werden, blickt die Welt gespannt auf den Ausgang der daraufhin anlaufenden Rettungsaktion..



Die Bewertung:

Der Film bezieht sich auf die wahren Ereignisse im Jahr 2018 in Thailand, als eine Gruppe Kinder durch den früher einsetzenden Monsun in einer Höhle eingeschlossen wurden. Ich habe das damals sporadisch verfolgt (meiner Erinnerung nach), kannte mich also mit vielen der Dinge die dort passiert sind nicht aus und kann somit nicht sagen, ob die dargestellten Ereignisse so stattgefunden haben bzw. wieviel (bzw. ob) hier dramaturgisch verändert wurde, um einen Film darüber drehen zu können.

Wieso habe ich mir den Film angeschaut? Eigentlich aus zwei Gründen. Die Kritiken waren recht positiv und auf dem Regiestuhl hat Ron Howard Platz genommen.
Ich mag seine Art Filme zu erzählen, er ist bekannt für Apollo 13, A Beautiful Mind, The Davinci Code, Illuminati oder auch Rush.

Der Film wird auch aus der Sicht einiger Spezialtaucher erzählt. Gespielt werden diese von Viggo Mortensen, Colin Ferrell, Joel Edgerton und Tom Bateman. Diese machen ihre Sache gut - auch wenn die Darsteller "kleiner" sind als das, was sie erleben. Ansonsten gibt es eine Vielzahl von einheimischen Darstellern, die ich natürlich nicht kenne und die hier wohl auch kaum jemand kennt. Alle machen es solide, im Endeffekt ist aber die Höhle die eigentliche Hauptfigur und die Zusammenarbeit von vielen unterschiedlichen Helfern.

Auch wenn man den Ausgang des Films kennt, ist er trotzdem von Anfang bis Ende spannend. Wie am Ende die Rettung abläuft, hat mich überrascht - da ich es damals schlichtweg nicht so stark verfolgt habe. Insofern gab es für mich hier auch einiges überraschendes. Die knapp 150 Minuten lassen allen Beteiligten viel Raum ihre Geschichte zu erzählen, wenngleich natürlich die "westlichen" Retter ein bisschen mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Insgesamt ein unterhaltsamer und spannender Film. Ein Ron Howard Film eben.



8,00 Tronde

[Tronde]

Der Film springt in die Top 10

Top 10 des Kinojahres 2022

Platz;Titel 



1; The Batman

2; Glass Onion: A Knives Out Mystery

3; Everything Everywhere all at once

4; Top Gun: Maverick

5; The Menu

6; Thirteen Lives

7; The Good Nurse

8; Nightmare Alley

9; The Northman

10; Bullet Train

Erst einmal stelle ich ihn auf Rang 6. Ob er aber wirklich hinter The Menu und Topgun 2 gehört? Ich bin mir da nicht sicher, alle sehe ich ähnlich stark.

[DerMonte]

Kenne nur die Disney+ zu dem Thema. Die war auch richtig gut. Habe suchst gehört dass sie auch besser sein soll als dieser Film. Hole den dann aber auch auf jeden Fall nach.

[Tronde]

Avatar 2: The Way of Water





Der Trailer







Der Plot


Sully lebt nun schon viele Jahre auf Pandora und hat eine Familie gegründet. Allerdings lässt die Menschheit nicht locker. Sie wollen Pandora ausbeuten und/oder kolonisieren und kommen zurück...



Die Bewertung:


Es dauerte dann doch einige Jahre mehr als gedacht, bis Avatar 2 das Licht der Welt erblickte. Und wir können uns freuen, Avatar 3 bis 5 sollen wohl auch kommen - Teil 3 ist sogar schon recht weit, trotzdem werden wir wohl erst 2025 in den Genuss dieses Films kommen.

Ich habe ja rerst vor kurzem Avatar - Aufbruch nach Pandora bewertet, ein wirklicher Fan der Reihe bin ich nicht. Leider habe ich es zeitlich nicht hinbekommen Avatar 2 im Kino zu sehen - insofern kann ich hier nur die Disney+ Variante bewerteten. Welche natürlich bei den Effekten nicht mit einem Kino mithalten kann. Diese haben übrigens den Oscar gewonnen .

Die Geschichte ist schnell erzählt und auch nicht sonderlich erfrischend. Sully lebt glücklich und zufrieden auf Pandora aber die Menschen kommen eben wieder und es wird noch schlimmer als es beim ersten Versuch der Menschheit gewesen ist. Um etwas Würze in den Film reinzubringen gibt es einerseits eine Veränderung der Location. Sully flüchtet, nach einiger Zeit (im Film sind das auch schon 45 Minuten oder so ) in einen anderen Teil von Pandora - dort spielt Wasser die Hauptrolle im Leben der Bewohner und eben nicht der Dschungel. Wieso er dorthin flüchtet macht einerseits Sinn, andererseits aber halt überhaupt nicht - wobei ich darauf noch komme. Und dann geht es eben dort weiter - ähnlich wie in Teil 1.

Der Film behandelt natürlich wieder die Vernichtung der Umwelt, dieses Mal wird das Hauptaugenmerk der Kritik auf den Walfang gelegt. Dazu kommen noch ein paar andere Ideen, beispielsweise das es auch bei den Na’vi Dinge wie Rassismus bzw. Vorurteilen gibt, irgendwie sind wir alle doch gleich!

Bei den Figuren geht es natürlich erstmal um die Figuren aus Teil 1. Sam Worthington spielt im 1. Drittel und 3. Drittel eine größere Rolle - im Mittelteil rutscht er in eine Mentorenrolle um anderen Figuren platz zu geben. Zoe Saldana darf quasi gar nichts mehr zeigen. Sie wird fast komplett aus dem Film gestrichen und ist in ein paar emotionalen Szenen und beim Kämpfen dabei, ansonsten quasi bedeutungslos. Wieso man das gemacht hat, muss man nicht verstehen. Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Worthington wird komplett vom Tisch gefegt. Dafür bekommen andere Figuren mehr Raum. Die Kinder - zum einen die drei Kinder der beiden. Weder die Darsteller noch die Figuren werde ich hier groß erwähnen. Sie spielen zwar im 2. Drittel eine große Rolle aber wirklich interessiert hat mich das alles nicht. Es geht halt um Teenie Probleme. Ja, sie sind eben so wie die Menschen! Das 4. Kind wird von Sigourney Weaver gespielt. Also von ihrem jüngeren Ich. Grandios! Wichtig ist die Rolle ab und an mal. Insgesamt muss man aber sagen, dass die Kinder zwar viel Raum bekommen - wirklich relevant werden sie aber wohl erst in den Teilen 3 bis 5. Das wird hier schon vorbereitet! Super. Ich schaue 2022 einen Film um 2025 bis 2030?? die Figuren zu mögen. Achja, ein Menschenjunges (wie Tarzan) haben wir auch noch. Er ist aber nur wichtig weil wir die Rückkehr von Stephen Lang feiern können. Der starb zwar in Teil 1 eindeutig, kommt nun aber wieder. So eine Science Fiction Begründung. Lord Voldemort oder Palpatine lassen grüßen. Zwischen Sully und ihm wird übrigens eine ähnliche Feindschaft erzählt wie bei eben Lord Voldemort und Harry Potter oder den Skywalkers und Palpatine. Ich hab das in Teil 1 nicht kommen sehen! Aber so ist es . Lang verfolgt Sully überallhin. Klar - eigentlich geht es um ein riesiges Projekt der Menschheit mit Pandora. Aber am Ende geht es um deren Fehde...
Was aber gut an der Rückkehr von Stephen Lang ist. Es gibt eine Figur in diesem Film mit einer Figurenentwicklung während des Films.

Man merkt schon. Die Story hat mich nicht begeistert. Es kommt vielleicht etwas zu negativ rüber aber der Film krankt einfach auch an der Laufzeit. 193 Minuten sind einfach viel zu viel für diese Story. Die hätte man auch in signifikant weniger Zeit erzählen können. Wenn man dann noch 30 Minuten draufschlägt wegen schönen Bildern, wären wir bei 140 bis 150 Minuten angekommen (mit Abspann). Cameron begeistert sich an seinem Wordbuilding in diesen 193 Minuten und hat mich hier sogar enttäuscht. Die Unterwasserwelt ist zwar teilweise sehr detailliert und optisch überzeugend - gleichzeitig wirken die Dörfer der Metkayina als wären sie nur Hintergrund, wirklich erkundet wird es nicht. Quasi eine Open World mit Begrenzungen.

Insgesamt hat mich trotzdem die Optik sehr überzeugt. Man fühlt sich, auch am TV, in die Welt hineingezogen und der Zauber der Na’vi und Pandora ist noch da. Die Geschichte ist, wie bei Teil 1; 0815 mit einigen netten Hinweisen auf unsere Zeit und worauf man achten sollte und der Film kann teilweise unterhalten. Mit 40 Minuten weniger wäre der Film sicherlich mehr gewesen. Oder man hätten in den 40 Minuten mehr erzählen müssen, außer irgendwas von Teenie Problemen.


6,75 Tronde